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Junges Mädchen sucht festen Freund
Junges Mädchen sucht festen Freund
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eBook137 Seiten1 Stunde

Junges Mädchen sucht festen Freund

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Über dieses E-Book

Viele Mädchen wünschen sich einen festen Freund. Aber nicht immer will es das Schicksal, dass dieser Wunsch sogleich erfüllt wird. Nur der Wunsch allein führt noch lange nicht zum Ziel. Dabei sind die Gründe, dass es bisher noch nicht geklappt hat, oft gar nicht so grundlegender Art, wie manches Mädchen denkt. Oft reichen schon etwas Mühe und Entschlossenheit und die richtige Idee, um für einen Jungen interessant zu werden. Und man braucht hierfür eine einzigartige Ratgeberin wie Marie Louise Fischer, die sich ihr ganzes Leben in ihren Romanen mit der Liebe befasst hat. Und so gibt sie in diesem Buch im Dialog mit einigen Mädchen wertvolle Tipps und beantwortet Fragen, die sich immer wieder stellen.-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum30. März 2017
ISBN9788711715789
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    Buchvorschau

    Junges Mädchen sucht festen Freund - Marie Louise Fischer

    Egmont

    Freunde fallen nicht vom Himmel

    Egal, ob ein Mädchen viele Interessen, gute Freundinnen und nette Eltern hat, früher oder später kommt für jede der Tag, wo sie gern einen Jungen zum Freund haben möchte.

    Nicht bei allen, aber bei vielen taucht dann die Frage auf: Bin ich vielleicht doch noch zu jung für eine solche Freundschaft?

    Darauf gibt es eine ganz klare Antwort: nein.

    Kein Mädchen ist zu jung für eine Freundschaft mit einem Jungen. Es gibt ja viele Mädchen, die vom ersten Schuljahr an oder sogar vom Kindergarten her mit einem Jungen befreundet sind.

    Sagt mir jetzt nicht: Diese Art Freundschaft meinen wir nicht!

    Was für eine Freundschaft denn? Ich glaube, wir müssen wirklich zuerst mal untersuchen, was die Mädchen in eurem Alter von einem Freund erwarten.

    Er soll sich mit seiner Freundin sehen lassen können, mit ihr ins Kino, zu anderen Veranstaltungen oder auch zu Zusammenkünften einer größeren Gruppe gehen. Er soll Verständnis für ihre Interessen haben, zuhören, aber auch von sich erzählen können. Wenn er intelligent ist und Humor besitzt, um so besser. Eine Schönheit braucht er nicht zu sein, aber doch so nett, daß man gerne seine Hand nimmt und es auch nett findet, einen Kuß von ihm zu bekommen.

    Das ist schon eine ganze Reihe von Wünschen, die sich, wie wir noch sehen werden, in Wirklichkeit gar nicht leicht erfüllen lassen. Aber mehr, liebe Leserinnen, ist in eurem Alter nicht drin. Eine harmlose Freundschaft also: zu einer anderen kann ich euch nicht raten.

    Und so eine harmlose Freundschaft, in der auch schon Verliebtheit mitschwingt, kann sich auch unter Nachbarskindern und Schulkameraden durchaus entwickeln. Mehr als einmal ist später sogar die große Liebe daraus geworden, ja, hat geradewegs zur Ehe geführt.

    Eines steht fest: Mädchen, die von klein auf mit Jungen zusammen sind, mit ihnen spielen und später in einer Gruppe mit Jungen bleiben, haben es leichter. Oft finden sie später den Freund in ihrer Gruppe. Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, so sind sie dennoch Jungen gegenüber unbefangener.

    Wenn ein Mädchen einen Jungen zum Freund haben möchte, so kann sich das sehr verschieden äußern.

    Die eine fühlt sich zu einem bestimmten Jungen, den sie nur oberflächlich, vielleicht auch nur vom Sehen kennt, ganz besonders hingezogen. Eine andere möchte zu einem Jungen, zu dem sie bisher rein kameradschaftliche Beziehungen hatte, ein innigeres Verhältnis haben. Es ist auch möglich, daß sich ein Mädchen nach einem Freund sehnt, ohne dabei an einen bestimmten Jungen zu denken.

    Für alle drei Fälle möchte ich euch ein paar Tips geben.

    Aber zuerst noch eine Frage: In welchem Alter taucht der Wunsch nach einer festen Freundschaft mit einem Jungen erstmalig auf? So etwa mit zwölf Jahren.

    Jetzt höre ich geradezu einige von euch wild protestieren: „Ich bin dreizehn! – „Ich bin vierzehn! – „Und ich bin fünfzehn und habe noch nie an einen Jungen gedacht! Willst du jetzt etwa behaupten, wir wären nicht normal?"

    Nein, aber ich glaube, daß ihr entweder mir oder euch selber etwas vormachen wollt! An einen Jungen gedacht habt ihr nämlich bestimmt schon mal und euch auch vorgestellt, wie solch eine Freundschaft wäre. Gebt es doch ehrlich zu.

    Die Wahrheit ist: Ihr habt noch keinen Freund. Das allerdings ist völlig normal. Selbst wenn ein Mädchen bis zum zwanzigsten Lebensjahr noch alleine ist, hat sie deshalb noch lange keine Macke. Zwischen dem ersten Gedanken an einen Jungen und einer Freundschaft ist nämlich ein langer Weg, und es gibt eine Menge Gründe, wenn ein Mädchen noch keinen Freund gefunden hat.

    Eine allzu strenge Erziehung ist allerdings nicht der wichtigste Grund dafür. Mädchen, die ganz kurzgehalten werden, finden viele Möglichkeiten, den Eltern ein Schnippchen zu schlagen, und auch Heimlichkeiten haben bekanntlich ihren Reiz.

    Nein, es ist geradezu umgekehrt. Wenn man sich mit seinen Eltern gut versteht und sich von ihnen verstanden fühlt, zu Hause viel Liebe empfängt, dann dauert es sehr viel länger, bis man sich einem Jungen zuwendet.

    Auch bei einem Mädchen, das eine Freundin hat, mit der sie sehr gut harmoniert, geht es nicht so schnell. Erstens ist die Sehnsucht nach einem Jungen nicht so groß, und zweitens will sie die Beziehung mit der Freundin nicht aufs Spiel setzen, und drittens möchte sie die Freundin nicht verletzen.

    Die Sache mit der Freundin ist übrigens ein Kapitel für sich, über das ich noch später sprechen werde.

    Manche Mädchen in eurem Alter haben auch ein oder mehrere Hobbys, die sie so erfüllen, daß daneben kein Platz für einen Jungen ist.

    Ihr werdet es vielleicht nicht glauben, aber ich kenne hübsche, muntere, intelligente Mädchen von neunzehn Jahren, die noch kein Interesse an Jungen haben. „Erst mal das Abitur", sagen sie, und ich halte das für eine sehr vernünftige Einstellung.

    Es gibt auch Mädchen, die sich nichts aus Jungen machen, weil sie sie „doof" finden. Das ist gar nicht so schwer zu verstehen. Es ist eine Tatsache, daß Mädchen in den Entwicklungsjahren gleichaltrigen Jungen ein gutes Stück voraus sind. Das heißt: Ein vierzehnjähriger Junge steht etwa auf der gleichen Entwicklungsstufe wie ein zwölfjähriges Mädchen.

    Mädchen, die sehr kritisch und anspruchsvoll sind und einen Freund suchen, den sie bewundern und bei dem sie Halt suchen können, werden sich schwertun. Das bedeutet aber nun nicht, daß diese Mädchen allein bleiben werden, sondern ihr Interesse für Jungen wird erst dann ganz großgeschrieben, wenn aus den Jungen Männer geworden sind.

    Zu bedauern sind allerdings Mädchen, die liebend gern einen Freund haben möchten, aber keinen finden, sei es aus Mangel an Gelegenheit, sei es, weil sie zu schüchtern sind oder auch, weil sie sich nicht für anziehend halten.

    Zum letzten möchte ich hinzufügen, daß es kein gesundes, normales Mädchen gibt, das Minderwertigkeitskomplexe zu haben braucht. Ich weiß, es gibt welche unter euch, die sich selbst nicht leiden können. Sie stehen mit betrübtem Gesicht vor dem Spiegel und seufzen: „Meine Nase ist zu dick … meine Beine sind krumm, abnehmen müßte ich auch, aber das hilft ja doch nichts. So wie ich aussehe, kann mich doch keiner mögen."

    Das ist natürlich eine grundverkehrte Einstellung, denn Freundschaft, Liebe und Sympathie fliegen gar nicht so oft den schönen Mädchen entgegen, im Gegenteil: Viele Jungen haben Angst, sich mit so einem Zauberwesen einzulassen.

    Viele können ihr Aussehen gar nicht richtig beurteilen, denn sie gucken sich wie durch eine verkehrte Brille an. Oft fällt das, was einen an der eigenen Erscheinung stört, anderen überhaupt nicht auf und scheint ihnen ganz in Ordnung zu sein.

    Es hat keinen Zweck, mit jemand anderem über die eigene Erscheinung zu sprechen. Ihr könnt es ja spaßeshalber mal

    versuchen. Fragt eure Freundin, eure Mutter, eure Banknachbarin, ob sie eure Nase zu dick findet. Zur Antwort kriegt ihr: „Deine Sorgen möchte ich haben! – Oder: „Du spinnst ja! – Das ist nur dann ermutigend, wenn man die eigene Nase doch nicht für so häßlich hält.

    Aber es kann euch noch was viel Schlimmeres passieren, nämlich daß man euch sagt: „Ach, da würde ich mir doch nichts draus machen! – Oder: „Ja, schade! – „Oje!"

    Was zeigt euch das? Daß unsere Mitwelt, Familie, Freundinnen und eingeschlossen die gesamte Jungenwelt, überhaupt kein Interesse für die Einzelheiten eurer Erscheinung haben. Wichtig ist der Gesamteindruck, den man macht.

    Seht in kleinen Schönheitsfehlern keine Entstellung, sondern eine interessante Note oder besser noch, denkt nicht darüber nach. Versucht euch selber gern zu haben, dann werden es auch die andern tun. Bringt den Menschen eurer Umgebung Interesse entgegen, dann werdet ihr beliebt. Zeigt eine positive Einstellung zum Leben, dann wirkt ihr anziehend.

    Wenn ihr so den Jungen entgegentretet, werdet ihr nicht nur einen Freund finden, sondern ihn euch aussuchen können.

    Wie finde ich einen Freund?

    Jungen gibt es wie Sand am Meer. Ihr begegnet ihnen auf der Straße, auf dem Eisplatz, im Schwimmbad, auf dem Sportplatz, wenn ihr Glück habt, in der Klasse und an allen nur denkbaren anderen Orten.

    Warum ist es trotzdem für manche Mädchen so schwer, einen Freund zu finden? Der Hauptgrund ist wohl der, daß mehr Mädchen sich einen Freund wünschen als umgekehrt. Das liegt daran, daß die Jungen reifemäßig hinter den gleichaltrigen Mädchen herhinken. Dazu kommt, daß ein Mädchen immer an Ansehen unter ihresgleichen gewinnt, wenn sie einen Freund aufweisen kann. Ein Junge aber imponiert seinen Freunden überhaupt nicht, wenn er mit einem Mädchen ankommt. Im Gegenteil, es kann ihm sogar passieren, daß er ausgelacht und verspottet wird.

    Außerdem liegen die Interessen der meisten Jungen auf ganz anderen Gebieten. Sie befassen sich mit technischen Fragen, mit Sport, Wettkämpfen, Abenteuern, Reiseberichten, chemischen Experimenten, und selbst wenn sich einer für Popmusik begeistert, dann schwärmt er meist doch für Stars und nicht für Mädchen.

    Hier bietet sich natürlich schon ein Weg in die Welt der Jungen an. Ein Mädchen, das sich auf die Interessen der Jungen einstellt, hat zweifellos mehr Chancen. Ich möchte das jeder von euch empfehlen, es sollte allerdings nicht bis zur Verstellung führen.

    Ich denke da an die dreizehnjährige Anita. Sie mochte einen Jungen, für den Fußball ein und alles war. Um an ihn heranzukommen, studierte sie die Fußballtabellen, las die Sportberichte in den Zeitungen und bettelte darum, jedes Spiel am Fernseher verfolgen zu können. Peter war von ihren Kenntnissen beeindruckt. So was hätte er einem Mädchen gar nicht zugetraut. Mit Anita konnte man ja tatsächlich reden! Er nahm sie mit auf den Fußballplatz und machte sie mit seinen Freunden bekannt. Anita war selig.

    Aber das Glück dauerte nicht lange.

    Ich traf sie, als sie mit einer Freundin aus dem Kino kam, und konnte mir die Frage nicht verkneifen: „Was ist eigentlich los? Man sieht dich gar nicht mehr mit Peter."

    „Peter! schrie sie. „Furchtbar! Der hat doch bloß Fußball im Kopf! Nichts als Fußball! Es war zum Verrücktwerden!

    Sie hatte ihn verlassen. Aber viele Mädchen können sich nicht dazu durchringen, sich von Jungen zu trennen, die ihnen auf die Nerven gehen. Übrigens hat gerade Anita bald darauf einen Freund gefunden, mit dem sie sich gut versteht.

    Jedes Mädchen, das sich einen Freund wünscht, sollte sich zuerst einmal fragen, worüber sie mit ihm reden

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