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Auch Prinzen müssen Pipi: Warum der perfekte Partner nicht perfekt sein muss und wie Sie ihn finden
Auch Prinzen müssen Pipi: Warum der perfekte Partner nicht perfekt sein muss und wie Sie ihn finden
Auch Prinzen müssen Pipi: Warum der perfekte Partner nicht perfekt sein muss und wie Sie ihn finden
eBook213 Seiten2 Stunden

Auch Prinzen müssen Pipi: Warum der perfekte Partner nicht perfekt sein muss und wie Sie ihn finden

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Über dieses E-Book

Wann klappt es endlich mit der Liebe? Viele Singles spüren die Sehnsucht nach dem Traumprinzen oder der Prinzessin. Doch der Anforderungskatalog an den Partner ist oft endlos - da wird der verwachsene Fußnagel schnell zum Ausschlusskriterium. Die gleiche Makellosigkeit erwartet man natürlich auch von sich selbst - und scheitert an den eigenen Ansprüchen. Liebe braucht keine Perfektion: Der Schlüssel ist Gelassenheit.
SpracheDeutsch
HerausgeberKreuz Verlag
Erscheinungsdatum11. Feb. 2015
ISBN9783451802799
Auch Prinzen müssen Pipi: Warum der perfekte Partner nicht perfekt sein muss und wie Sie ihn finden

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    Buchvorschau

    Auch Prinzen müssen Pipi - Stephanie Katerle

    Stephanie Katerle

    Auch Prinzen müssen Pipi

    Warum der perfekte Partner nicht perfekt sein muss – und wie Sie ihn finden

    Kreuz_logo.jpg

    Impressum

    © KREUZ VERLAG

    in der Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2015

    Alle Rechte vorbehalten

    www.kreuz-verlag.de

    Umschlaggestaltung: Vogelsang Design

    Umschlagmotiv: © shutterstock.com – Jason Stitt

    Autorinnenfoto: © privat

    E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

    ISBN (Buch) 978-3-451-61312-8

    ISBN (E-Book) 978-3-451-80279-9

    Inhalt

    Vorwort: Perfekte Partner

    Einleitung: Was ist Liebe?

    1. Ich bin eine gute Idee

    2. Wer bin ich und wenn nein, wen stört’s?

    3. Ein gemeinsames Süppchen kochen – Hauptsache, es schmeckt!

    4. Verliebt sein ist toll!

    5. Auch Prinzen müssen Pipi: Alltagsschrecken und wie man ihnen die Sprengkraft nimmt

    6. Der Siegeszug der Partnerbörse: Matching-Points sind Hokuspokus

    7. Pleiten, Pech und Pannen – Liebe braucht Fehler

    8. Sex – Vom Rauchen und Zischen

    9. Schöner Schein und schlimme Schrullen

    10. Wer sich gut fühlt, fühlt sich auch gut an

    11. Generation Photoshop: Junge Singles und das Netz

    12. Ältere Singles: »20 Jahre mit Moni – und jetzt?«

    13. Alles neu macht der Mai(k)

    Schlusswort: Erkenne dich selbst!

    Literaturempfehlungen

    Vorwort: Perfekte Partner

    »Ich bin komplett renoviert, Bräute haben was zu glotzen. Kerngesund, durchtrainiert, Weltmeister im Schach und Boxen«, singt Peter Fox in »Alles neu«. Und bei Ich + Ich heißt es: »So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir gewünscht, alles passt perfekt zusammen, weil plötzlich alles stimmt …«

    Irgendwo zwischen diesen beiden Zuständen bewegen sie sich: unsere Träume, Wünsche und Hoffnungen, was Partnersuche angeht. Strotzend vor Kraft, Charme und Attraktivität wollen wir die Welt erhellen, bis er oder sie uns findet – endlich! Und dann geht es los, das glückliche Leben mit der wahren, unendlichen Liebe. Doch in dieser Denkweise steckt ein logischer Fehler: Wenn ein Boxer oder ein Schachspieler absolute Perfektion erreicht hat – was kommt danach? Und was passiert, wenn er auf einen ebenso perfekten Gegner trifft? Gibt es da noch Entwicklungspotenzial? Wer kann sein Leben lang Schachweltmeister sein, bei wem bleibt es in der Liebe perfekt? Ich glaube: Je perfekter wir sein wollen, um zum »Weltmeister« zu passen, und je länger wir nach unserem idealen Gegenstück suchen, desto sicherer geht alles schief. Begriffe wie »Traumpartner« oder »Idealpartnerin« entlarven, was sich dahinter verbirgt: die Illusion der Perfektion mit dem Namen »Eine/r für alles und für immer!« Zu erkennen, dass dies eine Seifenblase ist, wenn auch eine ziemlich hübsche, bedeutet den Abschied von vielen lieb gewonnenen Märchenvorstellungen. Viele unromantische Tatsachen wollen wir lieber nicht hören. Aber es muss sein! Kein Frosch verwandelt sich in Wirklichkeit je in einen Prinzen. Keine Prinzessin auf der Erbse war jemals gut zum Pferdestehlen. Es gibt Schach spielende Froschmädchen, boxende Erbsenprinzen, dicke, dünne, alte und junge Königskinder. Alle haben irgendwo eine Macke. Manche außen, manche innen. Und das ist gar nicht schlimm, sondern wunderbar. Wir sind eben nicht perfekt. Diese Binsenweisheit auch wirklich zu glauben und zu leben ist der Schlüssel zum wahren Glück. Sei unperfekt,¹ liebe Frau auf der Erbse, und bleib in Gottes Namen ein Frosch, lieber Mann. Wer weiß, in was euch das Leben noch alles verwandelt.

    Wer sich noch »Luft nach oben« lässt, also Zeit und Platz zum Wachsen, hat echte Chancen auf das Glück zu zweit. Wer von seinem Partner nicht erwartet, das eigene Leben zu erlösen und für ewiges Glück zu sorgen, wer liebevoll auf Schwächen und Makel bei sich selbst und anderen schauen kann, der hat bessere Karten im Spiel der Liebe. Und wer beherzt ans Kehren vor der eigenen Tür geht, darf hoffen, dass das Glück sich eingeladen fühlt, kommt und tatsächlich bleibt. Vielleicht nicht für immer, aber für lange Zeit.

    Haben Sie einmal vor Ihrer Tür nachgesehen? Oft hängen dort nämlich unsichtbare Warnschilder, hinderliche Glaubenssätze, irrationale Ansprüche und unbegründete Ängste. Diese Warnschilder sind es, die den Partner fürs Leben abschrecken – nicht die fünf Kilo zu viel oder die mangelnden Muskeln. Alle Prinzessinnen, Frösche und andere unperfekte Wesen, die sich selbst furchtlos kennenlernen und ihren unperfekten Seiten mutig begegnen, profitieren dauerhaft. Durch den Blick in den »Entzauberungs-Spiegel« wird man nicht schöner, schlanker oder jünger – aber zufriedener! Und wenn sie nicht gestorben sind, dann wachsen sie noch heute.

    Einleitung: Was ist Liebe?

    »Hauptsache, die richtige Religion.«

    (Faouzi, 24, Tunesien)

    »Partnersuche? Das erledigen meine Onkels und Tanten für mich. Ich hoffe, ich habe Glück.«

    (Dilara, 15, Iran)

    »Irgendwie ist gerade nichts auf dem Markt!«

    (Jana, 34, Hamburg)

    »Partnersuche? Was soll das denn sein? Ich schaue, wer hier im Ort in meinem Alter ist, Geld hat und vielleicht nett aussieht.«

    (Johanna, 16, anno 1840, Possendorf in Thüringen)

    »Ich finde niemanden, der zu mir passt.«

    (Wolfgang, 45, Bremen)

    Liebe spricht viele Sprachen

    Liebesglück und Partnerwahl: Das sind Begriffe, die es noch gar nicht so lange und längst nicht überall auf der Welt gibt. Man muss nur 200 Jahre in der Zeit zurückreisen, aufs Land ziehen oder einen Besuch auf einem anderen Kontinent machen, um sich klar darüber zu werden, dass die Partnerwahl in unseren Breiten ganz anderen Bedingungen gehorcht, als dies in fast allen anderen Teilen der Welt und zu anderen Zeiten der Fall war – und ist. Was für uns wichtig, unverzichtbar und selbstverständlich ist, finden viele Angehörige anderer Kulturen nebensächlich und ziemlich kleinlich.

    Dieses Buch will sich weniger mit dem »Warum« der Liebe befassen. Das haben andere Autoren meisterlich getan. Es soll um das »Wozu« der Liebe und das »Wie« in der Partnerwahl gehen. Das »Wie« lassen Sie sich gefallen, nehme ich an. Beim »Wozu« der Liebessuche aber runzeln Sie vielleicht die Stirn. Bei einem so hehren Gefühl wie der Liebe vom Zweck zu sprechen scheint Ihnen zu sachlich? Dabei ist diese Frage die einzige, die zu Lösungen und neuen Ideen führt, heraus aus dem Treibsand der modernen Mythen um Liebe und Partnerschaft. Lassen Sie sich von der folgenden Passage nicht irritieren. Es geht wirklich um Liebe.

    Kiss, Cash, Trash

    Unser Paar(ungs)verhalten ist heute in allen Lebensbereichen von der Geschichte und Kultur der Industrienationen geprägt. Wir leben in einer Umgebung, die seit Jahrhunderten das Werben und die Partnersuche als Themen etabliert und verfeinert hat – parallel zu der Kultur des Konsumierens und des Marktes. Angebot und Nachfrage dominieren in den Läden und in der Wirtschaft. Sie regeln den Preis der Ware und verlangen nach Verkaufsgesetzen. Sie bestimmen, wer was wann haben darf. Und sosehr wir auch behaupten, nichts gehorche weniger dem freien Willen und nichts so sehr dem Schicksal wie die Liebe, ist diese doch unserer Kultur angepasst und gehorcht den geltenden Regeln.

    Liebe ist an unterschiedlichen Orten der Welt nicht gleich. Sie weiß, dass sie in Westeuropa auf ganz andere Bedingungen stößt als in Indien und dass sie hier zu einem völlig anderen Zeitpunkt der Biografie und in anderer Gestalt auf die Bühne des Lebens tritt, als das im Iran oder in Grönland der Fall sein mag. In manchen Kulturen kennt man sie gar nicht in dieser Form oder unter diesem Namen. Vor mehreren hundert Jahren war sie auch hier in Deutschland ein relativ unbekannter Begriff. Keiner zumindest, den man für die Partnersuche in allen Bevölkerungsschichten verwendete. Arme Leute kannten keinen Namen für das, was wir heute Liebe nennen.

    Heute glaubt jeder zu wissen, wie die Liebe aussieht. Vom Kleinkind bis zum Greis kann jeder sagen, wie sie angeblich funktioniert. Jeder singt das Lied der Liebe, von der Wiege bis manchmal ins Grab. Was wir oft vergessen ist, dass die Liebe nicht nur auf verschiedenen Kontinenten unterschiedliche Sprachen spricht, sondern dass auch jeder einzelne Mensch eine eigene Interpretation des Liedes hat, das über die Liebe gesungen wird. Deswegen will dieses Buch Sie ermutigen, Ihre eigene Stimme zu vernehmen und auf sie zu hören. Finden Sie Ihr eigenes Liebeslied und Sie werden sich vielleicht wundern, welche Stimme damit harmoniert.

    Lerne Liebe lebenslang …

    Liebe in Westeuropa erscheint heute bereits früh auf der Bühne des Lebens. Jeder Teenie glaubt zu wissen, wie sich die Liebe anfühlt, wie groß der Schmerz bei ihrem Verlust sein kann, und sucht doch keine zwei Wochen später wieder aufs Neue nach ihr. Schon Kindergartenkinder spielen »Liebe«, laufen sich hinterher, um sich zu küssen oder küssen zu lassen und dabei zu verkünden, man habe ihn oder sie zum Heiraten gefunden.

    Wer wen heiratet oder großartig findet, war durch die Jahrhunderte nicht immer interessant. Und die Choreografie, die bei der sogenannten großen Liebe abzulaufen hat, hat sich erst im vorletzten Jahrhundert entwickelt, als es nicht mehr nur den Reichen und Adeligen vorbehalten war, sich romantisch für einen anderen Menschen zu begeistern. Verlieben ist mit der Industrialisierung in Europa eine Kulturtechnik geworden, die man lernen kann wie Dressurreiten, Lesen oder Blockflöte spielen.

    Kulturtechniken ziehen allerdings immer Konsum nach sich. Wer lesen kann, braucht Bücher, wer reiten will, braucht ein Pferd und einen Lehrer, liebt vielleicht Bibi und Tina und die olympischen Spiele. Die meisten Menschen aber haben deutlich größeres Interesse am Verlieben als zum Beispiel am Blockflötenspiel, sodass Millionen Mal mehr Umsatz mit der Partnersuche als mit Flötenkonzerten oder Steigbügeln gemacht werden kann. Verlieben als Kulturtechnik ist also zumindest teilweise erworben und erlernbar. Und sie ist enorm lukrativ. Dabei unterliegt die Partnersuche auch immer einer gewissen Machbarkeits- und Perfektionierungsidee.

    Wer Fahrradfahren lernen kann, lernt auch früher oder später die Gesetze des Verliebens. Und er vergisst sie niemals mehr. »The pursuit of happiness«, das Streben nach Glück, ist bei vielen ebenso wie das Streben nach der großen Liebe zum Lebensmotto geworden. »Seines Glückes Schmied« ist man auch im deutschen Sprichwort. Man hat also gefälligst dafür zu sorgen, dass es klappt mit dem (Liebes-)Glück. Schmieden soll man, bearbeiten, verfeinern, polieren und schließlich präsentieren und zum Verkauf stellen. Und genau damit lässt sich noch viel, viel mehr Geld verdienen. Ratgeberautoren und Diätclubs, Designer, Sportvereine und Parfumhersteller wollen (fast) alle nur eines: verkaufen, nämlich die Illusion vom perfekten Glück. Sie alle singen in Endlosschleife ein Lied vom vollkommenen Liebestaumel, dem wir kaum etwas entgegenzuhalten haben.

    … und zahle!

    Zu unserer Kultur gehören auch Bilder und Töne, die dieses Gefühl illustrieren und begleiten. Von der Plakatwand mit den H&M-Models, die sich frenetisch küssen, über alle Liebeslieder dieser Welt bis hin zu Büchern, Filmen und Werbespots werden wir von früh bis spät mit frisch verliebten Paaren bombardiert. Ein total verliebter Partner ist das »Must-have« jeder Saison. Die Verliebtheitsphase ist für unsere Kultur extrem interessant. Wer sie im Augenblick nicht genießen darf, will sie haben. Dafür sind alle bereit, das Portemonnaie zu öffnen. Ziel ist der Moment des Bewusstseins: »Ja, der/die ist es.« Dann geht das Spiel von vorne los, denn dauerhafte Partnerschaften sind weniger lukrativ.

    Das glauben Sie nicht? Sehen Sie sich einmal eine Folge der beliebten »Bachelor«-Show an. Wochenlang sucht sich ein dümmlich grinsender Millionär aus einer Reihe von

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