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Wegen Verzögerungen im Lebensablauf...: Anekdoten und kurze Episoden aus  dem Leben eines Bahnreisenden
Wegen Verzögerungen im Lebensablauf...: Anekdoten und kurze Episoden aus  dem Leben eines Bahnreisenden
Wegen Verzögerungen im Lebensablauf...: Anekdoten und kurze Episoden aus  dem Leben eines Bahnreisenden
eBook173 Seiten1 Stunde

Wegen Verzögerungen im Lebensablauf...: Anekdoten und kurze Episoden aus dem Leben eines Bahnreisenden

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Über dieses E-Book

Schon seit vielen Jahren bin ich mehr oder wenig regelmäßig mit der Bahn unterwegs und man erlebt in so einer Zeit schon einiges. Insbesondere die unschönen Seiten bleiben einem natürlich eher im Gedächtnis, was aber kein Grund ist, dass der Leser nicht Vergnügen daran haben kann. Natürlich werden neben Anekdoten auch nachdenkliche und vielleicht sogar kritische Geschichten dabei sein. Ich denke, die Absurditäten, welche man mit der Bahn erlebt, werden insgesamt trotzdem zum Schmunzeln anregen.

Wie ich immer sage: Das Abenteuer Bahnfahrt, man weiß nie, was einen erwartet.

Vorweg sei gesagt, dass die Bahn auch schon mal pünktlich und ohne Probleme angekommen ist. Außer ein bestimmter Intercity, der kommt in Bonn zu mehr als 99 % nicht pünktlich an. Aber ansonsten kommt es wirklich vor, auch wenn man leider häufiger einen anderen Eindruck hat.

Das vorliegende Buch stellt natürlich meine persönliche Sichtweise dar.

PS: Dieses Buch schrieb ich, wie viele meine anderen Geschichten ebenfalls in der Eisenbahn. Irgendwie scheint mich die Bewegung zu inspirieren. So oft ich die Bahn auch verdamme, zugleich scheint sie meine Muse zu sein.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. Dez. 2016
ISBN9783739673172
Wegen Verzögerungen im Lebensablauf...: Anekdoten und kurze Episoden aus  dem Leben eines Bahnreisenden

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    Buchvorschau

    Wegen Verzögerungen im Lebensablauf... - Dr. Ulrich Scharfenort-Halim

    Vorwort

    Schon seit vielen Jahren bin ich mehr oder wenig regelmäßig mit der Bahn unterwegs und man erlebt in so einer Zeit schon einiges. Insbesondere die unschönen Seiten bleiben einem natürlich eher im Gedächtnis, was aber kein Grund ist, dass der Leser nicht Vergnügen daran haben kann. Natürlich werden neben Anekdoten auch nachdenkliche und vielleicht sogar kritische Geschichten dabei sein. Ich denke, die Absurditäten, welche man mit der Bahn erlebt, werden insgesamt trotzdem zum Schmunzeln anregen.

    Wie ich immer sage: Das Abenteuer Bahnfahrt, man weiß nie, was einen erwartet.

    Vorweg sei gesagt, dass die Bahn auch schon mal pünktlich und ohne Probleme angekommen ist. Außer ein bestimmter Intercity, der kommt in Bonn zu mehr als 99 % nicht pünktlich an. Aber ansonsten kommt es wirklich vor, auch wenn man leider häufiger einen anderen Eindruck hat.

    Das vorliegende Buch stellt natürlich meine persönliche Sichtweise dar.

    PS: Dieses Buch schrieb ich, wie viele meine anderen Geschichten ebenfalls in der Eisenbahn. Irgendwie scheint mich die Bewegung zu inspirieren. So oft ich die Bahn auch verdamme, zugleich scheint sie meine Muse zu sein.

    Winter 1996/1997

    Es war eisig kalt in Deutschland. Selbst an Fenstern mit Doppelverglasung klebte von innen Eis. Trotzdem ging es auch heute wieder von einem kurzen Aufenthalt Zuhause in Duisburg-Rheinhausen nach Borkum, um den Zivildienst fortzusetzen.

    Damals war ich noch ziemlich unerfahren, was die 'Freuden' des Bahnfahrens anging. Ich rechnete also nicht mit Übel und kalkulierte nicht Extrazeit mit ein. Wobei regulär schon noch Zeit gewesen wäre, die ich am Bahnhof Emden Außenhafen hätte warten müssen.

    Unterwegs kam aber mehr und Verspätung zusammen. Der besorgte Blick galt immer wieder der Uhr, denn die letzte Fähre zur Nordseeinsel fuhr zu einem bestimmten Zeitpunkt und wenn man nicht rechtzeitig da war, dann war sie weg.

    Es kam natürlich, wie es kommen musste und die Bahn kam zu spät in Emden Hauptbahnhof an. Die Fähre war weg und somit standen nicht wenige Fahrgäste vor einem Problem. Damals war die Bahn zudem noch nicht durch die EU verpflichtet für Unterkunft oder Vergleichbares zu sorgen, wenn aus welchen Gründen auch immer Anschlüsse verpasst wurden.

    Glücklicherweise tat sie es in diesem Fall trotzdem. Alle Passagiere wurden in Hotels gebracht. Es war ungewohnt, aber trotzdem zumindest besser, als nicht zu wissen, was man tun sollte. Das wäre ein ziemliches Problem gewesen ein Hotel zu finden, besonders wenn man finanziell gar nicht darauf eingestellt war.

    Am Morgen ging es dann mit dem Taxi vom Hotel zur nächsten Fähre, um dann doch noch über die von Eisschollen bedeckte Nordsee zu fahren. Das Taxi wurde dann allerdings nicht von der Bahn gesponsert. Oder hätte man schon damals diese Kosten einreichen können?

    Um das Jahr 2000 rum

    Das Nächste woran ich mich im Zusammenhang mit besonderen Bahnerlebnissen entsinne, liegt in den frühen Jahren meines Studiums in Essen. Es war ein heißer Tag. Die normalen Verspätungen blieben mir damals nicht so im Gedächtnis. Aber dieses Ereignis verharrt fest in meinen Erinnerungen. Mein erster Unfall am Gleis oder Notarzteinsatz am Gleis, wie die Bahn Selbstmorde häufig blumig umschreibt.

    Eine überaus unschöne Sache. Die Lokführer leiden hier natürlich besonders, durch den Schock. Ich möchte mir hier gar nicht ausmalen, wie der Anblick aussieht. Dass dies einen fertigmachen kann, kann ich mir sehr gut vorstellen.

    Allerdings gibt es meist tausende, welche unter so einem Selbstmord leiden, ohne auch nur in der Nähe zu sein. Denn die Gleise eines Bahnhofs werden häufig komplett gesperrt und es geht erst einmal nichts mehr. Züge, welche unterwegs sind und Glück haben werden umgeleitet.

    Man rechnet natürlich nicht mit so etwas, wenn man unterwegs ist, und ist in dieser Situation der Bahn ausgeliefert, welche einen dann mehr oder wenig erfolgreich voranzubringen versucht.

    So war es auch in diesem Fall. Der Umweg war größer und die S-Bahn S1 kam dann nach mehreren Stunden des Dünstens in der Hitze doch noch in Duisburg an.

    Beim nächsten Mal erlebte ich dies noch nicht im Zug am Bahnhof Essen. Die Durchsagen in dem Informationschaos der Bahn bereits damals eher vage, was eine Planung erschwert. Glücklicherweise gab und gibt es auf der Strecke Essen - Duisburg die Möglichkeit auf andere öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen, was ich letztendlich dann auch tat. Zuerst ging es mit der U-Bahn U18 von Essen nach Mühlheim und von dort weiter mit der 901. Das dauert zwar länger, aber man kommt insgesamt vergleichsweise zuverlässig an.

    Immer wieder mal

    Ebenfalls in der Unizeit begab es sich immer wieder einmal, dass ein Fernverkehrszug freigegeben wurde. Zum Beispiel bei Verspätung oder Ausfall der Regionalverbindung. Das war natürlich schön, dass man etwas Schneller war, als sonst üblich.

    Allerdings kann ich heute gut verstehen, wie unangenehm es für Fernzugfahrende ist, wenn sich alles mit ÖPNVlern füllt. Deutlich lauter und unangenehmer als sonst. Einen Sitzplatz findet man da eher selten.

    Aber aus damaliger Sicht war es natürlich toll.

    Geburtstagsfeier bei meinem Promotionsbetreuer

    Diese Erfahrung darf in einer Sammlung von Erlebnissen einfach nicht fehlen. Ich hatte mir bereits damals angewöhnt meine Reisen immer gut zu planen und zu schauen, was die günstigste Verbindung wäre. Dies war in diesem Fall die S-Bahn S2 von Duisburg über Oberhausen bis nach Dortmund.

    Eigentlich hätten es nur wenige Stationen und ein paar Minuten Fahrt sein sollen. Aber nicht immer klappt alles so, wie man gerne möchte. So auch dieses Mal. Ich saß also in der Bahn, die gerade von Oberhausen abfuhr und lese nichtsahnend ein wenig, als plötzlich ein Geräusch ertönte, was ich nicht so recht einordnen konnte.

    Der Zug stoppte und irgendwann kam dann eine Durchsage, dass der Lokführer glaube, dass es einen Oberleitungsschaden gäbe und alle Passagiere von den Metallteilen wegbleiben sollten. So konnte ich das Geräusch deutlich besser einordnen. Es war das Geräusch von Lichtbogen und Blitzen gewesen, welche durch den Strom der Oberleitung entstanden.

    Es gab dann mehrfach Durchsagen, aber es zog sich, denn es war Sonntag. Vermutlich dauerte es wohl, bis die entsprechenden Leute aus dem Wochenende geholt wurden. So zog sich die Zeit dahin und eigentlich erwartete man mich ja. Irgendwann wurden dann doch endlich der Strom abgeschaltet und die Bahn von einer Diesellok zum nächsten Bahnhof geschafft. Von dort aus ging es, mit einem Taxi, weiter zum Zielbahnhof.

    30.09.2006 Stipendiatentreffen

    Zum damaligen Zeitpunkt war ich Stipendiat der Degussa-Stiftung (heute Evonik). Dadurch wurde man natürlich auch zu Stipendiatentreffen eingeladen. Dieses fand nahe einem Werk in Hanaus statt. Das Hotel war recht luxuriös und alles war gut durchorganisiert. Selbst die Fahrkarte mit Reservierung. Vorher war ich nur in meiner Zivildienstzeit mal mit dem Intercityexpress gefahren, wenn sich dieses ergab, oder halt bei Freigaben.

    Man könnte sagen, dies war meine erste richtige Fahrt mit einem Intercityexpress, der noch sehr viele folgen würden, aber das ist eine andere Geschichte. Die Hinfahrt verlief ereignislos.

    Von der Rückfahrt ist mir dagegen etwas sehr gut in Erinnerung geblieben. Ich meine es wäre in Frankfurt am Flughafen gewesen, wo plötzlich eine Frau kam und meinte, ich säße auf ihren Platz. Da ich vorher natürlich genau geguckt hatte wegen der Reservierung, war ich mir recht sicher, dass ich richtig säße.

    Sie hielt mir ihren Ausdruck mit der Platzreservierung hin und tatsächlich stand dort mein Platz. Für einen Moment fragte ich mich, ob hier irgendetwas schief gelaufen wäre. Von einer Doppelbuchung habe ich bis heute aber nichts gehört. Glücklicherweise war dies auch damals nicht der Fall.

    Die Dame hatte wirklich reserviert und auch die Platznummer stimmten, aber nicht das Datum. Sie hatte irrtümlich angenommen, dass sich wegen ihrer Flugverspätung, auch automatisch die Reservierung überträgt. Dem war aber natürlich nicht so. Wäre natürlich schön, für jene, die bereits unter verspäteten Fliegern leiden, dann zumindest den Sitzplatz sicher zu haben, aber leider war dem damals nicht so und daran wird sich wohl heute auch nichts geändert haben.

    2007 Kyrill

    An dem Donnerstag, wo Kyrill überall in Deutschland wütete, da war ich zuerst einmal, wie gewöhnlich, nach Essen gefahren. Bin aber früher nach Hause, weil mein Vater mich benachrichtigte, dass es einen Sturm gäbe und der Bahnverkehr wohl eingestellt würde.

    Es war schon etwas windig und ich bin ganz froh, dass ich es dann doch irgendwie nach Hause schaffte. Damals lebte ich noch einer Wohnung des Bauverein Rheinhausens an der Duisburger Straße. Ist zwar nur am Rande relevant, aber war doch schon heftig, wie Kyrill um das Haus wütete und sogar Dachpfannen vom Dach holte, welche später dazu führten, dass es rein regnete. Aber das wollte ich an dieser Stelle ja nicht thematisieren, sondern der Sturm, der den Bahnverkehr in ganz Deutschland zum Erliegen brachte. Ein Ereignis, was man so wohl nur ganz selten erlebt.

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