Das Leben: Die fröhliche Wissenschaft - Band 2
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Über dieses E-Book
Geniessen wir es darum einfach. Stellen wir uns darauf ein, damit es sich uns in seiner ganzen Fülle präsentieren kann.
Begreifen wir, dass kein Elementarteilchen, kein Atom und kein Molekül, das mit dieser Erde zu tun hat, von diesem Leben ausgeschlossen ist. Das dieses Leben sich gegen nichts und niemanden abschottet und keine Grenzen kennt.
Das Leben auf der Erde ist die Gesamtheit aller irdischen Phänomene. Die reichen von der atmosphärischen Hülle bis zum Erdkern. Mit diesen Phänomenen spielt eine evolutionäre Kraft mit nimmer ermüdendem Einfallsreichtum. Ein Spiel, dem wir Menschen, um nicht schwindlig zu werden, einen Rahmen von Raum und Zeit verpasst haben. Dieser Kraft werden wir nicht auf die Schliche kommen, weil wir ihr wie alles auf der Erde rückhaltlos ausgeliefert sind. Weil wir eins ihrer Produkte sind. Das sie nach Belieben verändern kann. Oder beenden.
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Buchvorschau
Das Leben - Wolfgang Schrader
Das Leben
Wolfgang Schrader
2. überarbeitete Auflage 2021
Alle Rechte vorbehalten
© 2015 Apple of Eden GmbH
ISBN: 978-3-98646-048-8
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
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Haftungsausschluss
Der Inhalt dieses Buches wurde sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Es handelt sich um die persönliche Meinung und Erfahrung des Autors. Weder der Autor noch die Gesellschaft übernehmen irgendeine Haftung oder juristische Verantwortung gleich aus welchem Grund.
Inhaltsverzeichnis
Daten Mythen Hypothesen
Daten
Mythen 1
Hypothesen 1
Formen des Lebens 1
Sozialstrukturen
Mythen 2
Hypothesen 2
Formen des Lebens 2
Sozialstrukturen 2
Mythen 3
Hypothesen 3
Formen des Lebens 3
Sozialstrukturen 3
Mythen 4
Hypothesen 4
Formen des Lebens 4
Sozialstrukturen 4
Mythen 5
Hypothesen 5
Formen des Lebens 5
Sozialstrukturen 5
Fazit
Anhang 1
Anhang 2
Anhang 3
Anhang 4
Anhang 5
Das Leben
Daten Mythen Hypothesen
Bernard Korzenieswki meinte: Leben ist ein Netzwerk tiefer stehender negativer Rückmeldungen, das einer höher stehenden positiven Rückmeldung untergeordnet ist. Nichts gegen Kybernetiker, aber muss ich das verstehen? Bringt mich das in irgendeiner Beziehung weiter?
Die Vielzahl von Definitionen des Lebens ist schlicht unüberschaubar. Es gibt philosophische Klärungsversuche, theologische, naturwissenschaftliche, esoterische und poetische. Da wird dann aus begrenztem Blickwinkel frisch von der Leber weg definiert und schwadroniert, dass sich die Balken biegen. Das alles ist zum Scheitern verurteilt. Der heutige Kenntnisstand lässt eine belastbare Formulierung nicht zu.
Bis heute haben wir keine greifbaren Daten, wo das Leben beginnt und wie es entstanden ist. In welcher Weise der Schritt von der unbelebten zur belebten Materie vollzogen wurde. Geschweige denn, wann das war.
Eine deutlich bescheidenere Herangehensweise ist angebracht. So ist zu vermuten, dass das Leben nicht als deus ex machina von einem Moment auf den anderen auf die Bühne sprang und anfing, sein Wesen zu treiben. Vielmehr dürfte auf geochemischer Ebene eine lange Entwicklung vorausgegangen sein, bevor Moleküle entstanden, die das Zeug zu biologischer Komplexität hatten.
Könnten wir die einzelnen Übergangsformen besichtigen, so würden wir wohl feststellen, dass die Festlegung zwischen lebendig und nicht lebendig weder möglich ist, noch allzu viel Sinn macht. Nicht schwarz und dann weiß, sondern jede Menge Grauschattierungen.
Abgesehen davon, dass man sich nicht darüber einigen kann, was das Leben ausmacht, gibt es keine zwei Meinungen darüber, dass es hier auf der Erde ohne jeden Zweifel Leben gibt. Daran schließt sich unausweichlich die Frage, ob es das Leben nur auf der Erde gibt.
Trotz größter Anstrengungen hat man noch keinen Hinweis darauf gefunden, dass Leben auch außerhalb unseres Planeten existiert. Dennoch ist die Mehrheit der Menschheit davon überzeugt. Dabei wissen wir gar nicht, wonach wir suchen sollen. Weil wir uns noch nicht einig darüber sind, was Leben ist, könnte es uns in den Allerwertesten beißen, ohne dass wir es erkennen.
Halten wir uns deshalb an das Greifbare: Leben gibt es auf der Erde. Bis auf Weiteres nur auf der Erde.
Kommen wir zu den Erscheinungsformen des Lebens. Hier sollten verlässliche Daten vorliegen. Wir haben jeden Winkel unseres Heimatplaneten mehr oder weniger erforscht und sollten in der Lage sein, dazu brauchbare Aussagen zu machen. Verlässliche Daten? Weit gefehlt. Schon bei den Arten tappen wir vollständig im Dunkeln. Die Schätzungen für die verschiedenen Arten reichen von 4 bis 120 Millionen. Diese Zahlen sind nicht Ergebnis eines Ratespiels, sondern das Resultat seriöser wissenschaftlicher Forschung.
Die Abweichungen kommen daher, dass die Biester beim Zählen nicht stillhalten. Auch haben die Forscher verschiedene Ansichten darüber, was welcher Art zuzuordnen ist.
Einig ist man sich dann wieder darüber, dass sich derzeit wohl mehr Arten von der Erde verabschieden als neue dazu kommen. Ein Nettoverlust von 58.000 Tierarten pro Jahr wird kolportiert. Nicht irgendwelche exotische Lebensformen, sondern Tierarten! Vor allem Amphibien trifft es hart. Bei den Pflanzen, Pilzen, Bakterien, Viren und so weiter hatte man noch nie den rechten Überblick. Der fehlt auch unter Wasser, vor allem in grösseren Tiefen.
Carl von Linné hatte noch die Illusion, man könne alles Leben systematisch erfassen. Ein für alle Mal. Weil die Arten konstant bleiben. Charles Darwin bereitete dem ein jähes Ende durch seine Evolutionstheorie.
Heute versucht man, nach Basen-Sequenzen einzuteilen und den Arten einen DNA-Bar-Code aufzustempeln. Nicht dass das unumstritten wäre. Es ist aber die neueste Sau, die durchs Artendorf getrieben wird.
Eigentlich haben wir im Informationszeitalter alle Möglichkeiten, die Erscheinungsformen des Lebens zu katalogisieren. Je weiter wir aber vordringen, desto mehr entzieht sich das Leben