Rache
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Über dieses E-Book
Ein Serienmörder treibt in französischen Metropolen sein Unwesen. Jeden Tag eine andere Stadt. Jedes Mal ein fürchterliches Gemetzel. Es gibt keine Spur, nur Vermutungen. Die Nationalpolizei ist rat- und hilflos. Immer stammen die Toten aus dem Umfeld eines Bordells und haben spezielle sexuelle Vorlieben. Ein böser Kardinal steigt aus seiner Gruft, eine gotische Kathedrale stürzt tosend in sich zusammen. Ein Leben lang unterdrückte Phantasien und tief sitzende frühkindliche Verletzungen entladen sich zu einem furiosen Gewitter umfassender Zerstörung. Dieses Buch beschreibt einen Film, der in einer komplexphantastischen Bilderwelt die Geschichte eines Mannes zeigt, der in der Spannung zwischen Anpassung und aufbegehrender Rache an sich selbst zerbricht. Und: Er trägt seine Verletzung in die nächste Generation weiter.
Im Anhang des Buches findet sich ein Interview mit der Autorin und der Herausgeberin. Ein lesenswerter sehr direkt persönlicher Einblick in die Schreibwerkstatt zweier Schwestern, die sich in ihrer Kreativität gegenseitig befruchten.
Alexandra M. Schumacher
Alexandra Michaela Schumacher studierte Germanistik und Geschichte in München und Köln. Sie promovierte über "Das filmische in den Texten von Oscar Wilde." Bereits während des Studiums arbeitet sie als Drehbuchautorin für Kurzfilme und Hörspiele. Die Autorin ist die jüngere Schwester der Publizistin Alexandra Melanie Hermann. Die Bücher der A&S cinethek sind das erste gemeinsame literarische Projekt der beiden Schwestern.
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Buchvorschau
Rache - Alexandra M. Schumacher
Inhalt
Vorspann
Szene 1
Szene 2
Szene 3
Szene 4
Szene 5
Szene 6
Szene 7
Szene 8
Szene 9
Szene 10
Szene 11
Szene 12
Szene 13
Szene 14
Szene 15
Szene 16
Szene 17
Szene 18
Szene 19
Szene 20
Szene 21
Szene 22
Abspann
Anhang:
Interview mit Herausgeberin
und Autorin
Vors pann
Die Kinoleinwand ist dunkel. Man hört eine instrumentale Fassung von Richard Wagners Chor der Pilger aus dem Tannhäuser. Ein großes Orchester, ganz die originale Partitur, aber die Stimmen des Chors und auch der Part des Tannhäuser, der die Melodie des Chors aufnimmt, werden von einem satten Moog-Synthesizer gespielt. Dann langsames Einblendend des ersten Bildes. Eine dürre Savannenlandschaft, trockenes Gras, verdorrte Bäume, alles mit einem gelb-rötlichen Staub bedeckt. In der Ferne, auf der dünnen Linie eines schmalen Horizonts, geht die Gestalt einer schlanken, hochgewachsenen Frau. Auf dem Rücken trägt sie, in ein Tuch gebunden, ein Kind. Die Melodie des Wagnerschen Pilgerchors verklingt. Übrig bleibt das Geräusch des durch die Savanne wehenden Windes, der mit trockenem Gras und dürren Ästen spielt.
Das Bild der Savannenlandschaft. Immer noch dieselbe Einstellung. Ein lautes Geräusch. Man hört wie ein Tonkrug hart auf einen steinernen Boden aufschlägt und zerbricht.
Schnitt.
Der Blick auf den steinernen Boden, große Platten, schwarzer Granit. Die Scherben des gerade zerbrochenen Krugs liegen da. Die Kamera fährt etwas zurück. Die Stufen eines Altars. Das Innere eines in die Wüste gebauten Tempels. Einige wuchtig schwere Säulen, früh ägyptisch, mit seltsamen Zeichen bemalt. Der Finger einer schwarzen Frau fährt über die Zeichen, die in den Sockel des Altares eingelassen sind. In einem eingeblendeten Schriftband läuft, parallel zum tastenden Finger der Frau, die Übersetzung:
Die Rache vernichtet Alles,
sie verschlingt ohne Unterschied
sie kennt keine Gerechtigkeit
und hat kein Erbarmen.
Die Frau nimmt eine der Scherben und ritzt damit ein Zeichen auf die Platten vor den Altarstufen: ein Punkt und eine gebogene Linie.
Schnitt.
Wieder die Totale der Savannenlandschaft und das Geräusch des in der einsamen Öde wehenden Windes.
Langsames Abblenden ins Schwarz.
Szene 1
Weiches Einblenden. Langsam kommt das Bild aus der Unschärfe. Farben wie bei einem Film aus den 1970er-Jahren. Eine Spieluhr spielt ein Kinderlied. Man hört die Melodie von: „Schlaf Kindchen schlaf." Die Kamera fährt auf einen Spielzeugmond aus weichem Stoff. Der Mond hängt vor einer bunt gemusterten Tapete an einer Kordel.
Schnitt.
Ein Kinderzimmer. Eine Frau mit einem Wollkleid kommt in die Szene. Im Muster des Kleides sind große bunte Punkte gestrickt. Über dem Wollkleid trägt die Frau eine Schürze aus gelblich durchsichtigem Gummi. Sie führt einen Mann zu einer Kommode. Es ist die bunte Kommode eines Kinderzimmers. Sie ist so groß, dass der Mann wie ein Kind erscheint. Die Frau gibt dem Mann einen Klaps auf den Po. Sie spricht zu ihm, aber man hört nicht was sie sagt. Man hört nur Musik. Die kommt von einem Schallplattenspieler, den die Kamera jetzt eine ganze Weile zeigt. Dann nur die Schallplatte, die sich dreht, und der Tonabnehmer. Die Kamera fährt auf das sich drehende Label der Schallplatte: „Lolita im Land der Kinder. Ariola. Man hört in dem 1970er-Jahre Arrangement: „Schlaf Kindchen schlaf, die Mutter hütet die Schaf, ...
Schnitt.
Im gleichen Raum, eine andere Einstellung. Nicht nur die Kommode, auch die anderen Möbel sind hier so groß, dass Erwachsene wie Kinder wirken. Dazwischen geschickt eingebaute Podeste, auf denen die Frau mit der transparenten Gummischürze steht, so, dass der Mann ihr nur bis zum Bauchnabel reicht. Sie schaut ihn an, nimmt seinen Kopf in die Hand. Der Mann hat eine violette Unterhose an. Ansonsten ist er nackt. Er muss sich auf einen übergroßen, bunt lackierten, Stuhl setzen. Seine Beine baumeln in der Luft. Er wird mit einem gepolsterten Geschirr aus rotem Leder angeschnallt.
Schnitt.
Eine junge Frau steht vor einer Kommode. Sie muss sich vorbeugen. Ihr Po ist entblößt. Sie bekommt mit einem Rohrstock Schläge auf den Po. Die Frau, die das Wollkleid und die Gummischürze trägt, züchtigt die junge Frau streng. Die Kamera fährt nah an den Stock. Man sieht, dass er gut eingeweicht worden ist. Immer schneller und immer heftiger pfeift der dünne Stock auf den Po der jungen Frau. Die Kamera zeigt den nackten Po, der schon bald über und über mit brennenden Striemen bedeckt ist.
Dann eine Einstellung mit dem Gesicht des auf dem Stuhl angeschnallten Mannes. Er ist sehr erregt.
Die Kamera fährt etwas zurück. In der violett gemusterten Unterhose sieht man das bis zum Anschlag steif erigierte Glied.
Die Musik wird langsam leiser. Man hört jetzt nur noch das pfeifende Geräusch des Stocks auf dem Po der jungen Frau. Die Schläge werden immer fester und folgen immer schneller aufeinander. Die junge Frau schreit und stöhnt laut.
Die Frau in der Gummischürze kommt mit dem Stock in der Hand zu dem Mann. Sie packt ihn am Kinn, schaut auf sein in der Unterhose erigiertes Glied.
„Na, macht dich das an", sagt sie.
Auf ihrem Gesicht ein Lächeln, zufrieden und selbstsicher. Das Lächeln sagt: „Ich weiß was ich mit dir mache, hier. Du wirst dich noch wundern." Sie löst die Schnallen des