Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Das Licht der Ereignisse: Gedichte
Das Licht der Ereignisse: Gedichte
Das Licht der Ereignisse: Gedichte
eBook57 Seiten23 Minuten

Das Licht der Ereignisse: Gedichte

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dieses Buch beinhaltet eine bunte Sammlung von Gedichten, die sich mit dem Menschsein, der Natur und den Geheimnissen des Lebens beschäftigen. Sie sind mal lustig, mal traurig und mal nachdenklich.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum17. Okt. 2023
ISBN9783384044310
Das Licht der Ereignisse: Gedichte
Autor

Manuel Hintermayr

Manuel Hintermayr, Jahrgang 1995, ist von Beruf Lehrer, darüber hinaus aber auch Musiker, Poet und Schauspieler. Zur Literatur fand er vor allem über den Poetry Slam im Studium in Bamberg. Wichtig ist ihm beim Schreiben vor allem die Schnittstelle zwischen Musik und Literatur: Ein schönes literarisches Werk - ob Gedicht oder nicht - hat einen harmonischen Rhythmus.

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Das Licht der Ereignisse

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Das Licht der Ereignisse

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Das Licht der Ereignisse - Manuel Hintermayr

    Im Vertrauen

    Ein Feuer, an dem man sich wärmen kann, möchte ich schreiben,

    kein solches, das Städte vernichtet und Leben verzehrt,

    nicht in eisernen Öfen mit Öl, nur durch Holz und durch Atem geschürt und genährt,

    von Menschen, um Ängste und Zorn aus den Herzen zu treiben.

    Denn die hausen in uns als grausige, lästige Gäste,

    und ohne sie könnte die Welt nicht, noch wir könnten sein.

    Und sie setzen uns zu in den dunkleren, kälteren Stunden. Bedrängt und allein

    erblicken wir nichts als durchnässte, gefrorene Äste.

    So gehe, wer stärker sich fühlt als der Rest, auf die Reise

    allein, reiße an sich, so viel und so schnell er nur kann,

    doch verstehe er, dass - er mag brüllen, er sei sich genug, darauf komme es an –

    der Mensch durch den Menschen besteht und auf menschliche Weise.

    Ein Feuer, an das man sich setzen kann, will ich Euch geben,

    wie Ihr es für mich viele Male zuvor habt entfacht.

    Und dann lausche ich Euch, ganz von Wärme erfüllt, wie Ihr liebevoll redet und lacht,

    und durch die geschlossenen Lider leuchtet das Leben.

    Die bürgerliche Dämmerung

    Die Sonne scheint steil auf den Hang und sie sendet

    grell mir entgegen ein Strahlengeflecht,

    sodass sich mein Blick kurz ins Tal hinab wendet.

    Dort liegt das Dorf. Doch man sieht nur noch schlecht

    seine Dächer im Morgenlicht rötlich erglänzen

    zwischen den Fichten, die schon ich durchmaß.

    Oberhalb ihrer natürlichen Grenzen

    wächst hier nur noch niedriges, stachliges Gras.

    So laufe ich vorwärts, gehetzt und benommen.

    Die Stiche der Waden und Enge der Brust

    bemerke ich kaum, denn die Zeit ist gekommen

    und jedes Verweilen bedeutet Verlust.

    Dann höre ich endlich gewaltiges Tosen

    und atme kurz auf, denn das Ziel ist schon nah.

    Massen von gelblichen Flechten und Moosen

    erfüllen die letzte Etappe. Und ja,

    gewiss habe oft die Gefahr ich verkündet.

    Nur wenige haben der Warnung geglaubt

    und sind schon geflohen. Den anderen kündet

    dies Rauschen hier oben Verderben. Es raubt

    ihnen alles und lässt sich

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1