Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Yucatán: Decoded: Das verschollene Amulett der Maya
Yucatán: Decoded: Das verschollene Amulett der Maya
Yucatán: Decoded: Das verschollene Amulett der Maya
eBook272 Seiten2 Stunden

Yucatán: Decoded: Das verschollene Amulett der Maya

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ein Jahr nach ihrer aufsehenerregenden Entdeckung des Römerschatzes in Trier sind die Geschwister Jessica, Alex, Lisa und Lars wieder fest zurück in ihrem Alltag und erinnern sich mit Freude an ihr letztes Sommerabenteuer. Als sie jedoch eines Tages alte, kuriose Besitzgegenstände von Herrn Schwarz, ihrem ehemaligen Verfolger, finden, werden sie von der Neugier gepackt. Sie machen sich auf die Suche nach des Rätsels Lösung und stoßen dabei auf Hinweise, die sie nach Yucatán, einer Halbinsel in Mexiko, führen. Ist das Abenteuer des letzten Jahres doch noch nicht beendet? Gibt es ein weiteres Geheimnis, dass die vier Geschwister lüften müssen?
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Sept. 2023
ISBN9783757851033
Yucatán: Decoded: Das verschollene Amulett der Maya
Autor

Jessica Dilara Röttger

Jessica Dilara Röttger, am 27.10.2006 in Trier geboren und aufgewachsen, besuchte bei der Fertigstellung des Romans ein Gymnasium in der Stadt Trier. Zur Zeit der Veröffentlichung belegte sie in der Oberstufe die Leistungskurse Deutsch, Mathematik und Latein. Es ist der zweite Band der Decoded-Reihe und er entstand innerhalb von zwei Jahren. Sein Vorgänger, Trier: Decoded, erschien, als die Autorin 14 Jahre alt wurde.

Ähnlich wie Yucatán

Titel in dieser Serie (1)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Yucatán

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Yucatán - Jessica Dilara Röttger

    KAPITEL 1

    Ein ganz normaler Ferienbeginn…

    Alex Gonzalez und seine drei Geschwister lachten ausgelassen. Zusammen mit ihrer Familie standen sie im Garten und spielten Crocket. Ihr Vater hatte sich vor nicht allzu langer Zeit einen immensen Fehlschlag erlaubt und fluchte, während er von seiner Frau und seinen Kindern ausgelacht wurde.

    Lars, der mit seinen acht Jahren das Schlusslicht der Familie bildete, gab von sich: „Papa, wow, ich habe noch nie so einen guten Schlag gesehen!", und lachte weiter.

    „Jaa, das war wirklich toll", pflichtete ihm sein 12-jähriger Bruder Alex mit ironischem Unterton bei.

    „Jaja, wartet nur ab, der Letzte wird der Erste sein", drohte ihnen der Vater gewitzt.

    Lisa, die zwei Jahre jünger als ihr Bruder Alex war, schimpfte mit ihren Brüdern: „Seid nicht so fies zu Papa, das ist gemein!!"

    Während Lars sich vor Lachen schüttelte, bemerkte die Älteste mit ihren 14 Jahren etwas grünlich Glänzendes an seinem Hals. Jedes Mal, wenn er aufsprang, kam auch der Gegenstand an einem Band unterhalb seines T-Shirts zum Vorschein. Jessica runzelte die Stirn. Was er sich wohl da wieder angeschafft hatte…sie würde ihn später darauf ansprechen.

    Seitdem sie mit ihren Geschwistern vor einem Jahr einen Römerschatz in ihrer Heimatstadt Trier gefunden und dem Landesmuseum überlassen hatten, war sie viel aufmerksamer geworden und achtete auf solche Kleinigkeiten.

    Als Alex seinen Zug vollendet hatte, fragte Samuel, der Vater der Kinder, ihn: „Sag mal Alex, warum lädst du Leticia nicht ein, mit uns zu spielen? Das wäre doch lustig!"

    Schlagartig lief er rot an.

    Leticia… Sie war letzten Endes auch an der Suche beteiligt gewesen. Nur mit ihrer Hilfe hatten sie es geschafft, den Dom zu besichtigen und sich einen Plan vom Standort des Schatzes zu machen. Auch wenn sie aus Neugier schließlich selbst in Gefahr geraten war... Alex hatte schon seit längerer Zeit etwas für sie empfunden und am selben Abend stellte sich heraus, dass sie genauso fühlte. Seit einem Jahr trafen sie sich regelmäßig.

    Jessica beteiligte sich am Gespräch: „Ich verstehe es einfach nicht. Ihr beide seid ineinander verliebt, aber trotzdem tust du so, als wäre da nichts. Seid ihr jetzt ein Paar oder nicht?"

    Alex antwortete, sichtlich genervt: „Lass das doch meine Sorge sein. Nein, wir sind nicht zusammen, ich bin doch noch zu jung für sowas."

    Diana, die Mutter, warf ein: „Das sehe ich genauso. Und jetzt lasst den armen Alex in Ruhe, er verwandelt sich noch in eine Tomate."

    Für diese Aussage erntete sie einen Seitenhieb von Alex und Lacher von seinen Geschwistern.

    „Lisa, schau bitte noch einmal nach deinem Blutzucker", erinnerte der Vater das Mädchen. Ihre Stimmung sank ein wenig, als sie ihr Messgerät hervornahm und es an ihren Sensor am Oberarm hielt.

    Vor kurzem erst wurde bei ihr der Diabetes Typ 1 diagnostiziert, was eine neue Situation für die Familie war, an die sich alle erst einmal gewöhnen mussten. Sie hielt sich zurzeit stationär im Mutterhaus, einem Krankenhaus in der Trierer Innenstadt, auf, damit sich ihr Blutzucker nach der langen Zeit ohne Insulin wieder regulierte. Heute jedoch durfte sie den Tag probeweise bei ihrer Familie verbringen. Am Abend jedoch war es wieder Zeit, zurückzufahren.

    „Ist immer noch hoch, aber ist schon besser geworden", sagte sie und tat das Messgerät wieder weg.

    Damit jedoch hatte sich das Thema erledigt und sie spielten ihre Runde zu Ende.

    Abends öffnete Jessica ihr Fenster, setzte sich auf die Fensterbank und schaute nach draußen. Eine erfrischend kühle Brise wehte ihr ins Gesicht. Sie seufzte wohlig. Was für ein schöner Abend.

    Der Himmel hatte einen Rosa-Apricot-Ton angenommen und wurde vereinzelt von Wolken weiß getrübt. Die Sonne glänzte golden unmittelbar über dem Horizont.

    Es war ein wunderschöner erster Ferientag gewesen. Lisa hatte den Tag mit ihnen verbringen können, bevor sie wieder ins Krankenhaus gehen musste, damit man ihren Blutzucker für die nächsten Tage weiter beobachten konnte. Es war so viel passiert und sie hatten auch außerhalb dieser neuen Situation so viel erlebt. Trotzdem hatte sie das Gefühl, dass etwas fehlte. In ihren Gedanken blickte sie auf das letzte Jahr zurück. Jetzt fiel es ihr ein.

    Das war es, was sie vermisste: den Nervenkitzel, die Skepsis, die Furcht, das Gemisch aus Gefühlen! Ein Abenteuer.

    Über sich selbst schmunzelnd schüttelte sie den Kopf. Sie konnte doch nicht erwarten, dass jetzt jedes Jahr etwas passierte. Und wenn sie darüber nachdachte, musste es das ja auch nicht. Ferien waren dazu da, um sich von der Schule zu erholen. Und das war auch dringend nötig, die Lehrer hatten einen ziemlich auf Trab gehalten. Nächstes Schuljahr musste sie schon ihre Leistungs- und Grundkurse für die Oberstufe wählen. Eine Entscheidung, die dann ihre nächsten drei Jahre und auch die Zukunft nach der Schule beeinflussen würde. Wie schnell die Zeit doch rannte!

    Sie seufzte noch einmal. Jetzt aber mit genervtem Unterton. Das alles spielte in diesem Augenblick keine Rolle. Es waren doch Ferien: frei von schulischen Verpflichtungen. Das musste man genießen! Sie blieb eine Weile dort sitzen und träumte vor sich hin.

    KAPITEL 2

    Die Flucht

    *Zeitsprung*

    Amankaya rannte und rannte. Sie war sich nicht sicher, ob das, was sie hörte, sie verfolgte oder es aus der Schlacht kam, welche sich hinter ihr abspielte. Sie vernahm markerschütternde Schreie, Kampfesgebrüll und das Weinen einiger Kinder. Sie zitterte. Der Kampf hier in Augusta Treverorum hatte gerade erst begonnen. Sie musste vorsichtig sein, um nicht darin verwickelt zu werden.

    Die Frau lief so schnell sie konnte, bis sie endlich an ihrem Versteck angekommen war. Sie achtete auf ihre Umgebung und auf jedes Geräusch. Die Schritte waren verschwunden. Auch der Lärm der Belagerung war nicht mehr zu hören. Erleichtert atmete sie aus und durchquerte leichtfüßig einen schmalen Weg zwischen zwei Bäumen. Nun befand sie sich an dem Ort, an den sie gerne gegangen war, um nachzudenken oder sich vor ihrem Herrn zu verstecken. Er wirkte wie ein kleines Zimmer, da um ihn Bäume wuchsen, die den Ausblick verwehrten und deren Blätterkleid einen Schutz vor Regen bot. Durch die gute Tarnung und Abgelegenheit des Ortes war sie hier noch nie entdeckt worden. Sie setzte sich auf ihre Decke aus altem Stoff, die sie auf dem mit Blättern gepolsterten Boden ausgebreitet hatte, und seufzte.

    Jetzt hieß es abwarten. Bevor dieser schreckliche Kampf kein Ende genommen hatte, musste sie hier bleiben. Für ihren Plan war das die einzige Lösung. Eine Weile saß sie dort und dachte nach. Sie dachte an ihren Vater, an ihr Heimatland und an Lucius. Sie reflektierte sich selbst in ihrer Situation und erschrak darüber. Ihr Leben hatte sich zum zweiten Mal gewendet: von einer Dienstmagd zur Ausreißerin und Diebin. Sie schmunzelte. Naja, wie gravierend diese Veränderung auch war, sie war wenigstens geplant gewesen. Nicht wie die, welche vorangegangen war. Während sie dort saß und über ihr Leben nachdachte, wurde es immer dunkler, bis sie schließlich nur noch Umrisse von ihrer Umgebung wahrnahm.

    Sie verzehrte ein Stück Brot, welches sie mitgenommen hatte, und legte sich schlafen. Am nächsten Tag wollte sie sich von der Lage in Augusta Treverorum überzeugen, um einschätzen zu können, wie lange sie sich hier noch aufhalten musste.

    „Lucius, hier bin ich! Wenn du mich fangen willst, musst du dich schon ein bisschen beeilen", kicherte Amankaya.

    „Na warte, gleich habe ich dich!", drohte ihr Lucius.

    Amankaya lief den beleuchteten Gang mit großer Geschwindigkeit entlang. Sie warf einen Blick auf Lucius, der nur wenige Meter hinter ihr war und die Hand nach ihr ausstreckte. Diese Geste amüsierte sie noch mehr und sie begann, ausgelassen loszulachen.

    Als sie am Ende des Ganges angekommen war, lief sie beinahe einen Wächter um, der sich dort positioniert hatte.

    „Amankaya, ich bitte dich, pass doch auf!, maßregelte dieser sie. Sie entgegnete ihm ein über die Schulter geworfenes „Es tut mir leid! und rannte mit der gleichen Geschwindigkeit in den Garten hinein.

    Er schmunzelte über das Verhalten des Mädchens, als er plötzlich von etwas anderem am Arm gestreift wurde. Er erschrak, doch beruhigte sich gleich wieder, als er einen 7-jährigen Blondschopf an ihm vorbeisausen sah.

    „Entschuldigung", rief dieser laut, ohne sich umzudrehen.

    Der Wächter schüttelte lachend den Kopf und verfolgte die beiden Kinder mit seinen Blicken.

    Amankaya schaute sich um, doch sie konnte ihren Spielkameraden nicht wiederfinden. Sie blieb stehen und verschnaufte. Diese ganze Rennerei hatte sie müde gemacht.

    Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrem Rücken. Lucius hatte sich an sie herangeschlichen.

    „Du bist dran!", verkündete er schadenfroh und entfernte sich wieder von ihr.

    „Das ist unfair!", protestierte sie und verfolgte ihn lachend.

    Amankaya wachte ruckartig auf. Die Morgensonne erhellte ihr Versteck und einige Strahlen kitzelten sie im Gesicht. Langsam entspannte sie sich wieder. Sie setzte sich hin und streckte sich. Ihr Rücken schmerzte. Anscheinend hatte sie doch nicht so gut auf dem Waldboden schlafen können, wie sie es sich erhofft hatte. Sanft massierte sie sich ihre Schläfe und erlangte allmählich ihr Bewusstsein wieder.

    Wehleidig atmete sie aus. Es war ein schöner Traum gewesen, der in ihr den Wunsch weckte, in ihre Kindheit zurückzukehren. Doch es kam ihr nicht vor wie ein Traum. Sie war sich sicher, dass sie diese Szene schon einmal erlebt hatte. Lucius war in ihrer Kindheit oft bei ihr gewesen und sie hatten viel miteinander gespielt. War es eine Erinnerung gewesen, die sich in ihrem Unterbewusstsein befand und ans Tageslicht gelangen wollte?

    Sie schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken loszulassen. Sie hatte jetzt etwas anderes zu erledigen! Und das so schnell wie möglich… in dieser Stadt wollte sie keinen Tag mehr verbringen. Jetzt, wo Lucius nicht mehr lebte, gab es nichts, was sie noch in Augusta Treverorum hielt. Bei dem Gedanken an ihn verfiel sie erneut in Trübsal.

    Bevor ihre Gedanken sich wieder nur um ihn drehen konnten, erhob sie sich und packte ihre Habseligkeiten zusammen: den Stoff, den sie als Matratze genutzt hatte, ihre Kleidung, das Essen, welches sie aus der Küche mitgehen gelassen hatte und das Gold… Ja, sie hatte ihren Herren wirklich bestohlen. Ob es diesem und seiner Frau aufgefallen war? Doch was interessierten die beiden sie noch? Es war doch eigentlich ein Segen für sie gewesen, dass die Franken kamen und sie sich so endlich unbemerkt von ihnen wegschleichen konnte. Sie hatte es gehasst, wie die beiden mit ihr umgegangen waren. Wenn sie es sich recht überlegte, stand ihr das Gold, das sie sich genommen hatte, sogar zu. In diesen vielen Jahren war ihr einziger Verdienst das karge Brot gewesen. Wenn ihr Hausherr ein Fest veranstaltet hatte, durfte sie sich manchmal die Reste des Festmahls aus der Küche nehmen. Sie schnaubte verächtlich. Dieser eine kleine Sack Gold und das wenige Essen hatten ihrem Herrn wahrscheinlich nicht einmal etwas bedeutet.

    Jedoch durfte sie nicht vergessen, dass sie nur durch ihn von der Geheimtür des Kirchengebäudes wusste. Er hatte sich oft auf diese Weise Zugang hinein verschafft, um dort mit Leuten über ihr unbekannte Gegenstände zu handeln. Doch die Tatsache, dass diese Treffen nachts stattfanden und er nicht durch die Haupttore, die von Soldaten bewacht wurden, eintrat, sprach dafür, dass es dort nicht mit rechten Dingen zuging. Ihr war das allerdings gleichgültig. Für sie war die Tür eine Rettung gewesen, die sie vor den Franken bewahrt hatte.

    Sie verließ ihr Versteck und biss in einen Apfel hinein. Das sollte ihr Frühstück für heute sein. Sie duckte sich unter den Ästen von Tannen hinweg und schob die prächtigen Zweige der Eichen aus dem Weg. Immer wieder blieb sie kurz stehen, um sich umzuhören. Immer wieder wurde sie mit einer gespenstischen Stille konfrontiert. Sie wusste nicht, ob diese Tatsache sie beruhigen oder verängstigen sollte. War es das Auge eines Wirbelsturms, in dem sie sich befand? Wo waren die Franken?

    Dann war sie am Ende des Waldstücks angekommen. Sie lugte vorsichtig hinaus und erschrak. Sie sah Zerstörung und Leere, fürchterliche, unerträgliche Leere. Langsam trat sie heraus und versuchte, die mit Schutt beladenen Straßen zu durchqueren. Sie veranstaltete einen großen Lärm. Hoffentlich war wirklich niemand in der Nähe, der ein Problem für sie darstellen konnte.

    Wie um ihre Hoffnung sofort zu enttäuschen, erklang plötzlich ein lautes Rufen: „Stehen geblieben!"

    Ruckartig drehte sie sich um und sah einen Mann. Er griff hinter seinen Rücken und zog ein rotes Schwert hervor. Sie schien wie gelähmt. Die Waffe war von Blut geradezu getränkt.

    Als er sich jedoch mit langsamen, großen Schritten näherte, erwachte sie aus der kurzen Trance und rannte los. Sie musste hier weg. Sofort!

    Der Franke hatte diese Reaktion nicht erwartet und brauchte Zeit, um sich zu sammeln, bevor er ihr nachhastete. Ein kleiner Vorsprung, der Amankaya nur zugutekam. Sie atmete schwer, doch die Angst gab ihr Kraft. Der Mann schrie ihr etwas Unverständliches hinterher, doch sie beachtete ihn nicht.

    Sie kam an der Ruine eines Hauses vorbei und betrachtete sie. Dieses zerstörte Haus kannte sie nur zu gut… Hier hatte sie früher gewohnt. Dann riss sie ihren Blick von dem Gebäude los und rannte weiter. Sie wagte einen Blick nach hinten, der Franke war nicht mehr zu sehen.

    Als sie sich erleichtert wieder nach vorne richten wollte, merkte sie, dass eine Hand ihre Taille festhielt und sie zu sich zog. Ihr Schrei wurde von einer weiteren Hand auf ihrem Mund erstickt.

    -

    KAPITEL 3

    Eine neue Entdeckung

    Ein paar Tage später stiegen Alex und seine Geschwister Lars und Jessica eine Treppe des Mutterhauses empor. Sie wollten ihre Schwester Lisa besuchen, um sie ein wenig abzulenken. Das gestaltete sich leider eher schwierig auf Grund des Corona Virus, der sich nach ihrem Sommerabenteuer weltweit ausgebreitet hatte und den Alltag erheblich einschränkte. Das galt auch für einen Besuch im Krankenhaus.

    Glücklicherweise gab es da ihren Vater, der ein paar unbenutzte Ein- und Ausgänge kannte, und sie bei ihrem Vorhaben gerne unterstützte.

    Oben angekommen, betraten sie die Kinderstation.

    „Raum 307", murmelte Jessica und hielt nach der Beschriftung der Türen Ausschau.

    Sie schlichen ein paar Meter weiter nach links, bis sie einen längeren Gang entdeckten. Alex bewegte sich an der Wand entlang und spähte hinüber. Er war leer. Schnell winkte der Junge sie zu sich.

    „Papa hat doch gesagt, wir müssen erst links und dann den Flur bis nach ganz hinten laufen", erinnerte Jessica sich.

    So leise wie möglich näherten sie sich dem Ende des Flurs. Sie kamen an einem Zimmer vorbei, aus dem lachende Frauenstimmen zu hören waren. Instinktiv duckten sie sich und setzen ihren Weg auf diese Weise fort. Schließlich gelangten sie zu den Patientenzimmern.

    „307, rief Lars glücklich, als er die Zimmernummer vor ihnen sah, und bekam von seinen Geschwistern ein „Pschtt! als Antwort.

    Augen verdrehend öffnete er die Tür, trat ein und erblickte seine

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1