Lärm
Von Gregor Eistert
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Über dieses E-Book
Autor*innenwettbewerbs "Wir lesen uns die Münder wund", der seit
2009 in Kooperation vom Verein MARK für kulturelle und soziale
Arbeit, dem Literaturhaus Salzburg und erostepost organisiert wird.
"Wir lesen uns die Münder wund" richtet sich an noch nicht etablierte Autor*innen. Diese stellen sich in den Vorrunden mit ihren Texten dem Publikum. Der oder die Gewinner*in wird im Finale aus einem Dreiervorschlag von einer Jury gewählt. Hauptpreis ist jeweils eine durch Vereinsmitglieder des MARK Salzburg begleitete Publikation in Buchform.
Gregor Eistert
Der Salzburger Gregor Eistert ist Autor und Performancekünstler. In seinen Werken, die in Form von Texten, Performances und Theaterstücken Gestalt annehmen, sieht sich das Publikum mit beklemmenden Visionen der Gegenwart konfrontiert. 2019 gewann er den Lesewettbewerb "Wir lesen uns die Münder wund". Gregor Eistert lebt und arbeitet in Barcelona.
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Buchvorschau
Lärm - Gregor Eistert
MARK Salzburg
Lärm
In unseren Köpfen schreien wir doch schon.
Die Wenigen, die auf die Straße gehen,
warten auf die Welle der Massen.
Tropfen für Tropfen werden wir Meer
und reißen die anderen mit.
Eigentlich müsste es viel lauter sein.
Wir sollten alle noch viel mehr Lärm machen.
Wir sollten aufbegehren.
Hier drinnen ist es bereits unerträglich.
Und ein Draußen existiert nicht.
Keine Angst, du bist hier nicht alleine.
Ich bin froh und ziemlich gerührt,
dass wir uns auf diese Art treffen.
Ich bin genauso gespannt wie du.
In diesem Buch habe ich verschiedene Texte gesammelt.
Jeder davon ist für mich Theater.
Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen,
aber das Theater macht es möglich,
dass etwas im Moment entsteht
und es gehört dann nur denen, die dabei waren.
Alles, was in diesem Buch passiert, gehört dir.
Ich gebe dir dazu nur die Texte.
Ich gebe dir Worte, die du zu Welten bauen kannst.
Und manchmal erzähle ich ein bisschen,
wie und warum die Texte entstanden sind.
Aber das musst du nicht lesen.
Inhaltsverzeichnis
Die letzte Tür
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Ein besserer Ort
Chile
Drittes Lager
Gardens Watered by Running Streams
Kindstage
Die Hungrigen
Die letzte Tür
Ich hätte gerne, dass mein Leben mehr ist als der Schmerz. Ich wäre gerne größer und würde Geschichten von Glück und Leichtigkeit erzählen.
Aber das Leiden ist leise und macht keinen Sinn.
Sein Bedeutungskreis geht nicht über die Grenzen meiner Existenz hinaus.
Ich bin kein Märtyrer. Nicht einmal etwas Besonderes.
Ich habe gelitten und muss mich nun damit abfinden.
Vielleicht liegt meinen Schmerzen keine tiefere Bedeutung zugrunde.
Meine Wunden helfen nicht, dich vom Bösen zu erlösen.
Einige von uns haben gelernt, ihre Dämonen zu beherrschen.
Doch in mir wächst eine Einsamkeit, für die ich mich schäme.
Mein Verzweifeln ist nichts als ein Seufzen, von dem ich will, dass die Raubkatze es hört. Ein Hauch Leben, der das Grauen auf mich aufmerksam machen soll, damit es sich ein letztes Mal mit aller Gewalt auf mich stürzt und sich mein Sein in seine Legenden einverleibt.
Ich wollte, das hier wäre nie passiert.
Ich habe nicht darum gebeten,
und doch kann ich die Last schultern,
die mir aufgebürdet wurde.
Aber meine Kraft reicht nur für mich.
Ich kann deine Trauer nicht mittragen.
Ich habe gelebt und genossen.
Doch jede glorreiche Zeit hat ihr Ende.
Und es ist mein Morgen dem ich entgegen schreite.
Jetzt stehe ich vor der letzten Tür.
Neben mir liegt eine ungelebte Jugend tot am Boden. Doch dies ist nicht die Zeit für Trauer. Ich gehe festen Schrittes nach vorne, die Augen auf mein Ziel gerichtet.
Laut bebt das Leben in mir und solange ich atme werde ich Lärm machen. Die Luft, die ich einsauge, wird bei ihrem Entweichen meine Stimmbänder anschlagen und bis die letzte Vibration verstummt, wirst du wissen, dass ich hier bin.
Mit fester Hand greife ich nach der kalten Klinke.
Ich habe alles hinter mir gelassen. Wer ein neues Leben beginnt, darf sich nicht umblicken.
Eine Träne schiebt sich vor meine rechte Pupille und für einen
Moment wirkt die verschwommene Welt wie ein Traum.
Dann gehe ich durch die Tür.
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