Die Stammtischrunde Lütte Jungs
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Über dieses E-Book
Ihre geliebte Lokalität hat zu und wann sie wieder zusammen kommen können steht noch in den Sternen.
Da hat einer der Mitglieder eine famose Idee. Damit konnte der Stammtisch nach langer Zeit endlich wieder stattfinden - anders zwar!
Aber er fand statt!
Fritz-Stefan Valtner
Ich, Fritz-Stefan Valtner, wohnhaft seit 11 Jahren in dem schönen Friesland, habe bereits zahlreiche Bücher verlegt. Meine Bücher beziehen sich meist auf das Alltags Geschehen mit all seinen vielschichtigen Facetten. Zahlreiche Bilder, Cover und Zeichnungen entstanden von meiner Frau Manuela. Auch der ein oder andere Krimi entstand dabei aus meiner Feder. Im Zeichen der Pandemie mit seinen Einschränkungen und den langen Zeiten in häuslicher Einsamkeit schrieb ich weitere zahlreiche Bücher, die nun auf ihre Verlegung warten.
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Buchvorschau
Die Stammtischrunde Lütte Jungs - Fritz-Stefan Valtner
Vorwort
An diesem Stammtisch „Lütte Jungs" treffen sich regelmäßig fünf reife Herren, um in Ruhe, losgelöst vom häuslichen Stress, einmal in der Woche etwas Skat zu spielen, dabei ein kleines Bierchen, vielleicht auch zwei oder drei, zu trinken und sich über ihren erlebten Alltag auszutauschen.
Dies war ja besonders in Zeit des Jahres 2020 sehr wichtig. Da beherrschte ja ein Thema fast die gesamte Welt.
Der Corona-Virus!
In der Regel trifft man sich um 20.00 Uhr am Donnerstagabend in einer Land - Gaststätte, hat dort einen kleinen Raum für sich, ist ungestört und man geht so gegen 23.00 Uhr.
Es kann aber auch schon mal spät werden, wenn die Themen zahlreich sind, dann geht man nach der Sperrstunde um 24.00 Uhr erst wieder auseinander und nach Hause.
In der Regel sind die Herren dann so gegen 0.15 Uhr wieder bei ihrer Herzallerliebsten und sehnen sich nach der Bettruhe. Denn am nächsten Tag ruft meist noch die Arbeit.
Die Stammtischrunde
„Lütte Jungs"
Aber an diesem Donnerstag, wir schreiben den 14. Mai 2020 wurde ja fast schon leidenschaftlich diskutiert und so dauerte dieser Abend noch weit über die Sperrstunde hinaus und man musste befürchten, dass...?
Zum Glück hat ein Zeit- und Augenzeuge diesen Abend aufgezeichnet und lässt uns nun daran teilhaben.
Allerdings war an diesem Tag doch etwas anders!
Was?
Dazu komme ich später darauf zurück.
Bevor wir uns der Runde anschließen, möchte ich ihnen doch die Teilnehmer vorstellen, die an diesem Donnerstagabend, wie immer zusammen kamen, damit sie wissen, mit wem sie es hier zu tun bekommen.
Da haben wir als erstes den Lehrer Paul Lekon. Er ist 64 Jahre alt, verheiratet mit Elfriede Lekon, geb. Hüttenreuscher, ebenfalls eine Lehrerin. Die Ehe blieb kinderlos. Zum einen, weil man gesehen hat und es auch tagtäglich erlebt, wie schwer Kinder zu erziehen sind. Dazu kommt noch erschwerend hinzu, dass er der „Grünen Fraktion" angehört, wo man eher dazu neigt, alles etwas lockerer zu nehmen.
Ja, für eigene Kinder hatte man selbst wenig Zeit, da man ja neben dem Unterricht in der Schule, natürlich auch bei sämtlichen Protesten dabei war. Zum Beispiel bei Friedensbewegung, bei der Anti-Atomkraftbewegung, beim Klimawandel, beim Kohleausstieg, oder auch beim Protest gegen die Windkraft anlagen, bei Umweltschäden, Friday for Future und, und, da blieb halt wenig Zeit.
Jetzt versucht er das letzte Jahr seiner Lehrertätigkeit über die Zeit zu bringen, um dann in Pension zu gehen.
Seine Frau ist etwas jünger, sie bereitet sich ebenfalls schon auf den Ruhestand vor.
Hobbys haben die beiden nicht, dafür sind sie auf jeder öffentlichen Kreistagung zu finden, um dort ihren Frust über die Obrigkeit freien Lauf zu lassen.
Der zweite Teilnehmer ist der Malermeister Willi Makel, er ist mit 60 Jahren der Jüngste im Kreis, wird auch scherzhaft „Pinselquäler" genannt.
Einen Werbespruch hat er natürlich auch:
Nimm den Maler Makel, dann bleibt die Wand blank, in der Wand das Kabel und die Farbe ist blamabel!
Er ist verheiratet mit Carola, eine Frau die gewohnt ist, das Regiment zu führen. Da hat Willi nicht viel zu melden.
Das er zur Runde kommen darf, ist unserem nächsten Teilnehmer zu verdanken, da er dem Willi immer mal den einen oder anderen Auftrag vermittelt.
Der Dritte im Bunde ist unser Beamter Bernhard Mövenkorn-Hiddenkamp. Er muss noch zwei Jahre durchhalten auf seinem Arbeitsplatz in der Kreis-Verwaltung.
Das heißt jeden Morgen mit dem E-Fahrrad zum fünfminütigen entfernten Arbeitsplatz fahren, dort gegen 8.58 Uhr ankommen, stempeln und das Bürozimmer oder besser gesagt „eilig" die Amtsstube aufsuchen, um mit der ersten, allerdings sehr wichtigen Amtshandlung zu beginnen.
Das heißt: erst einen Kaffee aufsetzen und in aller Ruhe ein oder zwei Tassen Kaffee trinken, dann versuchen wach zu bleiben, um die Mittagspause nicht zu verpassen.
Nur zum Feierabend wird es oft kritisch, da der Mittagsschlaf doch sehr intensiv ist und die Gefahr besteht, dass die Glocken von der Kirche nebenan überhört werden.
Denn nach einer der Arbeitsverordnung des Amtes ist es den Mitarbeiter zu ermöglichen, seinen Arbeitsplatz pünktlich zu verlassen.
Zuwiderhandlungen sind nicht erwünscht!
Ja, hier nahe der Kreisverwaltung steht eine kleine Kirche und man hat mit dem dortigen Pfarrer vereinbart, dass er unbedingt von Montag – Freitag um 15.15 h die Glocken 15 Minuten läuten lassen sollte, damit jeder Beamte weiß, dass der Feierabend um 15.45 h bald bevorsteht.
Damit dies nicht so sehr auffällt blieb dem armen Pfarrer nichts anderes übrig, als für diese Zeit eine zusätzliche „Vesper-Messe" anzusetzen.
Bernhard ist in zweiter Ehe mit Dörte verheiratet und hat mit ihr vier Kinder. Die erste Ehe blieb kinderlos.
Der Vorgarten, eigentlich das ganze Haus und der Garten ist so ordentlich angelegt, da kann man mit dem Zollstock durchgehen.
Nichts ist zu hoch und aus der Flucht angelegt. Also, dies ist so einer, der, wenn er den Rasen gemäht hat, bäuchlings auf dem Boden liegt und jedes sich aufrichtendes Grashalms mit der Nagelschere beikommt.
Wenn er eine Arbeit beginnt, ist allein schon die Vorbereitung ein Akt für sich. Es fehlt nur noch eine Anleitung in dreifacher Ausfertigung.
Da kommen wir auch schon zu dem vierten Teilnehmer in der Runde, unserem