Die Kunst des Drachentötens: Capriccios
Von Adelhard Winzer
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Über dieses E-Book
Adelhard Winzer
Adelhard Winzer, geboren in Karlshuld/Bayern, verbrachte die ersten Kinderjahre auf dem Bauernhof seines Onkels, Mitbegründer verschiedener Bands, Reisen durch Europa, Kinderbuchveröffentlichung Andreas im Georg Lentz Verlag, München, Bankangestellter, Bankkaufmann, intensive Schreib- und Zeichentätigkeit, Ausstellungen in Neuburg an der Donau, München und Umgebung, zwei Stücke im Cantus Theaterverlag, Eschach: Krethi und Plethi - Das Korkenspiel, lebt im Chiemgau.
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Buchvorschau
Die Kunst des Drachentötens - Adelhard Winzer
„Die Kunst des Drachentötens" handelt von Stimmen in der Nacht, von Phantasien und Traumsequenzen, teilweise surreal anmutend, mystisch, absurd. Assoziative, vielsinnige Gedankenketten, die in eigenwilligem Rhythmus auf hintergründige, kaum greifbare Weise die Ungewissheiten, Unwägbarkeiten und Fragen umkreisen, vor die das Leben uns täglich stellt.
Adelhard Winzer, geboren in Karlshuld/Bayern, verbrachte die ersten Kinderjahre auf dem Bauernhof seines Onkels, Mitbegründer verschiedener Bands, Reisen durch Europa, Kinderbuchveröffentlichung „Andreas, Georg Lentz Verlag, München, Bankangestellter, Bankkaufmann, intensive Schreib- und Zeichentätigkeit, Ausstellungen in Neuburg an der Donau, München und Umgebung, zwei Stücke im Cantus Theaterverlag, Eschach: „Krethi und Plethi
– „Das Korkenspiel, weitere Buchveröffentlichungen: „Die Sprachgrenze
– „Lügengeschichten – „Stockholm Blues
– „Hundert Zeichnungen – „Grundsätze über die Kunst
– „Andreas (Reprint) – „Venedig, von hier aus
– „33 Computer-Zeichnungen – „Der Pensionist
– „Italienische Skizzen – „Die kürzeste Liebesgeschichte der Welt
, Books on Demand, Norderstedt, lebt im Chiemgau.
„Es war einmal ein Mann,
der lernte das Drachentöten und gab
sein ganzes Vermögen dafür hin.
Nach drei Jahren hatte er die Fertigkeit
erlangt, aber er fand keine Gelegenheit,
seine Kunst anzuwenden." / Dschuang Dsi
Das wahre Buch vom südlichen
Blütenland
Inhaltsverzeichnis
Der Bahnhof
Ordnung
Der Raum
Vorschriften
Farben
Kulturgut
Die Zukunft
Wahrheit
Antwort
Im Dunkeln
Negativ
Das Kind
Eisblock
Die Alten
Der Fälscher
Der Kreis
Der Fehler
Heute
Gesetz
Kleinigkeiten
Regieren
Der Baum
Der Punkt
Die Grenze
Morgen
Blicke
Gelegenheiten
Kurz
Roller
Wirklichkeit
Die Beschäftigung
Aufgaben
Fehler
Gebete
Schreiben
Fassade
Der Morgen
Der Berg
Fragen
Glück
Ausgangspunkt
Gespräche
Die Antwort
Weiter
Verzweiflung
Die Nacht
Fremde
Ein Kind
Dame
Zufall
Baby
Der Spruch
Der Andere
Früher
Ordnung
Telefon
Fragen
Das Kunstwerk
Mondscheingesicht
Der Erste
Schlachtruf
Pissparty
Freude
Gehen
Das Bild
Ergänzung
Abziehbild
Fessel
Lobreden
Stille
Ein Kilo
Event
Ordnung
Der Stall
Freude
Zeit
Der Nebenweg
Lehrling
Hunde
Ballon
Film
Krank
Entschuldigung
Rätsel
Sorgen
Zählen
Farbenlehre
Das Spiel
Besitzen
Meisterwerke
Anleitung zum Glück
Aufkleber
Geschichte
Knechte
Mann mit Hut
Kompliziert
Nummern
Aussichten
Zuhören
Beispiele
Nachdenken
Zwischenstation
Berge
Geräusche
Morgenrot
In Serbien
Gegensätze
Negativ
Erlebnis
Darum
Biegung
Das Haus
Gegenteil
Der Unterschied
Eigenliebe
Erfindung
Der Bahnhof
Das Bahnhofsgebäude ist in sich zusammengefallen. Früher gab es noch Liebespaare, Kinder. Abschiede und Wiedersehen. Zigarettenkippen, Zeitungsblätter. Keine Gepäckträger mehr, keine lautstarken Würstelverkäufer. Du bist der Lokführer und ich der Schaffner. Wir zeigen unsere Schwächen. Niemand braucht uns. Ein Handy genügt. Wir sitzen am Fluss, lauschen auf die Geräusche des Windes. Studieren die Wellen, Licht und Schatten. Die Spatzen im Gebüsch. Glaub nicht, es hätte etwas zu bedeuten.
Ordnung
Es ist, wie es ist. Weil es so ist, ist es so. Ob es in Ordnung ist, weiß ich nicht. Allein die Unordnung bräuchte eine Ordnung. Kommt darauf an, was es ist, denken die Leute, weil sie immer etwas denken. Das Unsichtbare. Keiner weiß, ob es hart ist oder weich. Wüssten sie es, wäre es nicht mehr, was es ist.
Der Raum
Die Zeit ist ein leerer Raum, ausgefüllt mit Bewegungen. Rauch steigt aus Kaminen. Es ist kalt. Die Wände sind feucht, weil es keine Unterstützung mehr gibt. Das stimmt nicht, sagt der Meister. Nichts als leere Versprechungen, die Untergebenen. Sie kehren zur Tagesordnung zurück, wünschen sich ein sorgenfreies Leben. Nur wie das gehen soll, wissen sie nicht.
Vorschriften
Ein blasser Vollmond am Himmel. Kleine weiße Wolken vor dem Küchenfenster. Der Vater schimpft, weil das Kind etwas getan hat, was es nicht tun darf. Es versteckt sich hinter den Wolken, beginnt zu weinen, hat Angst vor dem Vater. Der ist gefangen in der Gesellschaft, hat seine Vorgaben, möchte nicht, dass sich sein Kind so verhält. Weil es die Vorschriften nicht kennt, die sich die Erwachsenen gegeben haben. Niemand weiß, wieso und warum. Der Vater will sein Kind nicht weinen sehen. Der