Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Perry Rhodan Neo 218: Abstieg in die Zeit
Perry Rhodan Neo 218: Abstieg in die Zeit
Perry Rhodan Neo 218: Abstieg in die Zeit
eBook213 Seiten2 Stunden

Perry Rhodan Neo 218: Abstieg in die Zeit

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Fünfzig Jahre, nachdem die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, haben Kolonisten erste Siedlungen auf fremden Welten errichtet. Der Weg ins Weltall verläuft mühsam und abenteuerlich. Aber geleitet von Perry Rhodan, haben die Menschen bislang jede Gefahr überstanden.
Doch im Jahr 2089 werden sie mit einem Gegner konfrontiert, der nicht fassbar erscheint. Das mysteriöse Dunkelleben bedroht die Solare Union. Um dieses Phänomen zu enträtseln, reist Rhodan in ein fernes Sternenreich – zum Compariat.
Dort erleidet sein Raumschiff FANTASY einen katastrophalen Unfall. Es gelingt zwar, die Expedition mit einiger Verzögerung fortzusetzen. Aber Rhodan ist mit Dunkelleben infiziert, es geht ihm zunehmend schlechter.
Am Ende der Reise liegt Perry Rhodan im Sterben. Nur auf dem Planeten Lashat besteht für ihn noch Hoffnung. Lashat erweist sich jedoch als Ort unerwarteter Gefahren – dort lauert der ABSTIEG IN DIE ZEIT ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum23. Jan. 2020
ISBN9783845349183

Mehr von Rainer Schorm lesen

Ähnlich wie Perry Rhodan Neo 218

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Perry Rhodan Neo 218

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Perry Rhodan Neo 218 - Rainer Schorm

    cover.jpgimg1.jpg

    Band 218

    Abstieg in die Zeit

    Rainer Schorm

    Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

    Cover

    Vorspann

    1. In aeternam ...

    2. Conrad Deringhouse: Sprünge ohne Ende

    3. Laura Bull-Legacy: Krankenbesuch

    4. Hollquasch: Probleme, Untergebene und alles zusammen

    5. Froser Metscho: Schwarze Gedanken

    6. Laura Bull-Legacy: Schattenspiel I

    7. Conrad Deringhouse: Opronergespräch

    8. Froser Metscho: Krankschreibung

    9. Hollquasch: Der Vorago

    10. Conrad Deringhouse: Warteposition

    11. Laura Bull-Legacy: Kontakt

    12. Froser Metscho: Der Weg nach draußen

    13. Sophie Bull-Legacy: Am Ziel

    14. Conrad Deringhouse: An der Leine

    15. Laura Bull-Legacy: Behandlung I – Anamnese

    16. Froser Metscho: Abwärts

    17. Laura Bull-Legacy: Behandlung II

    18. Conrad Deringhouse: Warten

    19. Sophie Bull-Legacy: In der Grube

    20. Laura Bull-Legacy: Behandlung III – Nachlese

    21. Conrad Deringhouse: Aus der Distanz

    22. Sophie Bull-Legacy: Treffen am Abgrund

    23. Sophie Bull-Legacy: Schattenspiel II

    24. Conrad Deringhouse: Aus der Distanz

    25. Laura Bull-Legacy: Die Fremde

    26. Conrad Deringhouse: Das Ende

    27. Ex aeternam ...

    Impressum

    PERRY RHODAN – die Serie

    Fünfzig Jahre, nachdem die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, haben Kolonisten erste Siedlungen auf fremden Welten errichtet. Der Weg ins Weltall verläuft mühsam und abenteuerlich. Aber geleitet von Perry Rhodan, haben die Menschen bislang jede Gefahr überstanden.

    Doch im Jahr 2089 werden sie mit einem Gegner konfrontiert, der nicht fassbar erscheint. Das mysteriöse Dunkelleben bedroht die Solare Union. Um dieses Phänomen zu enträtseln, reist Rhodan in ein fernes Sternenreich – zum Compariat.

    Dort erleidet sein Raumschiff FANTASY einen katastrophalen Unfall. Es gelingt zwar, die Expedition mit einiger Verzögerung fortzusetzen. Aber Rhodan ist mit Dunkelleben infiziert, es geht ihm zunehmend schlechter.

    Am Ende der Reise liegt Perry Rhodan im Sterben. Nur auf dem Planeten Lashat besteht für ihn noch Hoffnung. Lashat erweist sich jedoch als Ort unerwarteter Gefahren – dort lauert der ABSTIEG IN DIE ZEIT ...

    1.

    In aeternam ...

    Ich sitze am Rand des Zeitbrunnens und fühle, wie der Kosmos in mir pulsiert.

    Ringsum herrscht die Finsternis einer scheinbar ewig währenden Nacht. Diese Welt ist kaum zu erkennen, nur ein dunkles Negativ. Der Wald ist nicht mehr als ein tiefschwarzer Schatten. Ich komme gern hierher, wenn alles in tiefem Dunkel liegt.

    Ich lasse die Beine über die Einfriedung des Brunnens baumeln. Sollte mich jemand beobachten, sieht es aus, als sei alles friedlich und ich selbst entspannt.

    Das ist nicht so.

    Die Zeitlosigkeit umspült Teile meines Ichs, die Nacht tut das mit dem Rest. Auf bizarre Weise fühle ich mich geborgen ... und unruhig zugleich. Hier ist das Universum älter als es selbst. Häufig habe ich mich gefragt, woher diese Relikte kommen. Inzwischen weiß ich, dass sie überdauert haben von dem, was davor war.

    Manche Dinge kann man nur in Paradoxien beschreiben.

    Ich spüre die Härte der Einfriedung, die den Brunnen umgibt. Ihre Substanz sieht beinahe aus wie Basalt, fühlt sich aber organisch an, wie Haut. Gleichzeitig haben die Quader eine eigenartig metallische Konsistenz.

    Als wir sie setzten, machten wir ein Phänomen aus der Zeit davor nutzbar. Vor dem Beginn, der keiner war.

    Das gehört zu den Dingen, die ich nicht begreife, nicht einmal nach all den Jahren. Eine Vermutung hat sich in meinem Kopf festgesetzt: Nichts beginnt, nichts endet wirklich.

    Wo wären wir, wenn wir niemals hier gewesen wären?

    Es ist nur ein alter Sinnspruch aus der Zeit, als es uns noch gab. Andere, außer mir. Damals kam mir der Satz wirr vor; das hat sich geändert. Manche Dinge lassen sich nur in Paradoxien beschreiben ...

    Dieser Ort ist weit von aller Zeit entfernt. Man könnte es so formulieren: Er ist zu klein, um Zeit zuzulassen. Das Nichts zwischen zwei Sekunden.

    Das absolute Fehlen macht mir meine Vollständigkeit bewusst. Mit der Zeit habe ich alle Bruchstücke meines Selbst wieder eingesammelt. Nun ja, diejenigen, die übrig waren, die die Fährnisse des Universums überstanden haben.

    Ich spüre, wie ein Lächeln über mein Gesicht huscht. Wird man älter, fühlt man solche Dinge besser und genauer. Jede Falte, die die Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende hineingegraben haben, hilft. Gerade so, wie Tasthaare einem Tier Hinweise auf die Umwelt geben.

    Ich verfolge durch die Finsternis Monde, Planeten, Sonnen ... ja sogar Galaxien. Sie tanzen einen Reigen, dessen Regeln ich sogar nach so langer Zeit nicht begreife. Eine Ahnung, ja. Aber nicht mehr.

    Wieder ein Lächeln.

    Ich recke mich ein wenig, aber die Tage, da man die Zeichen des Alters durch Bewegung verscheuchen konnte, sind lange vorbei. Es sitzt in den Knochen, in den Muskeln, in jedem verdammten Gelenk. Nichts davon hätte man sich in jüngeren Jahren vorstellen können, als Energie und Kraft im Überfluss vorhanden waren – aber diese Tage liegen in meinem Fall weit, weit zurück.

    Ich bin älter als das meiste, was mich umgibt. Nicht dass das eine besondere Qualifikation wäre. Alter mag ein Synonym für Erfahrung sein, aber nicht automatisch für Erkenntnis oder gar Verstehen.

    Ich war einmal jung. Daran erinnere ich mich nicht, aber ich habe eine unüberschaubar große Zahl von Lebewesen kennengelernt. Sie alle sind jung, zu Beginn. Sie alle werden ins Leben geworfen ohne das geringste Verständnis. Diejenigen, die ein Bewusstsein ausbilden, leben lange Jahre ihrer Existenz aus Idealvorstellungen. Idole, Ideen, die sie aus ihrer Kultur heraus nutzen, bis das Leben und die Zeit die Ideale durch Erfahrung ersetzt. Das ist in allen Fällen ein schmerzhafter Prozess. Energieüberschuss zu Beginn weicht Einschränkungen, Behinderungen. Zurück bleiben Trauer und Bitterkeit, wenn die Welt nicht das hält, was man sich von ihr versprach. Das Einzige, was davor schützt, ist Dummheit.

    Das ist keine meiner Qualitäten, ganz gewiss nicht. Aber mein Leben ist sehr viel länger als das der meisten.

    Rings um mich werfen Sonnen und Sterneninseln ihre Schatten. Ich kenne viele davon, und ihre Bilder stehen mir lebhaft vor Augen. In ihren glühenden Herzen entsteht der Stoff, aus dem wir alle geworden sind.

    Ich bin ein bisschen neidisch. Der Prozess dauert an. Natürlich tut er das. Immer mehr Neues entsteht, Dinge, die ich nie gesehen habe, weil sie zuvor nicht vorhanden waren.

    Der Neid weicht der Trauer. Nicht alles, was entsteht, ist schön oder angenehm. Aus dem Dunkel der Zeit erhebt sich seit Kurzem etwas, das es nicht geben sollte. Es ist eine Unsäglichkeit. Aus dem gewaltigen Schlund der Finsternis reckt etwas sein hässliches Haupt, das nicht hierhergehört.

    War es zunächst nur ein Unfall, scheint es sich nun zu entwickeln. Obwohl ich das für unmöglich hielt, geschieht genau das. Es wird.

    Wir waren die Ersten. Wir haben es geahnt, wenn auch viel zu spät. Nun stellt sich die Frage, ob die, die nach uns kamen, dem gewachsen sind.

    Ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus. Alles muss weichen, früher oder später. Aber nicht zu wissen, ob diese Katastrophe aufgehalten werden kann, macht es mir schwer. Ich will wissen, wie es endet. Obwohl selbstverständlich nichts wirklich zu Ende geht. Der Prozess ist ewig, aber geplant ist er keineswegs. Darauf haben wir nie Hinweise gefunden.

    Die Finsternis könnte also weiterwachsen. Es ist nicht gut, wenn die Angst am Ende alles ist, was bleibt. Es liegt mir auf der Seele, aber lange Zeit haben wir den falschen Feind bekämpft, wie es scheint. Das Ringen war eine Farce. Dass ausgerechnet ich das zu spät erkannt habe, ist bedrückend, denn ich hätte es besser wissen können. Besser wissen müssen!

    Das ist eine der bittersten Erkenntnisse überhaupt: Am Ende steht das Scheitern. Es ist so unausweichlich wie der Tod. Der große Prozess ist Veränderung, Entwicklung. Statische Zustände sind darin unmöglich, egal ob negativ oder positiv.

    Man kann nichts »zu Ende bringen«.

    Auch ich konnte das nicht. Ohnehin war ich nur ein kleiner Spieler. Mit der Zeit verliert man nicht nur Kraft, auch die Hybris schwindet. Was mir bleibt, ist, zu warten. Auf jemanden. Das tue ich seit geraumer Zeit, obwohl ich weiß, dass es schwierig werden wird. Denn der Weg ist versperrt. Genau diesen Weg wird er aber nehmen müssen. Der Widerspruch ist nicht auflösbar. Eine neue Paradoxie. Vielleicht warte ich umsonst.

    Es wäre nicht das erste Mal.

    2.

    Conrad Deringhouse: Sprünge ohne Ende

    Es war jedes Mal dasselbe. Conrad Deringhouse hätte es niemals zugegeben, aber sein Vertrauen in die FANTASY schwand. Er war kein Techniker oder Ingenieur. Er konnte, was die Spezifikationen anging, nicht mit dem Technischen Stab mithalten, aber er kannte sein Schiff.

    Das ist eine Gabe, dachte er. Ein Fluch leider ebenso.

    Er spürte die Beschädigungen des Schiffs, als seien es eigene Wunden. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Mentro Kosum. Die Fähigkeiten des Emotionauten, das Schiff zu seinem Körper zu machen, war Deringhouse unheimlich, aber sein eigenes Gespür für die FANTASY glich Kosums Talent auf gewisse Weise.

    Darüber sprach er nicht mal mit Montoya. Dass die Erste Offizierin gleichzeitig seine Frau war, änderte daran nichts. Sie war für solche Dinge nicht empfänglich.

    Gut so, dachte er. Zwei von der Sorte wären nicht auszuhalten.

    In einer spiegelnden Fläche sah er sich selbst: hager, eine lange Narbe am Hals und so viele graue Bartstoppeln, dass ihn ein fiktiver Vorgesetzter sofort zusammengestaucht hätte. Er grinste. Es hatte eindeutig Vorteile, der Kommandant zu sein.

    »Mister Kosum, wie sieht's aus?«, fragte er laut.

    Der rothaarige und rotbärtige Cyboraner unter der SERT-Haube hob den Daumen. »Die FANTASY schnurrt wie ein Kätzchen, verehrter Kommandant. Wollen Sie sie mal streicheln?«

    Deringhouse schnaubte. Kosum gab sich gern betont respektlos, als wolle er der ganzen Welt beweisen, dass er unabhängig war. »Kein Bedarf«, lehnte Deringhouse ab. »Streicheln Sie gefälligst allein. Das ist Ihr Job. Oder wollen Sie sich drücken?«

    »Ich mich drücken?«, protestierte Kosum. »Nicht doch!«

    »Also los!«, befahl Deringhouse. Er wusste, dass Kosums Optimismus bis zu einem gewissen Grad gespielt war. Aber das war in Ordnung, denn wenn ein Schiffskommandant bei der Besatzung eins nicht gebrauchen konnte, war das Misstrauen oder die Befürchtung, man würde nicht überleben.

    Also sollen alle anderen gefälligst anders ticken als ich. Es war ein armseliges Resümee, aber es ging nicht anders. Kommandant zu sein, hieß auch, Psychologe zu sein.

    Die FANTASY beschleunigte bereits. Der heikle Punkt war die Eintauchgeschwindigkeit. Je niedriger sie angesetzt wurde, desto belastender war die Transition. Die Strukturfelder rissen das Raumschiff aus dem Normalraum, und der Rücksturz aus dem Hyperraum war kein bisschen harmloser. Es war eine Tortur für das Material. Die FANTASY hatte während ihrer Reise sehr viel mehr ausgehalten, als jede Prognose ihr zugetraut hatte. Die Refraktionszeiten, bei denen ein Kommandant unter normalen Umständen gern mal ein Auge zudrückte, waren im Fall der FANTASY bitterste Notwendigkeit.

    »Hoffentlich klappt das«, murmelte Deringhouse und behielt gleichzeitig das Außenbordbeobachtungsholo und die grafischen Schemata im Blick, die ihm die dreidimensionale Trajektorie des Raumschiffs zeigten.

    Das Notemesystem war nah, der Sprung somit vergleichsweise anspruchslos, aber Deringhouse vergaß keine Sekunde lang, in welchem Schiff er saß. Der Linearantrieb war ein Erfolg gewesen – zunächst. Alle waren begeistert gewesen und hatten bereits das Heraufdämmern einer neuen Ära der menschlichen Raumfahrt vor sich gesehen. Er selbst war da keine Ausnahme. Aber wie so häufig bedeutete der gelungene Start nicht automatisch eine gute Landung.

    Es war vermessen, vom ersten Moment an. Deringhouse bemerkte bitter, dass sich in ihm Selbstmitleid breitmachte.

    »Es wird gut gehen!«, sagte Gabrielle Montoya leise. Es erstaunte Deringhouse immer wieder, wie empathisch seine Frau war, trotz ihres sachlich-nüchternen Charakters.

    »Wenn du das sagst«, murmelte er kaum hörbar.

    Die Zentrale der FANTASY wirkte größer, als sie eigentlich war. Blaue und graue Farbtöne schufen eine neutrale Atmosphäre. In der Mitte des kreisförmigen Raums erhob sich eine Großkonsole, scherzhaft »der Fliegenpilz« genannt. Rundherum positionierten sich die Kernstationen: Ortung, Technik, Energie ... und natürlich der Platz des Emotionauten. Man konnte die FANTASY konventionell steuern, aber auf dieser besonderen Reise war Conrad Deringhouse häufig genug froh darüber gewesen, dass ein Meister wie Mentro Kosum den Experimentalraumer lenkte; gleichgültig wie widerborstig sich der Cyboraner gab.

    Die Energiemeiler der FANTASY waren laut; deutlich zu laut für Deringhouses Geschmack, aber daran ließ sich nichts ändern. Der Prototyp hatte sich tapfer gehalten. Sie würden Lashat erreichen, sofern nicht in letzter Sekunde etwas Unvorhergesehenes geschah.

    Genau damit rechnete er allerdings, ganz nach dem Murphy'schen Motto: Wenn etwas schiefgehen kann, geht es schief.

    Das Ekelhafte daran ist: Ich habe momentan nicht die geringste Ahnung, was das sein könnte, dachte er. Aber etwas wird sich finden, da bin ich sicher.

    Seine Frau stupste ihn an. »Du weißt, dass es Murphy nicht gibt, oder? Alter Pessimist!«

    Deringhouse musterte konzentriert die Anzeigen, die ihm die Holowolke darbot. »Wenn du meine Gedanken gelesen hast, lies weiter! Ich habe dich geheiratet. War das pessimistisch?«

    »Sei froh, dass ich einem Vorgesetzten keine verpassen darf. Aber ich habe ein gutes Gedächtnis, wie du weißt«, warnte sie.

    Deringhouse grinste schmal. »Wir sind beide steinalt. Da lässt das Gedächtnis schon mal zu wünschen übrig. Ich hätte beinahe gesagt, vergiss das nicht.«

    »Was?«, fragte Montoya.

    »Eben!«, sagte Deringhouse.

    Sie hatten die Transitionsparameter beinahe erreicht, nah am Optimum. Deringhouse richtete den Blick auf den Platz, an dem Perry Rhodan üblicherweise saß. Der Sitz war verwaist. Rhodan lag in der Medostation.

    An den Anblick gewöhne ich mich nie!, dachte Deringhouse deprimiert.

    Nach den Abenteuern in der KIRRSH, dem Kommando- und Gefängnisschiff der Shafakk, hatte der MINSTREL, der kleine Ableger der Hyperinpotronik NATHAN, die meiste Zeit über dem Fliegenpilz geschwebt, als sei das sein angestammter Platz. Nun, da er nicht mehr in der Zentrale war, vermisste Deringhouse

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1