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Dark Nebula: Die Kerrigan-Chroniken
Dark Nebula: Die Kerrigan-Chroniken
Dark Nebula: Die Kerrigan-Chroniken
eBook385 Seiten5 Stunden

Dark Nebula: Die Kerrigan-Chroniken

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Über dieses E-Book

Nichts ist mehr, wie es scheint.

Rae Kerrigan ist immer noch misstrauisch wegen der entsetzlichen Ereignisse am Ende ihres ersten Schuljahres auf der Guilder Boarding School und dennoch tief entschlossen mehr über ihr neues Tatù herauszufinden. Ihre Erwartungen sind hoch, ein einfaches letztes Schuljahr und eine glückliche Wiedervereinigung mit Devon, dem Jungen, mit dem sie eigentlich nicht zusammen sein sollte. Aber all ihre Hoffnung auf ein glückliches Ende wandeln sich in dem Moment in zerstörte Träume, als sie wieder zurück am Campus ist.

Überall nur noch Lügen und Geheimnisse, außerdem verletzt ein Betrug Rae tief. Neben Auseinandersetzungen und Feinden, scheint es auch noch so, als würde ihr Vater aus seinem Grab kriechen, um ihr Leben zu ruinieren. Und weil sie nicht weiß, wem sie trauen kann, weiß Rae nicht, wohin sie sich wenden kann und wer ihr helfen kann.

Ist ihr Schicksal bereits besiegelt? Oder wird sie das werden, was sie am meisten hasst – das Wunderkind ihres Vaters?

Sie ist Buch II der Kerrigan-Chroniken.

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum16. Apr. 2021
ISBN9781071596463
Dark Nebula: Die Kerrigan-Chroniken
Autor

W.J. May

About W.J. May Welcome to USA TODAY BESTSELLING author W.J. May's Page! SIGN UP for W.J. May's Newsletter to find out about new releases, updates, cover reveals and even freebies! http://eepurl.com/97aYf   Website: http://www.wjmaybooks.com Facebook:  http://www.facebook.com/pages/Author-WJ-May-FAN-PAGE/141170442608149?ref=hl *Please feel free to connect with me and share your comments. I love connecting with my readers.* W.J. May grew up in the fruit belt of Ontario. Crazy-happy childhood, she always has had a vivid imagination and loads of energy. After her father passed away in 2008, from a six-year battle with cancer (which she still believes he won the fight against), she began to write again. A passion she'd loved for years, but realized life was too short to keep putting it off. She is a writer of Young Adult, Fantasy Fiction and where ever else her little muses take her.

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  • Bewertung: 4 von 5 Sternen
    4/5
    Dark Nebula (The Chronicles of Kerrigan #2) by W.J. May

    Dark Nebula is the second book in the series The Chronicles of Kerrigan, W.J. May has written what I would say is a great addition to this series. I was quite excited to receive a copy to read and review to go along with her blog tour.

    Rae who has had time off from school is now returning for a new school year, and she is quite excited about seeing her boyfriend Devon. Even though they have to keep things a secret as they are not allowed to date she just knows this is going to be a great year. We get to see all Rae’s old school friends and even get to meet some new ones.

    This book is full of secrets and suspense and I couldn’t put it down.

    The cover for the second book is great, I feel like it shows how much Rae has grown and became a bit more independent and accepting of her gifts and tatu.

    This series is fantastic, W.J. May writing is superb and the story and plot flows well, once you start reading it you cannot put it down.
    Of course I don’t want to give too much away and if you haven’t read Rae of Hope the first book in this series I would say go pick it up.

    Rae of Hope and Dark Nebula are both very well written and if you’re looking for a new series to read and fall in love with I would go out and buy them today. I have rated Dark Nebula a 4 star rating and cannot wait to read more in this series.

Buchvorschau

Dark Nebula - W.J. May

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Dies ist ein fiktionaler Roman. Name, Charaktere, Orte, Marken, Medien und Ereignisse sind entweder ein Produkt der Vorstellungskraft des Autors oder frei erfunden. Der Autor erkennt die Labels einiger Produkte, die in diesem Buch erwähnt werden und deren Eigentümer an, was ohne deren Einwilligung geschah. Die Veröffentlichung/Benutzung dieser Marken ist nicht autorisiert, assoziiert oder gesponsert von dem Markeninhaber.

––––––––

Widmung

Dieses Buch ist meinen fantastischen drei Kindern gewidmet. Ohne sie wäre mein Leben nicht vollkommen. Ich liebe euch alle so sehr (Bis zum Mond und zurück ... und noch einmal zurück).

Mein besonderer Dank – mit auf- und abhüpfen, jubelnd, mit winkenden Armen und so laut schreiend, wie ich nur kann – geht an:

Dawn, meine wunderbare Agentin, die an mich glaubt, obwohl ich manchmal keine Ahnung habe, was ich da gerade tue.

Luci meine Editorin, die Rae versteht und ihre Geschichte liebt. Ich liebe es, wie einfach es sich anfühlt, mit dir zusammen an dem Buch zu arbeiten.

Meinen Mann und den Rest meiner Familie für ihre Geduld, ihre Aufmunterungen und dass sie jedem von meinen Büchern erzählt haben.

Meinen Leser, die wollten, dass Raes Geschichte gedruckt wird. Ich habe niemals so groß geträumt.

Als Dunkelwolken oder Dunkelnebel werden in der Astronomie große Wolken interstellarer Materie bezeichnet, die das Licht dahinterliegender Objekte absorbieren. Die Form solcher Dunkelwolken ist höchst irregulär, ohne klar definierte Außengrenzen und manchmal mit verschlungener Gestalt. Die größten Dunkelwolken sind mit bloßem Auge als dunkle Flecken gegen den helleren Hintergrund der Milchstraße wahrnehmbar. (Wikipedia.de)

––––––––

Inhaltsverzeichnis

––––––––

Eine Lebensspanne ist vergangen, in der wir nach Erfolg und Glück gestrebt haben. Die Menschen haben ihren Träumen hinterhergejagt, ihren Karrieren, Ambitionen, ihrem Glauben, Partnern und Geld; und all das in der Hoffnung, sie würden den Erfolg und die Zufriedenheit finden, nach der sie sich so sehr sehnen. Der einzige Ort, an dem wir jedoch suchen sollten, ist in uns selbst. Unsere inneren Kräfte werden uns voranbringen – wir müssen der Welt unsere Tatùs zeigen. Unsere Fähigkeiten und unser Potential sind größer als alles, was die Menschheit jemals erreicht hat oder noch erreichen wird. Wir stehen über der Menschheit – über dem Gesetz, das sie alle beherrscht.

Notizen aus Simon Kerrigans Tagebuch – von vor zwei Jahrzehnten

„Das Motto des Privy Councils ist es, zu beschützen." Devon ging ein bisschen strammer und gerader als das letzte Mal, als Rae ihn gesehen hatte, seine Brust war stolz vorgestreckt.

„Was? Wer?" Rae beeilte sich, um mit Devons langen Schritten schrittzuhalten, während die beiden sich ihren Weg durch die am Flughafen parkenden Autos schlängelten und die Sonne auf sie hernieder schien.

Devon hielt an, ließ einen der Koffer los, den er gezogen hatte, und schlang seine Arme um ihre Schultern. „Der Privy Council. Ich weiß, dass es sich altmodisch anhört, aber glaub mir, das ist es nicht. Er schob seine Sonnenbrille, die er oben auf seinem Kopf getragen hatte, auf seine Nase und begann wieder zu laufen. „Das ist die Elite der Tatù-Elite.

Rae beeilte sich, um aufzuschließen. „Ich habe ja schon verstanden, dass es da so einen Verein gibt, der mit unseren ... Talenten arbeitet." Es war jetzt schon ein Jahr vergangen, seit sie von der einzigartigen Gruppe von Menschen gehört hatte, zu denen sie nun auch gehörte. Als sie im vergangenen Jahr sechzehn wurde, war sie mit einem Tatù aufgewacht. Eine Fee mit einem keltischen Muster und einer hinzugefügten Sonne zierte ihren unteren Rücken. In bestimmtem Licht schienen die Flügel der Fee zu glitzern. Anders als bei einem Tattoo hatte es ihr übernatürliche Kräfte verliehen. Devon war auch mit einem Tatù gesegnet, einen Wüstenfuchs, der ihm verstärkte Sinne, übernatürliche Geschwindigkeit und Beweglichkeit verlieh. Raes Kräfte waren allerdings einzigartig, selbst in dieser schon außergewöhnlichen und abgeschotteten Welt. Sie konnte die Tatùs von anderen Menschen nachahmen. Niemand sonst konnte das. Krasse, Spezial-Fähigkeit. Wegen ihrer einzigartigen Fähigkeiten war sie, wie Rae wusste, „von Interesse für das geheimnisvolle Privy Council, der regierende Arm der Tatù-Gesellschaft. Jeder wusste „davon, aber es schien so, als wüsste niemand wirklich etwas darüber. Aber das Devon plötzlich für sie arbeitete, ließ Rae zögern. Sie hatten während des Sommers kaum E-Mails geschrieben oder miteinander gesprochen. Das war schon seltsam für zwei Leute, die gerade mit einer Beziehung begonnen hatten ... aber andererseits waren da auch noch diese nervigen Gesellschaftsregelen gegen romantische Beziehungen unter Tatù-Trägern, die ihre Kommunikation etwas behindert hatten. Rae war sich unsicher, wie sie Devon direkt darauf ansprechen sollte, warum er den Sommer über so distanziert gewesen war, oder ob sie es lassen sollte. Sie kniff die Augen zusammen und schob eine gelockte helle Strähne hinter ihr Ohr, um sich selbst etwas Zeit zu verschaffen. „Ich verstehe nicht, was dieser Verein überhaupt tut oder warum du jetzt für sie arbeitest. Du bist achtzehn. Bist du ein Praktikant oder so was?"

Er grinste. „Du hast noch nicht einmal dein Tatù entschlüsselt, wo wir anderen es schon gewusst haben, bevor wir überhaupt mit der Schule begonnen haben. Es ist total verständlich, dass du verwirrt bist." Seine warme Hand strich über ihr Kreuz.

Das sendete ein Prickeln über das Feen-Tatù, das sich anfühlte, als würden sich die Flügel der Fee tatsächlich bewegen. Ein wohliger Schauer rann bei der Berührung ihren Rücken hoch und Rae hielt inne, um es zu genießen.

Devon, der wahrscheinlich genau wusste, was seine Berührung in ihr auslöste, zwinkerte ihr zu, bevor er wieder ernst wurde. „Das Council arbeitet daran, diejenigen von uns mit Tatùs zu beschützen und wenn nötig ganz Britannien. Das funktioniert ein bisschen so wie in den James Bond Filmen. Wusstest du, dass der Primeminister und die Regierung keine Ahnung haben, was das Privy Council tatsächlich repräsentiert? Sie wissen nur, dass es einen verdammt guten Job macht. Wir machen selten, wenn überhaupt, einen Fehler."

Wir? Rae nickte und war sich nicht sicher, ob sie es mochte, dass ihr Freund sich schon als Mitglied dieser Gruppe sah. Sprechen normale Pärchen denn nicht über Dinge, von denen sie begeistert sind? Sollten Jungs nicht immer wieder von männlichen Sachen brummen und sollten Mädchen nicht – oh, ich weiß nicht - irgendwas eben. Er ist so anders, als hätte er sich ohne mich verändert. Sie spürte, wie sich ihre Unsicherheit aufbaute, und kämpfte die Gefühle aus dem Weg. Sie schalt sich selbst, sei doch nicht so empfindlich. Sei doch einfach froh, dass du zurück bist. Sie hatte alles an der Schule vermisst, nicht nur Devon. Naja, besonders Devon, aber nicht nur ihn.

Sie folgte ihm, ging im Zickzack um Autos und versuchte, ihren schweren Koffer auf seinen kleinen Rädern zu balancieren. Sie hielten vor einem glänzendem, elegantem, schwarzen Auto, das offensichtlich zum Schnellfahren gebaut wurde.

„Was denkst du?" Devon ließ die beiden Koffer los und breitete seine Arme aus. Er sah an dem Auto entlang und ein Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Wem gehört das?" Sie legte ihren Kopf schief, machte so, als würde sie es gutfinden, während sie immer noch versuchte, die Marke des Wagens ausfindig zu machen.

Devon lachte. „Es gehört mir. Mein Dad und ich haben einen Deal gemacht. Ich durfte ein Auto aussuchen, das mir gefällt, und er würde dafür bezahlen."

„Ich bezweifle, dass dein Dad, der neue Dekan der Guilder, damit einverstanden wäre." Sie lachte und stieß ihm spielerisch mit dem Ellenbogen in die Rippen.

„Naja, du hast nur zur Hälfte recht. Er hob seine Hände in einer nicht ernst gemeinter Verteidigungsgeste. „Ich habe die Hälfte davon mit dem Geld bezahlt, das ich verdient habe, als ich diesen Sommer für das Privy Council gearbeitet habe. Mein Dad hat angeboten, die andere Hälfte zu bezahlen. Als Abschlussgeschenk hat er gesagt.

„Was für ein Auto ist das?" Es sah aus, als hätte er es direkt von einer futuristischen Rennstrecke.

„Es ist ein Lotus."

„Ein Lotus?" Rae kniff die Augen zusammen und versuchte, sich an den Namen zu erinnern.

„Sie machen Rennwagen und ein paar für die Straße. Es ist ein Lotus Exige Cup two-six-zero." Er stand da und grinste, wie ein Kind in einem Süßwarengeschäft.

Ein großer Junge braucht eben ein teures Spielzeug. Rae berührte vorsichtig die schwarze Farbe und passte gut auf, dass sie mit ihren Fingernägeln keine Kratzer hinterließ. Sie erwartete schon fast, dass Devon den Saum seines Shirts nehmen würde, um damit ihre Fingerabdrücke von der Lackierung zu polieren. Stattdessen zwinkerte er ihr einfach nur zu und ging zum Heck des Wagens.

Devon begann damit, ihre Koffer in den Kofferraum und auf die Rücksitze zu laden. „Wenn ich mich recht erinnere, hattest du letztes Jahr nur halb so viel Gepäck."

Rae zuckte mit den Schultern und strich die Falten an ihrem Rücken glatt, die sie von dem langen Flug hatte und machte sich bereit für die Fahrt zur Guilder Boarding School. Für den Rest der Welt war Guilder ultra-exklusiv, ein Jungeninternat, tief auf dem unbewohnten Englischen Land, das erst letztes Jahr seine Türen für Mädchen geöffnet hat. Was sie aber nicht wussten, war, dass die Guilder nur für die gezeichnete Gesellschaft da war. Rae hatte sich erfolgreich durch die schweren Gewässer navigiert, sowohl neu auf der Schule zu sein und auch noch ein komplett neues Leben zu beginnen, einmal abgesehen davon, dass sie im Fokus der Aufmerksamkeit gestanden hatte, ob es nun im Guten oder im Schlechten gewesen war. Sie hatte sogar Freunde auf der Guilder, etwas, was sie von ihrer alten Schule in New York nicht behaupten konnte. Es hilft, dass jeder auf der Guilder irgendwie wie ich ist. Vielleicht nicht wirklich wie sie, aber ähnlich genug, dass sie etwas gemeinsam hatten. Sie hatte das den Sommer über vermisst, das Gefühl der Zugehörigkeit. Es fühlte sich gut an, wieder zurück zu sein – in England und bei Devon.

„Was soll ich da schon groß sagen? Sie drehte ihre Handflächen nach oben und versuchte sich an einem unschuldigen Gesichtsausdruck. „Molly hat mir beigebracht, wie man einkauft, also habe ich diesen Sommer aus den Schlussverkäufen in New York meinen Vorteil gezogen.

Sie öffnete die Tür auf der Beifahrerseite und kletterte hinein. Der zu erwartende Geruch eines neuen Autos vermischte sich wunderbar mit dem Geruch von teurem Leder. Molly war letztes Jahr ihre Zimmernachbarin gewesen und sie waren beste Freundinnen geworden.

„Wo wir gerade von Veränderungen sprechen ... Ich weiß, dass wir unser Freund-Freundin-Ding geheim halten werden. Zu sagen, romantische Beziehung zwischen gezeichneten Paaren waren tabu, war eine komplette Untertreibung, „Aber wie kommt es, dass du mir kein Bild des Wagens per E-Mail geschickt hast ... oder so was? Irgendwas. Oder dich während des ganzen Sommers mehr als zwei Mal bei mir gemeldet hast? Zwei kurze und im Grunde genommen bedeutungslose E-Mails waren seine einzigen Bemühungen zur Kontaktaufnahme gewesen. Sie hatte es nicht gesagt, aber nicht einmal, dass sie sich jetzt sahen, löschte ihre Enttäuschung aus. Jungs eben.

„Ich wollte dich mit etwas Coolem überraschen, wenn du hierher fliegst. Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, einen Lotus zu bekommen? Er lehnte sich herüber, gab ihr einen schnellen, harten Kuss auf ihre Lippen und startete den Motor. „Ich habe dich vermisst. Ich bin froh, dass du zurück bist. Er fuhr präzise und mit Leichtigkeit aus dem Flughafen heraus und auf die Schnellstraße.

Entweder hast du mich wirklich überraschen wollen, oder du hast dir das nur ausgedacht, um die offenen Fragen zu umgehen. Rae spannte sich in ihrem Sitz an. Warum müssen mir immer Dinge auffallen und ich sie in Frage stellen? Ich mache mich damit doch nur selbst unglücklich. Sie zwang sich selbst dazu, das Thema zu ändern. „Du hast letztes Jahr gerade deinen Abschluss gemacht und arbeitest schon für dieses Privy Council?" Sie wusste immer noch nicht genau, wie seine Jobbeschreibung tatsächlich war. Vielleicht so eine Art Privatdetektiv oder ein Superhelden-Praktikant? Es war ja nicht so, als hätte er irgendwie auf ihre Fragen geantwortet.

„Hey, was soll ich dir sagen? Ich habe die Tests mit Leichtigkeit bestanden; sie haben mir den Job angeboten. Sie wissen, dass ich auf der Guilder als dein Mentor gearbeitet habe, also habe ich grünes Licht dafür bekommen, hier weiterzumachen. Deine Sicherheit ist eine ihrer obersten Prioritäten."

Rae starrte ihn an. Ein Teil von ihr war froh, dass er in ihrer Nähe sein würde. Der andere Teil war verblüfft, dass das Privy Council so besorgt um ihr Wohlergehen sein sollte. Das machte ihr ein bisschen Sorgen. „Du verarschst mich doch. Woher sollten sie von mir wissen?"

„Komm schon, die Tochter des berühmten Simon Kerrigan?" Er sah sie flüchtig an und tätschelte ihr Knie. Sie drehte ihren Kopf, um aus dem Fenster zu schauen. Na wunderbar, die eine Sache, die ich am meisten vergessen möchte, erweckt das Interesse dieser heimlich-tuerischen Eichhörnchen. Devon missverstand ihre Gründe, sich aus der Unterhaltung zurückzuziehen und fuhr damit fort, sie zu beruhigen. „Mach dir keine Sorgen. Niemand weiß von unserer Beziehung, also ist alles in Ordnung. Wenn das Privy Council es herausfinden würde, würden sie mich bestimmt weit von dir weg versetzen. Er zuckte mit den Schultern. „Weißt du, ich habe immer davon geträumt, so etwas zu tun. Wer würde denn nicht seinem Land helfen wollen? Ich habe mein Leben damit verbracht, die Regeln zu befolgen, die andere festgelegt haben. Jetzt ist es lustig, sie zu biegen, um der Retter in der Not zu sein.

„Das hört sich gefährlich an." Selbst mit den Fähigkeiten, die ihm sein Tatù verlieh. Einmal davon abgesehen, dass sie nie über diese Träume gesprochen hatten, die er hatte. Sie verstand die Fasziation oder den Hang dazu nicht.

Ein lautes Kichern brach sich aus seiner Kehle. „Jetzt hörst du dich wie meine Mutter an."

Ohhhh, da kann ich doch nicht widerstehen. „Ich glaube nicht, dass sie die gleichen Körperteile beschützen will, wie ich." Sie warf ihm einen durchtriebenen Blick zu.

„Igitt! Er machte so, als müsse er würgen. „Ich hoffe nicht.

Rae kicherte trotz ihrer Sorgen. „Ich möchte nicht, dass irgendein Teil von dir in Gefahr gerät oder verletzt wird. Deine Mutter weiß nicht einmal die Hälfte davon, was in dieser Welt möglich ist -"

„Du weißt doch auch nicht mehr. Du bist sechzehn, frisch eingeführt und du beginnst gerade erst eine Ahnung von deinen Talenten zu bekommen. Ich kann auf mich selbst aufpassen und auf dich werde ich auch aufpassen. Dafür bin ich zuständig und es ist jetzt mein neuer Job ... obwohl ich es mir nicht vorstellen kann, wie es Arbeit sein sollte, mit dir rumzuhängen." Er grinste. Das hinreißende Grübchen, das Rae so liebte, erschien auf seiner Wange. Jep, das habe ich definitiv vermisst.

„Schön. Sie atmete durch ihre Nase aus, eine Entspannungstechnik, die sie vor langer Zeit gelernt hatte. Sie war gerade erst zurückgekommen und wollte sich nicht streiten. „Du hast gewonnen. Sie rutschte auf dem Sitz herum und betrachtete seine schlanke muskulöse Gestalt. Er sah noch besser aus, als damals, als sie mit dem Flugzeug weggeflogen war. „Erzähl mir mehr über die Jobs, die du den Sommer über gemacht hast. Das hört sich alles so cool an."

„Der Stress ist unglaublich und das Gehalt ist unfassbar. Ich wette, ich werde stinkreich sein, wenn ich zwanzig bin."

Nicht, wenn du dein Geld für Autos wie dieses ausgibst.

Devon grinste und seine Daumen trommelten gegen das Lenkrad. Er redete den Rest der Fahrt über seine Ausbildung und was Julian, ihr gemeinsamer Freund, den Sommer über getan hatte.

Rae hörte zu, war fasziniert, bemerkte allerdings, dass er ihr keine Einzelheiten verriet. Entweder waren die Jobs geheim oder er hatte seinen Sommer tatsächlich damit verbracht, zu trainieren, und es gab deshalb keine Einzelheiten zu erzählen. Hoffentlich ist es die Letztere von beiden Möglichkeiten.

Die Schnellstraße ging in einen Autobahnzubringer über, dann fuhren sie durch das weite Land und zu den vertrauten Gebäuden des Guilder Colleges.

Die Fußballfelder waren voll von sich balgenden männlichen Schülern. Die Erkerfenster der alten Tudor-Gebäude waren weit offen, lüfteten die Räume in Vorbereitung auf die Ankunft der Schüler, die dort das nächste Schuljahr wohnen würden. Der Efeu auf dem roten Ziegelstein und dem Holz tanzte im Wind, als wäre er ganz aufgeregt. Rae konnte es nicht erwarten, zum Aumbry House zu kommen und ihr neues Zimmer zu sehen. Molly hatte ihr eine E-Mail geschickt und ihr gesagt, dass sie morgen ankommen würde. Als sie endlich aus ihren Tagträumen aufwachte, bemerkte sie, dass ihre Wangen schmerzten, weil sie schon so lange gegrinst hatte.

„Bist du froh, zurück zu sein?", neckte Devon sie.

„Vielleicht ein bisschen." Sie zuckte mit den Achseln und versuchte so zu tun, als würde es sie nicht kümmern, aber der Ausdruck auf Devons Gesicht zeigte ihr, dass er es ihr nicht abnahm. „Okay, ich bin sehr aufgeregt, wieder zurück zu sein."

„Und du bist in Ordnung? Devon zog an seinem Ohr. „Du weißt schon ... mit allem, was passiert ist ... vor dem Sommer, mit Lanford?

Raes Lächeln verschwand, sie wurde still und starrte hinaus aus dem Fenster. Der Wagen fuhr unter der Brücke hindurch, die die beiden runden Türme des Hauptgebäudes miteinander verband. Sie kämpfe das Gefühl von Betrug und Angst nieder, dass den ganzen Sommer über immer mal wieder hervorgekrochen war, und nahm sich vor, nicht darüber nachzudenken. So möchte ich mich nicht fühlen. Sie versuchte, zu lächeln, aber es kam eher als ein Räuspern heraus. „Du meinst den Schulleiter, der mich verarscht hat, damit ich ihm vertraue und der mich im Glauben gelassen hat, er wäre auf meiner Seite? Sie wartete nicht auf eine Antwort und zeigte auf einen der Türme, an denen sie gerade vorbeifuhren. „Oder meinst du den Teil, als er mir eine Falle gestellt hat und mich dazu zwingen wollte, das zu beenden, was mein Taugenichts an Vater begonnen hat? Oder den Teil, wo er versucht hat, mich zu erschießen, und der damit geendet hat, dass er auf dem Eis ausgerutscht ist und sich den Kopf aufgeschlagen hat? Sie zwang sich dazu, mit dem Sprechen aufzuhören, spürte eine Welle von Emotionen in ihr hochkochen und hatte Angst vor den Konsequenzen, wenn sie sie herauslassen würde.

Devons hochgezogene Augenbrauen und seine herabhängenden Mundwinkel erinnerten sie daran, was sie gerade gesagt hatte.

Sie streckte sich und berührte sein Bein. „Ich bin in Ordnung, wirklich. Ich habe nur versucht, einen Scherz zu machen; und offensichtlich habe ich versagt. Nach allem, was ich letztes Jahr gelernt habe, hätte ich für niemanden meine Schutzwälle herunterlassen sollen."

Sie schob eine vorwitzige Locke hinter ihr Ohr und fügte hinzu: „Außer bei dir natürlich und Julian ... und Molly."

„Du hast hier gerade so rumgewettert und dann sagst du, dass du total in Ordnung bist?" In Devons Stimme lag nichts außer sanfter Sorge und das Versprechen auf Unterstützung. Sie hatte ihn den Sommer über so vermisst.

Sie seufzte, drückte ihre Schultern zurück, setzte sich gerade hin und zog sich mental an ihren Schnürsenkeln hoch. Sie musste Devon versichern, dass alles gut war. Fake it, till you make it, oder?

„Ich kann immer doch die dumme Stimme meines Vaters in meinem Kopf hören, aber kommt alles wieder in Ordnung." Wir stehen über der Menschheit – über dem Gesetz, das sie alle beherrscht. Sie ließ ihren Kopf hängen und presste einen Moment ihre Augen zusammen, und zwang die Worte ihres Vaters aus ihrem Kopf hinaus. „Wer weiß denn schon, vielleicht schaffe ich es, einen Job beim Privy Council zu ergattern, oder als Geheimagent für die Regierung zu arbeiten, so wie du." Und es wieder gut machen, dass sich mein Vater zum Hitler der Tatù-Welt aufgeschwungen hat. Super Sache, die Tochter des schlimmsten Bösewichts der Welt zu sein.

Devon gluckste. „Ich glaube, es hat dich ein bisschen verrückt gemacht, fort zu sein. Wie wäre es damit, dass du dieses enorme Talent unter Kontrolle bringst, bevor du dich dazu entscheidest, die Welt zu retten? Und nur fürs Protokoll, im Moment ist das meine Aufgabe." Devon griff nach ihrer Hand und drückte sie liebevoll.

„Du kannst den Job behalten ... zumindest jetzt. Wenn ich meinen Abschluss habe, werde ich dich mit mir zusammen arbeiten lassen." Sie streckte ihm die Zunge heraus. Sie hasste es, das zugeben zu müssen, sogar ihr selbst gegenüber, aber er hatte Recht. Die Fähigkeiten meines Tatùs sind mächtig und ich weiß kaum, wie ich sie nutzen kann. Ich mag zwar andere Tatùs nachahmen können, aber sie richtig zu nutzen ist die wahre Herausforderung.

„Danke für das Angebot, aber im Moment ist das Einzige, mit dem ich umgehen kann, mich heimlich mit dir zu treffen. Ich weiß nicht, ob ich jeden Tag an deiner Seite arbeiten könnte, und so zu tun, als hätte ich keine Gefühle für dich." Devon fuhr auf den Parkplatz neben dem Aumbry House. Er sprang aus dem Wagen und öffnete Raes Tür, bevor sie sich abschnallen konnte.

Also das ist mal etwas, was ein Mädchen hören möchte. „Danke. Ich -"

„Devon! Ms. Kerrigan!", rief eine angenehme männliche Stimme über den Parkplatz, die vom Refektorium kam. Rae drehte sich um und sah den neuen Dekan, Devons Vater, der ihnen zuwinkte und auf sie zukam.

„Hey Dad."

Devon spannte sich an und trat ein paar Zentimeter von ihr weg.

„Hallo Mr. Wardell. Ich meine, Dekan Wardell. Glückwunsch zu der neuen Stelle." Sie verlagerte ihr Gewicht auf die andere Seite und bemühte sich, nicht zu Devon zu schauen.

Dekan Wardell hob eine Augenbraue, sein Blick sprang zwischen ihnen hin und her. Er lächelte und rieb seine Hände aneinander. „Ich bin froh, dass du unseren Starschüler wieder in einem Stück zurückgebracht hast. Ich wollte nur hallo sagen und dich wissen lassen, dass Schulleiter Carter mit euch beiden sprechen will, sobald du Ms. Kerrigans Koffer ausgeladen hast."

Rae nickte und hatte immer noch Angst davor, Devon anzusehen. Er hatte sein Wüstenfuchs-Tatù von seinem Vater vererbt bekommen, also waren scharfe Augen in der Familie. Das Letzte, was sie und Devon brauchten, war jemand, der etwas von ihrer Beziehung ahnte. Stattdessen sah sie direkt zu seinem Vater. Er sieht unbehaglich aus. Es scheint wohl offensichtlich zu sein, dass ich versuche, Devon nicht anzusehen. Ich muss an etwas anderes denken. Carter wird also als Schulleiter hier in der Nähe sein? Das ist ... interessant ... schätze ich. Sie fühlte, wie sich ihr Kopf zur Seite neigte, als sie herauszufinden versuchte, was sie dabei empfand, dass Carter weiterhin hier auf dem Campus war. Sie hatte die meiste Zeit ihres vergangenen Jahres überzeugt davon verbracht, er wäre der Feind, bis er sie vor Lanford gerettet hatte. Der Dekan schien sich zu entspannen, während sie nachgrübelte. Krise abgewandt.

„Julian sucht nach dir, Devon. Er ist in dem Zimmer deinem gegenüber. Heute früh ist er angereist. Dekan Wardell wandte sich um und lächelte Rae entschlossen an. Dann lief er hinüber zu den Fußballfeldern. „Einen schönen Abend noch. Mhhh ... vielleicht doch nicht ganz abgewandt.

Devon und Rae zogen ihre Koffer aus dem Kofferraum. Sie liefen zum Aumbry House.

„Wird es immer so peinlich sein, wenn wir uns zusammen in der Öffentlichkeit aufhalten?", flüsterte Rae.

„Ich hoffe doch nicht. Er verdrehte seine Augen. „Es ist wahrscheinlich nur, weil er mein Dad ist. Er würde mich umbringen, wenn er wüsste, dass da mehr zwischen uns wäre, außer dieser Mentor-Sache.

Genau, was ich gedacht habe. Aber wir brauchen positive Verstärkung und nicht die Aussicht darauf, dass wir uns irgendwann gegenseitig selbstzerstören. „Du bist bekannt dafür, dass du der treue, gehorsame Sohn bist. Ich bezweifle, dass er etwas vermutet." Rae stieß ihn mit ihrem Ellenbogen an.

Er lehnte sich zu ihr vor, versteifte sich aber dann eine Sekunde später instinktiv, bevor Madame Elpis die Eingangshalle betrat.

„Willkommen zurück Ms. Kerrigan. Madame Elpis lächelte aufrichtig, ihre Stimme war freundlich, fast in einem Sing-Sang-Ton. „Sie sind die Erste hier, also können Sie sich ein Zimmer im dritten Stock aussuchen. Ich sehe Sie beide dann beim Abendessen. Madame Elpis pfiff, als sie nach draußen schlenderte.

Raes Augenbrauen hoben sich und ihr Mund stand offen. Sie beobachtete die große, hakennasige, normalerweise so strenge und oberflächliche Frau, wie sie mit kleinen Hüpfern den Pfad draußen entlang lief, bis sie außer Sicht verschwand.

Das ist die Twilight-Zone. Ich bin in der Twilight-Zone. Gleich werde ich die Titelmusik hören. „Was zum -?, stotterte Rae. Madame Elpis war im letzten Jahr mit ihrem strikten Auftreten immer rigide gewesen und ihr Elster-Krähen-Tatù passte wunderbar zu ihr. Sie hatte immer „Dinge gewusst und war die meiste Zeit ziemlich schrullig gewesen. Jetzt machte es den Eindruck, als wäre ihre Persönlichkeit mit der eines fröhlichen kleinen Singvogels vertauscht worden.

Devon hob sanft seine Finger an Raes Kinn und schloss ihren Mund. Er lächelte, als er sich vorlehnte und sie kurz auf ihre Lippen küsste. Rae schloss ihre Augen, um das Gefühl zu genießen, und hatte Madame Elpis komplett vergessen.

„Sie hat sich verliebt." Devon zog sich zurück. Er nahm sich zwei Koffer und trug sie hinüber zu der schwarz-weißen Marmortreppe.

„Das hat sie und sie wartet auf einen weiteren Kuss." Rae schürzte mit immer noch geschlossenen Augen ihre Lippen.

„Doch nicht du, Doofie. Ich rede von Madame Elpis." Devon lachte ein paar Meter entfernt.

Rae öffnete ihre Augen und Hitze stieg ihr ins Gesicht. Sie nahm den übrig gebliebenen Koffer und rannte los, um zu ihm aufzuschließen. Er war schon auf der Hälfte der ersten Treppe.

„Heilige Scheiße, Rae. Hast du da halb New York in diesen Koffern?"

Sie ignorierte seine Frage. „Wer ist der glückliche oder weniger glückliche Kerl?"

„Madame Elpis? Erinnerst du dich an den Englischlehrer in deinem ersten Semester?"

„Professor Lockheed?" Rae starrte ihn ungläubig an. Sie wusste, dass sie und Devon die Regeln der Tatù-Gemeinschaft brachen, wenn sie zusammen waren, aber sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die widerspenstige Madame Elpis auch nur einen Zeh aus der erlaubten Zone streckte.

„Ja. Naja, nicht in ihn, aber in seinen Bruder Donald."

„Donald?", wiederholte Rae und begann zu grinsen.

„Was ist so lustig daran?"

„Kennst du Madame Elpis‘ Vornamen?"

„Nicht, dass ich wüsste."

„Er ist Daisy." Sie musste anhalten, als sie den ersten Absatz erreichten, sie konnte einfach nicht aufhören zu lachen.

„Ich verstehe nicht." Devon wechselte sein Gewicht auf das andere Bein, ein Fuß auf der ersten Stufe des nächsten Absatzes.

„Donald und Daisy. Sie hob eine Augenbraue. „Du weißt doch, aus Disney? Donald Duck?

Devon war immer noch verwirrt. „Sie hat eine Elster, keine Ente."

„Ich kann einfach nicht glauben, dass du als Kind nie Cartoons geschaut hast", murmelte Rae vor sich hin und folgte ihm mit gesenktem Kopf die nächste Treppe nach oben. Sie konnte genau so gut still sein. Wieso versteht hier nie jemand meine Witze? Sie sind doch nicht so schlecht. Sie schaffte es, ihren Kopf zu heben, um ihren Witz zu erklären.

Was zum -? Sie erstarrte mitten im Schritt, als ein verschwommenes Bild hinter ihren Augen aufblitzte. Ein erstickter Laut entkam ihrer Kehle. Sie blinzelte, versuchte, die unscharfe Szene besser zu erkennen. Sie fühlte, wie der Griff ihres Koffers ihr entglitt, hörte aber kaum, dass er die Stufen hinunter polterte. Das war noch nie zuvor passiert. Versucht jemand, mich umzubringen? Oder mit mir Kontakt aufzunehmen?

Devon eilte an ihre Seite. „Was ist passiert? Bist du verletzt?"

Sie hörte die Angst in seiner Stimme, konnte ihm aber nicht antworten. Sie schüttelte leicht den Kopf und konzentrierte sich auf das Bild in ihrem Kopf. Der alte Dekan, inzwischen der neue Schulleiter, Carter, rannte in seinem Büro hin und her, seine Hand fuhr nervös durch sein dunkles Haar, während er am Telefon mir jemanden sprach. Rae konnte nicht hören, was er sagte, aber der Aufruhr in seiner Körpersprache machte ihr Sorgen. Der Anrufer am anderen Ende der Leitung schien keine guten Nachrichten für ihn zu haben.

Sie blinzelte. So schnell, wie das Bild aufgetaucht war, so schnell verschwand

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