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Hochzeit mit Hindernissen: Die neue Praxis Dr. Norden 13 – Arztserie
Hochzeit mit Hindernissen: Die neue Praxis Dr. Norden 13 – Arztserie
Hochzeit mit Hindernissen: Die neue Praxis Dr. Norden 13 – Arztserie
eBook103 Seiten1 Stunde

Hochzeit mit Hindernissen: Die neue Praxis Dr. Norden 13 – Arztserie

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Über dieses E-Book

Die neue Praxis Dr. Norden - So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser!

»Danke, dann werde ich wohl noch ein wenig Geduld haben müssen«, sagte Daniel und beendete das Telefongespräch. In den letzten zwei Stunden hatte er fast jedes Standesamt in der Stadt angerufen, um einen Termin für seine Trauung mit Olivia zu bekommen. Überall erhielt er die gleiche Antwort, dass in den nächsten drei Monaten kein Termin mehr frei war. Nur das Standesamt Schwabing hatte ihm ein wenig Hoffnung gemacht. Ein Termin in vierzehn Tagen würde möglicherweise zur Verfügung stehen. Das Paar, das ihn für sich reserviert hatte, schien inzwischen unschlüssig, ob es diesen Schritt wagen sollte. Sie hatten den Termin bereits einmal abgesagt, ihn aber innerhalb von fünf Minuten wieder gebucht. Die freundliche Dame, mit der Daniel telefoniert hatte, wollte ihm Bescheid geben, sollte der Termin erneut frei werden. Das ist schwieriger, als ich es mir vorgestellt habe, dachte Daniel und zog die Terrassentür auf. Morgen würde er noch einige Standesämter in der näheren Umgebung anrufen, jetzt brauchte er erst einmal ein bisschen frische Luft, bevor er wieder in die Praxis ging. Er setzte sich auf die restaurierte Hollywoodschaukel mit dem weißgelb gestreiften Stoffdach und dem gelben Polster und schaute über die Lorbeerhecke hinweg auf das Grundstück der Mais mit seinen Rosenbüschen und Obstbäumen. »Hallo, Doc, schon Erfolg gehabt?!«, rief das Mädchen, das auf seinem Fahrrad in die Einfahrt des Nachbargrundstückes einbog. Es trug einen gelben Pullover zu roten Jeans, und das lange hellrote Haar quoll unter dem moosgrünen Helm hervor. »Ich komme mal rüber!«, antwortete Ophelia Mai, als Daniel bedauernd den Kopf schüttelte. Sie stellte das Fahrrad vor die Garage, setzte den pinkfarbenen Rucksack ab und legte ihn vor die türkisfarbene Eingangstür ihres Hauses. »Wie war es in der Schule?«, fragte Daniel, als Ophelia gleich darauf zu ihm auf die Terrasse kam.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Dez. 2020
ISBN9783740973155
Hochzeit mit Hindernissen: Die neue Praxis Dr. Norden 13 – Arztserie

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    Buchvorschau

    Hochzeit mit Hindernissen - Carmen von Lindenau

    Die neue Praxis Dr. Norden

    – 13 –

    Hochzeit mit Hindernissen

    Der Weg zum Standesamt ist voller Tücken

    Carmen von Lindenau

    »Danke, dann werde ich wohl noch ein wenig Geduld haben müssen«, sagte Daniel und beendete das Telefongespräch.

    In den letzten zwei Stunden hatte er fast jedes Standesamt in der Stadt angerufen, um einen Termin für seine Trauung mit Olivia zu bekommen. Überall erhielt er die gleiche Antwort, dass in den nächsten drei Monaten kein Termin mehr frei war.

    Nur das Standesamt Schwabing hatte ihm ein wenig Hoffnung gemacht. Ein Termin in vierzehn Tagen würde möglicherweise zur Verfügung stehen. Das Paar, das ihn für sich reserviert hatte, schien inzwischen unschlüssig, ob es diesen Schritt wagen sollte. Sie hatten den Termin bereits einmal abgesagt, ihn aber innerhalb von fünf Minuten wieder gebucht. Die freundliche Dame, mit der Daniel telefoniert hatte, wollte ihm Bescheid geben, sollte der Termin erneut frei werden.

    Das ist schwieriger, als ich es mir vorgestellt habe, dachte Daniel und zog die Terrassentür auf. Morgen würde er noch einige Standesämter in der näheren Umgebung anrufen, jetzt brauchte er erst einmal ein bisschen frische Luft, bevor er wieder in die Praxis ging.

    Er setzte sich auf die restaurierte Hollywoodschaukel mit dem weißgelb gestreiften Stoffdach und dem gelben Polster und schaute über die Lorbeerhecke hinweg auf das Grundstück der Mais mit seinen Rosenbüschen und Obstbäumen.

    »Hallo, Doc, schon Erfolg gehabt?!«, rief das Mädchen, das auf seinem Fahrrad in die Einfahrt des Nachbargrundstückes einbog. Es trug einen gelben Pullover zu roten Jeans, und das lange hellrote Haar quoll unter dem moosgrünen Helm hervor. »Ich komme mal rüber!«, antwortete Ophelia Mai, als Daniel bedauernd den Kopf schüttelte. Sie stellte das Fahrrad vor die Garage, setzte den pinkfarbenen Rucksack ab und legte ihn vor die türkisfarbene Eingangstür ihres Hauses.

    »Wie war es in der Schule?«, fragte Daniel, als Ophelia gleich darauf zu ihm auf die Terrasse kam.

    »Heute war es echt super«, entgegnete sie und setzte sich neben ihn in die Hollywoodschaukel.

    »Das klingt nach einem besonderen Tag.«

    »Stimmt, ich habe heute mein Referat über die Ozeane gehalten, das kam total gut an. Nicht nur bei unserem Biolehrer, auch bei der ganzen Klasse.«

    »Gratuliere«, lobte Daniel das Mädchen.

    »Danke, aber wir wissen beide, dass ich meine heutige Eins in Bio auch Hannes zu verdanken habe.«

    »So sehe ich das nicht«, widersprach Daniel. »Deine Gespräche mit Hannes dienten der Recherche zu diesem Thema. Ausgearbeitet hast du das Referat allein. Die Eins ist dein Verdienst.«

    »Doc, du bist der Beste, danke«, sagte Ophelia lächelnd.

    »Sehr gern, und ich bin sicher, dass Hannes das ebenso sieht«, versicherte er dem Mädchen.

    »Ich habe Glück, dass sich meine Oma in einen so interessanten Mann verliebt hat. Ich finde es echt spannend, wenn er von seiner Arbeit als Meeresbiologe erzählt.«

    »Sein Leben war voller Abenteuer, das ist allerdings wahr«, stimmte Daniel Ophelia zu.

    »Du hast auch schon einiges erlebt, und da du im Gegensatz zu Hannes altersmäßig gesehen noch eher ein Kind bist, hast du wohl noch einige Abenteuer vor dir«, erklärte Ophelia und betrachtete Daniel mit einem spitzbübischen Lächeln. »Apropos Abenteuer. Wie viele Standesämter hast du denn schon angerufen, um einen Termin für die Hochzeit zu bekommen?«

    »Inzwischen alle, die es in der Stadt gibt.«

    »Und es gibt keinen einzigen Termin?«, fragte Ophelia ungläubig.

    »Nicht in den nächsten drei Monaten.«

    »Und jetzt?«

    »Versuche ich es außerhalb von München.«

    »Hoffentlich hast du da mehr Glück. Es wäre schon schade, wenn sich die Hochzeit noch länger hinauszögern würde, weil …«

    »Weil?«, hakte Daniel nach, als Ophelia innehielt.

    »Ich dürfte es dir eigentlich nicht verraten.«

    »Was darfst du mir nicht verraten?«

    »Versprich mir, dass du es für dich behältst.«

    »Versprochen.«

    »Okay, dann verrate ich es dir. Es ist so, dass Mama ihr Hochzeitskleid schon gekauft hat, es ist wirklich ein Traum von einem Kleid. Sollte sich der Termin für die Hochzeit aber weiter hinauszögern, wird sie nicht mehr hineinpassen.«

    »Sie könnte es ändern lassen.«

    »Dann ist es aber nicht mehr dieses Kleid. Mama würde es niemals zugeben, aber auch sie möchte an ihrem Hochzeitstag wie eine zarte Prinzessin aussehen, und dieses Kleid erfüllt ihr diesen Traum.«

    »Ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, um diesen Traum wahr werden zu lassen.«

    »Ich weiß, dass du das tun wirst, deshalb habe ich es dir auch gesagt.«

    »Ich danke dir für deine Offenheit.«

    »Kein Problem, ich bin gern ehrlich zu dir, das erleichtert das Zusammenleben.«

    »Ja, auf jeden Fall«, antwortete Daniel lächelnd.

    »Okay, dann bis heute Abend. Oma wartet mit dem Mittagessen auf mich«, verabschiedete sich Ophelia und ließ ihn allein.

    Irgendwo werde ich schon ein Standesamt mit einem freien Termin finden, dachte er. Was die Ringe betraf, war er auch auf einen kurzfristigen Termin vorbereitet. Sie wurden gerade graviert. Wenn gar nichts anderes ging, würde er einfach zwei Flüge nach Las Vegas buchen. Nein, drei, verbesserte er sich. Diese Hochzeit würde auch Ophelias Leben verändern. Sie sollte dabei sein, wenn Olivia und er sich das Ja-Wort gaben.

    In ein paar Wochen würden Olivia und Ophelia zu ihm in sein Haus ziehen. Olivia und er hatten Ophelia die Entscheidung überlassen, ob sie weiterhin in ihrem Zimmer im Haus ihrer Großmutter bleiben oder umziehen wollte. Sie hatte sich für den Umzug entschieden, weil sie mit ihrem Geschwisterchen im selben Haus wohnen wollte.

    »Eine Familie gehört unter ein Dach«, hatte sie gesagt.

    Das wiederum hatte ihn auf die Idee gebracht, sich die Baupläne seines Hauses noch einmal genau anzusehen, und er beschloss, das Dachgeschoss für Ophelia ausbauen zu lassen. Nachdem er mit Olivia über den Ausbau gesprochen hatte und auch sie es für eine gute Idee hielt, sprach er mit Ophelia darüber. Für diesen Vorschlag wurde er innigst umarmt, und er konnte Ophelias Freude über das eigene kleine Appartement noch steigern, als er ihr versicherte, dass auch ihre Ideen für den Ausbau berücksichtigt würden.

    Er blieb noch einen Augenblick in der lichtdurchfluteten Wohnküche stehen, als er wieder ins Haus ging. Der restaurierte blaue Kachelofen war der Blickfang in diesem Zimmer mit den Küchenmöbeln aus weißem Holz und dem hellen Esstisch mit den weißen Lederstühlen. Er war nie davon ausgegangen, dass er auf Dauer allein in diesem Haus leben würde. Er war in einer großen liebevollen Familie aufgewachsen und er vermisste den Trubel, der von morgens bis abends geherrscht hatte.

    »Du erinnerst dich gern an deine Kindheit. Du empfindest alles, was damals dazu gehörte, als etwas Schönes, aber inzwischen hast du andere Bedürfnisse. Ein Mädchen im Teenageralter und ein Säugling, das sind zwei lautstarke Welten, an die du dich erst gewöhnen musst. Ich hoffe, dass es dir nicht zu viel wird«, hatte Olivia erst neulich zu ihm gesagt, als sie über ihre gemeinsame Zukunft sprachen.

    »Ich freue mich darauf, beides aus der Elternperspektive zu erleben«, hatte er ihr versichert und hatte es auch genauso gemeint.

    *

    »Hast du einen Termin bekommen?«, fragte Lydia, als er kurz darauf die Praxis betrat. Die junge Frau mit dem halblangen dunkelblonden Haar stand in ihrer Praxiskleidung, türkisfarbenem T-Shirt

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