Baldwin Wunderhund
Von Susanne Riha
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Über dieses E-Book
Schlabberohren. Lange Zeit ist Baldwin auch nichts anderes gewesen, bis er eines Tages einen Saft vom Boden aufschleckt.
War das verschütteter Hustensaft? Nein, Zaubersaft! Denn Baldwin entdeckt, dass er plötzlich sprechen lernen kann.
Und nicht nur das: Bald lernt Baldwin auch aufrecht gehen und schließlich sogar fliegen! Mit diesen außergewöhnlichen Fähigkeiten treibt Baldwin natürlich gerne Schabernack, aber er versucht auch, seinem Herrchen zu helfen. Und endlich gelingt es ihm, seinen einsamen, alten Alfredo mit seinen Kindern zu versöhnen und wieder zu einem lebensfrohen Menschen zu machen.
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Buchvorschau
Baldwin Wunderhund - Susanne Riha
1
BALDWIN, ALFREDO UND TERESA
Hallo!
Hier bin ich!
Seht ihr mich?
Da am Waldrand! Der Hund! Das bin ich: Baldwin!
Nein, das bin ich nicht heute. Sondern das bin ich damals, an dem Tag, als alles angefangen hat, sich zu verändern.
Und der Mann, der dort hinten den Weg entlangkommt?
Seht ihr ihn? Das ist Alfredo. Zu ihm gehöre ich.
Wenn ihr jetzt findet, dass Alfredo ziemlich alt aussieht, dann habt ihr recht. Hört ihr es? Jetzt ruft mich Alfredo! Er will nicht, dass ich so weit vorauslaufe. Ich kehre um und laufe zu ihm zurück.
Jetzt holt Alfredo einen kleinen Leckerbissen für mich aus der Hosentasche! So ist er, mein Alfredo! Einfach wunderbar!
Wir gingen auch an diesem Tag zwischen den beiden hohen Tannen hindurch, tief hinein in den Wald.
Ob Alfredo die herrlichen Düfte im Wald bemerkte, so wie ich?
Ja, ja, ich weiß schon, was ihr jetzt sagen werdet!
Hunde haben eine gute Nase, die vierhundert Mal besser riechen kann als die des Menschen.
Im Wald setzte sich Alfredo auf einen Baumstrunk und weinte.
Mein geliebter Alfredo weinte um Ilsebill.
Ilsebill war viele Jahre lang seine Frau gewesen.
Seit ich zurückdenken kann, hatte es neben Alfredo Ilsebill gegeben.
Dann aber war Ilsebill krank geworden. Und eines Tages war sie fort gewesen.
Nein, eigentlich war sie noch nicht ganz fort gewesen. Sie hatte in einer großen Holzkiste gelegen, die bald wie ein Hundeknochen in die Erde vergraben worden war.
Es war sehr traurig für Alfredo gewesen und natürlich auch für mich.
Im Wald war es kalt. Nebelfetzen zogen durch die Luft. Ich konnte beinahe riechen, wie Alfredo fror. Aber er stand lange nicht auf.
Zuhause musste Alfredo niesen und am nächsten Tag war er krank.
Er saß mit einer Decke in seinem Lehnsessel, trug einen Schal um den Hals und brachte keinen Ton heraus. Jetzt war es bei uns zuhause noch stiller als gewöhnlich.
Solange Ilsebill da gewesen war, war es nie still gewesen.
Ilsebill hat geredet, den ganzen lieben Tag lang. Denn Ilsebill hat alles dreimal gesagt:
„Alfredo, wir müssen einkaufen gehen. Ich glaube, es ist Zeit einzukaufen. Heute steht Einkaufen auf dem Programm, Alfredo."
Oder:
„Der Hund hat schon wieder Flecken auf dem Fußboden hinterlassen! Sind das nicht schon wieder Flecken von unserem Hund? Dieser Hund muss immer Flecken auf den Fußboden machen!"
Alfredo hat ihr Gerede nicht ernst genommen:
„Schau nicht so genau hin, Ilsebill", sagte er.
Denn bald war es wieder eine andere Sache, die Ilsebill aufregte und sie hatte die erste bereits vergessen.
Ich hingegen konnte Ilsebills Geplapper oft nicht mehr hören.
Besonders, wenn sie Dinge sagte wie:
„Was weiß denn Baldwin. Baldwin weiß doch nichts. Unser Hund ist ein Nichtswisser!"
Dann habe ich sie angesehen und geknurrt.
„Was weißt denn du! Ilsebill weiß rein gar nichts! Ilsebill ist die Nichtswisserin!", dachte ich dabei.
Ich konnte nämlich schon damals scharf denken. In richtigen Worten und in ganzen Sätzen!
Alfredo besitzt ein großes Haus mit vielen Zimmern und einem Garten. Damit ich jederzeit hinauskann, hat die Türe, die auf der Rückseite des Hauses von der Küche zum Garten führt, unten eine große Klappe.
In diesem Haus mit Klappe zum Garten wohne ich heute noch.
In dem Haus gibt es ein Oben und ein Unten; vom Unten führt eine Stiege zum Oben hinauf. Im Oben befinden sind zwei Schlafzimmer, ein Badezimmer und ein Klosett. Früher schliefen Alfredo und Ilsebill in einem der Schlafzimmer des Oben.
Im Unten liegt die Küche, noch ein weiteres Klosett und ein kleines Wohnzimmer mit Blick auf den Garten. In dem kleinen Wohnzimmer war und ist mein Lager: eine gemütliche, alte Matratze mit einem Polster darauf.
Im Wohnzimmer standen