Bald wird der Himmel purpur glühen: geistliche Adventslieder aus 5 Jahrhunderten
Von Joachim Scherf
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Über dieses E-Book
Joachim Scherf
Joachim Scherf wurde im Jahr 1956 als ältester Sohn des Versicherungsangestellten Alfred Scherf und der Sekretärin Margarete Scherf, geb. Schneck, in Wiesbaden geboren. Nach dem Besuch zweier Grundschulen zwischen 1963 bis 1967 wechselte er an das Gymnasium Oranienschule in Wiesbaden und wählte dort 1973 den sprachlichen Zweig. Im Jahr 1971 wurde er in der evangelischen Bergkirche von Pfr. Lic. Walther Hunzinger konfirmiert. Im Jahr 1975 erwarb Scherf die Allgemeine Hochschulreife und leistete bis zum Jahr 1977 den Zivildienst in der Krankenhausverwaltung der Diakoniegemeinschaft Paulinenstift in Wiesbaden. Im April 1977 immatrikulierte er sich an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main und studierte bis zum Jahr 1982 Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Ältere Germanistik und Mittlere und Neuere Kunstgeschichte. Das Studium wurde im Juni 1982 mit dem Magistertitel und einer Arbeit über Thomas Bernhard abgeschlossen. Zwischen 1983 und 2016 arbeitete Scherf in einer Sozialkasse in Wiesbaden als Verwaltungsangestellter. Im Jahr 1991 heiratete er und hat seit 1997 eine Tochter. Scherf war Mitglied der Kirchenvorstände der Bergkirche in Wiesbaden und der Erlösergemeinde in Wiesbaden-Dotzheim. Besonderes Interesse besteht an theologische Themen und hier im speziellen an der Hymnologie, der Wissenschaft vom Kirchenlied und der Gesangbuchgeschichte. Seit 2006 sammelt er Kirchengesangbücher und Werke geistlicher Lieddichter und erforscht die Lebensläufe der Autoren. Hierfür steht er in Kontakt mit Kirchen-, Staats- und Stadtarchiven, Kirchengemeinden und Heimatforschern. Scherf ist Mitglied der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) in Bern/Schweiz und Mitglied im Verein Deutsche Sprache (VDS).
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Buchvorschau
Bald wird der Himmel purpur glühen - Joachim Scherf
Reihe Hymnologischer Studien
500 geistliche Adventslieder und -gedichte
aus fünf Jahrhunderten
zusammengestellt und kommentiert
von Joachim Scherf
Reihe Hymnologischer Studien
Eigenverlag, 2020
Den Pfarrern der Evangelischen Bergkirche Wiesbaden
Lic. Walther Hunzinger († 1972) und Dr. Arno Schirmer
in Dankbarkeit gewidmet
Vorwort
Getrost! Schon geht ein leises Tauen
Durch alle Felder rings umher.
Schon will der Morgen leise grauen,
Schon ist die Nacht so schwarz nicht mehr.
Bald wird der Himmel purpur glühen,
Dann steigt die Sonn' empor in Pracht.¹
Der Advent in Kirchenlied
Es mag den Leser zunächst verwundern, aber mit dem geistlichen Adventslied verhält es sich so, dass dessen Grundstimmung eher ernst als fröhlich ist. Dies rührt zum einen daher, dass das geistliche Adventslied mit den volkstümlichen Liedern, die für diese Zeit gedichtet wurden, recht wenig gemeinsam hat und zum andern daher, dass die Adventszeit eine Rüstzeit für die Gläubigen war und ist: Im Mittelpunkt stehen Rückblick, Besinnung, Buße und Umkehr², gleichsam eine Grundreinigung³ des eigenen Ichs, bevor dann das ganz Neue⁴, Ungeahnte⁵, das Überwältigende⁶ der definitiven und ewigen Heilszusage⁷ in der Geburt des Erlösers Jesus Christus eintritt.
Mit diesem unerhörten Ereignis⁸, nämlich dass Gott den Menschen seinen Sohn und damit sich selbst schenkt, wird ein ganz neues Kapitel der Menschheitsgeschichte, das der Gotteskindschaft⁹, aufgeschlagen, während Gott zum erbarmenden und mitleidenden¹⁰ Vater wird.
Die neue Rolle des Menschen
Es wäre wohl wert, diesem grundstürzenden Ereignis dort im abgelegenen Bethlehem¹¹, das die Gewichte neu austariert und dem Menschen eine neue Rolle, die des Kindes und Erben¹² Gottes und eines Bruders Jesu Christi¹³ zuweist, eine Zeitspanne vorzuschalten, in welcher der Mensch Rechnung ablegt, sich von drückenden Belastungen und Gewissensnöten befreit, in der er noch einmal innehalten kann, um sich dann, innerlich gereinigt und gestärkt, der völlig neuen Aufgabe der Rolle als Kind Gottes¹⁴ zu widmen.
Die Adventszeit, diese knappbemessene Zeitspanne, die vom ersten Advent, mit dem das neue Kirchenjahr beginnt, bis zum Heiligabend dauert, war und ist kurz gesagt - eine Vorbereitungszeit.¹⁵ Nicht wenige Menschen füllen diese Zeit mit Geschenkkauf und Plätzchenbacken; notwendig ist jedoch eine geistliche Vorbereitung des Einzelnen. Diese Zeit sollte, wenn der Gläubige die Aufgabe an- und ernst nimmt, in äußerlicher und innerer Ruhe¹⁶ zugebracht werden. Hierfür ist es hilfreich, wenn die äußere Welt verstummt¹⁷ und dem Menschen hierdurch die nötige Kraft für seine Aufgabe gewährt. Die Adventslieder zeigen, dass es sich hierbei um keine Kleinigkeit handelt, sondern dass das Innerste des Menschen betroffen ist. Eleonore zu Stolberg-Wernigerode erbittet in einem Adventslied für sich,
Dass des Herzens Kält' und Tod
Sei von mir hinweggenommen.¹⁸
In einem anderen Adventslied warnt Christoph Friedrich Eppler, dass diese Besinnungszeit¹⁹ des Advents auch die letzte Möglichkeit zur Umkehr bedeuten kann:
Zion, o Zion, ach folge dem gnädigen Locken!
Höre das Rufen der lieblich adventlichen Glocken!
Hörst du sie nicht,
Hörst du wohl dann zum Gericht
Bald die Posaunen erschrocken!²⁰
Der Autor ruft in dieser Strophe in Erinnerung, dass jede Stunde dem Menschen die letzte Gelegenheit bieten kann, seine Umkehr²¹ ernsthaft anzugehen und dass die Adventszeit hierfür einen guten Anlass bietet. Nutzt der Gläubige diese Möglichkeit nicht, wird er - wie Eppler ausführt - die Glocken des Advents nicht mehr hören sondern wird, nach seinem Tod, stattdessen die Posaunen des Jüngsten Gerichts vernehmen.
Der ankommende Christus
Durch seine Geburt, durch seinen Eintritt in die Welt, durch sein Wirken und letztlich durch seinen Kreuzestod beugt sich Christus unter das Gewicht der Erdenschwere und schenkt den Menschen hierdurch eine neue Freiheit²², nämlich die der Entlassung aus dem Joch der Erbsünde.²³ Diese gegenläufige Bewegung beschreibt ein Adventslied in den kurzen Sätzen:
Christus kommt und wird erfunden
Unter das Gesetz getan.
Wir, von diesem Joch entbunden,
Stehen auf der Freiheitsbahn.
Nunmehr ist der Fluch vorbei.²⁴
Diese dem Menschen geschenkte Freiheit verändert die Grundlage der Beziehung zwischen Gott und seiner Schöpfung grundlegend; er wird Kind Gottes und Bruder Jesu Christi.
Die Reichsgenossenschaft
In den Adventsliedern wird in diesem Zusammenhang oft das Wort der Reichsgenossenschaft verwendet, um auszudrücken, dass zwischen den Menschen und dem Erlöser durch dessen Geburt und Leben auf Erden zum einen eine Gemeinschaft unter Gleichen entstanden ist und dass andererseits auf der Grundlage der Zusage Jesu Christi, die Menschen zu erlösen, die geschlossene Verbindung über den Tod hinaus andauern wird.
Ein Adventslied beschreibt den Vorgang der nahen Ankunft Christi deswegen mit den Worten: Auf, auf ihr Reichsgenossen, eur' König kommt heran²⁵; während ein anderes Lied mit den Worten Wir werden in der Gottesstadt nun seine Reichsgenossen²⁶ die fernere Zukunft in den Blick nimmt. Thematisch behandeln diese Lieder demzufolge sowohl die Gegenwart des Menschen in seinem irdischen Leben als auch seine zukünftige Rolle in der jenseitigen Welt.
Das Symbol der Wohnung
Dass diese Reichsgenossenschaft, die brüderliche Verbindung zwischen Jesus Christus und dem gläubigen Christen, über den Tod hinaus währen soll, wird im Johannes-Evangelium mit der Metapher der Wohnung beschrieben:
In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich
dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?²⁷
Die Lieddichter greifen diese Zusage auf und bieten im Gegenzug dem in der Adventszeit herannahenden Christus das eigene Herz als Wohnung an, das er anstelle der unbequemen Krippe annehmen möge:
Nimm mein Herz zur Wohnung hin,
Weil ich dir vertrauet bin.²⁸
Diese Vorstellung der Inbesitznahme einer Wohnstatt im geistlichen Körper eines Gläubigen setzt zum einen dessen Bereitschaft hierzu und zum andern eine erfolgte Vorbereitung durch den Betreffenden voraus, Bedingungen, die in der Adventszeit - wie oben ausgeführt - von großer Wichtigkeit sind.
Das Symbol des Tores
Eng verbunden mit dem bevorstehenden Einzug Christi in die Welt ist die Vorstellung, Tore und Türen müssten hierfür geschmückt oder sogar baulich erhöht, auf jeden Fall aber aufgeschlossen und weit geöffnet werden.
Bereits im 24. Psalm wird dieses Motiv formuliert und in den Adventsliedern dann häufig aufgegriffen. Das Lied von Georg Weissel mit dem programmatischen Titel Macht hoch die Tür, die Tor macht weit²⁹ findet sich sogar an der prominenten Stelle des ersten Lieds im Evangelischen Gesangbuch (EG) aus dem Jahr 1993. In den Liedern wird dem äußerlichen Einzug Christi in das Leben (Weihnachten) und die Stadt (Jerusalem im Passionsgeschehen) der Einzug in jede Stadt, jedes Land und in das Herz jedes Gläubigen³⁰ an die Seite gestellt.
Johann Franck fasst die Ambivalenz der Begrifflichkeit im Spannungsfeld zwischen äußerlichen (architektonischen) Umbauten und innerer privater Bereitschaft in folgende Worte:
Erweitert eure Pforten,
Erhöht des Herzens Tor.³¹
Hierdurch wird aus dem historisch einmaligen Ereignis eine auch mehrfach wiederholbare Öffnung des Einzelnen zum Heilsgeschehen; aus dem historischen Vorgang wird so die jederzeit mögliche Vergegenwärtigung privater Heilsgewissheit.³²
Das Symbol des Tores selbst bleibt ambivalent: Es beschreibt sowohl einen Abschluss, hinter dem etwas liegt, was für alle Zeiten der Vergangenheit anheimgefallen ist und es ist andererseits gleichbedeutend mit der Schwelle, hinter der etwas Neues, oft in ganz neuer und anderer Qualität³³, beginnt; ein Umstand, der die Bedeutung des Weihnachtsfest im Leben eines Christen zutreffend charakterisiert.
Das Tor als Symbol findet sich - wie oben bereits angedeutet - sowohl in der Vorbereitungszeit vor Weihnachten, als Jesus sich auf den Weg zu den Menschen gemacht hat, als auch in der Passionszeit, als er seinen schweren Leidensgang mit dem Einzug in Jerusalem antritt. In Beziehung zu diesen beiden Ereignissen stehen die Hauptfeste der Christenheit, Weihnachten und Ostern, zwei Feste, die auf das Wirken Christi in der Welt Bezug nehmen.
Das geistliche Adventslied
Die erwähnten Aspekte lassen erahnen, warum wir in geistlichen Adventsliedern keinen Hinweis auf Gebäck und Glühwein finden werden; warum wir stattdessen viel mehr dem Ringen um rechten Glauben, dem Eingeständnis des Scheiterns und letztlich auch dem Tod begegnen. Diesem ernsten Grundton widerspricht nicht, dass es auch Adventslieder gibt, in denen die Freude³⁴ vorkommt; hierbei handelt es sich jedoch in der Regel um eine um Festlichkeit erweiterte Ernsthaftigkeit.³⁵
Nicht ohne Zufall werden diese freudenvolleren Lieder bevorzugt am ersten Advent gesungen, einem Tag also, der als erster Tag des neuen Kirchenjahres gebührend hervorgehoben sein will und der, nebenbei bemerkt, auch der wichtigen Aufgabe der Heidenmission gewidmet war³⁶, mithin also einer naheliegenden Möglichkeit, die neue Heilzusage in der Welt auszubreiten und damit die freudenvolle Botschaft, das Evangelium, hinauszutragen.
Die Geschichte des Adventsliedes
Das Adventslied ist in den evangelischen Kirchengesangbüchern nicht von Anfang an enthalten. Der Fokus lag zunächst auf dem Heilsgeschehen der Geburt Christi und damit auf dem Weihnachtsfest.³⁷ Zu diesen Liedern gesellten sich nach und nach Lieder, die auch dem Kommenden und der Heilserwartung eine Stimme geben wollten.
Was das Advents- vom Weihnachtslied unterscheidet, ist, dass im ersteren ein künftiges Ereignis thematisch im Mittelpunkt steht, während im zweiteren das bereits eingetretene Geschehen beschrieben und besungen wird.
Das geistliche Adventslied besitzt darüber hinaus zwei weitere gewichtige Aspekte: Neben der beschriebenen Vorbereitungszeit in Hinsicht auf die Feier des herannahenden Weihnachtsfests wird auch das Thema der Wiederkehr Christi zum Weltgericht³⁸ als Motiv behandelt. Neben diesem Ereignis, das in der Zukunft liegt, wird im Adventslied thematisch aber auch auf die biblische Überlieferung des Buchs Jesaja im Alten Testament zurückgegriffen.³⁹
Die Prophezeiungen des Jesaja
Die Lesungen der Evangelien in der Adventszeit und zum Heiligabend nehmen häufig Bezug auf die Ankündigungen des Propheten Jesaja, weil dort die Ankunft des erwarteten Erlösers beschrieben wird:
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, daß er's zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.⁴⁰
Die außergewöhnlichen Ehrentitel Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater, Friedefürst in der o. a. Prophezeiung Jesajas korrespondieren mit der Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit des Eintritts des herbeigesehnten Heilands in die Welt. Diese Ehrentitel finden sich in vielen Adventsliedern, die damit den Bogen zwischen der Ankündigung im Wort und dem Ereignis selbst schlagen, das dann, nach christlicher Auffassung, vor nun über 2000 Jahren tatsächlich eingetreten ist.
Johann Burkhard Rosler hat die o. a. Ehrentitel in seinem Lied Mein Jesus heißet Wunderbar⁴¹ allesamt untergebracht und jedem der Titel eine eigene Strophe gewidmet. Als wunderbar wird die Liebe bezeichnet, die Gott beweist, in dem er den Menschen seinen Sohn schenkt, wobei das wunderbar auch deswegen die Bedeutung des Vorgangs charakterisiert, weil er ein Ereignis betrifft, das sich der Verfügungsgewalt durch die menschliche Vernunft entzieht.
Rat wird Christus genannt, weil er dem Menschen ein Ratgeber ist, der durch sein Vorbild und seine Gleichnisse Menschen zu allen Zeiten und aller Nationen erreicht hat und ihnen in ihrer Lebensführung geistliche Orientierung gab und gibt.
Held wird ihm in dem Lied als Charaktereigenschaft zugesprochen, weil Christus dem Bösen mutvoll entgegentritt und es für die Menschen besiegt.
Als Ewig-Vater wird er bezeichnet, da er in seiner Güte die Menschen mit Gaben beschenkt, die dazu taugen, die Bedürfnisse des täglichen Lebens zu bestreiten und der den Menschen darüber hinaus als Erbe in die Gotteskindschaft einsetzt und ihm hierdurch besonderen Schutz, Fürsorge und Heilszusage schenkt.
Als Friedefürst richtet Christus sein Volk und jeden Einzelnen in Bedrängnissen auf und berät sie in Zweifeln und Anfechtungen.
Rosler nimmt auch den Ehrentitel Kraft noch in seine Auflistung und beschreibt unter diesem Begriff Christus als das Haupt seiner Kirche, das seinen Anhängern durch nunmehr 2000 Jahre Zuversicht und Orientierung im geistlichen Kampf gibt.
Die poetische Kraft der Dichter ist jedoch nicht nur auf jenen Kanon der o. a. Ehrentiteln beschränkt, die das Alte Testament bereithält. Der Dichter Johann Christoph Frauenholtz (er)findet in seinem Adventslied Palmenreicher Freudentag zwei durchaus neue Ehrentitel für Jesus Christus:
Hosianna, Davids Sohn!
Sternen-Prinz, Held aller Helden!⁴²
Ein unbekannter Lieddichter verlängert die Liste der Ehrentitel Jesu Christi in seinem Adventslied noch um die Bezeichnungen Zions König, Kron' und Zier sowie den sehr seltenen Titel süßer Seelenkuss,⁴³ womit der Dichter des Lieds zugleich die Erhabenheit Christi in seiner Rolle als Richter, König und Lenker seiner Kirche und andererseits die innigste Freundschaft des Bruders und Hirten anspricht, die Jesus dem Menschen anbietet.
Zurück zum Alten Testament: Ein weiterer Ehrentitel Christi ist der Vorname Immanuel oder Emanuel, der die Brüderschaft des Menschen mit Gott beschreibt; der Ehrentitel bedeutet Gott ist mit uns, und findet sich ebenfalls beim Propheten Jesaja.⁴⁴
Dass der Beiname, der in Adventslieder häufig zu finden ist, Christus, den Weltenherrscher⁴⁵, zum Vertrauten und Bruder des Lieddichters macht, zeigt folgende Textstelle im Lied von Benedikt Kunstmann:
Du großer Herr der Herrlichkeit,
Den alle Völker weit und breit
Und alle Heiden preisen.
Dir will ich, mein Immanuel,
Von Herzen und von ganzer Seel'
Auch Lob und Dank erweisen.⁴⁶
In der neuen Beziehung zwischen Mensch und Gott hat Christus als Mittler⁴⁷ eine vorher nicht vorhandene Position besetzt und tritt nun für den Menschen vor Gott ein.
Der Lieddichter Johann Adam Lehmus stellt in seinem Lied Dem Herrn gehört die weite Welt eine eigene Liste von Ehrentitel Christi zusammen, die in dieser Form und Knappheit kaum in anderen Quellen zu finden sein dürfte:
Wie heißt der König? Ist Er Gott,
Fürst Goel, Schilo Zebaoth?
So soll Er mir willkommen sein!
Ja, zieh, - zieh Ehrenkönig ein!⁴⁸
Lehmus stellt hier den häufig verwendeten Ehrentitel Zebaoth ([Herr der] Heerscharen) dem selteneren Goel (Heiland) und dem noch selteneren Schilo (Friedefürst) an die Seite, setzt die drei Namen - fast wie einer mathematischen Gleichung - Christus (verborgen im Wort Einzug zieh ein) gleich und bescheinigt diesem darüber hinaus auch die Gottesgleichheit. Bei aller Einfachheit des sprachlichen Duktus ist bewundernswert, wie der Autor theologisch schwierige (und oft strittige) Fragen für sich in vier Zeilen prägnant beantwortet.
Sein Rückgriff auf das Alte Testament dient hierbei dem Zweck, die Prophezeiung hinsichtlich der Ankunft des erwarteten Messias mit dem dann erfolgten Auftritt Jesu Christi in der Welt zusammenzuführen. Eine Ankündigung der Erscheinung des Gottessohns finden sich in übrigen nicht nur bei dem Propheten Jesaja, sondern wird auch im Psalter des Alten Testaments in Psalm 24 thematisiert.
Psalm 24
Hier findet sich einerseits die Aufforderung, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, d.h. umzukehren und heilig zu werden und andererseits, sich vorzubereiten, Tür und Tor zu öffnen, um durch alle diese Maßnahmen die Voraussetzungen zu schaffen, dass der ankommende Heiland denn auch einziehen kann:
Wer wird auf des Herrn Berg gehen, und wer wird stehen an seiner heiligen Stätte?
Der unschuldige Hände hat und reines Herzens ist; der nicht Lust hat zu loser Lehre
und schwört nicht fälschlich: der wird den Segen vom Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.⁴⁹ [...] Machet die Tore weit und die Türen in
der Welt hoch, daß der König der Ehren einziehe!⁵⁰
Auf diese Verse beziehen sich viele Adventslieder und nehmen die Themenvorschläge und Motive des 24. Psalms variantenreich auf.
Der Einzug in Jerusalem
Viele Adventslieder für den ersten Adventssonntag greifen das Motiv des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem auf und beziehen sich hierbei auf das Ereignis, dessen am Palmsonntag, und demzufolge am Anfang der Karwoche, gedacht wird. Beiden Fällen, dem Einzug in die Welt und dem Einzug nach Jerusalem, sind die Themen des Nahenden, Kommenden, unmittelbar Bevorstehenden und die Ankunft gemeinsam. Wie Jesus Christus als Kind in die Welt getreten ist, geht er als Erwachsener am Palmsonntag seinem Schicksal am Kreuz entgegen, als er in Jerusalem einzieht.
Hier verschränken sich motivisch die Passions- und die Adventszeit, die beide auch die weitere Gemeinsamkeit haben, dass sie geistliche Buß-, Rüst- und Fastenzeiten im Kirchenjahr waren und sind. Gleichzeitig wird durch diese Motivverschränkung der Bogen zwischen dem Osterfest und dem Weihnachtsfest geschlagen, die sich, als die beiden Hauptfesten der Christenheit, einander inhaltlich bedingen. Diese Verschränkung der beiden Ereignisse, nämlich der Einzug Jesu in die Welt und der nach Jerusalem, findet sich auch im Adventslied:
Auf, streuet Rosen, Palmenzweig
In alle Zions-Gassen.
Der Himmelskönig wird bei euch
Durch seine Marter-Straßen
Einziehen zu Jerusalem.
Auf, freuet euch zu Bethlehem! -
Gott wird uns nicht verlassen.⁵¹
Der Autor setzt in diesem Lied kunstvoll das Reimpaar Bethlehem – Jerusalem ein, um die beiden an den Ortsangaben hängenden inhaltlichen Vorgängen knapp und verständlich zu verbinden: Ohne Jerusalem (und Golgatha), das heißt ohne den Sühnetod Jesu für die Menschen, wäre der Vorgang in Bethlehem, nämlich die Geburt des Erlösers, bedeutungslos; ohne Bethlehem, d.h. ohne das bedingungslose Ja Gottes zu seiner Schöpfung und die Einkehr der Gnade in das Verhältnis zwischen Mensch und Gott, wäre das Ereignis vor den Toren Jerusalems, die Ermordung Jesu Christi auf Golgatha, ohne Folgen für die Menschheit geblieben.
Ein zweites Reimpaar ist in den Adventsliedern häufig anzutreffen, wenn des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht wird: das Reimpaar Palmen – Psalmen. Die Huldigung, die Jesus beim Einzug in Jerusalem erfuhr, das Ausbreiten von Kleidern auf dem Weg zum Schutz gegen den Staub und das Grüßen mit Palmzweigen, wird dem Singen von Psalmen im Advent an die Seite gestellt, wobei der Begriff des Psalms sich nicht nur auf die Lieder bezieht, die den alttestamentlichen Psalter aufgreifen, sondern Kirchenlieder allgemein betrifft. In dem berühmten Adventslied von Paul Gerhardt Wie soll ich dich empfangen findet sich das Zwillingspaar in der 2. Strophe:
Dein Zion streut dir Palmen
Und grüne Zweige hin,
Und ich will dir in Psalmen
Ermuntern meinen Sinn.⁵²
In diesem Begriffspaar treffen beide Aspekte, der des einmaligen historischen Ereignisses und der Aspekt des wiederholbaren Einzugs Christi im Wort in Herzen und Wohnungen der Advent feiernden Christen, zusammen und verschmelzen - nicht zuletzt wegen des glücklichen Reimpaars - zu einem Ereignis und zu einer Empfindung in Herz und Kopf der das Lied singenden Gemeinde.
Die erwähnten drei Aspekte, die drei Erscheinungsformen der Ankunft Christi, finden sich knapp zusammengefasst auch in dem Adventslied Es ist jetzund an der Zeit von Albert Lüders, wobei sich der Autor kunstvoll zugleich der drei Tempusformen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft bedient:
Er ist kommen von Himmels Pfort',
Er kommt täglich durch sein Wort.
Er wird kommen zur letzten Zeit
Mit Kraft und großer Herrlichkeit.⁵³
Das Bild der Fruchtbarkeit
Eine eigene Themengruppe im Adventslied kreist um das Bild, die Geburt Jesu Christi komme als Segen über die schmachtende Erde⁵⁴ oder als Labsal für den Durstigen.⁵⁵ Hierbei wird das Thema des lange währenden Wartens auf den Messias aufgegriffen und seine Ankunft durch die leicht fasslichen Metaphern des Regens (bei Dürre)⁵⁶ oder des befruchtenden Taus⁵⁷ (am Ende der Nacht⁵⁸ oder des Winters⁵⁹) ausgedrückt.
Die Segnung der Erde durch die Geburt des Gottessohnes wird in vielen Liedern als Frühling⁶⁰ bezeichnet, der die Erde befruchtet und in Analogie hierzu das um Rechtfertigung und Segen ringende Gemüt besänftigt.⁶¹ In anderen Liedern wird der Grund der Unfruchtbarkeit der Erde benannt: es ist die Erbsünde, der nach christlicher Lehre jeder Mensch unterworfen ist und die erst und dann einmalig und für alle Zeiten von den Gläubigen genommen wurde, als Jesus Christus als der verheißene Heiland in die Welt trat, in ihr wirkte⁶² und für sie starb.⁶³
Es gibt in diesem Themen- und Motivzusammenhang, bildlich gesprochen, sowohl freundlich-anmutige Aquarellkompositionen als auch sehr ernsthaft-warnende dunkle Pinselstriche. Zu der ersteren Gruppe gehören Lieder, welche die Jahreszeit- und Wettersymbolik aufgreifen und die den befruchtenden Regen und die Blumenmetapher nutzen. Hierzu gehört das Lied von Johannes Scheffler Komm, Liebster, komm in deinen Garten, in dem Jesus Christus selbst zugleich als Gärtner und Sonne bezeichnet wird, unter dessen Wirken sich die Blumen öffnen, die Wasser fließen und der Garten (die Welt) schließlich in einem himmlischen Geruch und voller Blüte steht.⁶⁴
Doch auch in diesem heiteren Lied lässt sich eine leicht nachvollziehbare Linie von dem geschilderten Garten in Christi Regentschaft zu jedem früheren Garten nachverfolgen, aus dem die ersten Menschen, ihrer zerstörerischen Wissbegier und Sündhaftigkeit wegen, vertrieben worden waren.⁶⁵ Im Vordergrund steht in Schefflers Lied aber die Freude über die wiedergewonnene Schönheit eines Gartens, der die Zeitspanne eines jahreszeitlichen Winters und - im übertragenen Sinn - die lange Epoche der Gottesferne überstanden hat, in der die Menschen zwischen dem Sündenfall und Christi Geburt gelebt hatten.
Der Lieddichter Gottfried Kleiner trägt in seinem Adventslied Komm, Schönster, komm in deinen Garten noch schönere Farben aus seiner Palette auf, wenn er den Erlöser nicht nur Gärtner und Eigentümer in seinem Reich sein lässt, sondern ihn selbst darüber hinaus auch die schönste Blume sein lässt, die im Frühling des Lebens als Maienblümchen, im Winter des Todes als Himmelsnelke den Sänger erfreut.⁶⁶
Andere Dichter finden für den Vorgang der Erfüllung der Prophezeiung die schönen Bilder der Ankunft eines geladenen Schiffs⁶⁷ oder einer aufbrechenden Rose.⁶⁸ Ein Lieddichter vervollständigt den Kanon der Bildsymbole um die Geburt des Erlösers, in dem er die für den Segen Gottes bereite Erde als offenes Grab bezeichnet, in welches das Licht der Erlösung fällt.⁶⁹
Hiermit schlägt der betreffende Autor die Brücke zwischen dem Thema der Ankunft Jesu auf Erden und dem Thema seiner Wiederkunft zum Jüngsten Gericht am Ende aller Zeiten, die mit der Öffnung der Gräber einhergehen wird.⁷⁰ Dass im Adventslied der ernste Ton gerade in Hinsicht auf den Ausblick auf die letzten Dinge der Menschheit vorherrscht, kann auch dem Lied Stimme Lobelieder an von Johann Andreas Wiegleb entnommen werden, der die Menschen eindringlich warnt, die Gelegenheit, Jesus Christus im Advent der eigenen Zeitlichkeit gebührend zu empfangen, zu nutzen, damit dessen Wiederkunft nicht zum Desaster für den säumigen Menschen geraten möge:
Darum, Zion, säume nicht,
Deinen König zu empfangen,
Eh er kommt zum Weltgericht,
Brenn in brünstigem Verlangen,
Ach, empfang ihn in der Zeit
Der dir angepriesnen Gnaden,
Sonst möchtst du zu deinem Schaden
Schauen seine Herrlichkeit.⁷¹
Christus als Weltenrichter
Ein weiteres biblisches Motiv, das dem Advent benachbart und verwandt ist, handelt - wie oben bereits angedeutet - von der Wiederkunft Christi, die mit dem Weltenende und dem Jüngsten Gericht verbunden sein wird. Auch hier steht eine Erwartungshaltung auf das Kommende im Vordergrund, die - zumindest als Nebenmotiv - auch in den Adventsliedern zu finden ist⁷².
Hier sei noch darauf hingewiesen, dass neben der thematischen Verwandtheit auch eine zeitliche Nachbarschaft vorhanden ist: eine Beschreibung des Weltenendes und der Ereignisse, die diesem unmittelbar vorangehen werden, steht im letzten Buch des Neuen Testaments, in der Offenbarung des Johannes, und dieses Buch wird bevorzugt am Ende des Kirchenjahres in der Evangelienlesung im Gottesdienst berücksichtigt, worauf unmittelbar die Adventszeit folgt, mit der dann auch das neue Kirchenjahr beginnt.
Bei sowohl thematischer als auch zeitlicher naher Zuordnung beider Ereignisse im Kirchenjahr ist es nicht verwunderlich, dass Motive der Offenbarung auch im Adventslied durchscheinen. Ämilie Juliane Reichsgräfin von Schwarzburg-Rudolstadt drückt ihre freudigen Empfindungen hinsichtlich des kommenden Weltgerichts in ihrem Adventslied Auf, auf, mein Herz, der Herr ist nah wie folgt aus:
Ich bin schon lauter Freuden voll,
Weil du bist, der mich richten soll,
Mein Heiland und Fürsprecher.⁷³
Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen
Darüber hinaus wird auch das Gleichnis von den zehn Jungfrauen oft als Motiv im Adventslied verwendet. Dieses Gleichnis steht im Evangelium nach Matthäus⁷⁴, handelt von der Vorbereitung auf das kommende Reich Gottes und ist thematisch demzufolge auch dem Motivkomplex der Offenbarung und dem Weltenendes zuzuordnen.
Zehn Jungfrauen warten auf den Bräutigam, aber nur fünf haben genug Öl für ihre Lampen mitgebracht. Als der Erwartete sich verspätet, werden alle müde und schlafen ein. Als der Ruf erschallt, der Bräutigam stehe vor der Ankunft, müssen die fünf törichten Jungfrauen gehen, um Öl zu kaufen und finden bei ihrer Rückkehr die Tür des Hochzeitssaals verschlossen. Die fünf klugen Jungfrauen hatten hingegen genug Öl für ihre Lampen mitgebracht und haben Einlass zur Feier gefunden.
In diesem Gleichnis stehen die klugen Jungfrauen für die Bereitschaft des Gläubigen, angesichts des Todes jederzeit Rechenschaft über das eigene Leben ablegen zu können und hierdurch vor Gott gerechtfertigt zu sein. Zu beachten ist außerdem, dass die Braut in diesem Zusammenhang sowohl als Verkörperung jedes einzelnen Menschen, als auch als Symbol für die Gläubigen, die Kirche oder die Christenheit in ihrer Gesamtheit zu verstehen ist, die den Bräutigam Jesus Christus und dessen Kommen bzw. Wiederkunft erwarten.
Der Dichter Abraham Klesel fasst diese Metaphern der Braut und des Bräutigams in seinem Adventslied Wo bleibst du doch so lange in die Verse:
Es stehet mit Verlangen
Die auserwählte Braut,
Dich Liebsten zu umfangen.
Sie nach der Zukunft schaut.
Sie zählet Stund' und Zeiten,
Da sie ihr Bräutigam
In Brautsaal wird einleiten,
Das teure Gotteslamm.⁷⁵
Christi Wiederkehr im Wort
Wie dargelegt, wird im Adventslied sowohl des Kommens als auch der Wiederkunft Jesu Christ gedacht; eine weitere Ambivalenz begründet sich in der Tatsache, dass das Ereignis der Menschwerdung Jesu Christi bereits einmalig stattgefunden hat; die adventliche Festzeit andererseits aber jedes Jahr erneut auf das Weihnachtsfest und das Kommen des Heilands hinleitet.
Eine Auflösung dieses scheinbaren Widerspruchs bietet der Gedanke, dass das einmalige, unwiederholbare und unauslöschliche Heilsgeschehen der Heiligen Nacht als Ereignis im Advents- und Weihnachtslied rezipiert wird, die zeitliche Wiederkunft Christi aber jedes Jahr im Wort und in Gedanken erneut geschieht. Ein Adventslied fasst dies in die Worte:
Doch, an jedem Orte
Kommt er noch im Worte,
Alle, die es hören,
Heilsam zu belehren,
Dass sie schon auf Erden
Gut und weise werden.⁷⁶
Die einmalig geschehene leibliche Ankunft Christi auf Erden kann sich bis zur Wiederkehr am Weltenende nicht wiederholen; gleichwohl ist die geistliche Wiederkehr im Wort in Predigt, Bibelstudium, Gebet und im Lied geübte Praxis in den Kirchen der Welt, die mit diesen Angeboten den Gläubigen aufrufen, sein Leben neu zu justieren und an der Botschaft Jesu Christi auszurichten. Durch diese Bezugnahme auf den Gedanken der geistlichen Wiederkehr im Wort wird die gelebte Glaubenspraxis, die Adventszeit zu feiern, nebenbei gesagt, auch von dem misslichen Makel befreit, zu einer reinen Gedenkveranstaltung zu werden.
Was stellen wir uns nun unter der Wiederkehr im Wort vor? Nach meiner Auffassung ist die Kraft, die aus der Prophezeiung des nahenden Heils und aus seinen segnenden Umständen entsprießt, ein wesentlicher Teil jener Erscheinung, welche die jährliche Wiederkehr der Adventszeit und des Weihnachtsfests ganz neu und unverwechselbar authentisch macht.
Hierfür ist nach meiner Erfahrung keine theologische Vorbildung oder philosophische Tiefgründigkeit notwendig; allein der Moment des Hörens und das Vertrauen auf die bekannten Worte des Alten und Neuen Testaments im Spannungsfeld zwischen Ankündigung und Erfüllung ist sinnstiftend und hebt solche Momente weit aus der Flut wiederkehrender Termine und Verpflichtungen heraus.
Ein weiterer wichtiger Aspekt tritt hinzu, wenn die Lieddichter betonen, dass die wiederkehrende Adventszeit auch deswegen eine ganz persönliche, einmalige Angelegenheit ist, weil die eigene persönliche Erwartungshaltung mit der Bereitschaft zu Umkehr und Besinnung zusammenhängt. Die Lieddichterin Henriette Katharine von Gersdorf hat diese Aspekte in ihrem Lied O süßes Wort, das Gott nach langem Warten in die Worte fasst:
Mein König komm, wie du bist leiblich kommen,
Und zieh in meinem Herzen geistlich ein.⁷⁷
Die Beschäftigung mit dem Thema des herannahenden Weihnachtsfests und damit verbunden, die Bemühungen, falsche Wege zu verlassen⁷⁸, falsche Entscheidungen zu berichtigen, Friede zu schließen⁷⁹ und das Evangelium zum Maßstab des eigenen Lebens⁸⁰ zu machen, soll und wird dann auch sichtbare Konsequenzen haben:
Und man auch nehm in meinem Leben wahr,
Dass du alleine lebst in mir,
Nicht aber ich und meine sündliche Begier.⁸¹
Sündenbekenntnis und Umkehr
Wie bereits erwähnt ist die Adventszeit als Möglichkeit der Besinnung und der Umkehr des Menschen gedacht. Hierzu gehören auch die Anerkennung der eigenen Fehler und die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu ändern. Die Furcht des sich seiner Verfehlungen bewussten Menschen wird in dem Adventslied Bereitet neu die Herzen von Johann Bentz wortreich ausgeführt und letztlich mit dem Tod in Verbindung gebracht:
Ach, Sünder, denkt an's Sterben!
O, scheuet das Gericht! ⁸²
Die vom Dichter hier angemahnte Umkehr ist nach christlicher Vorstellung die Voraussetzung für die Gnade im Gericht. Bentz erinnert alle Christen nachdrücklich daran, zu Lebzeiten Gebrauch von diesem Angebot zu machen und nennt im Verlauf des Lieds die Adressaten, die in unterschiedlicher Weise Nutzen aus der Umkehr ziehen oder Trost erwarten dürfen: die Sünder (9. Strophe), die Mühseligen und Beladenen (11. Strophe), die Armen und Gefangenen (12. Strophe) und letztlich die Verirrten und Verlorenen (13. Strophe).
Auch in Valentin Thilos berühmtem Adventslied zum dritten Advent Mit Ernst, o Menschenkinder steht das Sündenbekenntnis und die Umkehr des Menschen im Vordergrund; hier werden dem Menschen zusätzlich Demut und Reue ans Herz gelegt:
Ein Herz, das Demut übet,
Ist ihm vor allem wert.
Da der, der Hochmut liebet,
Einst Zorn und Angst erfährt.
Ein Herz, das reuig ist,
Glaubt und sein Fleisch bestreitet,
Das hat sich recht bereitet.
Zu dem kommt Jesus Christ.⁸³
In der Liedvariante Mit Ernst, o Menschenkinder, betrachtet diese Zeit⁸⁴, ebenfalls von Valentin Thilo, wird darüber hinaus auch des bevorstehenden Leidenswegs Jesu Christi gedacht. Dem Menschen wird geraten, Eitelkeit und Wollust aus seinem Herzen zu werfen und dort Raum für den ankommenden Christus zu machen.
Um das Thema der Buße und Umkehr abzurunden, soll zum Schluss noch auf Johann Adolf Schlegels Fassung des genannten Lieds von Valentin Thilo hingewiesen werden, in dem der Schwerpunkt auf die Selbstbescheidung des Gläubigen, sozusagen in wahre(r) protestantische(r) Zerknirschung⁸⁵, gelegt wird:
Denn, wer sein Nichts empfindet, der wird von ihm [Jesus Christus] erhöht.⁸⁶
Und Ludwig Doll geht in seinem Adventslied Herr, du kamst einst in Niedrigkeit noch einen Schritt weiter und lässt dem Menschen ausrichten, er könne sogar zu Christus kommen, wenn er seine Schuld noch nicht gänzlich abgetragen hat:
Wer nichts als Sünden bringt, wird begnadigt.⁸⁷
Den in die Niedrigkeit (der Welt) kommenden Heiland konfrontiert der Autor mit dem wegen seiner Schuld niedergedrückten Menschen und letzterer wird - trotz seiner Schuld - belohnt:
Demütig zieht dein König ein
Auf einem Eselsfüllen!
Drum werd' auch du recht arm und klein,
So wird er dir enthüllen,
Wie er die Kleinen machet groß,
Den Armen wirft in ihren Schoß
Die güldnen Himmelgüter.⁸⁸
Zum Schluss soll noch ein unbekannter Verfasser zu Wort kommen, der - ebenfalls in einer Variante des oben besprochenen Lieds von Valentin Thilo - daran erinnert, dass letztlich aber alle diese Bemühungen des Menschen durch Selbstbescheidung, sowie alle Reinigungs- und Besserungsversuche⁸⁹ vergeblich sind, weil der Einzelne schwach und sündig bleibt⁹⁰, so dass allein die Gnade die Sündenschuld letztlich tilgen kann und so die Rechtfertigung vor Gott möglich macht:
Mit Ernst, o Menschenkinder,
Bereitet euch dem Herrn!
Er kommt, das Heil der Sünder, -
Er rettet sie so gern!
Er kommt, den Gott allein
Aus Gnaden uns zum Leben
Versprochen hat zu geben, -
Ihr könnt nun selig sein. ⁹¹
Nun also doch: die Adventsfreude
Erst wenn durch Gebet und Lied sowie durch Überprüfung und Änderung der Lebensführung die Voraussetzungen dafür geschaffen sind, sich dem Weihnachtsfest angemessen und seinem Sinn entsprechend zu verhalten und zu nähern, tritt dann auch die unverwechselbare Freude auf das Weihnachtsfest ein, das den Gläubigen veranlasst, sich und sein Umfeld herauszuputzen, um dem Kommenden würdig entgegentreten zu können. Der Dichter Johannes Maukisch fordert in seinem Adventslied die Menschen in Hinsicht auf das nahe Fest auf, Freudenlieder erklingen zulassen:
Lasst Freudenlieder klingen
Im neu-beliebten Ton
Und Hosianna singen
Dem großen Davids-Sohn.
So singet fröhlich alle
Und füllet mit dem Schalle
Den hohen Himmels-Thron.⁹²
Weg und Licht
Der Weg, den die Menschen in der Adventszeit gehen, um das Weihnachtsfest zu erreichen, ist kurz, der Weg, den der Einzelne zu seinem Lebensziel geht, hingegen länger, aber endlich. Der Dichter Johann Nikolaus Funck verwendet in seinem Adventslied Unser Heil ist näher kommen das Licht-Symbol, das über dem (Lebens-)Weg steht und greift damit auf den oben erwähnten Psalm 24 zurück, in dem das Erscheinen des erwarteten Lichts ersehnt wurde:
Geht dem Licht entgegen und lasst die Erde hinter euch
Achtet, heißt das, bei dem Licht
Die stockfinstre Erde nicht.⁹³
Und der Autor Friedrich Wilhelm Neßler weist in seinem Adventslied Wach auf, des Herrn Gemeine darauf hin, dass der Einzelne auf dem Weg zum Licht nicht verweilen oder sich aufhalten lassen darf:
Auf, auf, nicht länger säume,
Gemeine! Schlummre nicht!
Sieh, wie durch Himmelsräume
Die Lebenssonne bricht! ⁹⁴
In diesem Lied wird der ankommende Christus als Lebenssonne bezeichnet, die sich im Advent auf den Weg gemacht hat, die Finsternis zu vertreiben. Sich auf diese besondere Zeit des Jahres einzulassen bedarf es der Vorbereitung und der Konzentration, nicht der Zerstreuung. Daran erinnern uns die geistlichen Adventslieder und -gedichte, von denen der Leser in diesem Buch 500 finden und nachlesen kann.
Und ganz selten findet sich dann doch noch das eine oder andere Lied, das auf die deutschen Adventsbräuche Bezug nimmt und einige Attribute von ihnen erwähnt. Fanny Stockhausen nennt in ihrem Gedicht Sterne grüßen den Christ des Herrn sowohl die im Advent obligatorischen Glocken als auch den Schnee, den Tannenbaum und, nicht zuletzt, die kindliche Vorfreude⁹⁵, die allen Lesern dieser Lieder von Herzen gewünscht wird.
Wiesbaden, im Juni 2020
¹ siehe Lied 400, 4. Strophe
² vgl. hierzu Helene Werthemann: Studien zu den Adventsliedern des 16. Und 17. Jahrhunderts, S.16
³ siehe Lied 68, 1. Strophe
⁴ siehe Lied 115, 1. Strophe
⁵ siehe Lied 432, 1. Strophe
⁶ siehe Lied 278, 3. Strophe
⁷ siehe Lied 233, 1. Strophe
⁸ siehe Lied 32, 5. Strophe
⁹ siehe Lied 251, 6. Strophe
¹⁰ siehe Lied 32, 7. Strophe
¹¹ vgl. Evangelium nach Lukas, Kap. 2, Vers 4
¹² siehe Lied 182, 12. Strophe
¹³ siehe Lied 14, 1. Strophe
¹⁴ siehe Lied 332, 6. Strophe
¹⁵ siehe Lied 494, 4. Strophe
¹⁶ siehe Lied 163, 3. Strophe
¹⁷ siehe Lied 234, 5. Strophe
¹⁸ siehe Lied 462, 2. Strophe
¹⁹ siehe auch Lied 453, 8. Strophe
²⁰ siehe Lied 453. 9. Strophe
²¹ siehe Lied 306, 5. Strophe
²² siehe Lied 207, 1. Strophe
²³ siehe auch Lied 327, 11. Strophe
²⁴ siehe Lied 109, 8. Strophe
²⁵ siehe Lied 76, 1. Strophe
²⁶ siehe Lied 436, 6. Strophe
²⁷ siehe Evangelium nach Johannes, 14. Kapitel, Vers 2
²⁸ siehe Lied 274, 1. Strophe
²⁹ siehe Lied 53, 1. Strophe
³⁰ Siehe Lied 104, 3. Strophe
³¹ siehe Lied 96, 1. Strophe
³² siehe Lied 312, 1. Strophe
³³ siehe Lied 375, 12. Strophe
³⁴ siehe auch Lied 49, 1. Strophe
³⁵ vgl. hierzu Helene Werthemann: Studien zu den Adventsliedern des 16. Und 17. Jahrhunderts, S.14
³⁶ ebenda
³⁷ ebenda, S. 25
³⁸ siehe auch Lied 87, 10. Strophe
³⁹ siehe auch Lied 58, 5. Strophe
⁴⁰ vgl. Jesaja, Kap. 9, Verse 6f, Lutherbibel 1912
⁴¹ siehe Lied Nr. 135
⁴² siehe Lied 211, 3. Strophe, Hervorhebung von mir
⁴³ siehe Lied 259, 1. und 4. Strophe
⁴⁴ siehe Jesaja Kap. 7, Vers 14
⁴⁵ siehe auch Lied 27, 1. Strophe
⁴⁶ siehe Lied 137, 3. Strophe
⁴⁷ siehe Lied 24, 3. Strophe
⁴⁸ siehe Lied Nr. 279, 13. Strophe
⁴⁹ Psalm 24, Verse 3-5, Lutherbibel 1912
⁵⁰ ebenda, Vers 7
⁵¹ siehe Lied 138, 4. Strophe
⁵² siehe Lied 87
⁵³ siehe Lied 67, 2. Strophe, Hervorhebungen von mir
⁵⁴ siehe Lied 292, 4. Strophe
⁵⁵ siehe Lied 423, 5. Strophe
⁵⁶ siehe Lied 455, 3. Strophe
⁵⁷ siehe Lied 403, 1. Strophe
⁵⁸ siehe Lied 455, 2. Strophe
⁵⁹ siehe Lied 121, 5. Strophe
⁶⁰ siehe Lied 121, 5. Strophe
⁶¹ siehe Lied 439, 4. und 5. Strophe
⁶² siehe Lied 403, 1. Strophe
⁶³ siehe Lied 417, 7. Strophe
⁶⁴ siehe Lied 101
⁶⁵ siehe 1. Buch Mose, 3. Kapitel, Vers 23
⁶⁶ siehe Lied 232
⁶⁷ siehe Lied 41, 1. Strophe
⁶⁸ siehe Lied 479, 4. Strophe
⁶⁹ siehe Lied 439, 4. Strophe
⁷⁰ vgl. Evangelium nach Johannes, Kap. 5, Vers 28
⁷¹ siehe Lied 196, 7. Strophe
⁷² siehe bsw. Lied 30, 1. Strophe
⁷³ siehe Lied 125, 8. Strophe
⁷⁴ vgl. Kapitel 2, Verse 1-13
⁷⁵ siehe Lied 121, 3. Strophe
⁷⁶ siehe Lied 362, 2. Strophe
⁷⁷ siehe Lied 160, 6. Strophe
⁷⁸ siehe Lied 134, 2. Strophe
⁷⁹ siehe Lied 99, 3. Strophe
⁸⁰ siehe Lied 219, 2. Strophe
⁸¹ ebenda, 7. Strophe
⁸² siehe Lied 378, 9. Strophe
⁸³ siehe Lied 73, 4. Strophe, Hervorhebung von mir
⁸⁴ siehe Geistliches neuvermehrtes Altenburgisches Gesang- und Gebetbuch, Altenburg, 1778. Lied 17
⁸⁵ Thomas Mann: Doktor Faustus, S.Fischer-Verlag, 1980, S.332
⁸⁶ siehe Lieder der Deutschen zur Erbauung, Hamburg, 1774, Seite 91
⁸⁷ siehe Lied 457, 3. Strophe
⁸⁸ ebenda, 4. Strophe
⁸⁹ siehe Lied 355, 2. Strophe
⁹⁰ ebenda, 5. Strophe
⁹¹ ebenda, 1. Strophe
⁹² siehe Lied 88, 1. Strophe
⁹³ siehe Insanders Poetische Sabbats-Feyer in geistlichen Gedichten über alle Sonn- und Fest-Tägliche Evangelien und Episteln von Johann Nicolaus Funck, gen. Christian Wahrmund, Marburg, 1726, Lied 3
⁹⁴ Lied 418, 4. Strophe
⁹⁵ siehe Lied 479
Editorische Hinweise
Bei aller Sorgfalt und aufgewendeter Mühe ist es nicht auszuschließen, dass mir ggf. Fehlzuordnungen und Tippfehler unterlaufen sind. Diese bitte ich zu entschuldigen. Was die Qualität der Quellangaben und der Werkzuschreibungen aus der hymnologischen Literatur und aus Gesangbüchern betrifft, sind diese oft von sehr unterschiedlicher Qualität. Hinzu kommt die Frage, ob eine Liedbearbeitung durch einen späteren Dichter eine Variante bzw. Bearbeitung des Ursprungslieds ausmacht oder als Neudichtung einzuschätzen ist.
Diese Differenzierung wird in den angegebenen Quellen oft nicht behandelt bzw. nicht einmal als Thema angesehen. Ich habe mich in solchen Fällen meistens nach der Zuschreibung in den von mir verwendeten Quellen richten müssen, was nicht ausschließt, dass diese fehlerhaft sind. Fehlte eine Autorenangabe in der Quelle, habe ich mich bemüht, den Autor durch Prüfen von Zweitvorkommen des Lieds in anderen Gesangbüchern bzw. der hymnologischen Literatur zu ermitteln.
Die Lieder ab Seite → sind in etwa nach den Lebensdaten der Autoren aufsteigend sortiert. Ist der Autor eines Lieds unbekannt, habe ich das Jahr der ersten mir bekannten Veröffentlichung für die Einsortierung verwendet. Wo die Quelle keinen Hinweis auf eine Melodie angab, habe ich mich bemüht, eine passende Kirchenliedmelodie zu finden, die dem Lied unterlegt werden kann. Das Melodienverzeichnis ist ab Seite → zu finden.
Der Text einiger Lieder wurde von mir behutsam, soweit es die Strophenform und der Endreim zuließen, in heutiges Hochdeutsch und die aktuelle Orthographie übertragen. Heute ungebräuchliche Wörter und Wendungen wurden, so weit möglich, erläutert. In ganz wenigen Fällen habe ich fehlende Silben oder Zeilen ergänzt. Letzteres wurde von mir immer gekennzeichnet und erläutert. Offenkundige Setzfehler wurden in der Regel hingegen stillschweigend berichtigt.
Im Kapitel Adventslieder-Index ab Seite → habe ich alle mir bekannte Adventslieder, auch solche, die in diesem Buch nicht berücksichtigt worden sind, aufgelistet. Diese Aufstellung ist lang, aber, ihrem Charakter gemäß, naturgemäß unvollständig.
Die einzelnen Kapitel dieses Buches wurden mit Hilfe eines Programmes zusammengestellt und formatiert. Auch in diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass auch größtmögliche Sorgfalt beim Korrekturlesen nicht alle Fehler aufdecken kann.
Bildnachweise
Umschlagbild: Morgenhimmel über Wiesbaden-Dotzheim, OT Sauerland (eigenes Photo) Seite →: Evangelische Bergkirche, Wiesbaden, Dezember 2015 (eigenes Photo)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Editorische Hinweise
Bildnachweise
Lieder-Tabelle
Adventslieder
Lebensläufe der Autoren
Quellen für die Biographien
Gesangbuch-Verzeichnis
Melodien-Verzeichnis
Adventslieder-Index
Veröffentlichungen
Lieder-Tabelle
nach Liednummern dieses Buches
1. unbekannter Autor: Auf, freue dich, mein Geist, in mir
2. Böhmische Brüder: Lob sei dem allerhöchsten Gott
3. Böhmische Brüder: O Jesu zart, in neuer Art
4. Andreas Knöpken: Herr Christ, der einge Gottes Sohn
5. Thomas Müntzer: Gott, heilger Schöpfer aller Stern
6. Michael Weiße: Von Adam her so lange Zeit
7. Michael Weiße: Menschenkind, merk eben
8. Martin Luther: Nun komm der Heiden Heiland
9. Nikolaus Decius: Heilig ist Gott der Vater, heilig ist Gott
10. Johann Horn: Nun lasst uns zu dieser Frist
11. Johann Horn: Traurig Herze, hör und merk
12. Nikolaus Herman: Da Christus wollt ein Lösegeld
13. Burkard Waldis: Gott lob, dass wir die Gottes Kraft
14. Erasmus Alber: Ihr lieben Christen, freut euch nun
15. Valentin Triller: Wohl auf, nun lasst uns singen all
16. Johann Geletzky: Der gütig Gott sandt den Heiland
17. Johann Mathesius: Sohn, der uns verheißen war
18. Konrad Hubert: Weltschöpfer, Herr Gott, Jesu Christ
19. Georg Aemilius: Des Herren ist der Erdenkreis
20. Johann Magdeburg: Die ganze Erd des Herren ist
21. Ambrosius Lobwasser: Dem Herren der Erdkreis
22. unbekannter Autor: Wohl auf, wohl auf mit hellem Ton
23. Hans Gamersfelder: Die Erde ist ins Herren Gauff
24. Petrus Herbert: Heilig und zart ist Christi Menschheit
25. Petrus Herbert: Hochgelobet seist du, Jesu Christ
26. Cornelius Freund: Freu dich, Zion, und jubilier
27. Ludwig Helmbold: Vom Ölberg zeucht daher
28. Bartholomäus Ringwaldt: O Jesu Christ, des Vaters
29. Bartholomäus Ringwaldt: O du getreuer Jesu Christ,
30. Johann Fischart: Frohlock, o Tochter Zion fast
31. Cyriacus Schneegaß: Herr, denk an David, deinen
32. Martin Polycarp: Gottes Sohn, unser lieber Herr
33. Christian Schön: O Ehrenkönig, Jesu Christ
34. Heinr. Wilh. Rudolf Ackermann: Die Erd ist des Herren
35. Melchior Bischoff: Gott Vater uns sein Sohn vorstellt
36. Cornelius Becker: Die Erd und was sich auf ihr regt
37. Johannes Lauterbach v. Noskowitz: Du Schöpfer des
38. Bartholomäus Gesius: Frohlock, du Tochter Zion
39. Martin Behm: Wir danken dir, Herr Jesu Christ
40. Johann Lemann: Wir danken dir, Herr Jesu Chris
41. Daniel Sudermann: Es kommt ein Schiff, geladen
42. Wolfgang Striccius: Die Erde Gott, dem Herrn zusteht
43. Johann Mylius: O Kindlein klein, o König groß
44. Wilhelm Alardus: Die Nacht ist hin, der Tag bricht an
45. Michael Ziegenspeck: Helft mir Advent jetzt feiern
46. Melchior Franck: Der Bräutgam wird bald rufen
47. Bartholomäus Helder: Wohl auf ihr Christenleut, freut
48. Bartholomäus Helder: Wir danken dir, Herr Jesu Christ, dass du vom Himmel
49. Bernhard v. Derschow: Wach auf, du werte Christenheit
50. Bernhard v. Derschow: Wohlauf, du werte Christenheit,
51. Johann Michael Altenburg: Gläubiges Herze, freu dich 52. Friedrich Spee: O Heiland, reiß die Himmel auf
53. Georg Weissel: Macht hoch die Tür
54. Georg Weissel: Wer durch sein eigne Wunderkraft
55. Johann Heermann: Zu mir kommst du, Herr Christ
56. Johann Heermann: Der Richter aller Welt
57. Martin Opitz: Auf, auf, die rechte Zeit ist hier
58. Martin Opitz: Was vor diesem, meine Lieben
59. Martin Rinckart: Ehr sei Gott in dem höchsten Thron
60. Moritz Moltzer: Weil wir wissen, dass da ist
61. Moritz Moltzer: Nun lobt Gott mit Freudenschall
62. Benjamin Praetorius: Auf, Töchter Zion, schauet hier
63. Benjamin Praetorius: Gott wird Mensch, o Himmel höre
64. Johann Trautschel: Macht auf die Tor dem Herren
65. Johannes Vogel: Auf Zion, fröhlich jauchze, sing
66. Johannes Vogel: Freuet euch, ihr meine Freude
67. Albert Lüders: Es ist jetzund an der Zeit
68. Albert Lüders: Wie Christus, Gottes Sohne
69. Johannes Serpilius: Lieber Herr Gott und Vater gut
70. David Behme: Herr Jesu Christe, Gottes Sohn
71. David Peck: Nachdem von Gott ein Himmelsbot
72. Christian Keimann: Hosianna, Davids Sohne
73. Valentin Thilo: Mit Ernst, o Menschenkinder
74. Valentin Thilo: Sei freudig, arme Christenheit
75. Johann Michael Dilherr: Du Ehrenkönig, Gottes Sohn
76. Johannes Rist: Auf, auf ihr Reichsgenossen
77. Johannes Rist: Merkt auf, ihr Menschenkinder
78. Michael Trümper: O Jesu Christ, du König aller Ehren
79. Friedrich Cahlenus: Wach auf, du kleine Welt, die Nacht
80. Andreas Heinrich Buchholzer: Hosianna, unser Hort
81. Andreas Heinrich Buchholzer: Es ist das dichte Rund
82. Michael Schirmer: Nun jauchzet, all ihr Frommen
83. Johann Wilhelm Simler: Jesu, wahrer Gottessohn
84. Michael Albinus: Wach auf zum Lobgedichte
85. Heinrich Held: Gott sei Dank in aller Welt
86. Michael Schirmer: Erhebt den Herrn, ihr Frommen
87. Paul Gerhardt: Wie soll ich dich empfangen
88. Johannes Maukisch: Lasst Freudenlieder klingen
89. Ernst Christoph Homburg: Kommst du, kommst du
90. Ambr. Lobwasser: Der Heiden Heiland uns erschein
91. Ambr. Lobwasser: Du Wort hoch aus des Himmels
92. Gottfried Olearius: Mein Heiland, meine Freude
93. Peter Frank: Auf, Zion, auf, auf Tochter, säume nicht
94. unbekannter Autor: Lobt Gott, ihr Christen alle
95. Johann Franck: Komm, Heidenheiland, Lösegeld
96. Johann Franck: Erweitert eure Pforten, des Herzens
97. Johannes Olearius: Gott lob, es kommt der kürzte Tag
98. Johannes Olearius: Ich danke dir, mein Gott, dass du
99. Johann Rudolf Ahle: Freut, Christen, Verehrer
100. Wolf Helmh. v. Hohenberg: Der volkreich Erdenkreis
101. Johannes Scheffler: Komm, Liebster, komm in deinen
102. Franz Joachim Burmeister: Es kommet dein Jesus
103. Ludwig VI von Hessen-Darmstadt: Die Erd des Herren
104. Joachim Pauli: O Jesu Christe Gottes Sohn
105. Christoph Arnold: Willkomm, mein Heiland, Trost und
106. Ludmilla Elisabeth v. Schwarzburg-Rudolstadt: Nun Hosianna, Davids Sohn
107. Gustav von Mengden: Zion, jauchze voller Freuden
108. Gustav von Mengden: Quelle meiner Seligkeit
109. Johann Christoph Arnschwanger: Kommt, ihr Gottes
110. Johann Christoph Arnschwanger: Der du zu Salem
111. Jakob Klinckebeil von Grünwald: Nun ist erfüllet ganz
112. Jakob Klinckebeil von Grünwald: Nun komm, ach komm,
113. Christian Knorr v. Rosenroth: Durch bloßes Gedächtnis
114. Salomon Liskow: Sei willkommen tausendmal
115. Salomon Liskow: Ein neues Licht, ein heller Schein
116. Gottfried Wilhelm Sacer: Von Gnad und Wahrheit
117. Heinrich Elmenhorst: Wo warest du, als ich dir riefe
118. Heinrich Elmenhorst: Wo hältst du dich, o Held, so
119. Christoph Klesch: Auf, auf, macht Tür und Tore weit
120. Abraham Klesel: Die Nacht ist hingegangen
121. Abraham Klesel: Wo bleibst du doch so lange
122. Constantin Christian Dedekind: Freuet euch, ihr lieben
123. unbekannter Autor: Dafür halt uns ein jedermann
124. Ämilie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt: Du Tochter Zion, du mein Herz
125. Ämilie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt: Auf, auf, mein Herz, der Herr ist nah
126. Hans Abschatz von Assmann: Himmel, ob uns
127. Friedrich Fabricius: Liebster Jesu, sei willkommen
128. unbekannter Autor: Hilf, lieber Herr, mach mich bereit
129. Joh. Gottfr. Olearius: So kommst du, wertes Lösegeld
130. Johann Gottfried Olearius: Komm, du wertes Lösegeld
131. Narcissus Rauner: Stell ein das bittre Trauern
132. Ernst Bartholdi: Freut euch im Herren allezeit
133. Christian Weise: Du Tochter Zion, freue dich
134. Christian Weise: Ihr Völker, macht die Tore weit
135. Joh. Burkhard Rosler: Mein Jesus heißet Wunderbar
136. Joh. Burkhard Rosler: Welt, freue dich, Gott kommt
137. Benedikt Kunstmann: Mein Freund willkommen
138. Benedikt Kunstmann: Auf machet eure Tore weit
139. Magnus Daniel Omeis: Komm aller Völker Trost
140. David Trommer: Sei mir tausend Mal willkommen
141. Hans v. Assig und Siegersdorf: Hosianna, Davids Sohne
142. Hans v. Assig und Siegersdorf: Hochgelobt sei, der da
143. Johann Ulrich Erhard: Nun so ist die Zeit erfüllet
144. Johann Ulrich Erhard: Wertes Zion, liebste Seele
145. Christian Gryphius: Kleide dich in Samt und Seide
146. Christian Gryphius: Weil die Nacht vergangen
147. Gottfried Gottschling: Betrübe dich, mein Herze, nicht
148. Gottfried Gottschling: Gott meint es gut, auch wenn er
149. Zacharias Herrmann: Wo bleibt mein Seelenschatz
150. Zacharias Herrmann: O, großer König, Gottes Sohn
151. Johannes Hoffmann: Ach komm, mein Jesu doch
152. Hector Gottfr. Masius: Zions König, Heil der Frommen
153. Kaspar Neumann: Adam hat im Paradies seinen Bund
154. Ehrenfried Dürr: Komm, Tochter Zion, komm
155. Ehrenfried Dürr: Komm, Volk der Christen, komm
156. Johann Herde: Davids Herr und Davids Sohn
157. Heinrich Georg Neuß: Mein Herz dichtet, ich will singen
158. Heinrich Georg Neuß: Auf, mein Herz und meine
159. Nathanael Schlott: Weicht, ihr schwarzen Sündenschatten
160. Henriette Kath. v. Gersdorf: O süßes Wort, das Gott
161. Joh. Christoph Olpius: O, das Geheimnis ist sehr groß
162. Johann Otto Dürkop: Die Erd ist überall des Herrn
163. Jeremias Rösler: Auf, mein Herz und du mein Sinn
164. Friedrich Konrad Hiller: So bringt der Glanz der Erden
165. Friedrich Konrad Hiller: Bist du, mein Jesus, kommen
166. Michael Müller: Liebster Jesu, sei willkommen
167. Lorenz Lorenzen: Jesu, der du bist gekommen
168. Lorenz Lorenzen: Ach, ach, es ist ein elend Ding
169. Joh. Christ. Männling: Auf, auf, geliebte Seelenbraut
170. Joh. Christ. Männling: Es naht nunmehr die letzte Zeit
171. Salomon Franck: Komm, Trost und Licht der Heiden
172. Salomon Franck: Ihr Himmel reißt, ihr Wolken brecht
173. Johann Balth. Beyschlag: Herr Jesu, kehre bei mir ein
174. Johann Balth. Beyschlag: Komm Jesu, meiner Seelen
175. Johann Georg Scharff: Komm, süßes Heil
176. Johann Georg Scharff: Komm, Jesu, komm
177. Sophie Eleonore von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern: Sieh, dein König kommt zu dir
178. Johannes Neunherz: Jesu, großer Gnadenkönig
179. Johannes Neunherz: Öffne mir mein Herzenstor
180. Eberhard Ludwig Gruber: Herr, deine Zukunft
181. Ludwig Andreas Gotter: Das ist ein teures Wort
182. Ludw. Andr. Gotter: Sei hochgelobt, barmherzger Gott
183. Joachim Weickmann: Hosianna, mein Erbarmer, siehe
184. Samuel Grosser: Liebster Jesu, sei willkommen hier
185. Anna E. Behaim v.Schwarzbach: Die Erde ist des Herrn
186. Ludwig Melchior Fischlin: Jesu, du Patron der Sünder
187. Johann Christoph Schwedler: Kommet, kommet, ruft
188. Christian Jacob Koitsch: Liebes Herz, bedenke doch
189. Joh. Adam Schön: Mein Jesus will mich selig machen
190. Joh. Anastasius Freylinghausen: Auf, auf, weil der Tag
191. Arnold Heinrich Sahme: Auf, Seele, lass das Eitle stehn
192. Benjamin Schmolck: Hosianna Davids Sohn kommt in
193. Benjamin Schmolck: Hebet eure Häupter auf, die
194. Joh. Mich. Weinreich: Ehrenkönig, Preis der Frommen
195. Joh. Andreas Wiegleb: Ihr werdet Wunderzeichen sehn
196. Johann Andreas Wiegleb: Stimme Lobelieder an
197. Johann Eusebius Schmidt: Zion, du heilge Gottesstadt
198. Gottfried Fuhrmann: Also machts die tolle Welt
199. Jeremias Hubrig: Getreuer Gott, wer ist dir gleich
200. Valentin Ernst Löscher: Hast du wohl, mein Herz
201. Johann Hermann Schrader: Erhebe dich, mein Herze
202. unb. Autor: O höchsterwünschte Zeit, frohlockt
203. Johann Conrad Ziegler: Der König kommt, der Herr
204. Erdmann Neumeister: Liebster Jesu, sei willkommen
205. Erdmann Neumeister: Mein Herz eröffnet Tor und Tür
206. Johann Jakob Rambach: Sei willkommen, Davids Sohn
207. Johann Jakob Rambach: Dein Mittler kommt
208. Joh. Heinr. Sommer: O Jesu Christ, dein Vorsatz ist
209. Johann Fr. Starck: Da nun wiederum erschienen
210. Johann Friedrich Starck: Bist du, der da kommen soll
211. Joh. Christoph Frauenholtz: Palmenreicher Freudentag
212. Joh. Christ. Frauenholtz: Siehe, das ist Gottes Lamm
213. Sophie Regina Gräf: Auf Zion, sei fröhlich, dein König
214. Christian Schmidt: Kann jemand das wohl glauben
215. Gottlieb List: Zion sei zu diesen Zeiten
216. Christoph Schütz: Auf, Tochter Zion, auf, mach deine
217. Gottfried Fessel: Die ganze Welt ist dein
218. Heinrich Cornelius Hecker: Also hat Gott die Welt
219. unbekannter Autor: Ach, mein König, komm zu mir
220. unbekannter Autor: Ich will als ein Untertan
221. Urban Gottlieb Hausdorf: König unsrer Herzen
222. Urban Gottl. Hausdorf: Jesu, mag doch auf der Erden
223. Johann Neumann: Ach Jesu, sei willkommen
224. Joh. Neumann: O Menschenkind, heb deine Augen auf
225. Christoph Pfeiffer: Gott mit uns auf Erden
226. Christoph Pfeiffer: Bist du, der da kommen soll
227. Samuel Lau: Bist du, der da kommen sollte
228. Samuel Lau: Gott, anbetungswürdigs Wesen
229. Joh. Matth. Wagner: Den Einzug, den jetzt Jesus hält
230. Augusta Elis. v. Posadowsky: Mein Heiland, jetzund
231. Augusta E.. v. Posadowsky: Mein Heiland, du getreuer
232. G. Kleiner: Komm, Schönster, komm in deinen Garten
233. Joh. Wilh.Meyer: Der Heiden Heil kommt hergegangen
234. Daniel Conrad Salpius: Auf, Zions Tochter, auf, lass
235. Nikol. Ludw. v. Zinzendorf: So ist denn nun die Hütte
236. Nikolaus Ludwig von Zinzendorf: Auf, meine Seele
237. Wilhelm Ludwig Nitzsch: Herr, zeig mir deine Wege
238. Wilh.Ludw. Nitzsch: Mein Jesu, nimm dich meiner an
239. Karl Heinrich von Bogatzky: Hosianna, Davids Sohn
240. Julius Leopold von Caprivi: Macht Tür und Tore hoch
241. Jonath. Krause: Dein König kommt, erwünschte Worte
242. Jonathan Krause: Dieses ist der Tag des Heils
243. Johann Ludwig Konrad Allendorf: Auf, Tochter, auf
244. Johann Ludw. Konrad Allendorf: Seht, da ist euer Gott
245. Philipp Friedrich Hiller: Sieh, dein König kommt zu dir
246. Philipp Friedrich Hiller: Zeuch, Jesu, in die Herzen ein
247. Gottlieb Friedrich Lange: So bleibt es ewiglich dabei
248. Johann Jakob Spreng: Die Erde steht in Gottes Hand
249. Joh. Nikolaus Funck: Die Erd ist Gottes, meines Herrn
250. Joh. Nikolaus Funck: Des Herrn Gesalbter kommt zu
251. Christoph Matthias Lupin: Kommst du endlich, Licht
252. unbekannter Autor: Heilger König, dessen Güte
253. unbekannter Autor: Dein Zukunft, Jesu, in das Fleisch
254. unbekannter Autor: Hochgelobter von dem Herrn
255. unbekannter Autor: O Himmelskönig, Herr der Ehren
256. unbekannter Autor: Mein Herz, o Heil der Sünder
257. unbekannter Autor: Jesu, bleib nicht draußen stehen
258. unbekannter Autor: Lob sei dir, großer Zionsgott
259. unbekannter Autor: Zions König, Kron und Zier
260. unbek. Autor: O Licht, geh auf in deinen Himmeln
261. unbek. Autor: O Wunder, es kommet aus göttlichem
262. unbekannter Autor: Großer Herr, darf ich was bitten
263. Johann Gottlieb Horwein: Auf, lieber Christ und singe
264. Christian F. Gellert: Gedanke, der uns Leben gibt
265. Johann Christian Schlipalius: Der Hirte kommt zu
266. Johann Jakob von Moser: Dein Reich, o Vater, komm
267. Joh.Jak.v.Moser: Wann bricht, o Herr, dein großer Tag
268. Johann Michael Uhlich: Erhabner Gott, wir bringen
269. Johann Friedrich Danneil: Halleluja, unser Gott ist in
270. Sam.Gotth.Lange: Dies Rund, und was es in sich fasst
271. Ehrenfried Liebich: Freut euch, Zions Töchter, predigts
272. Ehrenfr.Liebich: Das ist gewisslich wahr, Gott stellt
273. Magdalena Sib. Rieger: Nein, ich warte keines andern
274. Heinr. Ernst zu Stolberg-Wernigerode: Ja, du sollst es
275. Heinr. Ernst zu Stolberg-Wernigerode: Mir zu gut bist
276. Konr. Friedrich Stresow: Nun, König, dessen Majestät
277. Konrad Friedrich Stresow: Die Nacht ist hin, der Tag
278. Joh. Ad. Lehmus: Singt unserm Herrn ein neues Lied
279. Joh. Adam Lehmus: Dem Herrn gehört die weite Welt
280. unbek. Autor: Mein König kommt mit dem verheißnen
281. unbek. Autor: O Meister zu helfen, erbarmende Liebe
282. unbekannter Autor: Anbetungswürdigs Wort
283. Christoph Karl Ludwig von Pfeil: Jesus gestern
284. Christoph Karl Ludwig von Pfeil: Was ist dem Volk der
285. Johann David Heidmann: Du, Herr Jesu, bist allein
286. Johann David Heidmann: Auf Zion, dein Verlangen
287. unbek. Autor: Auf, auf, den Weg dem Herren bahne
288. unbekannter Autor: Auf, Seele, Jesus rufet dich
289. unbek. Autor: Mein Jesus kommt, entweicht, ihr
290. Konr. Arnold Schmidt: Erhöhet die prächtigen Pforten
291. Sam.Christ. Lappenberg: Gott sei Dank durch alle Welt
292. Christian Ferdinand Nöll: Wie unvergleich klinget
293. Joh. Fr. Kasimir Rosenberger: Was will ich mehr, ich
294. Johann Andreas Cramer: Die Erd ist Jesu Christi
295. Joh. Andreas Cramer: Sohn, der uns verheißen war
296. Dan.Schiebeler: Er kommt, er kommt, der starke Held
297. Joh.A. Schlegel: Wie herrlich strahlt der Morgenstern
298. Joh. Samuel Diterich: Erhebt den Herrn, ihr Frommen
299. Joh. Samuel Diterich: Der Heiland kommt, lobsinget
300. Sam. Gottl. Pezold: Nein, wir sind so arm nicht mehr
301. Wilhelm Heinrich Seel: Dein ist die Erd, o Ewiger
302. Simon Ludw. Eberh. de Marées: Der Erdkreis ist des
303. Christian Gregor: O verehrungswürdige Minute
304. Christian Gregor: Wach auf, mein Herz, dem Herrn
305. Balthasar Haug: Zion, sammle deine Kinder
306. Johann Gottlieb Heym: Lobsinge Gott, o Christenheit
307. Christoph Friedrich Neander: Lasst uns unserm Gott
308. Christ. Christ. Sturm: Also hat Gott die Welt geliebt,
309. Christ. Christian Sturm: Immanuel, dein freu ich mich
310. Balthasar Münter: Jauchzet, all ihr Frommen
311. unbekannter Autor: Auf, auf, zur Freud und Lust
312. Joachim Christian Grot: Was der große Vater tut
313. Johann Ludwig Paulmann: O hört, ihr Menschenkinder
314. Theodor Gottlieb von Hippel: Heilig, heilig ist der Herr
315. unbekannter Autor: Zeuch, höchster Ehrenkönig ein
316. unbekannter Autor: Frohlockt mit Herz und Händen
317. Georg Heinrich Lang: Ach Gott, du bist ein Herr des
318. Joh. Friedr. Mudre: Erschreckt, sprach Gottes Engel
319. Johann Fr. Mudre: Preis und Dank, Herr Jesu, dir
320. unbek. Autor: Eröffnet die Türen und Tore der Erden
321. unbekannter Autor: Jesu, weisheitsvolle Quelle
322. Matthias Jorissen: Der Erdkreis ist des Herrn allein
323. Joh. Joa. Eschenburg: Herr, wir singen deiner Ehre
324. Böhmische Brüder: Was hat dich beweget, dass du
325. Böhmische Brüder: Christus ist auf Erdn erschienen
326. Chr.Gottli. Frohberger: Frohlocke, teure Christenheit
327. Joh. Jak. Hess: Nun kommt er von des Himmels Thron
328. Krauß: Herr Jesu Christ, du, ja du bist
329. unbekannter Autor: Wie dank ich, Jesu, dir
330. unbekannter Autor: Du herrschest hier, o Gott
331. unbekannter Autor: Auf, Zion, auf, was säumest du
332. Maria Clara von Silberrad: Mein König, den die Liebe
333. Christian Gottlob Hempel: Bereite dich, o Seele
334. Christian Gott. Hempel: Stern aus Jakob, Davids Sohn
335. Joh. Christ. Wagner: Wie freudenreich ist diese Zeit
336. Johann Christian Wagner: Lasst Gott uns preisen
337. Friedrich v. Hardenberg: Fern im Osten wird es helle
338. Joh. Michael Hahn: Der Sohn hat sonderbare Namen
339. Joh. M. Hahn: Der Menschensohn war bei dem Vater
340. Friedrich Wilhelm Loder: Den, nach seiner Niedrigkeit
341. Herm. Christ. Gottfr. Demme: Gottes Sohn ist kommen
342. August Hermann Niemeyer: Wer ist wohl wie du
343. Maximilian von Schenkendorf: Die Tage sind so dunkel
344. Heinrich Schmidt: Herr, du bists, der kommen soll
345. Karl Bernh.Garve: Willkommen, Heil der ganzen Welt
346. Karl Bernhard Garve: Erde, jauchz in hoher Freude
347. Joh. Heinrich Karl Hengstenberg: Wer wird auch mir
348. Joh. H. Karl Hengstenberg: Wer kommt, wenn Wogen
349. Christ. Fr. Förster: Wie köstlich, Herr, ist diese Gabe
350. Christ. Fr. Förster: O großer König. Jesu Christ,
351. Friedr. Adolf Krummacher: Es wandelt auf der Erden
352. Friedr. Adolf Krummacher: Dein König kommt, o Zion
353. unbekannter Autor: Menschen, unser Heil ist nah
354. unbekannter Autor: Auf, freue dich, mein Geist, in mir
355. unbek. Autor: Mit Ernst, o Menschenkinder, bereitet
356. Fr. de la Motte Fouqué: Ach Herr, wenn bange Sorgen
357. Fr. de la Motte Fouqué: Zion, Erd und Meeres-Port
358. K.Aug. Döring: Hosianna, Gottes Sohn kam in's Fleisch
359. Karl August Döring: Nacht umhüllte rings die Erde
360. Gottfried Wilhelm Fink: Sei fröhlich, was da weint
361. unbekannter Autor: Der du aus dem Himmel kamst
362. unbekannter Autor: Gottes Sohn ist kommen
363. Aug. Lud. Christi. Heydenreich: Hosianna, zu der Erde
364. Friedrich August Köthe: Wer ist er, der da kommt von
365. Friedrich August Köthe: Du kommst, du kommst voll
366. Christ. Fr. Leber. Strack: Zu des heilgen Tages Feier
367. Carl Walther: Es preiset an des Ewgen Thron
368. Christ. Aug. Bähr: Brecht hervor, ihr Feuerflammen
369. Joh. Wilhelm Hey: Vom Himmel von des Vaters Thron
370. Joh. Wilhelm Hey: Freut euch, Christen, Brüder alle
371. Joh. Georg Fr. Köhler: Macht es richtig auf den Wegen
372. unbekannter Autor: Komm nun, o du starker Held
373. Joh.Friedr. Wilh. Lampert: Preist im frommen Liede
374. Jan Pol: Der Heiland kommt mit Freuden
375. Jan Pol: Frühling blühet und verblühet
376. Christ. Karl Julius Asschenfeldt: Was ist der Mensch
377. Christ. Karl Jul. Asschenfeldt: Zeuch ein in unser Herz
378. Johann Bentz: Bereitet neu die Herzen
379. Jos. v. d. Giese: Dein König kommt, auf, meine Seele
380. Klothilde Septima von Nostitz und Jänkendorf: Es gibt ein still Vergnügen
381. Friedrich Rückert: Dein König kommt in niedern Hüllen
382. Johann Wilh. Rautenberg: Die Nacht vergeht, der Tag
383. Chr. Ludwig Couard: Der Heiland kommt, o bringet
384. K. Fr. Stange: Singt dem Herrn, lobt seinen Namen
385. Gustav Adolf Uhlmann: Die du von Not gedrückt in
386. Karl Johann Philipp Spitta: Du, des Zukunft einst
387. Karl Johann Philipp Spitta: Hosianna in der Höhe
388. Abr. Emanuel Fröhlich: Ruhe waltet im beschneiten
389. Albert Knapp: König der Könige, sei uns im Staube
390. Albert Knapp: Hört, was die Donnerstimme spricht
391. Ewald Rudolf Stier: So zeuch denn ein, so soll es sein
392. Ewald Rudolf Stier: Gelobt sei der Gott Israels
393. unbekannter Autor: Macht euch weit auf, o ihr Tore
394. unbekannter Autor: Wohlauf zur Freud und Lust
395. Christ. Rud. Heinr. Puchta: Ein König kommt zu Zions
396. Christ. Rud. Heinr. Puchta: Du, aller Völker Heiland
397. Friedrich Gottfried Rettig: Du kamst einst von des
398. Friedrich Julius Hammer: Die Erd ist des Herrn, des
399. Hein. Alex. Seidel: Dein König kommt, wie nahet er
400. Georg Fr. Kayser: Er kommt, er kommt, so tönts
401. Georg Friedrich Kayser: Kommst du endlich doch
402. unbekannter Autor: In welchem holden Reize steht
403. unbekannter Autor: Tauet, Himmel, den Gerechten
404. unbekannter Autor: Meine Seele, auf und singe
405. unbekannter Autor: O Weisheit, die aus Gottes Munde
406. unbekannter Autor: Ihr Seelen, lasst uns bringen
407. unbekannter Autor: O Heil der Welt, Herr Jesu Christ
408. Friedrich Heinrich Ranke: Tochter Zion, freue dich
409. Rudolf Sachse: Auf, herrlich dich zu schmücken
410. Joh.Chr. Wilh. Aug. Hopfensack: Gleich nach dem Fluch
411. Joh.Chr. Wilh. Aug. Hopfensack: Du rufst, entgegen dir
412. Georg Heinr. G. Jahr: Von deiner Himmel hohem Thron
413. Herm. A .Daniel: Auf, jauchze laut, du Christenschar
414. Konr. Max. Kirchner: Wer ist es, dem wir nahen mit
415. Gustav Friedrich Ludwig Knak: Erhebt die Häupter
416. Ludwig Josephson: Herr Jesu Christ, du Gottes Sohn
417. Ludwig Josephson: Zeuch, König, in die Herzen ein
418. Friedrich Wilh.Neßler: Wach auf, des Herrn Gemeine
419. unbekannter Autor: Im Dunkel lag die Welt
420. unbek. Autor: Er kommt, er kommt, dein König naht
421. Friedrich Weyermüller: Freue, freue dich und singe
422. Friedrich Weyermüller: Sieh, dein