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Junger Tag: 510 geistliche Morgenlieder und -gedichte aus 5 Jahrhunderten
Junger Tag: 510 geistliche Morgenlieder und -gedichte aus 5 Jahrhunderten
Junger Tag: 510 geistliche Morgenlieder und -gedichte aus 5 Jahrhunderten
eBook1.604 Seiten15 Stunden

Junger Tag: 510 geistliche Morgenlieder und -gedichte aus 5 Jahrhunderten

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Über dieses E-Book

Das geistliche Morgenlied ist immer unverzichtbarer Bestandteil des evangelischen Kirchengesangbuchs gewesen. Viele Autoren haben zu diesem Tageszeit-Lied Beiträge geleistet. Dass auch das Morgenlied verschiedenen zeitbedingten Einflüssen ausgesetzt war und sich Motive geändert haben, zeigt diese neue Anthologie.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum17. Dez. 2019
ISBN9783750464841
Junger Tag: 510 geistliche Morgenlieder und -gedichte aus 5 Jahrhunderten
Autor

Joachim Scherf

Joachim Scherf wurde im Jahr 1956 als ältester Sohn des Versicherungsangestellten Alfred Scherf und der Sekretärin Margarete Scherf, geb. Schneck, in Wiesbaden geboren. Nach dem Besuch zweier Grundschulen zwischen 1963 bis 1967 wechselte er an das Gymnasium Oranienschule in Wiesbaden und wählte dort 1973 den sprachlichen Zweig. Im Jahr 1971 wurde er in der evangelischen Bergkirche von Pfr. Lic. Walther Hunzinger konfirmiert. Im Jahr 1975 erwarb Scherf die Allgemeine Hochschulreife und leistete bis zum Jahr 1977 den Zivildienst in der Krankenhausverwaltung der Diakoniegemeinschaft Paulinenstift in Wiesbaden. Im April 1977 immatrikulierte er sich an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main und studierte bis zum Jahr 1982 Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Ältere Germanistik und Mittlere und Neuere Kunstgeschichte. Das Studium wurde im Juni 1982 mit dem Magistertitel und einer Arbeit über Thomas Bernhard abgeschlossen. Zwischen 1983 und 2016 arbeitete Scherf in einer Sozialkasse in Wiesbaden als Verwaltungsangestellter. Im Jahr 1991 heiratete er und hat seit 1997 eine Tochter. Scherf war Mitglied der Kirchenvorstände der Bergkirche in Wiesbaden und der Erlösergemeinde in Wiesbaden-Dotzheim. Besonderes Interesse besteht an theologische Themen und hier im speziellen an der Hymnologie, der Wissenschaft vom Kirchenlied und der Gesangbuchgeschichte. Seit 2006 sammelt er Kirchengesangbücher und Werke geistlicher Lieddichter und erforscht die Lebensläufe der Autoren. Hierfür steht er in Kontakt mit Kirchen-, Staats- und Stadtarchiven, Kirchengemeinden und Heimatforschern. Scherf ist Mitglied der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) in Bern/Schweiz und Mitglied im Verein Deutsche Sprache (VDS).

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    Buchvorschau

    Junger Tag - Joachim Scherf

    Meiner Tochter Sophie gewidmet

    Lasst uns ablegen die Werke der Finsternis

    und anlegen die Waffen des Lichts.

    (Römerbrief, Kap. 13, Vers 12)

    Vorwort

    Das geistliche Morgenlied hat im Lauf der letzten 500 Jahre seit der Reformation Martin Luthers eine große Karriere erlebt. Zunächst als Tageszeitlied in der Mitte oder am Ende des Gesangbuchs angesiedelt, verdrängte das Morgenlied in der Zeit ab etwa 1700 für nahezu einhundert Jahre andere Lieder in den meisten Gesangbüchern nach hinten und nahm die erste Position ein. Der Hintergrund dieser Änderung war die Aufklärung, die auch in der evangelischen Kirche Spuren hinterlassen hatte und mit dieser Umstellung der Liedordnung der Forderung nachkam, dem Kirchenlied (wie auch dem christlichen Glauben) eine neue Position zu geben, die dem Lebensalltag der Menschen näherkam. Das Morgenlied sollte in den von der Aufklärung beeinflussten Kirchengesangbüchern eine Brückenfunktion bilden zwischen dem Alltag der Menschen und dem kirchlich-geistlichen Raum, der sich zunehmend von den Forderungen eines prüfenden Intellekts tangiert sah. Vor dieser Änderung standen die Gottesdienst- und Sonntagslieder am Anfang des Kirchengesangbuchs; in einigen Gesangbüchern fanden sich an dieser prominenten Stelle auch Lieder, die der Gottesverehrung dienten oder die das kommende Gottesreich beschrieben. Nach dem Jahr 1800, als die Einflüsse der Aufklärung mit kritischem Abstand reflektiert werden konnten, griffen die meisten Gesangbuchkommissionen die Ordnung des Kirchenjahres als strukturierendes Merkmal auf und ließen das Gesangbuch mit den Adventsliedern beginnen; eine Neuordnung, die bis heute in den meisten evangelischen Kirchengesangbüchern akzeptiert ist.

    Provokativ gefragt: Was gibt es am Morgen eigentlich zu besingen? Die Sonne geht alle 24 Stunden auf, ob die Menschen dies bemerken oder nicht, ob sie es begrüßen oder nicht. Es ist ein wissenschaftlich erforschbarer Vorgang, der des Zutuns der Menschen nicht bedarf und der sich nicht darum kümmert, ob er beobachtet oder besungen wird.

    Sehen wir uns nun eines der geistlichen Morgenlieder in diesem Buch an, beginnen wir zu ahnen, dass das Morgenlied nicht den physischen Vorgang betrachtet, sondern dass ihn die Dichter der Lieder zum Anlass nehmen, sich bei erwachenden Sinnen dem Schöpfer dieser Welt zuzuwenden und nach der Nacht den Kontakt wieder zu ihm aufzunehmen¹. Zuerst einmal dankt der Verfasser des Morgenliedes und mit ihm alle, die sein Werk singen oder lesen, Gott zunächst dafür, dass die Welt, die sich am gestrigen Abend in Dunkel gehüllt hat, auch heute aufgrund seiner Gnade noch besteht² und dass der Dichter wieder unbeschadet aufgewacht ist.³ Damit hat es aber kein Bewenden: Es kommen weitere Gründe hinzu, ein Morgenlied zu singen. Diese Beweggründe lassen sich in den Wörtern danken, loben, bitten, hoffen und vertrauen zusammenfassen. Für die Gnade, den neuen Tag erleben zu dürfen, ohne durch Krankheit oder plötzlichen Tod aus dem (tätigen) Leben gerissen worden zu sein, dankt der Christ seinem Gott, lobt ihn für seine Güte, bittet um Schutz für sich und seine Familie am heraufziehenden Tag, hofft auf eine weise Führung durch Gott und vertraut letztlich Gott sein ganzes Leben und Wirken an.

    Der Hinwendung zur Welt und ihren Anforderungen ist die Phase der inneren Sammlung vorgeschaltet; im Lauf des Morgenliedes wendet sich der Blick von der verflossenen Nacht dem heraufziehenden Tag zu, hält aber noch einmal inne, um sich zu sammeln. In einigen wenigen Momenten fassen die Autoren der Lieder für sich zusammen, was ihre Bestimmung in der Welt ist und vergewissern sich ihres Glaubens. Die Bitte Lass es in meinem Innern tagen⁴ setzt der Dunkelheit innerer Zustände und letzten traumverlorenen Gedankenfetzen den inneren Sonnenaufgang entgegen, den der Sänger des Morgenlieds für sich erbittet. Auch an dieser Stelle wird offenkundig, dass das Morgenlied zugleich auch die Funktion eines Morgengebets einnimmt.

    Dank und Lob

    Die Notwendigkeit, Gott für seinen Schutz in der vergangenen Nacht zu danken, gründet sich auf der Erkenntnis, dass der Mensch im Zustand des Schlafes Gefahren vielerlei Gestalt stärker ausgesetzt ist als während des Tages. Er ist wehrloser, kann weder auf plötzlich auftretende Naturereignisse, wie Feuer oder Überschwemmungen, noch auf Überfälle oder Diebstahl seines Guts sofort und angemessen reagieren.⁵ Der schlafende Mensch ist arglos; das Morgenlied vieler Autoren dankt Gott deswegen auch dafür, dass er geholfen hat, den Einflüsterungen des Teufels⁶ zu wehren, und so die Nacht, die auch als Nacht der Sündenbezeichnet wird, unbeschadet zu überstehen.⁸ Der Gott geschuldete Dank wird aber auch auf das ganze Leben ausgedehnt⁹, namentlich werden als Helfer für diesen Schutz der Heilige Geist¹⁰ und die Engel¹¹ genannt.

    Das Morgenlied als Gebet

    Vollends zum Gebet wird das Lied in der Bitte um Erhalt und Schutz des Lebens für sich, die Familie¹² und des Eigentums am kommenden Tag¹³, wobei darüber hinaus auch die Bitte artikuliert wird, treuer Sachwalter der übertragenen Aufgaben zu sein¹⁴ und sich fortbilden zu dürfen.¹⁵ Hierzu wird zum einen um die Tatkraft gebeten, die im Wort der frischen Wackerheit¹⁶ einen passenden Begriff findet; zum andern wird die Treue im Glauben erbeten¹⁷, um ein taugliches Werkzeug in den Händen Gottes zu bleiben bzw. zu werden.¹⁸ Hierfür werden auch die Voraussetzungen benannt, wie Erhalt der Gesundheit¹⁹ bzw. der Schutz vor Krankheit²⁰ und Gewährung des täglichen Brots.²¹ Im Gegenzug dankt der Sänger der Morgenlieder Gott, weil er erkennt, dass auch dieser treu gewesen ist und bleiben wird.²² Diese Fürbitten fasst Johann Balthasar Schupp in seinen Worten beschütze, segne, lehre, erhalte, nähre, mehre²³ zusammen. Und mit den Worten des Autors Ludwig Heinrich Bachoff von Echt Mein Leben ist dein Eigentum²⁴ kann sich der Christ voll Gottvertrauen dem Schutz des Höchstens am neuen Tag anempfehlen.

    Das Morgenlied als Berufslied

    Eines der wiederkehrenden Motive des Morgenliedes ist der Neuansatz und der Aufbruch zu neuen Vorhaben; insofern ist das Morgenlied auch ein Berufs- bzw. Tagewerklied, in dem der Christ auch für seinen Beruf dankt und – in explizit evangelischem Sinn – die genaue Erfüllung der übertragenen Aufgaben verspricht, um sich dann, unter der Gewissheit des göttlichen Segens, seinem Tagesgeschäft zuzuwenden. In dieser Kategorie nimmt auch das Schullied bzw. das von einem Schüler gesungene Lied eine nicht unwichtige Position ein, begann der Schulalltag in den früheren Jahrhunderten doch oft mit einer Andacht oder einem Gebet. Der Dichter Johann Jakob Rambach lässt in seinem Lied Gott, ich preise deine Güte die Schüler singen Lass mich gern zur Schule gehen²⁵ und unterstreicht mit diesen Worten den Wert der Bildung in evangelischen Familien.

    Der geistliche Morgen

    Der anbrechende Tag, den der Sänger des Morgenliedes zum Anlass seines Gesangs nimmt, ist – über die oben dargestellten Aspekte hinaus – auch ein Symbol für einen geistlichen Morgen, um den gebeten wird. In einem Morgenlied von Johann Andreas Cramer heißt es Heil uns! Noch eine bessre Sonne/Erleuchtet uns mit ihrem Licht/Gott hat zu unsers Herzens Wonne/sein Wort und Zeugnis zugericht.²⁶ Die täglich wiederkehrende Sonne wird in diesem Lied ihrer ideellen Schwester, dem offenbarten Wort Gottes, dem Evangelium, an die Seite gestellt. Insofern ist jeder Morgen auch ein geistlicher Morgen, ein existenziell-grundsätzlicher Neuanfang, in welchem der Gläubige sich seines Glaubens versichert und Gott um Erhalt dieses Geschenks und eine gute Nutzung erbittet. Ein Lied von Gerhard Tersteegen lässt bereits im Titel seines Morgenlieds Das äußre Sonnenlicht ist da²⁷ das spezielle Thema seines Liedes anklingen, in dem er der sichtbaren, zu neuem Leben erweckten, Welt die geistliche Erweckung des erwachten Menschen an die Seite stellt: Mein Geistes-Aug' eröffne du, dass ich dich schauen kann.

    Das Sonnensymbol

    Als Quelle des Morgens und des Lichtes wird die Sonne besungen: Ihr Glanz zerstreut das Graun der Nacht, belebt die Welt und gibt ihr Pracht²⁸; die Himmelsrichtung aus der der neue Tag heraufzieht ist Osten, wobei die Begriffe Morgen und Osten oft synonym verwendet werden.²⁹ Im Gegensatz zum weltlichen Morgenlied erschöpft sich das geistliche Morgenlied jedoch keineswegs in der naturwissenschaftlichen oder poetischen Betrachtung des Sonnenaufgangs und der Beschreibung sich daran erregender diffuser Innerlichkeit. Die heraufziehende Sonne steht im geistlichen Morgenlied vielmehr als Symbol für die Wahrheit, die Klarheit des Geistes und schließlich für Jesus Christus selbst.³⁰

    Jesus Christus als Licht und Sonne

    Alle guten Assoziationen, welche die Lieddichter mit dem Morgen und dem Sonnenball verbinden, gipfeln in der Gleichsetzung des Erlösers mit der Sonne. Er, der durch sein unschuldiges Leiden am Kreuz die Sünde der Welt auf sich genommen hat, wird als Quelle alles Heils gesehen und besungen. An Gott gerichtet, dichtet Ernst Lange Send in mein Herz das wahre Licht der Welt/das Christus ist, das Heil, das du bestellst. ³¹ Und in der fünften Strophe des genannten Lieder heißt es: Herr Jesu Christ, sei dazu meine Sonne/mein Morgenstern, Gerechtigkeit und Wonne. Hier werden alle guten Eigenschaften und Gedanken, die sich mit der Person und dem Wort des Erlösers verbinden, metaphorisch gleichgesetzt mit der Sonne und dem Morgenstern. So wie die Sonne als Himmelskörper, der Leben auf der Erde ermöglicht, und wie der Morgenstern, der als heller Stern am Himmel Menschen in der Nacht Orientierung gibt, ist Jesus Christus als Stifter der nach ihm benannten weltweiten Glaubensgemeinschaft Ursprung, Weg und Ziel des christlichen Glaubens. Im 1814 entstandenen Weihnachtslied Brich an, du schönes Morgenlicht von Maximilian von Schenkendorf heißt es ‚Brich an, du schönes Morgenlicht/das ist der alte Morgen nicht/der täglich wiederkehret‘³². Hier wird auf poetisch sehr treffende Weise die neue Qualität beschrieben, die dem ersten Morgen nach der Geburt Jesu Christi anhaftet und die alle folgenden Tage, bis heute, bescheint und damit aufwertet.

    Die Vernunft

    Dem neuen Tageslicht wird in vielen Liedern die Rückkehr zur Vernunft beigestellt, wobei der Verwendung dieser Gottesgabe, die in der evangelischen Konfession durchaus hohen Stellenwert hat, die Messlatte des Glaubens beigegeben wird. In einem Lied heißt es: Das Vernunftlicht kann das Leben/mir nicht geben! /Jesus und sein heller Schein/Jesus muss das Herz anblicken/und erquicken/ Jesus muss die Sonne sein.³³ In diesem Lied von Christian Friedrich Richter wird ein Grundton angestimmt, der sich fast durch alle geistlichen Morgenlieder zieht. So wie Gott nach einer Nacht durch Schutz seiner Schöpfung auch einen neuen Morgen gibt, hat er der bis dahin im Aberglauben verharrenden Menschheit Jesus Christus geschenkt, der als Sonne über der neugeordneten Welt steht und als Garant für die Schöpfung und das Leben jedes Einzelnen steht. Insofern ist diese Unterstellung des Morgens (und all seiner Aspekte wie die neuerwachte Vernunft, die neue Tatkraft u.a.) unter das Vorzeichen des Glaubens keine Einschränkung, sondern zugleich Adelung und nützliche Handlungsanleitung. Der in Gott und seinen Geboten ruhende Wille und die ihn anleitende Vernunft sind in der Sicht der Lieddichter Voraussetzung für eine zielgerichtete und gesegnete Tatkraft.

    Das Morgenlied am Festtag

    Andere Aspekte spielen ebenfalls eine Rolle, wenn wir die Ausprägungen des Morgenliedes untersuchen: Auch Feste wie das Weihnachtsfest³⁴, Epiphanias³⁵, der Ostermorgen³⁶ und Pfingsten³⁷, sowie der Sonntagmorgen³⁸ werden unter dem Aspekt des Morgens und der Lichtmetaphorik ausgeleuchtet und erhalten ihren überhöhten Sinn. In die Reihe dieser Anlässe gehören auch zum einen die Wiederkunft Christi mit dem Weltgericht (als großer Morgen bzw. neues Morgenlicht)³⁹ und andererseits im Lied zum Reformationsfest das Wirken Martin Luthers , der wegen seiner Bibelübersetzung ins Deutsche, der Einführung der Volkssprache in die Liturgie und wegen seinem Eintreten für die Schulpflicht (auch für Mädchen) in den Ländern der lutherischen Reformation zu Recht mit der Begrifflichkeit Neuer Morgen bzw. Ende der Dunkelheit in Verbindung gebracht und besungen wird.⁴⁰

    Morgenlied und Schöpfung

    Der erste Schöpfungstag findet in diesem Themenzusammenhang ebenfalls seinen Platz. In einem Loblied von Johannes Lauterbach von Noskowitz heißt es Des Lichts Erschaffer, o Herr Gott/der du das Licht durch dein Gebot/ins Tages Eingang hast gestellt/und machst ein Anfang dieser Welt⁴¹. In diesen Zeilen lesen wir, dass Morgen und Weltenschöpfung zwei gemeinsame Aspekte haben. Zum einen wird durch Gottes Wille die Nacht zum Tag, denn er ist der Schöpfer seiner Welt und ihr Erhalter, der sie täglich schützt. Und er ist, zweitens, selbst das Licht, das sich der Dunkelheit entrissen hat und in Jesus Christus seine Fortsetzung und den würdigen Höhepunkt findet.

    Morgenlied und Auferstehung

    Die Gleichsetzung des Morgens mit dem Ende der Grabesnacht ist bereits im Zusammenhang mit der Ostergeschehen und der Auferstehung Jesu Christi angesprochen worden. Ein weiterer Aspekt ergibt sich, wenn Christus allen Gläubigen die Zusage gibt, sie nach dem Tod zu erwecken und zu sich zu holen.⁴² Letztlich ist auch die dem Gläubigen zugesagte Auferstehung ein Vorgang der Lichtwerdung nach einer langen Grabesnacht. Im Morgenlied von Johannes Michael Langguth findet sich die Zeile Des ewgen Tages Morgenschimmer fällt auch durch unsre Grabestür.⁴³ Christian August Bähr greift diese Zusage auf, wenn er schreibt: Droben glänzt ein heller Morgen/nach der dunklen Erdennacht. /Droben bin ich ganz geborgen/ durch der Liebe Wundermacht.⁴⁴ Diese Worte fassen noch einmal sehr knapp und anschaulich zusammen, was die Bestimmung und der Lohn des Christen ist. Zwar schenkt jeder Morgen, den ein Mensch erlebt, ihm die Möglichkeit eines neuen Anfangs, gleichzeitig aber ist er seinem Ende unerbittlich um einen Tag nähergekommen. In dieser Situation Trost und Zuversicht zu spenden, ist eine weitere Aufgabe des Morgenlieds, das sich im Übrigen nach meiner Beobachtung in evangelischen Kirchen großer Beliebtheit erfreut, wenn es am Anfang eines Gottesdienstes gesungen wird.

    Johannes Zwicks All Morgen ist ganz frisch und neu (Lied-Nr. 8), Nikolaus Hermans Die helle Sonn' leucht jetzt herfür (Lied-Nr. 11), Georg Nieges Aus meines Herzens Grunde (Lied-Nr. 20), Heinrich Alberts Gott des Himmels und der Erden (Lied-Nr. 59), Philipp von Zesens Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne (Lied-Nr. 109) und Paul Gerhardts Lobet den Herren alle, die ihn ehren (Lied-Nr. 87) sind, um nur die bekanntesten zu nennen, seit Jahrhunderten unverzichtbarer Bestandteil vieler Gottesdienste und sie wirken tatsächlich bei jedem Singen ganz frisch und neu wie der gerade angebrochene, noch junge Tag.

    Wiesbaden, im Advent 2019


    ¹ Die explizit geistliche Dimension des Morgenlieds wird unter der Überschrift Der geistliche Morgen weiter unten behandelt

    ² Lied 352, Strophe 2, Gott als der Erhalter aller Dinge

    ³ Lied 168, Strophe 1

    ⁴ Lied 435, Strophe 5

    ⁵ Lied 66, Strophen 1-3

    ⁶ Lied 82, Strophe 3

    ⁷ Lied 263, Strophe 3

    ⁸ Lied 222, Strophe 4

    ⁹ Lied 72, Strophe 6

    ¹⁰ Lied 72, Strophe 3

    ¹¹ Lied 87, Strophe 10

    ¹² Lied 39, Strophe 3

    ¹³ Lied 25, Strophe 1

    ¹⁴ Lied 68, Strophe 7

    ¹⁵ Lied 70, Strophe 7

    ¹⁶ Lied 67, Strophe 2

    ¹⁷ Lied 249, Strophe 10

    ¹⁸ Lied 236, Strophe 5

    ¹⁹ Lied 37, Strophe 6

    ²⁰ Lied 62, Strophe 8

    ²¹ Lied 295, Strophe 9

    ²² Lied241, Strophe 2

    ²³ Lied 70, Strophe 9

    ²⁴ Lied 277, Strophe 2

    ²⁵ Lied 212, Strophe 6

    ²⁶ Lied 270, Strophe 6

    ²⁷ Gesangbuch für die ev.Kirche in Württemberg, Stuttgart, 1843, Liednr. 561, Hervorhebung von mir

    ²⁸ Lied 270, Strophe 5

    ²⁹ ebenfalls Strophe 5 in Lied 270

    ³⁰ Lied 191, Strophe 13: O, wär ich da, wo meine Sonne wohnet

    ³¹ Lied 167, Strophe 2

    ³² Max von Schenkendorf Gedichte, Hrsg. A. Hagen, Cotta'scher Verlag, Stuttgart, 1862, S. 336 (Hervorhebung von mir)

    ³³ Lied 178, Strophe 7

    ³⁴ Johannes Rist: Weihnachtslied Brich an, du schönes Morgenlicht, Ev. Gesangbuch, 1993, Liednr. 33

    ³⁵ Johann Friedrich Mudre: Epiphaniaslied Nun ist die Finsternis entflohn, in Geraisches Gesangbuch, Gera, 1822 Liednr. 159

    ³⁶ Johann Otto Thieß: Osterlied Auferstanden, auferstanden ist er aus der Grabesnacht, in August Jakob Rambachs Anthologie christlicher Gesänge, 6. Band, Altona und Leipzig, 1833, Seite 72

    ³⁷ Ernst Moritz Arndt:Pfingstlied Ach hier ist alles Not und Tod, geht uns nicht auf das Morgenrot, im Gesangbuch für die Provinz Sachsen und Anhalt, Halle/Saale und Berlin, 1933, Liednr. 405

    ³⁸ Lied 167, Strophe 1

    ³⁹ Johann Christoph Männling: Der Tag, der war verborgen, Liednummer 171, Strophe 10

    ⁴⁰ Christian Friedrich Heinrich Sachse: Reformationslied Komm, komm, du Licht in Gottespracht,in Gedichte, Altenburg, 1861, Seite 24

    ⁴¹ Johannes Lauterbach von Noskowitz: Schöpfungslied Des Lichts Erschaffer, o Herr Gott in Cithara christiana, Leipzig, 1586, S. 755

    ⁴² Wir auch werden auferstehn im Lied 266, Strophe 4

    ⁴³ Lied 266, Strophe 5

    ⁴⁴ Lied 421, Strophe 7

    Editorische Hinweise

    Bei aller Sorgfalt und aufgewendeter Mühe ist es nicht auszuschließen, dass mir ggf. Fehlzuordnungen und Tippfehler unterlaufen sind. Diese bitte ich zu entschuldigen. Was die Qualität der Quellangaben und Werkzuschreibungen aus der hymnologischen Literatur und aus Gesangbüchern betrifft, sind diese oft von sehr unterschiedlicher Qualität. Hinzu kommt die Frage, ob eine Liedbearbeitung durch einen späteren Dichter eine Variante bzw. Bearbeitung des Ursprungslieds ausmacht oder als Neudichtung einzuschätzen ist.

    Diese Differenzierung wird in den angegebenen Quellen oft nicht behandelt bzw. nicht einmal als Thema angesehen. Ich habe mich in solchen Fällen meistens nach der Zuschreibung in den von mir verwendeten Quellen richten müssen, was nicht ausschließt, dass diese fehlerhaft sind. Fehlte eine Autorenangabe in der Quelle, habe ich mich bemüht, den Autor durch Prüfen von Zweitvorkommen in anderen Gesangbüchern bzw. der hymnologischen Literatur zu ermitteln.

    Die Lieder ab Seite → sind nach den Lebensdaten der Autoren aufsteigend sortiert. Wo die Quelle keinen Hinweis auf eine Melodie angab, habe ich mich bemüht, eine passende Kirchenliedmelodie zu finden, die dem Lied unterlegt werden kann.

    Der Text einiger Lieder wurde von mir behutsam, soweit es die Strophenform und der Endreim zuließen, in heutiges Hochdeutsch übertragen. Heute ungebräuchliche Wörter und Wendungen werden, so weit möglich, erläutert. In ganz wenigen Fällen habe ich fehlende Silben oder Zeilen ergänzt. Letzteres wurde von mir immer gekennzeichnet und erläutert. Offenkundige Setzfehler wurden i.d.R. hingegen stillschweigend berichtigt.

    Im Kapitel Morgenlieder-Index ab Seite → habe ich alle mir bekannte Morgenlieder, auch solche, die in diesem Buch nicht berücksichtigt worden sind, aufgelistet. Diese Aufstellung ist lang, aber, ihrem Charakter gemäß, naturgemäß unvollständig.

    Bildnachweise

    Umschlagbild: Morgensonne im November, Wiesbaden-Dotzheim, Ortsteil Sauerland (Eigenes Photo)

    Seite →: Der Herr sei mir Dir! Aus dem Gesangbuch für die evangelisch-lutherische Landeskirche des Königreichs Sachsen, Leipzig, 1883

    Inhaltsverzeichnis

    Editorische Hinweise

    Bildnachweise

    Autoren-Index

    Morgenlieder

    Quellen für die Biographien

    Gesangbuch-Verzeichnis

    Melodien-Verzeichnis

    Morgenlieder-Index

    Veröffentlichungen

    Autoren-Index

    Ackermann, Heinrich Wilhelm Rudolf

    Nr. 27 Ewiger Gott und Herre

    Alardus, Wilhelm

    Nr. 39 Jesu, mein Herr, Lob, Preis und Ehr

    Alber, Erasmus

    Nr. 13 Steht auf, ihr lieben Kinderlein

    Albert, Heinrich

    Nr. 59 Gott des Himmels und der Erden

    Albertini, Johannes Baptista von

    Nr. 381 Freund, komm in der Frühe

    Albini, Johann Georg

    Nr. 108 In dieser Morgenstunde

    Albinus, Michael

    Nr. 237 Wach auf zum Lobgedichte

    Andreae, Johann Valentin

    Nr. 48 Mit Freuden will ich singen

    Annwyl, Fritz Jakob von

    Nr. 2 Ich resignier, aufopfer dir

    Anton Ulrich von Braunschweig

    Nr. 145 Nun tret ich wieder aus der Ruh

    Arndt, Ernst Moritz

    Nr. 408 O Gottes Geist und Christi Geist

    Arndt, Johann

    Nr. 29 Brich an, du schönes Morgenlicht

    Arnold, Gottfried

    Nr. 169 Mein Vater, dir sei Lob in Christo

    Arnschwanger, Johann Christoph

    Nr. 121 Auf, auf, mein Herz, ermuntre dich

    Asschenfeldt, Christoph Karl Julius

    Nr. 427 Herr Jesu, deine Treue

    Assig und Siegersdorf, Hans von

    Nr. 140 Weil ich vom Schlafe bin wieder erstanden

    Assmann, Hans Abschatz von

    Nr. 143 Nun klingen alle Wälder

    Bachoff von Echt, Ludwig Heinrich

    Nr. 277 Mein Gott, durch deine Güt allein

    Bahnmaier, Jonathan Friedrich

    Nr. 400 Du liebes Sonntagsmorgenlicht

    Bähr, Christian August

    Nr. 421 Aus des Schlafes süßen Banden

    Bandelin, Johann Niklas

    Nr. 338 Die Nacht ist hin, Gott sei gepreist

    Barth, Christian Gottlob

    Nr. 439 Willkommen, schöner Morgen

    Bäßler, Johann Leonhard

    Nr. 322 Ein holder Morgen steigt herab

    Beck, Christian Friedrich

    Nr. 465 Noch ist es still, kein Licht erscheinen will

    Becker, Rudolf Zacharias

    Nr. 354 Des neuen Tages Licht erhellt

    Behm, Martin Einigkeit

    Nr. 31 O Heilige Dreifaltigkeit, o hochgelobte

    Behme, David

    Nr. 62 Danket Gott mit Schalle

    Bentz, Johann

    Nr. 430 Wie den Träumenden am Morgen

    Bespasius, Hermann

    Nr. 23 Vergib uns, lieber Herre Gott

    Besser, Johann von

    Nr. 172 Wach auf, verschlafnes Herz

    Betichius, Johann

    Nr. 161 Das walte Gott, der helfen kann

    Beyschlag, Johann Balthasar

    Nr. 175 Auf, auf, ihr meine Sinnen

    Bezzel, Christoph

    Nr. 215 Erhabne Heiligkeit, du drei vereintes Wesen

    Bezzel, Hermann von

    Nr. 499 O Morgenglanz, kehr zu uns nieder

    Birken, Sigmund von

    Nr. 110 Frisch auf, mein Sinn, ermuntre dich

    Bock, Friedrich Samuel

    Nr. 263 Regt euch, gestärkte Glieder

    Bock, Johann Gottfried

    Nr. 349 Guter Vater, dein Erbarmen

    Bogatzky, Karl Heinrich von

    Nr. 236 Erweck, o Herr, mein Herz und zeuch es

    Bornmeister, Simon

    Nr. 116 Die Nacht hat sich geneigt

    Bose, Paul

    Nr. 122 Nun sich die Nacht geendet hat

    Bostel, Nikolaus von

    Nr. 163 Ihr erfrischten Glieder

    Bramigk, Johann Friedrich

    Nr. 337 Von Lieb und Dank durchdrungen

    Breithaupt, Johann Wilhelm Wolfgang

    Nr. 318 Wach auf, mein Herz und lobe Gott

    Brockes, Barthold Heinrich

    Nr. 213 Ermuntre dich, mein Herze

    Brockhaus, Carl

    Nr. 482 Weit vorgerückt ist schon die Nacht der Tränen

    Buchner, August

    Nr. 54 Der schöne Tag bricht an

    Buddeus, Theobald

    Nr. 480 Der Morgen ist erstanden

    Bürde, Samuel Gottlieb

    Nr. 369 Du Vater in dem Himmel

    Buri, Christian Karl Ernst Wilhelm

    Nr. 339 Schwebt mein Geist, nach Todesschauern

    Burk, Philipp David

    Nr. 251 Und unterdessen machet

    Burmann, Gottlieb Wilhelm

    Nr. 305 Auf, Brüder, auf, früh, wenn der Morgen graut

    Calisius, Johann Heinrich

    Nr. 135 Werde munter, meine Seele

    Canitz, Friedrich Rudolf Ludwig von

    Nr. 147 Seele, du musst munter werden

    Capito, Wolfgang

    Nr. 3 Die Nacht ist hin, der Tag bricht an

    Claudius, Matthias

    Nr. 324 Da kommt sie her, der Berg frohlocket laut

    Cölln, Ludwig Friedrich August von

    Nr. 327 Mit des Jahres erstem Morgen

    Conz, Karl Philipp

    Nr. 373 Der Morgen jubelt, freudig zu Gott empor

    Cramer, Carl Gottlob

    Nr. 341 Wie von den Türmen allen

    Cramer, Johann Andreas

    Nr. 270 Der Himmel Ruf erzählt und ehret

    Cuno, Johann Christian

    Nr. 255 Erhabner Schöpfer, deine Huld

    Czilsky, Karl Julius Stanislaus

    Nr. 466 Ich habe geruht in Frieden die Nacht

    Dach, Simon

    Nr. 63 Der Nacht Gefahr und Grauen

    Danckelmann, Caroline von

    Nr. 461 Der Nacht erquillt das junge Licht

    Dänhof, Philipp Otto von

    Nr. 104 Wach auf, mein Herz, der Höchste

    Dieffenbach, Georg Christian

    Nr. 485 Ich singe dir mit Herz und Mund

    Dilherr, Johann Michael

    Nr. 73 Ermuntre dich, Herz, Mut und Sinn

    Disselhoff, Julius August Gottfried

    Nr. 484 Das Herz empor zum Thron der Majestät

    Diterich, Johann Samuel

    Nr. 275 Dich, dich, mein Gott, will ich erheben

    Dolz, Johann Christian

    Nr. 394 Seid uns gegrüßt mit frohem Dank

    Döring, Daniel von

    Nr. 68 O Gott, ich tu dich loben

    Döring, Karl August

    Nr. 406 Ich bin erwacht, ich will erheben

    Drechsler, Johann Gabriel

    Nr. 93 Werde munter, Geist und Herze, denn jetzt

    Dürr, Ehrenfried

    Nr. 158 Fang dein Werk mit Jesu an, was zum Segen

    Ebeling, Johann Justus

    Nr. 261 Die schattenschwarze Dunkelheit

    Edeling, Christian Ludwig

    Nr. 204 Der Tag bricht an, die Nacht ist hin

    Ehrhardt, Friedrich Wilhelm

    Nr. 352 Nur noch im mattem Scheine flimmert

    Eichholz, Friedrich Wilhelm

    Nr. 279 O, welche Wonne, die liebe Sonne

    Eichhorn, Johannes

    Nr. 76 Jetzund ist mit schönem Prangen

    Eidam, Rosa

    Nr. 506 Die Morgensonne schaut m. goldnem Grüßen

    Elmenhorst, Heinrich

    Nr. 132 Christe, meiner Seelen Leben, Gott von Gott

    Engelhardt, Johann Heinrich

    Nr. 367 Wenn der holde Morgen sich erhebt

    Engelschall, Carl Gottfried

    Nr. 197 Auf, Seele, Geist und Herze

    Erhard, Johann Ulrich

    Nr. 150 Wunderschöne Morgenröte

    Faber, Johann Karl Christoph

    Nr. 281 O meine Seele, preis den Gott

    Fabricius, Johann Ludwig

    Nr. 125 Ich danke dir, Herr Gott, in deinem Throne

    Feddersen, Jakob Friedrich

    Nr. 285 Der Morgen kommt, und meine Klage

    Feller, Joachim

    Nr. 130 Die Sonne will nun schimmern

    Fessel, Gottfried

    Nr. 223 Eh noch das Licht der Welt

    Feustel, Christian

    Nr. 174 Nun wachen alle Wälder

    Fink, Gottfried Wilhelm

    Nr. 409 Noch ist es Nacht auf Erden

    Finx, Erasmus

    Nr. 119 Lasst uns früh dem Herren singen

    Förster, Karl Christoph

    Nr. 333 Ich weihe dir den ersten Blick

    Förtsch, Basilius

    Nr. 35 Das walt mein Gott, Vater, Sohn u. heil. Geist

    Franck, Johann

    Nr. 96 Mit freudigem Gemüte

    Franck, Michael

    Nr. 75 Auf, auf, mit Freud und Wonne

    Franck, Salomon

    Nr. 173 Gott, du Licht, das ewig bleibet

    Franckenau, Gerhard Ernst von

    Nr. 208 Gott, dessen Güt und Treu

    Frank, Peter

    Nr. 92 Jesu, meine Sonne

    Franke, August Hermann

    Nr. 490 Die Nacht ist hin, das Dunkel weicht

    Franke, Christian Friedrich

    Nr. 454 Dir dankt mein Herz in dieser Morgenstunde

    Franke, Johann Georg

    Nr. 253 Ermuntre dich, mein Herz

    Franz, Agnes

    Nr. 416 O du, der mit der Morgenröte

    Frauenholtz, Johann Christoph

    Nr. 220 Komm, du Sonne unsrer Lust

    Freder, Johannes

    Nr. 16 Ich dank dir, Gott, für all Wohltat

    Freylinghausen, Johann Anastasius

    Nr. 191 Die Nacht ist hin, mein Geist und Sinn

    Fritzsche, Gerhard

    Nr. 510 Nun wir still die Hände falten

    Fröbing, Johann Christoph

    Nr. 315 Auch heut, o Vater, leb ich noch

    Frohberger, Christian Gottlieb

    Nr. 346 Wenn ich mich zu Bette lege

    Fröhlich, Abraham Emanuel

    Nr. 440 Von des heißen Mittags Stunden

    Fuhrmann, Gottfried

    Nr. 201 Freudenschein, brich herein

    Fulda, Fürchtegott Christian

    Nr. 402 Der Abend kam, der Schlummer sank

    Funk, Gottfried Benedikt

    Nr. 307 Auch diesen Morgen

    Garve, Karl Bernhard

    Nr. 387 Leuchtend strahlt der Morgen wieder

    Gebhardt, Ernst Heinrich

    Nr. 489 Sei gegrüßt, du schöner Morgen

    Geibel, Emanuel

    Nr. 471 Nun will der Ost sich lichten

    Gellert, Christian Fürchtegott

    Nr. 249 Mein erst Geschäft sei Preis und Dank

    Gentzel, Adam Gottfried

    Nr. 464 Mit deiner Sonne knie ich hier

    Georgi, Karl August

    Nr. 445 Verklärt vom jungen Morgenlichte

    Georgii, David Samson

    Nr. 232 Gott, wenn ich diesen Allmachtszeugen

    Gerhardt, Paul

    Nr. 87 Lobet den Herren alle, die ihn ehren

    Gerken, Wilhelm Friedrich

    Nr. 344 Der junge Tag bricht jetzt hervor

    Gerok, Friedrich Karl von

    Nr. 475 Es war ein trüber Morgen

    Gersdorf, Henriette Katharine von

    Nr. 164 Treuer Wächter meiner Seelen

    Gesenius, Justus

    Nr. 72 In dieser Morgenstund will ich dich loben

    Gesius, Bartholomäus

    Nr. 28 O Christe, Morgensterne, leucht uns

    Gessner, Georg

    Nr. 390 Vater, ich erblicke wieder

    Geuder, Johannes

    Nr. 86 Wacht auf, es weicht die schwarze Nacht

    Giese, Joseph van der

    Nr. 431 Wach auf, mein Geist, und säume nicht

    Gittermann, Johann Christian Hermann

    Nr. 384 Dir, o Allliebender

    Glasenapp, Joachim von

    Nr. 36 Ich danke dir, o Gott in deinem Throne

    Gleim, Johann Wilhelm Ludwig

    Nr. 280 Wohlauf, es tagt vortrefflich schon

    Glück, Christian Carl von

    Nr. 435 Ein neuer Tag erwacht im Osten

    Goßner, Johannes Evangelista

    Nr. 412 Mache dich, mein Geist bereit

    Gotter, Ludwig Andreas

    Nr. 185 Herr Jesu, du wahrhaftig Licht

    Götz, Christian Gottlieb

    Nr. 311 Mit dir, Herr Jesu, steh ich auf

    Graf, Johann Hieronymus

    Nr. 162 Herr, deine Güt und Gnade

    Gregor, Christian

    Nr. 283 An einem jeden Tage ich dir Lob und Dank

    Großmann, Burkhard

    Nr. 37 Brich an, du heller Morgen

    Grot, Joachim Christian

    Nr. 299 Schon ist auch diese Nacht dahin

    Grumbach, Karl Heinrich

    Nr. 422 Rosig wird der schwarze Schleier

    Grünwald, Jakob Klinckebeil von

    Nr. 120 Das walt mein Gott und Himmelsvater

    Grünwald, Martin

    Nr. 170 Das walt Gott, die Morgenröte

    Gryphius, Andreas

    Nr. 81 Jesu, meine Stärke

    Gryphius, Christian

    Nr. 149 Die Sonn ist aufgegangen

    Hacker, Joachim Bernhard Nikolaus

    Nr. 363 Hier steh ich, Herr, vom Schlaf erwacht

    Hagen, Gottlieb von

    Nr. 57 Es macht, mein Gott, der Engel Schutz

    Hahn, Johann Michael

    Nr. 364 Nun ist die finstre Nacht vergangen

    Haller, Albrecht von

    Nr. 252 Der Mond verbirget sich

    Hamann, Johann Georg

    Nr. 214 Jesu, helle Gnadensonne

    Hammer, Friedrich Julius

    Nr. 447 Halb noch nächtig weht der Morgen

    Hancke, Gottfried Benjamin

    Nr. 225 Auf, ermuntre dich, mein Geist

    Hanke, Martin

    Nr. 136 Ach, Gott und Herr, du Lebenslicht

    Hänlein, Henrich Karl Alexander

    Nr. 374 Entflohen ist die dunkle Nacht

    Hanne, Johann Wilhelm

    Nr. 473 Wie wallt so schön der Morgenstrahl

    Harsdörffer, Georg Philipp

    Nr. 64 O Vater aller Gnaden, wie soll ich loben dich

    Hartmann, Christoph Ludwig

    Nr. 187 Das Graun der Nacht entfloh

    Hartmann, Lorenz

    Nr. 155 Gott lässt mich jetzt erwachen

    Hartwig, Franz Gotthold

    Nr. 332 Sie ist vorbei, die Nacht der Ruh

    Hauff, Immanuel Ferdinand Friedrich

    Nr. 376 Triumph, mein Gott im Himmel lebt

    Haugwitz, Karl von

    Nr. 398 Gott lob, es flieht die dunkle Nacht

    Hedluff, Heinrich Gottfried

    Nr. 298 Wache auf mein Lied und Psalter

    Heermann, Johann

    Nr. 43 Dass ich heute diese Nacht sicher habe

    Hekenberg, Heinrich

    Nr. 30 So geht herfür des Tages Licht

    Held, Heinrich

    Nr. 83 O, du Gott von allen Zeiten

    Hengstenberg, Johann Heinrich Karl

    Nr. 389 Auf, mein Geist und mein Gemüte

    Herman, Nikolaus

    Nr. 11 Die helle Sonn leucht jetzt herfür

    Hermes, Johann Timotheus

    Nr. 329 Wie lieblich winkt sie mir, die sanfte Morgenröte

    Herzogenrath, Theodor Isaak [Erden

    Nr. 231 Wundervoller Gott, Glanz und Licht der

    Heydenreich, Karl Heinrich

    Nr. 342 Sei mir gegrüßt, des Lebens und der Hoffnung

    Hiller, Friedrich Konrad

    Nr. 165 Ich will dem Höchsten singen, auf, Seele

    Hiller, Philipp Friedrich

    Nr. 240 Gott über alle Götter

    Hippel, Theodor Gottlieb von Nr. 300 Dich, Vater, preist mein Lobgesang

    Hippen, Johann Heinrich von

    Nr. 117 So tret ich demnach an

    Hodenberg, Bodo von

    Nr. 56 Vor deinem Thron tret ich hiermit

    Hoffmann von Fallersleben, Heinrich August

    Nr. 448 Die Sterne sind erblichen

    Hoffmann von Hoffmannswaldau, Christian

    Nr. 99 Das Licht, so sich verborgen

    Hoffmann, Johann Hermann

    Nr. 146 Ich sage Dank mein Leben lang

    Hohenberg, Wolf Helmhard von

    Nr. 100 Du Gnadensonn, Herr Jesu Christ

    Hohlfeld, Christoph Christian

    Nr. 407 Mit dem Herrn fang alles an

    Homburg, Ernst Christoph

    Nr. 88 Der Sternen Heer hat seinen Lauf

    Hopfensack, Johann Christian Wilhelm August

    Nr. 450 Der Morgen glänzt im jungen Lichte

    Horrer, Georg Adam

    Nr. 361 Erfülle, Seele, deine Pflicht

    Horwein, Johann Gottlieb

    Nr. 245 Den Höchsten lass ich sorgen

    Huber, Johann Ludwig

    Nr. 284 Ich wach aufs neu zum Leben auf

    Hülsemann, Wilhelm

    Nr. 425 Herr, kehre du in unser Haus

    Istrich, Christian Gottlieb

    Nr. 265 Mein Gott, du hast mein Leben

    Jäger, Christoph

    Nr. 91 Herr Gott, ich will dich loben

    Jahr, Georg Heinrich Gottlieb

    Nr. 451 Preis, Lob und Ruhm sei dir gebracht

    Jelpke, Johann Wilhelm

    Nr. 246 Es fliehn die Schatten von der Erde

    Jorissen, Matthias

    Nr. 334 Jauchz, Erde, jauchzet überall

    Josephson, Ludwig

    Nr. 456 Herr Jesu, Licht der ganzen Welt

    Jung-Stilling, Johann Heinrich

    Nr. 328 Vater, deines Geistes Wehen

    Kadensky, Leonhard Raimund

    Nr. 200 Ach angenehme Morgenstunden

    Kaiser, Paul

    Nr. 496 Aus des Himmels hellen Toren

    Kaiser, Robert

    Nr. 503 Morgenglanz der Ewigkeit, Lichtesfülle

    Kalnein, Albrecht von

    Nr. 95 Gott, der du wohnest in dem Licht

    Kämpffer, Johann Georg

    Nr. 166 Mein Gott, du hast aus Gnaden

    Karow, A.

    Nr. 468 Hoch an des Himmels Stelle

    Karsch, Anna Louise

    Nr. 272 Der Morgen dreht sein heitres Angesichte

    Kästner, Abraham

    Nr. 262 Nun ermuntert euch, ihr Glieder

    Keerl, Johann Heinrich

    Nr. 347 Zu dir, der hoch im Lichte thront

    Ketzler, Jeremias

    Nr. 203 Die Nacht ist nun verschwunden

    Kindermann, Balthasar Benjamin

    Nr. 137 Gott lob, die Nacht ist auch vorbei

    Kirchenbitter, Christoph

    Nr. 139 O Gott, du liebster Gott

    Kirchner, Johann Georg

    Nr. 248 Du heilige Dreifaltigkeit

    Klare, Karl Gottlob August

    Nr. 436 Der du allen gnädig bist

    Kleiner, Gottfried

    Nr. 233 Der Tag ist da, sei du mir nah

    Kleinert, Paul

    Nr. 494 Der Morgen schreitet hell daher

    Klepper, Jochen

    Nr. 509 Schon bricht des Tages Glanz hervor

    Klesch, Christoph

    Nr. 134 Brich an, verlangtes Morgenlicht

    Klesel, Abraham

    Nr. 133 Seele, dein Gott wecket wieder

    Kletke, Hermann

    Nr. 469 Ein Morgenschimmer glüht

    Klopstock, Friedrich Gottlieb

    Nr. 293 Wach auf, mein Herz und singe

    Klose, Heinrich

    Nr. 50 Wie könnt ich schweigen in der Morgenstunde

    Knak, Gustav Friedrich Ludwig

    Nr. 455 Mein erster Blick, wenn ich erwache

    Knapp, Albert

    Nr. 438 Morgenstern der finstern Nacht

    Knodt, Karl Ernst

    Nr. 497 Ists Tag in dir geworden

    Knorr von Rosenroth, Christian

    Nr. 124 Wenn das große Sonnenlicht auf den

    Köhler, Benjamin Friedrich

    Nr. 290 Von ganzer Seele preis ich dich

    Köhler, Johann Georg Friedrich

    Nr. 423 Durchleuchte mich, du schönstes Licht

    Köhnlein, Johannes

    Nr. 491 Herr, du lässest deine Sonn aufgehn

    Kolrose, Johannes

    Nr. 12 Ich dank dir, lieber Herre

    Königsmarck, Aurora Gräfin von satt

    Nr. 182 Die Nacht entweicht, nun wir der Ruhe

    Köpken, Friedrich von

    Nr. 308 In des Morgens Purpurkranze

    Koppe, Johann Benjamin

    Nr. 304 Nach einer angsterfüllten Nacht

    Kosegarten, Ludwig Gotthard

    Nr. 357 Halleluja, wie schimmert die Morgenwelt

    Köthe, Friedrich August

    Nr. 411 Kommst du, süßes Morgenlicht

    Köttgen, Johann Adolph

    Nr. 399 Wie schön, wie schön das Tageslicht

    Krause, Jonathan

    Nr. 235 Halleluja, schöner Morgen

    Krauseneck, Johann Christoph

    Nr. 301 Auf, auf, mein Geist

    Krehl, August Ludwig Gottlob

    Nr. 419 Gestärkt durch süße Ruh der Nacht

    Kreußler, Heinrich Gottlieb

    Nr. 405 Auf dem Pfade meines Lebens

    Krummacher, Friedrich Adolf

    Nr. 391 Seht, aus des Himmels goldnem Tor

    Kugelmann, Hans

    Nr. 9 Ich sag dir Dank, Gott Vater gut, dass du ohn Wank

    Kühn, Gotthelf Bernhard

    Nr. 498 Ich wandle still im Morgenstrahl

    Küster, Samuel Christian Gottlieb

    Nr. 382 Lass Gottes Treue sorgen

    Küttner, Karl Gottfried

    Nr. 292 Wenn sich in stiller Majestät

    Lachenmann, Gottlob

    Nr. 501 In Jesu Namen steh ich auf

    Lackmann, Peter

    Nr. 160 Erhebe dich, o meine Seel

    Lampe, Friedrich Adolf

    Nr. 196 Lebenssonne, deren Strahlen

    Lampert, Johann Friedrich Wilhelm

    Nr. 424 Wohl, mein Gott, ists Tag um mich geworden

    Lanckisch, Michael von

    Nr. 94 Wacht auf, ihr meine Sinnen

    Langbecker, Emanuel Christian Gottlieb

    Nr. 414 Herr, vor deinem Gnadenthron sinke ich

    Lange, Ernst

    Nr. 167 Du Gott des Lichts, vor dem des Tages

    Lange, Joachim

    Nr. 198 O Jesu, süßes Licht

    Lange, Johann Christian

    Nr. 210 Dich, Herr, soll meine Seel erheben

    Lange, Johann Peter

    Nr. 459 Du Abglanz von des Vaters Ehr

    Langguth, Johannes Michael

    Nr. 266 Feiert, Christen, singt ihm Lieder

    Lassenius, Johannes

    Nr. 126 Auf, auf, ihr meine Lieder

    Lauenstein, Johann Diedrich Christian

    Nr. 383 Gestärkt sind alle meine Glieder

    Lauterbach von Noskowitz, Johannes

    Nr. 18 Weil die hell Sonn erzeiget sich

    Lavater, Johann Caspar

    Nr. 396 Erweckt euch, lasst uns munter werden

    Lehmus, Johann Adam

    Nr. 260 Ihr heilger Same, Aarons Zucht

    Leschke, Johann Wilhelm

    Nr. 487 Tag des Herrn, in heilger Lust

    Liebich, Ehrenfried

    Nr. 256 Gott, groß von Macht und Ehre

    Linck, Wenzeslaus

    Nr. 6 Die Nacht ist hin, der Tag bricht an

    Liskow, Salomon

    Nr. 128 Nun hat des Himmels Güte

    List, Gottlieb

    Nr. 221 Der Morgen kommt, der Tag bricht an

    Lobwasser, Ambrosius

    Nr. 19 Ich habe nun ausgeruhet wohl

    Loder, Friedrich Wilhelm

    Nr. 365 Jetzt aus dem Schlaf erwecket

    Logau, Friedrich von

    Nr. 61 Die Nacht ist nun dahin, die Sonn ist wiederkommen

    Löner, Kaspar

    Nr. 10 Das walt Gott Vater und der Sohn

    Lörs, Arnold

    Nr. 159 Der Tag des Heils kommt freudenreich

    Lörs, Johann Christian

    Nr. 229 Gestern, da ich mich zu Bette

    Löscher, Valentin Ernst

    Nr. 205 Auf, auf, ihr muntern Sinnen

    Lößel, Heinrich

    Nr. 462 Der schönste Himmelsstern erbleicht

    Löwen, Johann Friedrich

    Nr. 276 Erwacht, o Gott, aufs Neue

    Löwenstern, Matthäus Apelles von

    Nr. 51 Ich sehe mit Wonne, die güldene Sonne

    Lüders, Albert

    Nr. 58 Dir, Gott Vater ins Himmels Thron

    Lühe, Caroline von der

    Nr. 331 Der junge Tag schwingt seine Rosenflügel

    Lütkens, Johann Hinrich

    Nr. 330 Zwar liegt noch der Nebel auf der Flur

    Major, Elias

    Nr. 129 Dich, o großer Gott, ich preise

    Männling, Johann Christoph

    Nr. 171 Der Tag, der war verborgen

    Marées, Simon Ludwig Eberhard de

    Nr. 278 O Gott, du ist mein Gott, zu dir

    Marées, Wilhelm Ludwig de Herz erhelle

    Nr. 478 Geh auf, o Morgenstern, mein finstres

    Marschalk, Joachim Wilhelm Nr. 123 Dich, mein Schöpfer, soll ich billig preisen

    Martini, Franz

    Nr. 217 Auf, ermuntre dich, mein Sinn

    Masius, Heinrich

    Nr. 151 Es regt sich, was nur lebet

    Mathesius, Johann

    Nr. 15 Von meines Herzens Grunde

    Mauriti, Anna Maria

    Nr. 168 Gott lob, die Nacht ist nun vollendet

    Mayer, Johann Christoph

    Nr. 77 O lieber Herr, du treuer Gott

    Mayer, Johann Friedrich

    Nr. 154 Auf, auf, mein Geist, ermuntre dich

    Meier, Johann David

    Nr. 131 Weil, Gott lob, die Nacht vollbracht

    Meinhold, Wilhelm

    Nr. 428 Zu dir, zu dir, mein Herr und Gott

    Meister, Christoph Georg Ludwig

    Nr. 310 Voll Dank an diesem neuen Morgen

    Mengden, Gustav von

    Nr. 113 Wach auf, mein Geist, zur Freuden

    Mentzer, Johann

    Nr. 183 O heilig, heilig, heiligs Wesen

    Meyer, Johann Friedrich von

    Nr. 403 Wächter, der des Morgens Pracht

    Meyer-Merian, Theodor

    Nr. 458 Ich sah hinab ins tiefe Nebelmeer

    Miller, Johann Martin

    Nr. 336 Wie tönt um mich so süßer Schall

    Möckel, Johann Friedrich

    Nr. 180 Dein treues Aug hat mich bewacht

    Mörlin, Friedrich August Christian

    Nr. 368 Willkommen, edles Morgenlicht

    Motte Fouqué, Albertine de la

    Nr. 457 Die Sonn erwacht mit ihren goldnen Strahlen

    Motte Fouqué, Friedrich de la

    Nr. 401 Schön willkommen, lieber Tag

    Mudre, Johann Friedrich

    Nr. 306 Mit dir geh ich an mein Geschäfte

    Mühlenfels, Elfriede von

    Nr. 467 Ich blicke hin auf dein Erbarmen

    Mühlmann, Johann

    Nr. 33 Dank sei Gott in der Höhe

    Münter, Balthasar

    Nr. 291 Dir sei Preis, ich lebe wieder

    Neander, Christoph Friedrich

    Nr. 287 Ihm, der das Licht entstehen hieß

    Neander, Joachim

    Nr. 127 O allerhöchster Menschenhüter

    Neuffer, Christian Ludwig

    Nr. 294 Herr, mein Gott, ich lebe wieder

    Neuhoff, Karl Gottfried

    Nr. 404 Des Morgens frischer Odem wehet

    Neukirch, Benjamin

    Nr. 184 Lobet Gott, ihr, meine Glieder

    Neumann, Johann

    Nr. 227 Mein Gott, es geht ein neuer Morgen

    Neumann, Kaspar

    Nr. 156 Mein Gott, es ist nun wieder Morgen

    Neumark, Georg

    Nr. 105 Es hat uns heißen treten

    Neumeister, Erdmann

    Nr. 211 Ermuntert euch, erquickte Glieder

    Niege, Georg

    Nr. 20 Aus meines Herzens Grunde sag ich Dir Lob und Dank

    Niemeyer, August Hermann

    Nr. 366 Sollt ich denn allein nicht singen

    Nöldeke, Georg Friedrich

    Nr. 388 Der Morgen graut

    Nostitz und Jänkendorf, Gottlob Adolf Ernst von

    Nr. 385 Die Nacht ist vergangen

    Nötel, C. Friedrich Heinrich

    Nr. 479 Mitten in der Woch

    Oettingen, Herbert von

    Nr. 507 Zu dir, o Herr, erwache ich

    Olearius, Johannes

    Nr. 97 Gottlob, die Woch heb ich jetzt an

    Omeis, Magnus Daniel

    Nr. 148 Gegrüßet seist du Licht

    Opitz, Martin

    Nr. 44 O Licht, geboren aus dem Lichte

    Oser, Friedrich Heinrich

    Nr. 477 O schönster Stern in tiefer Nacht

    Osterlein, K.H.

    Nr. 379 Die Nacht entfleucht, die Sonne steigt

    Osterwald, Wilhelm

    Nr. 476 O du mein Trost und süßes Hoffen

    Overbeck, Christian Adolph

    Nr. 360 O liebe Sonne, sei gegrüßt

    Pannwitz, Wolf Otto von

    Nr. 316 Mein Gott, nach deinem weisen Rat

    Patzke, Johann Samuel

    Nr. 271 Lobt den Herrn, die Morgensonne

    Peck, David

    Nr. 66 Ach Herr, gebenedeiet

    Pfeffer, Paul

    Nr. 179 Mein Gott, ich falle dir zu deinen Füßen

    Pfeiffer, Christoph

    Nr. 228 Gott lob, die Nacht ist nun vergangen

    Pfeil, Christoph Karl Ludwig von

    Nr. 259 In Jesu Namen steh ich auf

    Pfenninger, Johann Konrad

    Nr. 303 Der Glocke Ruf, Herr, kommt von dir

    Pflaum, Johann Christoph Ludwig

    Nr. 378 Sei mir gesegnet, Morgensonne

    Pietsch, Johann Valentin

    Nr. 207 Das Licht erscheint mir wieder

    Piper, Ferdinand

    Nr. 470 Ich muss nun fort ins Weltgetümmel

    Pöls, Karl

    Nr. 472 Du heilige Dreieinigkeit

    Praetorius, Benjamin

    Nr. 49 Spaltet Augen, und erwacht

    Praetorius, Christoph

    Nr. 141 Christe, wahres Seelenlicht

    Praetorius, Michael

    Nr. 34 Der Tag vertreibt die finstre Nacht

    Prager, Johann Christian

    Nr. 282 Die Morgensterne loben dich

    Pratje, Johann Hinrich

    Nr. 264 Die Woche fängt von neuem an

    Puchta, Christian Rudolf Heinrich

    Nr. 442 Du ewger Schöpfer aller Welt

    Quandt, Emil

    Nr. 492 Herr, der du schufst des Lichtes Pracht

    Rambach, Johann Jakob

    Nr. 212 Gott, ich preise deine Güte

    Rautenstrauch, Johann

    Nr. 309 Ich lebe noch, dank dir, o Gott

    Reber, Balthasar

    Nr. 452 Im Wald ich war entschlummert kaum

    Recke, Elisabeth Charlotte Constanzia von der

    Nr. 371 Zu neuen Lebenssorgen

    Reiber, Reichart Gottlob

    Nr. 317 Ich seh dich wieder, Sonne

    Reichenwald, Johannes

    Nr. 102 In dieser Morgenstund will ich dich loben

    Reither, Rudolph

    Nr. 486 Was mag es Schönres geben

    Reitz, Georg Lorenz Gottlieb

    Nr. 242 Nun ist die Nacht vergangen

    Reitz, Johann Adam Leonhard

    Nr. 216 Die Nacht ist hin, der Tag bricht an

    Reiz, George Christoph

    Nr. 289 Gott lob, ein neuer Morgen

    Rettig, Friedrich Gottfried

    Nr. 443 Dein Wort, o Herr, lehrt uns die Wahrheit

    Reusner, Adam

    Nr. 7 O christgläubiger Mensch, wach auf vom Schlafen

    Reuß-Ebersdorf, Benigna Maria von

    Nr. 226 Komm, Segen aus der Höh

    Richter, Christian Friedrich

    Nr. 178 Hüter, wird die Nacht der Sünden

    Riederer, Johann Friedrich

    Nr. 195 Gott hat für mich gewachet

    Riedner, Johann Ulrich

    Nr. 153 Nun wachen alle Wälder

    Riethmüller, Otto

    Nr. 508 Du Abglanz aller Herrlichkeiten

    Rinckart, Martin

    Nr. 45 Aus meines Herzens Grunde

    Ringwaldt, Bartholomäus

    Nr. 22 Des Morgens erste Stunde

    Rist, Johannes

    Nr. 71 Wie soll ich gnug dich preisen

    Röding, Johann Heinrich

    Nr. 297 Fern vom nächtlich sanften Schlummer

    Roller, Samuel Andreas

    Nr. 269 Nun öffnen sich die Augen wieder

    Roller, Samuel David

    Nr. 410 Was vom Gewölk der Nacht geblieben

    Rompler von Löwenhalt, Jesaias

    Nr. 78 Hurtig ermunter dich, schläferigs Herz

    Rosenberger, Johann Friedrich Kasimir

    Nr. 267 Der du selbst blutig dich zerrangst

    Rothen, Johannes

    Nr. 449 O Liebe, süßes Licht

    Rudolphi, Carolina Christiana Louisa

    Nr. 340 Vater, also leb ich wieder

    Rüling, Georg Ernst von

    Nr. 323 Auferstehung, hohes Glück

    Runge, Christoph

    Nr. 103 Was willst du, mein Herz, anfangen

    Sachse, Christian Friedrich Heinrich

    Nr. 426 Komm, komm, du Licht in Gottespracht

    Sahme, Arnold Heinrich

    Nr. 193 Herr, der Tag soll heilig sein

    Salis, Johann Gaudenz von

    Nr. 375 Der Erdkreis feiert noch im Dämmerschein

    Saß, Stephan

    Nr. 79 Das große Licht der Welt

    Saubert, Johann der Ältere

    Nr. 47 Wach auf, mein Seel, es ist jetzt Zeit

    Schall, Karl

    Nr. 395 Sei mir gegrüßt zu meines Gottes Ehre

    Schamel, Johann Martin

    Nr. 192 Hinunter ist der Mondenschein

    Scharff, Gottfried Balthasar

    Nr. 202 Herr, du Gott der Zeit und Tage

    Scheffler, Johannes

    Nr. 107 Ich sehe schon die goldnen Wangen

    Schein, Johann Hermann

    Nr. 38 Ich hebe meine Augen auf

    Schenck, Hartmann

    Nr. 114 Ich bin ein Soldat wohlgemut

    Schenkendorf, Maximilian von

    Nr. 386 Erhebt euch von der Erde

    Scherertz, Sigismund

    Nr. 42 Herr Gott Vater ins Himmelsthron, ich danke dir

    Schiller, Friedrich

    Nr. 335 Verschwunden ist die finstre Nacht

    Schimler, Pankratius

    Nr. 32 Des Morgens frühe, wenn du aufstehst

    Schink, Johann Friedrich

    Nr. 372 Der Morgen kommt und Leben

    Schlatter, Anna

    Nr. 380 In deinem Namen, Jesus Christ, steh ich

    Schlegel, Johann Adolf

    Nr. 273 Des Morgens erste Stunde

    Schlegel, Katharina Amalie Dorothea von

    Nr. 239 Zu meines ewgen Vaters Stadt

    Schlipalius, Johann Christian

    Nr. 250 Nun kommt ein neuer Morgen

    Schmalenbach, Marie

    Nr. 495 O Jesu, diesen Morgen

    Schmeil, Robert

    Nr. 474 Wach auf, nun kommt der junge Tag

    Schmidt, Jakob Friedrich

    Nr. 288 Herr, die Wiederkehr der Sonne

    Schmidt, Johann Eusebius

    Nr. 199 Die Morgensterne loben Gott

    Schmidt, Klamer Eberhard Karl

    Nr. 348 Erneure dich, mein Danklied, siehe

    Schmieder, Benjamin Friedrich

    Nr. 312 Gott sprach Es werde wieder Licht

    Schmolck, Benjamin

    Nr. 190 Ein neuer Tag, ein neues Leben

    Schneegaß, Cyriacus

    Nr. 24 Aufgangen ist die liebe Sonn'

    Schneider, Johann Jakob

    Nr. 433 Wenn die Sonne steigt, wenn der Schatten weicht

    Schneuber, Johann Matthias

    Nr. 85 Jetzund hebt es an zu tagen

    Schön, Christian

    Nr. 26 O Gott Vater im Himmelsthron

    Schöner, Johann Gottfried

    Nr. 345 Sanfter Schlaf ist deine Gabe

    Schottelius, Justus Georg

    Nr. 90 Gott lob und Dank, dass ich nicht krank

    Schramm, Georg

    Nr. 89 Wie ein Adler breitet dar

    Schubart, Barbara Elisabeth

    Nr. 144 Walts Gott in dieser Morgenstund

    Schubart, Christian Friedrich Daniel

    Nr. 296 Schöpfer, der mit jedem Morgen

    Schüler, Gustav

    Nr. 504 Ich will nicht länger träumen

    Schulze, Georg Wilhelm

    Nr. 488 Mit deinem süßen Namen

    Schumann, Christian

    Nr. 206 Geh auf in mir, mein Morgenstern

    Schumann, Johann Michael

    Nr. 189 Nun sich die Nacht geendet hat

    Schupp, Johann Balthasar

    Nr. 70 Lob und Dank sag ich dir

    Schuster, Gotthard

    Nr. 219 Hilf, dass ich mit diesem Morgen

    Schütz, Christoph

    Nr. 222 Bleibe bei mir, liebster Freund

    Schwarzburg-Rudolstadt, Ämilie Juliane von

    Nr. 138 Hab Dank, Gott, dass du heut

    Schwarzburg-Rudolstadt, Ludmilla Elisabeth von

    Nr. 112 Sorge, Vater, sorge du

    Schwarzburg-Rudolstadt, Ludwig Friedrich I. von

    Nr. 177 Ermuntre dich jetzt wieder

    Schwedler, Johann Christoph

    Nr. 188 Auf, mein Geist und lobe Gott

    Schweinitz, David von

    Nr. 65 Zu dir aus Herzen Grunde ruf ich aus tiefer Not

    Schwentner, Jakob

    Nr. 152 Auf, auf, mein Herz, mit Freude

    Scriver, Christian

    Nr. 118 Dank sei dir, Vater der Genaden

    Seidel, Gotthold Emanuel Friedrich

    Nr. 392 Du Ewiger im Sonnenlichte

    Seidel, Johann Friedrich

    Nr. 370 Der frohe Morgen weckt mich wieder

    Selnecker, Nikolaus

    Nr. 21 Ich dank dir schon durch deinen Sohn

    Sengelmann, Heinrich Matthias

    Nr. 481 Lass deine Harfe klingen

    Seume, Johann Gottfried

    Nr. 355 Gott, unter deiner Vaterhut

    Simler, Johann Wilhelm

    Nr. 80 Aurora, mit ihren vergoldeten Strahlen

    Sinold, Philipp Balthasar

    Nr. 186 Dank sei dir, Vater voller Gnaden

    Sophie Eleonore von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern

    Nr. 176 Jesu, deine Wundertreue

    Spieker, Christian Wilhelm

    Nr. 415 Auf, mein Geist, die Morgenstunde

    Spitta, Karl Johann Philipp

    Nr. 437 Im Osten flammt empor der goldne Morgen

    Splittegarb, Karl Friedrich

    Nr. 325 Mein Gott, allein durch deine Güte

    Spreng, Johann Jakob

    Nr. 241 Sobald mich, Herr, der frühe Morgen weckt

    Starck, Johann Friedrich

    Nr. 218 Ich seh die Morgenröt aufgehen

    Stegmann, Josua

    Nr. 40 Bewahre, Gott, mich Armen in dieser Morgenzeit

    Steiger, Karl Gottlieb

    Nr. 434 Die Nacht ist hin, wach auf, o Christ

    Stender, Gotthard Friedrich

    Nr. 268 Schon weicht die Finsternis dem Licht

    Stier, Ewald Rudolf

    Nr. 441 O, wie michs frisch umweht

    Stip, Gerhard Cyrno Hermann

    Nr. 463 Früh am Morgen Jesus gehet

    Stockmann, Ernst

    Nr. 142 Auf, Seele, gürte dich, der Nebel ist vergangen

    Stökken, Christian von

    Nr. 115 Ich danke dir, Herr Gott, himmlischer Vater

    Stolberg-Wernigerode, Heinrich Ernst zu

    Nr. 257 Nimm mein Herz an diesem Morgen

    Stolzhagen, Kaspar

    Nr. 25 Herr Gott, ich sag dir herzlich Dank

    Stölzlin, Bonifatius

    Nr. 84 Die finster Nacht jetzt wieder weicht

    Strack, Christian Friedrich Leberecht

    Nr. 413 Feierlich naht sich der goldne Morgen

    Stresow, Konrad Friedrich

    Nr. 258 Mein frommer Gott, vom Schlaf erwachet

    Stubritz, Martin

    Nr. 111 Auf, auf, mein Herz, und flehe

    Sturm, Christoph Christian

    Nr. 286 Nun ist es Tag, mit frohem Dank

    Sucro, Georg Wilhelm

    Nr. 314 Dank dir, das Dunkel ist vergangen

    Sucrow, Christoph

    Nr. 209 Der du mir neues Leben

    Suttinger, Karl Benedikt

    Nr. 359 Vom Schlaf gestärket dank ich dir

    Tersteegen, Gerhard

    Nr. 238 O Jesu, meines Lebens Licht

    Thamm, Michael

    Nr. 14 Wach auf, Christenmensch und betracht

    Theopoldus, Abraham

    Nr. 55 Mein Gott ich preise gesangesweise

    Thieß, Johann Otto

    Nr. 353 Wie ist doch deine Welt so schön

    Thikötter, Julius

    Nr. 493 Das Leben gleicht der dunklen Nacht

    Thilo, Valentin der Jüngere

    Nr. 67 Auf, auf, mein Herz zu Gott dich schwing

    Thümmel, Moritz August von

    Nr. 319 Staub, der, zu Gott empor gedrungen

    Thymus, Georg

    Nr. 17 Ich danke dir, o Vater mein, Morgenlied

    Tietz, Christian Friedrich

    Nr. 446 Kindlich will ich treten

    Tode, Heinrich Julius

    Nr. 295 Mein Aug erwachet wieder

    Traub, Friedrich

    Nr. 500 Was wird der Tag mir bringen

    Trautschold, Johann Gottlob

    Nr. 417 Dich, Gott, der Licht aus Dunkel schafft

    Tribbechow, Johannes

    Nr. 181 Herr, ich will dir frühe singen

    Triller, Daniel Wilhelm

    Nr. 244 Die Nacht ist nun entwichen

    Tscherning, Andreas

    Nr. 69 Du sollst in allen Sachen

    Uhland, Ludwig

    Nr. 429 Das ist der Tag des Herrn

    Ulber, Christian Samuel

    Nr. 254 Auf, auf, mein Herze, stimm die Saiten

    Uting, Johann Heinrich Louis

    Nr. 483 Ich bin erwacht, o Gott, durch deine Güte

    Uz, Johann Peter

    Nr. 274 O großer Schöpfer dieser Welt

    Veillodter, Juliana Marie Charlotte

    Nr. 358 Ich denke dein, wie du mit Liebe

    Vogel, Johann Ludwig Andreas

    Nr. 393 Verschwunden ist das Graun der Nacht

    Vogelgsang, Johann Jakob Friedrich

    Nr. 320 Nein, Gott du bist uns nicht verborgen

    Voith, Valentin

    Nr. 1 Ich dank dir, Gott, von Herzen

    Voß, Johann Heinrich

    Nr. 362 Erwacht in neuer Stärke

    Wagner, Johann

    Nr. 41 O Gott Vater, wir bitten dich

    Wagner, Johann Christian

    Nr. 351 O du, von dessen Macht und Milde

    Wahl, Johann Samuel

    Nr. 321 Gott lob, die Nacht ist wieder hin

    Walther, Carl

    Nr. 420 Gott, wie wohl ist meiner Seele

    Walther, Michael

    Nr. 60 O Christe, Morgensterne, leucht uns

    Walz, Johann Leonhard

    Nr. 326 Mein Morgenlied preist, Schöpfer, dich

    Wandersleben, Martin

    Nr. 74 Heut fangen wir in Gottes Nam

    Wangenheim, David

    Nr. 46 O Jesu Christ, mein treuer Hort

    Weddigen, Peter Florens

    Nr. 343 Der Tag erwacht, der Morgen lacht

    Wegelin, Josua

    Nr. 52 Dir, Herr, will ich lobsingen

    Wegener, Gottfried

    Nr. 53 Wach auf, mein Herz und singe

    Wegleiter, Christoph

    Nr. 157 Es jauchzen schon die Morgensterne

    Weigle, Gottlieb David Ludwig

    Nr. 444 Mit dem goldnen Morgenrot

    Weingart, Hermann

    Nr. 502 Nun tritt aus goldnem Tore

    Weiße, Michael

    Nr. 4 Heut fangen wir in Gottes Namn

    Wenigk, Johann Ernst

    Nr. 230 Komm, Gottes Geist, komm, höchster Gast

    Westphalen, Christine

    Nr. 377 Wie herrlich strahlt der Morgenstern

    Wettengel, Friedrich Traugott

    Nr. 356 Sie steigt empor, die holde Frühlingssonne

    Wetzel, Johann Kaspar

    Nr. 224 So tret ich dann in Gottes Namen

    Weyermüller, Friedrich

    Nr. 460 Ich danke dir, mein lieber Gott

    Wichert, A.F. von

    Nr. 432 Ich trete vor dein Angesicht

    Wiesenmeyer, Burkhard

    Nr. 82 Wie schön leuchtet der Morgenstern

    Wieser, Matthäus

    Nr. 98 Jesu, wahrer Gottessohn

    Wigand, Carl Samuel

    Nr. 313 Die Glocke ruft, Gott, dir zum Preis

    Wilke, Johann Kaspar

    Nr. 302 Anbetungswürdiger, durch deine Macht

    Witschel, Johann Heinrich Wilhelm

    Nr. 397 Du, den Sonne, Mond und Sterne loben

    Witzstat, Hans

    Nr. 5 Ich dank dir, lieber Herre

    Wolder, Theodor

    Nr. 101 Auf, mein Herz, lass, Gott zu Ehren

    Wolfensberger, William

    Nr. 505 Was härmst du dich, lass ab mit deinem Zürnen

    Woytt, Laurentius Wolfgang

    Nr. 194 Lichter Morgen sei willkommen

    Wülffer, Daniel

    Nr. 106 Frisch auf, mein Sinn, ermuntre dich

    Zeller, Albert

    Nr. 453 Von einer Morgenwache zu der andern

    Zeller, Christian Heinrich

    Nr. 418 Macht euch auf, die Morgensonne weckt

    Zesen, Philipp von

    Nr. 109 Die güldene Sonne

    Zinkernagel, Karl Friedrich Bernhard

    Nr. 350 Die Nacht ist nun verschwunden

    Zinzendorf, Christian Renatus von

    Nr. 247 Mein Morgensegen sind die Wunden

    Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von

    Nr. 234 Seht, die Nacht vergehet

    Zwick, Johannes

    Nr. 8 All Morgen ist ganz frisch und neu

    Morgenlieder

    Liednummer 1

    Ich dank dir, Gott, von Herzen

    1.) Ich dank dir, Gott, von Herzen,

    Dass du mich hast behüt

    Auch heint (a) vor allen Schmerzen,

    Ach, Herr, ich spür dein' Güt',

    Die du mir hast beweiset

    Durch dein' Barmherzigkeit,

    Darum dich billig (b) preiset

    Mein Seel' in Ewigkeit.

    2.) Ich bitt' dich auch daneben,

    Ach, lieber Vater mein,

    Dass ich auch mög' erleben

    Heut' dieses Tages Schein,

    Und dass nach deinem Willen

    Geschehe all' mein Werk,

    Des Teufels List zu stillen,

    Dazu gib Hilf' und Stärk'.

    3.) Dazu ist sehr von Nöten,

    Ach Herr, dein göttlich' Wort,

    Des Fleisches Kraft zu töten,

    Mit Fleiß, wenn's wird gehört.

    Darum, tu uns das reichen

    Allzeit durch deine Knecht,

    Mit deim Geist tu sie zeichnen,

    Dass sie das melden recht. (c)

    4.) Gib uns ein' starken Glauben

    Durchs Wort an Jesum Christ,

    Lass uns des' nicht berauben,

    O Herr, durchs Teufels List.

    Durch falsche Lehr' verkehren,

    Das ist sein rechte Kunst, -

    Das wollst du ihm stets wehren,

    Halt uns in deiner Gunst.

    5.) Gib mir ein' rechte Liebe

    Allzeit zum Nächsten mein,

    Und dass ich die mag üben

    In keinem falschen Schein.

    Wie du mir tust erzeigen,

    Herr Christ, ohn' all' Verdienst,

    So gib mich ihm ganz eigen

    Und such nicht mein Gewinnst.

    6.) Dazu tu mir bescheren

    Jetzund an diesem Tag

    Das Brot, zu deinen Ehren,

    Dass ich's gebrauchen mag,

    Und lass mir das gedeihen

    Zur Seel' und Leibes Heil,

    Überfluss zu vermeiden, -

    Dein Gnad' werd' mir zu Teil.

    7.) Bewahr an diesem Tage,

    Mich, du getreuer Gott,

    - Dass dir mein Werk behage -

    Vor Sünd,' und aller Not.

    Tu mich allzeit behüten

    Seel', Leib, befehl' dir's gar:

    Durch deine große Güte

    Dein' Engel, das bewahr.

    (a) heute Nacht

    (b) mit Recht

    (c) Knechte= Pfarrer, melden= verkünden

    Autor: Valentin Voith (1487-1558)

    Melodie: Entlaubt ist uns der Walde

    Quelle: Gesangbuch-Nr. 155 (siehe Register)

    Valentin Voith, auch Voigt; (* um 1487 in Chemnitz/Kurfürstentum Sachsen; † nach 1558 in Magdeburg) war ein deutscher Dichter von Dramen, Spruchgedichten und Meisterliedern. Voith war evangelischer Konfession, studierte um das Jahr 1507 an der Universität Wittenberg und lebte um 1541 als Steuereinnehmer in Magdeburg, wo er das Bürgerrecht besaß. Im Jahr 1558 schloss er seine große, kalligraphisch gestaltete Meisterliederhandschrift ab, die sich heute in der Universitätsbibliothek Jena befindet und die er Herzog Johann Friedrich II. von Sachsen und dessen Brüdern widmete. Neben Dramen verfasste er Spruchgedichte und legte 1550 unter dem Titel 'Geistliche Ringeltänze' eine Liedersammlung vor. Sein größtes Werk ist jedoch eine Meisterliedersammlung mit 351 Liedern, die er selbst von 1535 und 1558 dichtete und mit Melodien versah. Die von Karl Eduard Philipp Wackernagel (1800-1877) in den Jahren zwischen 1841 und 1870 herausgegebene Sammlung 'Das deutsche Kirchenlied' enthält sechs Lieder von Voith.

    Liednummer 2

    Ich resignier’, aufopfer’ dir

    1.) Ich resignier', aufopfer' dir,

    Mein Herr und Gott, all meine Not,

    Die mir den Tag zugegen ist.

    Fürcht mich nicht fern (a) vors Teufels Heer

    Und seinem G'sell, Welt, Sünd' und Höll',

    Denn du allein mein B'schirmer bist

    Und nimmst mich an als dein Vogtmann (b)

    Und eigen' Knecht, b'hältst mich bei Recht,

    Das mir dein Sohn erworben hat,

    Doch gänzlich ohn' mein Zutun,

    Verdienst und Lohn,

    Damit ich hab den freien Zug

    Und ziehen mag,

    Da mir mein Herz und G'müt hinstaht. (c)

    2.) Glaub' göttlichs Wort sei mir ein Port, (d)

    Bis Tagseingang und auch Anfang,

    Dass ich im Glauben fest mög' b'stehn.

    Göttlich Wahrheit und G'rechtigkeit

    Sei mein Harnisch, der mich erfrisch

    Vor diesen Pfühlen des Satans.

    B'schuh mein Füß' ohn' all' Verdrieß, (e)

    Und dazu rüst, dass ich erwisch

    Im Fried' das Evangelium,

    Und bleib dabei, damit ich frei

    Gewappnet sei

    Wider des Teufels falsch Trüg' (f)

    Mich b'schirmen mög

    Im Glaub' rechtfertig werd' und fromm.

    3.) Der Helm des Heils, Hoffnung ihrs Teils,

    S' Schwert Gottes Lehr' sei mir G'währ

    Wider des Teufels Menscheng'setz.

    All mein Begier ich referier (g)

    In Gottes Hand, so mag niemand

    In keinem Weg mir bieten Trotz.

    Was mich anficht, ist mein Fluchg'richt

    Zu Gottes Huld, bekenn mein' Schuld

    Aus 'brochnem und zerschlagnem G'müt.

    All's Ungelück, der Welt falsch' Tück

    Gott mir zuschick:

    Das soll mein Morgenopfer sein

    In solchem Schein

    Stell all mein Sach zu seiner Güt'.

    (a) fernerhin

    (b) Anwalt, Vertreter

    (c) wohin ich will

    (d) sicherer Hafen

    (e) Verdruss

    (f) Betrügereien

    (g) übertrage

    Autor: Fritz Jakob von Annwyl (1480-1535)

    Melodie: ohne Angaben

    Quelle: Gesangbuch-Nr. 155 (siehe Register)

    Fritz Jakob von Annwyl, auch Anwyl oder Andwyl (* um 1460 im Thurgau/Schweiz; † 1532 – 1535) war Obervogt und Reformator, sowie Kirchenlieddichter. Annwyl, aus niederem Adel geboren und nur mit notwendigster Ausbildung ausgestattet, war zunächst Obervogt des Bischofs von Konstanz, zugleich dessen Hofmeister und errang sich durch rechtliches und entschlossenes Handeln Ansehen. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit den Wissenschaften und der Dichtkunst. Nach der Disputation in Zürich am 29. Januar 1523, zu der er die Vertreter des Bischofs zu geleiten hatte, trat er - überzeugt von der Reformation Huldrich Zwinglis - zum protestantischen Glauben über und verließ den Dienst des Bischofs. 1526 heiratete er Anna von Klingenberg und ließ sich zu Neu-Anwyl, zwischen St. Gallen und Bischofszell, als Privatier nieder. Von ihm sind drei Söhne namentlich bekannt, die – wie ihr Vater – überzeugte Vertreter der evangelische Sache waren und in Staatsdiensten standen, zwei als Obervögte in Württemberg, einer als Landvogt von Rötteln. Fritz Jakob von Annwyl gilt als der Reformator von Bischofszell. Seine Gedichte fanden teilweise Aufnahme in die evangelischen Gesangbücher. Die von Karl Eduard Philipp Wackernagel 1841 bis 1870 herausgegebene Sammlung 'Das deutsche Kirchenlied' enthält vier Lieder aus seiner Feder.

    Liednummer 3

    Die Nacht ist hin, der Tag bricht an

    1.) Die Nacht ist hin, der Tag bricht an,

    Zu Gott ruf innig jedermann,

    Dass er uns heut' Herz, Mund und Hand

    Bewahr vor Sünd' und Teufels Tand.

    2.) Die Zung' regier' mit B'scheidenheit,

    Dass sie nicht anstift' Herzeleid,

    Die Augen halt in steter Hut,

    Dass sie nicht blend' der Welte Mut.

    3.) Ein rein' Herz gib nach Glaubens-Art,

    Dass allzeit schau die Gottheit zart,

    Und mäßig leb, ohn' falschen Wahn,

    Dem stolzen Fleisch recht abzustahn.

    4.) Auf dass wir all' zu Nacht mit Fleiß

    Dir, Vater, sagen Ehr' und Preis

    Durch Christum mit viel minder' Schuld

    Und mit mehr deiner Gnaden Huld.

    5.) Gott Vater sei Lob, Ehr' und Preis,

    Dazu auch seinem Sohne weis',

    Des Heil'gen Geistes Gütigkeit

    Von nun an bis in Ewigkeit!

    Autor: Wolfgang Capito (1478-1541)

    Melodie: Vom Himmel hoch, da komm ich her

    Quelle: Gesangbuch-Nr. 155 (siehe Register)

    Wolfgang Capito, auch Wolfgang Fabricius Capito, eigentlich Wolfgang Köpfle (* 1478 in Hagenau/Elsass; † 4. November 1541 in Straßburg) war ein deutscher Hochschullehrer, evangelisch-reformierter Pfarrer und bedeutender Reformator von Straßburg. Er wurde als Sohn eines Hufschmieds geboren und besuchte die Schule seiner Vaterstadt und die Lateinschule von Pforzheim. Danach studierte er an der Universität Ingolstadt, wo er 1501 den Titel eines Baccalaureus Artium erwarb, worauf er um 1504 in Heidelberg und 1511 in Freiburg im Breisgau weiterstudierte. Dort schloss er das Studium mit dem Lizentiat ab und promovierte 1515. Im Jahr 1512 wurde er vom Bischof von Speyer als Stiftsprediger an den Kanonikerstift von Bruchsal und drei Jahre später als Münsterprediger nach Basel berufen, wo er an der Universität auch Theologie und Hebräisch lehrte. In Basel verkehrte er im Kreis um Erasmus von Rotterdam und trat unter anderen mit Martin Luther und Ulrich Zwingli in Briefkontakt. Als Berater des Erzbischofs Albrecht von Mainz, wo er um 1520 als Prädikant am Mainzer Dom war, versuchte Capito mäßigend in den sich anbahnenden Streit zwischen den Konfessionen einzuwirken und einen Ausgleich mit Luther zu erreichen. 1521 begleitet er Albrecht von Mainz auf den Reichstag nach Worms und bekundete dort Sympathien für die Reformation Luthers, was ein Bleiben in Mainz für Capito gefährlich werden ließ. Er kehrte deswegen im Jahr 1523 nach Straßburg zurück, wo er die Stelle als Propst am Thomasstift übernahm. Nach einem Gespräch mit dem evangelisch gesinnten Münsterprediger Matthäus Zell entschied sich Capito im Sommer 1523 endgültig für die evangelische Konfession. Im gleichen Jahr wurde er Bürger der Stadt, predigte an der Jung-Sankt-Peterkirche und trat in der Folgezeit mit mehreren Kampfschriften entschieden für die Reformation ein, wobei er aber stets auf Ausgleich bedacht blieb. Von Capitos geistlichen Liedern sind vier überregional bekannt geworden und stehen in Kirchengesangbüchern und Liedanthologien des 16. bis 20. Jahrhunderts.

    Liednummer 4

    Heut fangen wir in Gottes Nam’n

    1.) Heut fangen wir in Gottes Nam'n

    Ein' neue Woch' zu leben an,

    Hilf Gott, dass uns die sieben Tag

    Kein Unglück überfallen mag.

    2.) Gib deinen Segen mildiglich,

    Zu unsrer Arbeit stetiglich,

    Regier uns auch durch deinen Geist,

    Dass wir gern tun, was du uns heißt.

    3.) Zu aller Zeit, an allem Ort,

    Vor Augen hab'n dein göttlich Wort,

    Bis wir nach dieser kurzen Zeit

    Erlang'n die ew'ge Seligkeit.

    4.) Und feiern mit den Engelein

    Ein'n Sabbat nach dem andern fein.

    Das gib, durch Christum, deinen Sohn,

    Der mit dir herrscht in einem Thron.

    5.) Dafür woll'n wir dir alle Zeit

    Lob und Dank sag'n in Ewigkeit,

    O Jesu, unsern Glauben mehr',

    Zu deines Namens Lob und Ehr'.

    Autor: Michael Weiße (1488-1534)

    Melodie: Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst

    Quelle: Gesangbuch-Nr. 131 (siehe Register)

    Michael Weiße (* um 1488 in Neiße/Schlesien, † 19. März 1534 in Landskron/Böhmen) war zunächst Mönch in Breslau, schloss sich, wegen evangelischer Gesinnung vertrieben, den Böhmischen Brüdern an, traf 1524 Martin Luther (1483-1546), wirkte anschließend als Pfarrer der Brüdergemeinde bis zu seinem Tod. Theologisch war er weniger von Luther beeinflusst, sondern stand eher den Waldensern nahe, die im böhmischschlesischen Grenzgebiet lebten und möglicherweise aus Brandenburg eingewandert waren. Weiße hat viele Hymnen aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt und gab das erste Gesangbuch der Böhmischen Brüder mit 155 Liedern heraus, das Luther sehr schätzte. Einige Lieder von Weiße werden heute noch gesungen, z.B. 'Gelobt sei Gott im höchsten Thron', 'Gottes Sohn ist kommen' und 'Christus, der uns selig macht'. Im Evangelischen Gesangbuch (EG) aus dem Jahr 1993 ist Weiße mit neun Liedern vertreten.

    Liednummer 5

    Ich dank dir, lieber Herre

    1.) Ich dank dir, lieber Herre,

    Dass du mich hast bewahrt

    In dieser Nacht Gefährde,

    Darin ich lag so hart

    Mit Finsternis umfangen,

    Dazu in großer Not.

    Daraus ich bin entgangen,

    Halfst du mir, Herre Gott.

    2.) Mit Dank will ich dich loben,

    O, du mein Gott und Herr,

    Im Himmel hoch dort oben.

    Den Tag mir auch gewähr,

    Worum ich dich tu

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