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Bruckmann Reiseführer Kopenhagen: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Kopenhagen: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Kopenhagen: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
eBook670 Seiten3 Stunden

Bruckmann Reiseführer Kopenhagen: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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Über dieses E-Book

Handverlesene Autoren-Tipps und Empfehlungen für eine individuelle Reiseplanung, über 400 inspirierende Fotos und eine praktische Faltkarte zum Herausnehmen sorgen nicht nur für eine stressfreie Planung, sondern auch für einen entspannten Urlaub in Kopenhagen.
Eine Städtereise nach Kopenhagen ist Geschmack und Genuss. Ideal für alle, die Nordic Cooking und Dänemarks Kultur genießen und spannende Architektur und Lebensfreude zu schätzen wissen. Besonders neugierige Gemüter werfen einen Blick in den autonomen Freistaat Christiania.
So entdecken Sie neben den Highlights auch jede Menge Geheimtipps, die Ihren Urlaub unvergesslich machen. Und es bleibt dabei immer Zeit für authentische Restaurants oder Hotels und die besten Shopping-Hotspots.
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum24. Juli 2019
ISBN9783734317576
Bruckmann Reiseführer Kopenhagen: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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    Buchvorschau

    Bruckmann Reiseführer Kopenhagen - Udo Haafke

    Jahren.

    CENTRUM

    1Rathaus

    2Strøget

    3Amalienborg

    4Marmorkirche

    5Nyhavn

    6Rosenborg

    7Runder Turm

    8Das grüne Kopenhagen

    9Botanischer Garten

    10Nyboder

    11Die kleine Meerjungfrau

    12Churchill Parken und das Kastell

    Der Færgekroen am Nyhavn

    1 Rathaus

    Am Wohnzimmer Kopenhagens

    Zu seiner Bauzeit zwischen 1892 und 1905 war der Turm des Kopenhagener Rathauses mit knapp 106 Metern der höchste seiner Art in ganz Dänemark. Das Werk des Architekten Martin Nyrop (1849–1921), das Haus der Bürger, orientiert sich in seiner dezenten Eleganz am Renaissance-Rathaus des italienischen Siena und überblickt den ehemaligen Halmtorvet, der bereits seit 1893 Rådhuspladsen genannt wird.

    Ein Modell von Jens Olsens Weltuhr steht im Foyer des Rathauses

    Nach Fertigstellung des zwischenzeitlich insgesamt sechsten Rathauses der dänischen Hauptstadt, das seit 1981 unter Denkmalschutz steht, schwärmten die Kritiker von einem Erscheinungsbild voll gediegener Monumentalität und majestätischer Prägung. In feinster Harmonie und Abstimmung dominieren zwei halbrunde Erker die feingliedrige, aus Ziegelsteinen erstellte Fassadenfront. Über dem Portal liegt ein kleiner Balkon, überragt vom goldenen Standbild des Bischofs Absalon. Diesen Balkon nutzen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, allen voran natürlich die Königin, um dem geneigten Volk auf dem weitläufigen, quadratischen Rathausplatz, zu huldigen. Das Dach ziert eine zinnengekrönte, mit niedrigen Türmen versehene Mauer. Hier findet sich das Kopenhagener Wappenzeichen der drei goldenen Türme, sechs Statuen alter Stadtwächter und an den Seiten jeweils zwei aus Granit gefertigte Eisbären.

    Zeichen der Zeit

    Beim Besuch des Rathauses sollte man unbedingt den Turm erklimmen und auf dem Weg nach oben die Weltuhr von Jens Olsen (1872–1945) begutachten, die als Modell im Foyer steht. Dieses massive technische Wunderwerk besteht aus gut 15 000 Teilen, die Fertigstellung erlebte der findige Uhrmacher selbst nicht mehr. Gut 25 Jahre brauchte er, um die ausgeklügelten Funktionen zu berechnen. Nun zeigt die Uhr die Weltzeit an, den Sternenhimmel und die Sonnenzeit. Sie schlägt von 8 Uhr morgens bis Mitternacht im Viertelstundentakt. In der Krimikomödie »Die Olsenbande steigt aufs Dach« von 1978 machen die drei Protagonisten ungewollte und halsbrecherische Bekanntschaft mit dem beeindruckenden Uhrwerk.

    Die verspielte Ouvertüre zum stündlichen Glockenschlag ist Kopenhagens Pendant zum ikonischen Geläut des Big Ben in London. Erstmals ertönte die Glocke an Silvester beim Jahreswechsel von 1899 nach 1900 und begründete das urdänische Ritual, die Silvesternacht feiernd auf dem Platz vor dem Rathaus zu verbringen. Wer schließlich die 300 Stufen bis zur Turmspitze erklommen hat, wird mit einer tollen Aussicht über die Dächer und die zahlreichen Türme der Stadt belohnt.

    Innere Werte

    Das Innere des Rathauses prägt insbesondere die große Halle, die auf eindrucksvolle Weise den Geist der italienischen Renaissance atmet. Eine marmorne Büste von H. C. Andersen in einer Ecke, verströmt sie – nicht selten mit zahllosen Danebrogs geschmückt – eine höchst festliche Stimmung, angelegt als Säulengalerie mit hohen Balustraden. Häufig wird sie für Konzerte und andere öffentliche Veranstaltungen genutzt. Auf Führungen lassen sich die weiteren Festsäle erkunden und auch die beeindruckenden Fresken in Bürger- und Präsidententreppe, welche die Stadtgeschichte von den Anfängen bis 1906 zeigen.

    Infos und Adressen

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Rathaus Kopenhagen. Mo–Fr 9–16, Sa 9.30–13 Uhr, Eintritt frei, Rådhuspladsen 1, 1599 København V, Tel. 33 66 25 86, www.kk.dk

    Führungen auf den Turm. Auf Englisch Mo–Fr 13, Sa 10 Uhr, auf Dänisch Mo–Fr 10 und 15, Sa 11 Uhr

    Turmbesuch. Mo–Fr 11 und 14, Sa 12 Uhr, kostenlos mit der Copenhagen Card (S. 136).

    Spezialführungen durch das Rathaus für Gruppen ab fünf Personen dauern bis zu zwei Stunden und beinhalten die berühmten Rathaus-Pfannkuchen sowie ein Glas Wein. Die Pfannkuchen, die ebenfalls bei der Olsen-Bande eine Rolle spielten, brachte der belgische König bei seinem Besuch 1927 mit, als man in der Rathausküche vergeblich nach einem Dessert für den Staatsgast fahndete und der Küchenchef kurzerhand die belgische Spezialität in dänischer Variation kreierte und aus dem Rezept ein Geheimnis machte.

    Repräsentativer Veranstaltungsort: die Eingangshalle des Rathauses

    2 Strøget

    Einkaufsstraße der Superlative

    »Strøget«, der Strich, verbindet rein geografisch betrachtet den Rathausplatz mit dem Kongens Nytorv und bildet so etwas wie die Hauptschlagader Kopenhagens. Zum multikulturellen Flair der 1,1 Kilometer langen Einkaufsmeile tragen internationale Modemarken, traditionsreiche Kaufhäuser und ein buntes kulinarisches Kaleidoskop ebenso bei wie ein fulminanter akustischer und kultureller Wirrwarr.

    Mobile Werbeträger buhlen um die Gunst der Einkäufer

    Schon im 18. Jahrhundert verpassten die Kopenhagener der Kombination verschiedener Straßenzüge und Plätze den merkwürdigen Spitznamen, der vermutlich auch mit dem einen oder anderen dort anzutreffenden Gewerbe zu begründen ist. Im November 1962 wurden Frederiksberggade, Gammeltorv und Nytorv, Nygade, Vimmelskaftet, Amagertorv und Østergade, so der Verlauf in West-Ost-Richtung, zu einem ausschließlich für Fußgänger begehbaren Bereich umgewidmet. Damit entstand eine der ersten Fußgängerzonen Europas und nach wie vor eine der längsten der Welt. Ihr Ruf war schon bald legendär, einen Einkaufsbummel auf dem Strøget musste man einfach einmal erlebt haben. Noch heute strömen die Massen hierher, wenngleich Glanz und Gloria ein wenig Patina angesetzt haben. Denn längst schwingen internationale Boutiqueketten und -namen das Zepter, haben traditionelle dänische Geschäfte der schnelllebigen Welt Tribut gezollt.

    Bildnis der Königin im Ripley’s Believe it or Not Museum

    Boutiquen und Straßenhändler

    Nichtsdestotrotz lohnt der Bummel auf dem Strich, der Blick in die Auslagen überbordend farbenfroher oder dezent distinguiert gestalteter Schaufenster und Souvenirshops oder auf das auf bunten Tüchern ausgebreitete Warenangebot fliegender Händler, die meist vor dem Zaun der Helligåndskirke zu finden sind und stets aufmerksam das Publikum beobachten. Zuweilen ist nämlich ein zügiges Beenden der Verkaufstätigkeit notwendig, falls sich Ordnungshüter in ihre Nähe wagen. Selbst gestandene Einkaufsmuffel können sich kaum den Reizen des geschäftigen Treibens und der gebotenen Variationsvielfalt entziehen. Straßenkünstler ganz in Weiß oder Gold, Hans-Christian-Andersen-Ebenbilder, die unvermeidlichen Musikanten mit Gitarre und Panflöte sowie Straßenmaler, die häufig ihre Werke unter den Augen des verblüfften Publikums am Amagertorv auf dem Pflaster entstehen lassen, runden das atmosphärische Bild ab.

    Alternatives Shoppen geht prima auf Stræderne

    Die beste Einstimmung auf die Reizüberflutung des Shoppinggeschehens bietet ein kurzer Abstecher in Ripley´s Believe It or Not Museum und das gleich daneben befindliche H. C. Andersen Eventyrhuset am Rathausplatz. Beide entführen unmittelbar in fantasievolle Welten, die auf dem Strøget Wirklichkeit werden könnten. Gleich zu Anfang der Frederiksberggade buhlen Fast-Food-Restaurants um die Gunst des Publikums, übertreffen sich Dannebrog gesäumte Andenkenläden in zeitlosem Kitsch vom Märchendichter in der Schneekugel bis zum Wikingerhelm. Bald schon öffnet sich der Fußgängerbereich am Gammeltorv, dem ältesten Marktplatz Kopenhagens, zu einer weitläufigen, lebhaften Fläche rund um den ikonischen Caritas-Brunnen, der auf Christian IV. und das Jahr 1610 zurückgeht. Bis zum großen Feuer 1795 stand hier das Kopenhagener Rathaus, das sich auf der anderen Seite zum Nytorv hin erstreckte. Danach waren beide Plätze vereint. Besonders markant ist das Telefonhäuschen von 1913, das einem kleinen Schloss gleicht und nun als Kiosk dient. Der Galgen, der früher vor dem Gerichtsgebäude stand, ist jedoch längst Geschichte.

    Einfach gut!

    STRÆDERNE

    Die Gassen »Stræderne« bezeichnen die Straßenzüge und kleinen Plätze, die südlich parallel zum Strøget zwischen Amagertorv und dem Rathaus verlaufen. Læderstræde, Kompagniestræde und Farvergade sind weitgehend verkehrsberuhigt und bieten eine spannende und abwechslungsreiche Alternative zum weit bekannteren Vorbild. Um besondere Aufmerksamkeit zu bekommen, wird sogar ein eigenes Magazin publiziert, das sich mit dem Geschehen in diesem Viertel beschäftigt. Das Warenangebot in Stræderne orientiert sich mehr an Antiquitäten und ausgesuchtem Kunsthandwerk. Posterläden und kleine Galerien runden das Bild ab, das selbstverständlich auch mit einigen kulinarischen Highlights und traditionsreichen Pubs zu punkten weiß. Es geht hier weniger turbulent zu und entspanntes Flanieren entlang der Schaufenster ist problemlos möglich. Dabei entdeckt man oft so manches

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