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Traumfänger - Die Legende vom verliebten Stern
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eBook228 Seiten2 Stunden

Traumfänger - Die Legende vom verliebten Stern

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Über dieses E-Book

Mystische Träume, eine Legende und ein uraltes Versprechen.

Seit Wochen quälen den jungen Jace seltsame Träume, an die er sich beim Erwachen nur bruchstückhaft erinnern kann. Blaue Augen sind das Einzige, was sich in sein Gedächtnis einbrennt.
Doch nicht nur Jace wird in jeder Nacht von Träumen heimgesucht. Die stille, zurückgezogene Blue begegnet jede Nacht ihrem Schicksal, nur weiß sie noch nichts damit anzufangen.

Werden Blue und Jace hinter den Ursprung ihrer Träume kommen?

Werden sie die dunklen Pläne rechtzeitig erkennen, die sie bedrohen?

Können Freundschaft und Liebe das Schicksal lenken?
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum30. Aug. 2019
ISBN9783749728862
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    Buchvorschau

    Traumfänger - Die Legende vom verliebten Stern - Nadine Radermacher-Ilski

    Der rote Pick-up fuhr über die Landstraße Richtung Zweigstelle der ‚National Wildlife Federation‘, kurz ‚NWF‘. Jace lehnte den Kopf gegen die Scheibe der Beifahrertür, um die Kühle, die sie ausstrahlte, gegen das stetige Pochen in seinem Kopf zu nutzen. Die letzte Nacht ist mal wieder alles andere als erholsam gewesen. Erschöpft wischte er sich mit der Hand seine braunen Haare aus der Stirn.

    Seit Wochen schon kämpfte er mit den Träumen. Immer wenn er im Morgengrauen erwachte, noch bevor der Wecker läutete, rang er mit den Erinnerungen. Er versuchte jedes Mal das Bild seiner Träume nicht zu verlieren, doch das Einzige, was blieb, waren diese blauen Augen und das Gefühl des Versagens. Er wollte es so gerne verstehen, doch sein Kopf gab nicht mehr preis.

    Wahrscheinlich hatte es sowieso nichts zu bedeuten. Vielleicht war es der Druck und der Stress der letzten Wochen, die ihn um den Schlaf brachten. Er lernte und arbeitete viel zu viel. Doch wenn er an die MSU, Minnesota State University, wollte, musste er sich anstrengen und einen tadellosen Lebenslauf vorweisen. Gerade er als Indianer musste sich doppelt so viel Mühe geben. Offiziell würde das zwar nie einer zugeben, aber er wusste von seinem Dad, wie schwer es für ihresgleichen war, einen Collegeabschluss zu bekommen. Gute Noten und Einsatz in sozialen Projekten waren da eine Pflicht!

    Auch er wollte, wie sein Vater, Anwalt werden, um später in der Kanzlei mitzuarbeiten. Sein Dad und der Vater seines besten Freundes hatten sich nach ihrem Abschluss zusammengetan. Sie eröffneten in der Nähe von Minneapolis eine Kanzlei. Ihr größtes Engagement sollte den Belangen der Lakota und dem Umweltschutz gelten.

    Die Lakota-Indianer waren eine Stammesgruppe im Norden der USA. So wie viele Ureinwohner lebten auch diese in dem ihnen zugewiesenen Areal. Doch Jace’ Dad hatte Pläne, die er allerdings unmöglich im Reservat hätte umsetzen können. So entschied er sich bewusst für ein Leben außerhalb.

    Auch Tays Dad erkannte, dass seine Möglichkeiten im Reservat begrenzt waren, und so entschied er sich mit Jace’ Dad den Weg des Ungewissen zu gehen. Ihr Volk und die Natur, die für die Indianer mit zur Familie gehörte, würden jedoch immer mit zum Mittelpunkt ihres Lebens gehören.

    So besuchten sie regelmäßig ihre Familien und nahmen stets an den wichtigsten Festen ihres Stammes teil. Sie heirateten innerhalb ihres Volkes und wurden Väter von Söhnen, die sie wiederum mit den Gebräuchen der Lakota erzogen.

    So wuchsen Tayron, den alle nur Tay nannten, und Jace wie Brüder auf. Und da die Pläne seines Dads aufgingen, lebten sie ein gutes Leben und ermöglichten so ihren Söhnen eine gute Schulbildung. Daher sah Jace es als seine Pflicht an, sein Bestes zu geben, um seinen Vater stolz zu machen. Doch dieser Anspruch an sich selbst setzte Jace des Öfteren in letzter Zeit immer mehr unter Druck.

    Sollte er weniger tun? Vielleicht kamen die Träume ja doch von dem Stress, den er sich machte. Denn aus welchem Ursprung sollten sie sonst entstanden sein? Was versuchte sein Unterbewusstsein ihm zu sagen? Und gab es überhaupt was zu sagen? Fragen über Fragen.

    Jace war so in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, dass sein Kumpel Tay ihm schon die ganze Zeit von seinem Freitagabend berichtete, während er den Pick-up die Straße entlangsteuerte.

    „… also es war der Hammer! Und erst die Mädels! Eine Braut – wow – die war so scharf, an der hätte man sich wortwörtlich die Finger verbrannt, so heiß war die. Jace, das nächste Mal kommst du mit, ja?! Kein ‚ich muss lernen‘. Das lass ich nicht mehr gelten. Mensch, Alter, ich sag dir, wenn du so weitermachst, verpasst du noch das Beste an unserem letzten High-School-Jahr. Jace? Jace!"

    „Ja, der Hammer", brummte Jace.

    „Alter, hörst du mir überhaupt zu?" Mit diesen Worten boxte er Jace auf den Oberarm.

    „He, Mann, was soll das?"

    „Was das soll? Ich erzähle dir gerade von einem Hammer-Abend mit tollen Bräuten und Mega-Musik und alles, was du dazu zu sagen hast, ist ein verschlafenes ‚JA‘, na danke auch." Beleidigt wegen der mangelnden Aufmerksamkeit seines besten Freundes schaltete Tay das Radio an und starrte stur auf die Fahrbahn.

    Jace setzte sich aufrecht hin und überlegte, was er seinem Freund Versöhnendes sagen sollte. Wenn Tay erst mal eingeschnappt war, konnte es lange dauern, bis er wieder mit einem sprach. Jace versuchte es mit einer aufrichtigen Entschuldigung:

    „Tay, tut mir Leid, wirklich! Das nächste Mal komme ich mit. Versprochen! Aber ich hab wieder so beschissen geschlafen. Vielleicht hast du ja Recht, und ich tu einfach zu viel." Gute Taktik, Einsicht zeigen, Jace war zufrieden mit sich.

    Tay sah kurz zu ihm. Grinsend sagte er: „Sag ich doch, zu viel lernen macht krank!"

    „Das passt dir echt gut in den Kram, oder?!"

    „Na klar! Vertrau auf Dr. Tay. Lernen ist nur Gift für den Körper. Spaß – das ist die beste Medizin. Mit diesen Worten lenkte er den Pick-up auf eine Seitenstraße. „Aber jetzt mal Scherz beiseite. Irgendwas quält dich doch, Jace. Meinst du nicht, du solltest mal mit jemandem darüber reden?!

    „Weiß nicht! Mit wem denn? Ist doch albern! Ich bin doch kein kleines Kind mehr, was nach einem Albtraum nachts neben Mummys Bett steht."

    „Quatsch! Jetzt hör aber auf! Was hat das mit kleinen Kindern zu tun? Hast du vergessen, was meine Großmutter immer gesagt hat?

    Die Welt wird Traum

    der Traum wird Welt,

    und was man geglaubt,

    es sei geschehen,

    kann man von Weitem erst

    kommen sehen."

    Jace sah Tay total verblüfft von der Seite an.

    „Da staunst du, was?!"

    Mit sowas hatte Jace nun wirklich nicht gerechnet.

    Tay ließ sich nicht beirren und redete einfach weiter: „Wir könnten mit meiner Tante Annouk reden. Und am besten – am besten fahren wir zu ihr. Wir sind ohnehin schon lange nicht mehr im Reservat gewesen. Was meinst du, ich finde, es wäre höchste Zeit für einen Besuch? Fragend sah Tay zu Jace herüber. „Nun komm schon, gib dir einen Ruck. Lass uns morgen fahren. Sonntag wäre ein super Tag für einen Familienbesuch.

    Jace überlegte, warum eigentlich nicht. Er legte die Hand auf Tays Schulter und verkündete kurzentschlossen: „Machen wir! Bruder, wo wäre ich nur ohne dich?"

    „An deinem Schreibtisch!", kam es kurz und knapp zurück und beide prusteten los.

    Mitch rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. „Sind Sie sich sicher, Sheriff? … Ah, … ja, … okay, … ich verstehe! … Nein, nein, ich werde es mir ansehen! Treffen wir uns doch direkt am Wanderparkplatz. … Ja, genau! … In einer halben Stunde? Passt mir gut!" Mit diesen Worten legte Mitch den Hörer auf.

    Wenn das wirklich stimmte, was der Sheriff ihm gerade berichtet hatte, dann mussten sie dafür sorgen, dass das Gebiet um die Brutstätte weiträumig abgesperrt wird. Nicht nur zur Sicherheit des Geleges, sondern auch und vor allem zur Sicherheit der Wanderer.

    Ein brütendes Weißkopfseeadlerpärchen konnte sehr gefährlich werden, wenn man sich zu nah an seinen Adlerhorst ranwagte, ob nun mit Absicht oder durch Zufall.

    Es gab Berichte von Adlern, die einen Bären in die Flucht geschlagen hatten, um ihre Eier zu schützen. Nicht auszudenken, was für Verletzungen sie Menschen zufügen konnten.

    Es kam viel Arbeit auf sie zu. Es müssten alle Wanderwege im Umkreis von tausend Metern gesperrt werden. Ausgerechnet zu Beginn der Saison in einem sehr beliebten Wandergebiet. Doch taten sie es nicht und sollte einem Wanderer etwas passieren, dann waren die Adler trotz Abschussverbot in großer Gefahr.

    Der ‚National Eagle‘ war seit 1940 zwar gesetzlich geschützt, doch leider gab es immer noch Jäger, die diese fantastischen Tiere schossen, um ihre Federn zu verkaufen. Allein der Besitz so einer Feder war in den USA illegal. Jeder Fund musste gemeldet werden.

    Um doch eine Feder besitzen zu dürfen, bedurfte es eines langen Antragsverfahrens. Sogar die Indianer, die diese Federn aus rituellen Gründen in ihren Kopfschmuck einarbeiteten, mussten Genehmigungszertifikate vorweisen. Man hoffte so, das Wappentier der USA vor der Ausrottung zu schützen.

    Leider gab es im Ausland immer noch viele Abnehmer, die es nicht interessierte, woher die Federn stammten. Auf dem Schwarzmarkt kursierten surreale Preise. Doch sie wurden gezahlt, also lohnte es sich wohl, das Risiko einer Strafe einzugehen.

    Mitch malte sich aus, was wohl jemand für ein komplettes Tier oder womöglich Eier zahlen würde. Kopfschüttelnd vertrieb er diesen Gedanken, denn allein die Vorstellung glich einem Horrorszenario.

    Er war Leiter der Zweigstelle des NWF und somit war seine Aufgabe vor allem, den Schutz der Greifvögel in diesem Gebiet zu gewährleisten. Das Registrieren der Raubvögel, die Versorgung von verletzten Tieren und das Eiermanagement in den Großstädten wie Saint Paul und Minneapolis stellten seine Arbeit vor große Herausforderungen.

    Gott sei Dank musste er dies nicht allein bewerkstelligen. Neben ihm arbeitete noch ein Tierpfleger in der Station. Mehr konnte der NWF sich nicht leisten, deshalb waren sie auf ehrenamtliche Helfer angewiesen.

    Seit knapp einem Jahr hatten sie samstags Unterstützung von Jace. Er war im letzten High-School-Jahr und brauchte diese Stelle als Referenz für seine Bewerbung am College. Mitch konnte Jace gut leiden, er merkte dem Jungen an, dass er mit Herzblut dabei war. Die Arbeit schien ihm großen Spaß zu machen.

    Gerade als Mitch sich die Landkarte an der Wand genauer in Augenschein nahm, um den Bereich der Schutzzone eingrenzen zu können, hörte er einen Wagen auf den Parkplatz vor dem Büro fahren. Abgelenkt sah er aus dem Fenster und beobachtete, wie Jace aus dem Auto seines Freundes Tay stieg. Mitch kannte Tay, da er Jace schon des Öfteren gebracht hatte, wenn der Junge das Auto seiner Mutter nicht zur Verfügung hatte. Jace stieg lachend aus dem Wagen und klopfte auf die Motorhaube zum Abschied. Kurz darauf fuhr der rote Pick-up begleitet von einer Staubwolke vom Platz.

    „Guten Morgen! Na, braucht deine Mum das Auto?", begrüßte Mitch Jace beim Eintreten ins Büro.

    „Hallo, Mitch, äh, ja, sie hat wichtige Besorgungen zu machen."

    „Soll ich dich später wieder mit zurück in die Stadt nehmen?"

    „Das wäre super! Danke!" Jace zückt sofort sein Handy, um Tay eine Nachricht zu schicken:

    Fahre mit Mitch zurück! Sehen uns morgen früh!

    Mitch schaute ihm dabei geduldig zu. Erst als Jace sein Handy wieder in der Hosentasche seiner Blue-Jeans verstaut hatte, fing er an, Jace von dem Telefonat mit dem Sheriff zu berichten. Jace’ Augen wurden im Laufe des Berichts immer größer vor Erstaunen.

    „Weißkopfseeadler?! Das wäre doch fantastisch!" Jace war ganz aus dem Häuschen.

    „Ja, natürlich wäre das fantastisch. Allerdings bedeutet das in nächster Zeit viel Arbeit und engmaschige Kontrollen vor Ort. Und hier meine Bitte: sollte sich das Ganze bewahrheiten, würdest du oder besser anders gefragt, sähst du dich in der Lage, mich dann auch in der Woche zu unterstützen? Ich würde dir dann auch einen der Jeeps für die Zeit zur Verfügung stellen."

    Jace starrte Mitch mit offenem Mund an. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. „Na klar, Mann!", sprudelt es nur so aus ihm raus.

    „Mal langsam mit den Pferden! Das muss wohl überlegt sein, Jace. Das bedeutet eine Menge Freizeitverlust und weniger Zeit zum Lernen. Bist du sicher, dass du das leisten kannst und willst?" Mitch spielte auf die körperliche Verfassung von Jace an. Es war ihm nicht entgangen, dass der Junge in den letzten Wochen sehr ausgelaugt und müde wirkte. Er wollte ihm nicht zu viel zumuten.

    „Keine Sorge, Mitch! Ich bekomme das schon hin. Wirklich!" Jace war begeistert und geehrt, dass Mitch ihm diese Verantwortung überhaupt zutraute.

    „Na, dann lass uns erst mal abwarten, ob der Wanderer, der den Adlerhorst gemeldet hat, das Nest nicht mit ein paar dichtgewachsenen Zweige verwechselt hat. Mitch schnappte sich seinen Hut und sein Fernglas und ging zur Tür. „Ach, bevor ich es vergesse, könntest du heute das Futter für unsere ‚Pflegekinder‘ abholen? Und frag doch bitte Tay, ob er einen der Jeeps die Woche zur Inspektion abholen könnte. Es müssten alle beide mal wieder durchgecheckt werden. Wenn er den einen wiederbringt, könnte er den anderen wieder mitnehmen.

    „Natürlich, mach ich. Wieviel Kilo Küken haben wir denn bestellt?"

    „Äh, … sei so gut und schau schnell selbst in den Büchern nach, und nimm dir Geld aus der Kasse mit. Ich muss jetzt wirklich los, wenn ich pünktlich zum Treffen mit dem Sheriff kommen möchte." Mit den letzten Worten fiel die Tür des Büros hinter Mitch ins Schloss. Jace lächelte. Hoffentlich ist die Nachricht keine Finte gewesen.

    Weißkopfseeadler!

    Diese Tiere waren echt was Besonderes. Das Symbol für Amerika, das Wappentier! Besonders aber auch für die Indianer, dieser Raubvogel war das Sinnbild der Verbindung zwischen Himmel und Erde. Ein Zeichen für Klarheit und Freiheit. Ein mächtiger Naturgeist!

    Sollte also ein Indianer je das Glück haben, in den Besitz einer Feder dieser majestätischen Vögel zu kommen, wurde sie gehütet wie ein Schatz. Was für ein Geschenk war es dann erst für ihn, Wächter für gleich zwei solcher Prachtexemplare zu sein. Das Vertrauen, das Mitch in ihn setzte, ehrte Jace daher sehr.

    Nachdem Tay Jace an der Station abgesetzt hatte, versank er in seine Gedanken. Er machte sich ernsthaft Sorgen um Jace.

    Natürlich hatte er die Veränderungen in den letzten Wochen an ihm bemerkt. Er war schließlich wie ein Bruder für ihn. Jace wirkte ausgelaugt. Oft schien es, als wäre er mit seinen Gedanken ganz woanders. Irgendetwas beschäftigte ihn. Es ließ ihn nicht los, so als wäre er gefangen.

    Jace schob zwar seinen Zustand auf den Stress, der durch den Wunsch ausgelöst wurde, auf ein College zu gehen. Tay sah, welchen immensen Druck er sich machte. Er verstand ihn ja. Er wusste, wie wichtig es für Jace war, Anwalt zu werden. Sein Freund hoffte, was verändern zu können und Gutes zu tun, genau wie ihre Väter.

    Doch der Zustand, in dem Jace sich momentan befand, hatte ganz und gar nichts mit seinen Lebenszielen zu tun. Etwas anderes füllte seinen Geist und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Umso mehr war Tay erleichtert, dass Jace dem Besuch im Reservat zugestimmt hatte. Es klang vielleicht seltsam, doch auch als moderner Indianer verließ man sich noch auf die alten Weisheiten der großen Schamanen und stempelte sie keineswegs als Hokuspokus ab.

    Tay war sich sicher – Jace würde dort Hilfe und Erkenntnis finden.

    Da die Fahrt ins Reservat circa zwei Stunden dauerte, würden sie sich morgen sehr früh auf

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