"Und das Wort ist Fleisch geworden…": Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit
()
Über dieses E-Book
Der reich bebilderte Band umfasst den Zeitraum vom ersten Adventssonntag bis zum Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar (Mariä Lichtmess). Im Mittelpunkt der Texte steht der Perspektivenwechsel, den Christen an Weihnachten feiern und der den Blick allein auf das eigene Wohl umlenkt auf den Nächsten und sein Wohlergehen.
Ausgehend von den biblischen Lesungen zeigt Rudolf Voderholzer, wie dieser Perspektivenwechsel im Leben heutiger Christen und im Leben der Kirche konkret wird.
Mehr von Rudolf Voderholzer lesen
Offenbarung, Tradition und Schriftauslegung: Bausteine zu einer christlichen Bibelhermeneutik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnabhängige Theologie: Gefahr für Glaube und Kirche? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie "Und das Wort ist Fleisch geworden…"
Ähnliche E-Books
MarEl's weihnachtliches Sammelsurium: besinnliches, unterhaltsames, genüssliches, historisches und magisches Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreude sei in euren Herzen: Ein Begleiter für jeden Tag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGott ist uns nahe: 24 Adventsmeditationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSieben Schritte ins Leben: Die Worte Jesu am Kreuz - sich einlassen auf Ostern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir haben seinen Stern gesehen: Feierformen und Gestaltungsideen in Advents- und Weihnachtszeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie christlich war Christus?: christlichen Glauben neu entdecken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen… und zeig uns deinen Sohn: Rosenkranzandachten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStille Nacht - Heilige Nacht: Warum wir Weihnachten heute noch feiern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKirche und Gemeinde St. Johannes in Taufkirchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLicht für die Welt: Vom Sinn der Weihnacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreude!: Durch den Advent mit Papst Franziskus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas tun die Engel am Weihnachtsmorgen?: Biblische Beobachtungen für Ausgeschlafene Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKirche kompakt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachten ist mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEr lebte mitten unter uns: Jesus-Geschichten für Lesende und Hörende heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungensehr früh, als die Sonne aufging: 12 Botschaften der Osternacht in Wort und Bild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesichter und Geschichten der Reformation: 366 Lebensbilder aus allen Epochen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Lieben und vom Sterben: Auf der Suche nach dem Kern des Christlichen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen24 x Weihnachten neu erleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas Weihnachten bedeutet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlüsselworte der christlichen Botschaft: Grundthemen des Glaubens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOstern neu erleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch steh an deiner Krippe hier: Begegnungen in Betlehems Stall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSonne und Schild 2020: Evangelischer Tageskalender 2020 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSucht mein Antlitz!: Frauengottesdienste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJesus, der Zenmeister: Eine spirituelle Entdeckungsreise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeid fröhlich in der Hoffnung: Ermutigung zum Christsein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeliebter Zweifler: Predigten durch das Kirchenjahr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWillkommen daheim (Bird Edition): Eine Übertragung des Neuen Testaments, die den Verstand überrascht und das Herz berührt. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Christentum für Sie
Bibel trifft Koran: Eine Gegenüberstellung zu Fragen des Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPardon, ich bin Christ: Neu übersetzt zum 50. Todestag von C. S. Lewis Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Rebell - Martin Luther und die Reformation: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Vaterunser: Ein Gebet für alle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDieses Kreuz: Weil die Liebe stärker ist Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5SeniorenWerkbuch Bibel: Bibelarbeiten, Gottesdienstgestaltung, Bausteine für Gruppen und Gemeinde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLust auf Land: Biblische Seiten des Landlebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schlunz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Leben in der Nachfolge: Texte von Dietrich Bonhoeffer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGestalten des Bösen: Der Teufel – ein theologisches Relikt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBleibt der Erde treu: ausgewählte Predigten, Bibelarbeiten und Meditationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEffektives Bibelstudium: Die Bibel verstehen und auslegen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Compendium Wortschatz Deutsch-Deutsch, erweiterte Neuausgabe: 2. erweiterte Neuausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Berufung: Eine neue Sicht für unsere Arbeit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Gespräch mit Gott: Beten mit den Psalmen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Vom innersten Grunde - Mystische Schriften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaria und das Alte Testament Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreuzeswissenschaft: Studie über Johannes vom Kreuz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeilsame Worte: Gebete für ein ganzes Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Heilige Gral und Sexualmagie: Die Geheimlehre des Gral Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament: Revision 2006 (Textstand 26) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Roadtrip mit Gott: Leben ist Freiheit und jeden Tag ein Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenglauben-hoffen-singen: Liederbuch der Freikirche der S.-T.-Adventisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGemeinsames Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMissionale Theologie: Evangelikale auf dem Weg zur Weltverantwortung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Amoris Laetitia - Freude der Liebe: Mit einer Hinführung von Christoph Kardinal Schönborn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCherubinischer Wandersmann (Geistreiche Sinn- und Schlussreime): Mystische und religiöse Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiest du mich noch?: 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen. Ein Ideenbuch für Mitarbeitende Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAugustinus: Die Bekenntnisse - Confessiones: Eine der einflussreichsten autobiographischen Texte der Weltliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Bibel: Revidierte Einheitsübersetzung 2017. Gesamtausgabe. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für "Und das Wort ist Fleisch geworden…"
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
"Und das Wort ist Fleisch geworden…" - Rudolf Voderholzer
„Anmerkungen
Zum Buch
In diesem Buch legt der Regensburger Bischof knapp 20 Predigten zur Advents- und Weihnachtszeit vor, in denen er dem radikal Neuen, das durch Jesus in die Welt gekommen ist, nachspürt.
Der reich bebilderte Band umfasst den Zeitraum vom ersten Adventssonntag bis zum Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar (Mariä Lichtmess). Im Mittelpunkt der Texte steht der Perspektivenwechsel, den Christen an Weihnachten feiern und der den Blick allein auf das eigene Wohl umlenkt auf den Nächsten und sein Wohlergehen.
Ausgehend von den biblischen Lesungen zeigt Rudolf Voderholzer, wie dieser Perspektivenwechsel im Leben heutiger Christen und im Leben der Kirche konkret wird.
Zum Autor
Rudolf Voderholzer,
Dr. theol., geb. 1959, war von 2005 bis 2013 Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Trier. Seit 2013 ist er Bischof von Regensburg.
Rudolf Voderholzer
„Und das Wort ist Fleisch geworden …"
Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit
Verlag Friedrich Pustet
Regensburg
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
eISBN 978-3-7917-6095-7 (epub)
© 2016 by Verlag Friedrich Pustet, Regensburg
eBook-Produktion: Friedrich Pustet, Regensburg
Umschlaggestaltung: Martin Veicht, Regensburg
Diese Publikation ist auch als Printprodukt erhältlich:
ISBN 978-3-7917-2828-5
Weitere Publikationen aus unserem Programm finden Sie auf www.verlag-pustet.de
Informationen und Bestellungen unter verlag@pustet.de
Vorwort
Die Menschwerdung Gottes markiert den Wendepunkt der Weltgeschichte. In Jesus Christus tritt der Schöpfer auf die Seite des Geschöpfes. Die Botschaft von Weihnachten freilich tut sich schwer, Ohren und Herzen der Menschen zu erreichen.
Auf vielfach geäußerten Wunsch lege ich hiermit einen Ausschnitt aus der Verkündigung der Advents- und Weihnachtszeit meiner ersten Bischofsjahre in Regensburg vor. Die Texte richten sich also an eine kirchliche Zuhörerschaft in ihrer ganzen Bandbreite.
Es kam mir darauf an, wenn möglich die gesamtbiblischen Zusammenhänge aufzuzeigen, die in der Verbindung von Altem und Neuem Testament, aber auch in einer Zusammenschau der Botschaft des gesamten Neuen Testaments bestehen. Das gerade in der Advents- und Weihnachtszeit so reichhaltige Brauchtum wurde als Medium der Verkündigung ebenso immer wieder aufgegriffen wie die christliche Kunst. Ich erhebe weder Anspruch auf Vollständigkeit noch Systematik. Wenn aber einige Leserinnen und Leser in dem einen oder anderen der vorgetragenen Gedanken Nahrung für ihren Glauben finden könnten, dann wäre dies für den Autor die größte Freude.
Mein herzlicher Dank gilt Herrn Dr. Rudolf Zwank vom Verlag Friedrich Pustet für den sanften Druck zur Abgabe des Manuskriptes wie auch das sorgfältige Lektorat und die Betreuung der Drucklegung.
Meinem theologischen Referenten Herrn Gabriel Weiten sage ich aufrichtigen Dank für alle Mühe bei der Texterfassung, Bildauswahl und redaktionellen Gestaltung.
Regensburg, am Fest Mariä Geburt, 8. September 2016
+ Rudolf Voderholzer
Abb. 1: Stift St. Johann, Regensburg: Die Standespredigt des hl. Johannes des Täufers.
„Jemand muss dich erwarten, Herr"
Zum Advent
Hoch über dem See Genezareth, ganz im Norden Israels an der Grenze zum Libanon, fast 1000 Meter über der Jordansenke liegt die Kleinstadt Zefad, die Einheimischen sagen einfach nur Zfad. Reiseführer zeigen gerne hinauf und sagen, Jesus habe auf Zfad verwiesen, als er bildhaft von der Stadt auf dem Berg gesprochen habe, die nicht verborgen bleiben könne. Vor allem abends und nachts sieht man die Lichter von Weitem.
Eine Tasse Tee für den Messias
Zfad gehört zu den vier heiligen Städten des Judentums im Heiligen Land, und die fromme Überlieferung sagt: Wenn der Messias kommt, dann betritt er in Zfad zum ersten Mal den Boden des Heiligen Landes.
Und da erzählt man sich nun in Zfad, dass vor einiger Zeit eine Frau in der Stadt lebte, die von herzlicher Liebe und brennender Sehnsucht zum kommenden Messias erfüllt war. Täglich rechnete sie mit seiner Ankunft und betete inständig. Jeden Abend, bevor sie schlafen ging, kochte sie Tee und stellte eine Tasse davon in einen Mauervorsprung in der Straße, durch die der Messias kommen musste, wenn er denn vielleicht, ja hoffentlich, in dieser Nacht käme; eine Tasse Tee, damit der Messias sich stärken könne für seinen Weg und seine Aufgabe.
In Erwartung leben
Wir schmunzeln vielleicht über diesen naiven, kindlichen Glauben. Aber mir geht die Geschichte immer wieder durch den Sinn, seit mir ein Rabbinenschüler sie in einer der vielen Synagogen in Zfad erzählt hat.
Von den gläubigen Juden unterscheidet uns Christen, dass wir glauben: In Jesus von Nazaret hat der Messias bereits den Boden dieser Erde betreten. In Jesus hat Gott selbst alle Messiaserwartungen überboten und uns in ihm sein menschliches Antlitz offenbart. Wir Christen glauben, dass die Menschen durch den Messias Jesus mit Gott versöhnt wurden, während die gläubigen Juden noch immer auf ihn warten.
Was uns nicht unterscheidet, ist, dass wir warten, „voll Erwartung" sind (Lk 3,15) im Blick auf das, was Gott noch wirken wird. Die Juden warten auf sein erstmaliges Kommen, wir Christen auf seine endgültige Wiederkunft und sein Offenbarwerden in Herrlichkeit.
Christen und Juden verbindet der Glaube an den lebendigen Gott, mit dem zu rechnen ist, der kein ferner, unnahbarer, an der Welt desinteressierter, unserem Schicksal unbewegt gegenüberstehender Gott ist, sondern wir glauben an den Schöpfer des Himmels und der Erde, der bei seinem Volk ist und der mit ihm geht und der der Herr der Geschichte ist.
Für mich ist die Frau aus Zfad ein Beispiel für einen wahrhaft adventlichen Menschen.
Gläubig, hoffend, liebend und wach
Adventliche Menschen glauben an Gott, setzen auf ihn, wollen ihm nahe sein im Gebet, haben Sehnsucht nach seinem Wort, dem Wort der Heiligen Schrift.
Aus ihrem durch das Gebet vertrauten Umgang mit Gott wissen adventliche Menschen auch, dass Gott nicht unter Aufbietung von Gewalt in mein Leben tritt, sondern dass er sich in der Stille und Unscheinbarkeit eines Geschöpfes zeigen kann, das meiner Hilfe bedarf und das meine Zuwendung annimmt.
Die Tasse Tee in Zfad, die Brust der Mutter in der Wiege zu Betlehem: Gott legt sich uns in die Hände – in Wehrlosigkeit und Demut, damit wir alle Angst überwinden und Vertrauen schöpfen zu ihm. Wenn Gott kommt, braucht es keinen roten Teppich, sondern nur ein liebendes, aufmerksames, erwartungsvolles Herz.
Adventliche Menschen sind hoffende Menschen. Sie wissen um die vielen Gründe zu klagen, um die vielen Gründe, an den anderen und, schlimmer noch, an sich selbst zu verzweifeln. Wider alle Hoffnung hoffen sie, dass der lebendige Gott, der seinem Volk so oft gezeigt hat, dass er da ist und mitgeht, sich als der Stärkere erweisen und alles Weinen in Jubel und alle Trauer in Freude verwandeln wird. Auf seine Lebensverheißungen können wir bauen.
Adventliche Menschen sind liebende Menschen. Sie wissen, dass Gott sie trägt, und so haben sie die Sehnsucht, auch ins Leben anderer Menschen Licht zu bringen.
Keine großen Aktionen sind nötig. Oft reicht eine Tasse Tee und ein wichtiges, lange aufgeschobenes Gespräch dazu. Die Tasse Tee kann auch in Form eines aufmunternden Wortes oder eines kleinen Dankeschöns gereicht werden.
Der herbe Johannes überrascht uns im Evangelium (Lk 3,10–18) mit seinen moderaten Antworten: Der Zöllner muss es nicht gleich so machen wie Zachäus und das Vierfache zurückgeben. Es genügt, sich an die Vorschriften zu halten. Es muss nicht gleich jeder alles hergeben. Wer zwei Mäntel hat, gebe einen dem, der keinen hat. Der Soldat soll die Wehrlosen verteidigen und sie nicht ausplündern. Alles das sind Selbstverständlichkeiten, möchte man meinen. Aber sie sind es dann eben auch wieder nicht. Advent heißt somit: aufmerksam werden für das im Augenblick gebotene Selbstverständliche.
Adventliche Menschen sind schließlich wache Menschen, die sich ihren Geist nicht vernebeln lassen durch Alkohol und andere Drogen, die sich zur rechten Zeit in Sicherheit bringen vor dem Wort- und Bilderschwall der Massenmedien und die sich vorbehalten, eine eigene Meinung zu haben, nicht gedankenlos und unkritisch nachzuplappern, was auch alle anderen sagen. Adventliche Menschen sind betende Menschen, die schon jetzt vertrauten Umgang pflegen wollen mit dem, der am Ende der Geschichte kommen wird.
Von Silja Walter (1919–2011), Ordensfrau und Schriftstellerin, stammt das Gedicht „Gebet des Klosters