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Drei plündern eine Bank: Die großen Western Classic 29 – Western
Drei plündern eine Bank: Die großen Western Classic 29 – Western
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eBook127 Seiten1 Stunde

Drei plündern eine Bank: Die großen Western Classic 29 – Western

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Die großen Western Classic
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Dieser Traditionstitel ist bis heute die "Heimat" erfolgreicher Westernautoren wie G.F. Barner, H.C. Nagel, U.H. Wilken, R.S. Stone und viele mehr.

Cecil Woods sieht den Revolver und den Arm. Er bemerkt im spärlichen Lichtschimmer, der aus dem Küchenfenster in den Hof fällt, daß der Mann seinen Colt auf ihn gerichtet hat und der Hammer gespannt ist. »Stell die Tasche hin, Doc. Dies ist kein Spaß. Wenn du schreist, wirst du sterben! Wir schießen, wenn du nicht genau das machst, was wir sagen. Stell die Tasche hin und steh still!« »Verda…« Der Doc will etwas sagen, aber der Druck der Revolvermündung in seinem Rücken wird hart und gefährlich scharf. Er fühlt, wie der Mann mit der einen Hand nach seiner Tasche greift und sie ihm aus den Fingern reißt. Dann gibt es hinter dem Zaun einen dumpfen Aufprall. »Steh still«, sagt der Mann hinter ihm noch einmal leise und zischend. »Dir passiert nichts, wenn du schweigst. Aber wage es nicht, zu schreien. Es kostet dich mehr, als du bezahlen kannst.« Cecil Woods sieht den Mann vor sich undeutlich, Nebel kommt vom Arkansas gezogen, und überall ist milchiges Grau, das nur an den Lampenstellen rötlich-düster schimmert. Der Mann vor ihm tritt dicht an ihn heran, greift blitzschnell unter die Jacke des Doc und zieht den alten Reitercolt heraus. »Das ist alles, was er hat«, sagt er nach einer kurzen Durchsuchung kalt.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum17. Dez. 2019
ISBN9783740959791
Drei plündern eine Bank: Die großen Western Classic 29 – Western

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    Buchvorschau

    Drei plündern eine Bank - G.F. Wego

    Leseprobe:

    282 - Trail zur Hölle

    Leseprobe

    Clayd Dallas’ Mutter starb bei seiner Geburt. Sein Vater, ein stadtbekannter Säufer, zog ihn groß. Clayd hörte niemals ein gutes Wort, wurde von jedem verstoßen und verjagt. Er bekam Schläge und man behandelte ihn schlimmer wie den räudigsten Straßenköter. Er war allein, einsam und verbittert. Sein Haß auf die Menschen wuchs, wurde größer und immer größer. Mit vierzehn Jahren lief er seinem Vater davon. Damit begann sein Weg – sein Zickzack-Trail zur Hölle. Clayd Dallas erwarb sich auf diesem Trail den Beinamen »Black«, wurde einer der gefürchtesten Revolvermänner, Spieler und Schießer des Landes Texas. Sein Ruf war berüchtigt, denn er verkaufte seine Schießkunst an den Meistbietenden. Er handelte ohne Herz und Gewissen, war ein Mann ohne Freunde. Irgend etwas lag in seinem Gesicht, das ihm einen Hauch von Männlichkeit gab und das Herz mancher Lady höher schlagen ließ… Er hatte pechschwarzes Haar, und da er sich stets ganz in Schwarz kleidete, gab man ihm den Beinamen »Black«. Er war von mittelgroßer Statur, breitschultrig und schmal in den Hüften. Quer über seine Stirn zog sich eine brandrote Narbe, die ihm einst eine Coltkugel zog. Nirgends fand er Frieden, nirgends ließ man ihn zur Ruhe kommen. Er war einsam und wurde immer verbitterter, denn er fühlte sich als Ausgestoßener. Das aber machte ihn hart, gewalttätig und skrupellos. So wurde er ein Verlorener auf dem Trail zur Hölle: Clayd »Black« Dallas, in der Zeit um 1875 einer der gefürchtesten Revolvermänner von Texas.

    Die großen Western Classic

    – 29 –

    Drei plündern eine Bank

    ...und rechnen nicht mit Jesse Rimcon

    G.F. Wego

    Cecil Woods sieht den Revolver und den Arm. Er bemerkt im spärlichen Lichtschimmer, der aus dem Küchenfenster in den Hof fällt, daß der Mann seinen Colt auf ihn gerichtet hat und der Hammer gespannt ist.

    Im gleichen Augenblick rammt ihm ein Mann von hinten den Colt in den Rücken und sagt zischend:

    »Stell die Tasche hin, Doc. Dies ist kein Spaß. Wenn du schreist, wirst du sterben! Wir schießen, wenn du nicht genau das machst, was wir sagen. Stell die Tasche hin und steh still!«

    »Verda…«

    Der Doc will etwas sagen, aber der Druck der Revolvermündung in seinem Rücken wird hart und gefährlich scharf. Er fühlt, wie der Mann mit der einen Hand nach seiner Tasche greift und sie ihm aus den Fingern reißt. Dann gibt es hinter dem Zaun einen dumpfen Aufprall.

    »Steh still«, sagt der Mann hinter ihm noch einmal leise und zischend. »Dir passiert nichts, wenn du schweigst. Aber wage es nicht, zu schreien. Es kostet dich mehr, als du bezahlen kannst.«

    Cecil Woods sieht den Mann vor sich undeutlich, Nebel kommt vom Arkansas gezogen, und überall ist milchiges Grau, das nur an den Lampenstellen rötlich-düster schimmert.

    Der Mann vor ihm tritt dicht an ihn heran, greift blitzschnell unter die Jacke des Doc und zieht den alten Reitercolt heraus.

    »Das ist alles, was er hat«, sagt er nach einer kurzen Durchsuchung kalt. »Gehen wir, es ist nicht weit.«

    Er geht im Bogen um den Doc herum, sie treten beide an seine Seite, und es sieht aus, als wenn sie einen Spaziergang in den Nebel machen wollen.

    Ihre Schritte platschen in den Pfützen. Als sie hinter dem Schuppen der alten Weinbrennerei anhalten, die längst verlassen ist, sagt der Doc leise:

    »Kann ich jetzt reden? Hier ist doch keine Seele.«

    »Was willst du wissen?« fragt der eine Mann und tritt einen Schritt zur Seite.

    »Ihr habt mir die Tasche weggenommen, also braucht ihr mich nicht als Arzt«, sagt Cecil Woods gepreßt. »Ich frage mich, wozu ihr mich sonst brauchen könnt?«

    »Dreimal darfst du raten«, antwortet der größere Mister kalt und spottend. »Wir stehen hier gut. Nur noch eine Weile warten, dann wirst du bald gebraucht. Doc, wie alt bist du eigentlich?«

    »Achtundfünfzig«, antwortet der Doc leise. »Warum interessiert es dich?«

    »Nun, deine Frau ist tot, deine Tochter hat niemanden außer dir, und wenn du sterben solltest, was wird sie anfangen? Gelernt hat sie nichts, denke ich.«

    Der zweite Mann sagt es seltsam sanft und hält, als wenn er leblos erstarrt zu Stein ist, seinen Revolver auf den Doc gerichtet.

    »Was soll das?« fragt der Doc, und nun zittert seine Stimme unmerklich, denn seine Tochter ist alles, was er auf dieser Welt noch liebt. »Was hat meine Tochter mit euch zu tun?«

    Er sieht, wie einer der Männer in die Tasche greift, langsam seine Uhr herauszieht und sie dicht an die Augen hält. Der Mann nickt und sieht ihn über den Rand des Halstuches kalt und eisig an.

    »Doc!« sagt er kalt. »Doc, ich verspreche niemals etwas, was ich nicht auch halte. Aber ich verspreche dir, daß du tot sein wirst, wenn du nicht genau das tust, was wir dir sagen. Und dann werden wir deine Tochter mitnehmen. Ganz gleich, wohin es ist, wir nehmen sie mit.«

    Dem Doc ist es, als wenn eine eiskalte Hand sein Herz umklammert. »Ihr wißt genau Bescheid«, sagt er bitter. »Ich will wissen, wozu ihr mich braucht, denn ich ahne nicht, was es sein kann. Laßt meine Tochter aus dem Spiel, bei allem, was euch etwas bedeutet. Nur nicht meine Tochter, das sage ich euch. Man würde euch jagen, wenn ihr es macht, und ihr seid schlau genug, das zu wissen.«

    »Wir sind auch schlau genug, sie zu zerbrechen, ehe uns ein Aufgebot erwischen kann, denke daran!« erwidert der Größere glatt und bewegt die Hand mit dem Revolver. »Nun gut, es ist gleich soweit, Doc! Du bist zweiter Vorsitzender der Bank, wie? Und dir macht man immer auf, ganz gleich, wann du kommst! Ist das so, oder ist es anders? Du kannst ruhig lügen, wir wissen, wie es ist.«

    Einen Augenblick sieht der Doc starr vor sich hin. Sein Atem versiegt, und seine Stimme klingt heiser, als er antwortet:

    »Jetzt weiß ich es. Nun gut, ihr wollt also in die Bank. Und dort sind acht Männer. Acht Männer, bedenkt das! Es kann auch schiefgehen und dann…«

    »Es wird nicht schiefgehen!« antwortet der Mann links von ihm träge. »Es geht gar nichts schief, mein Freund! Wirst du uns…«

    Er schweigt nun mit jener Plötzlichkeit, die einen Mann trifft, wenn er überrascht ist.

    Die Glocke im Kirchturm beginnt zu schlagen. Sie läutet jeden Abend genau um sechs Uhr und keine Minute später. Es ist keine große Glocke, die in dem Holzturm hängt und die der Küster Sam Ferguson mit einem Strick zum Schwingen bringt.

    Und es ist der Augenblick eines Mannes, der für sein Alter zu hart, zu unbeugsam und zu wild ist.

    Dieser Augenblick gehört dem Mann Jesse Rimcon. Er sieht einen Schatten, aber er sieht ihn zu kurz, um schießen oder rufen zu können. Außerdem will er nicht rufen, denn er hält nichts davon, einem Brandstifter nachzuschreien, daß er ihn beobachtet hat.

    Jesse Rimcon, der jüngste Mann aus der Sippe der Rimcons, die neun Männer im Sattel haben, zweitausend Rinder auf der Weide und eine kleine Ranch. Dieser Jesse Rimcon hat das, was manche Leute Ruhe nennen würden. Er ist groß, hat es niemals eilig und ist ziemlich faul.

    Sein Blick fliegt nach hinten. Er sieht eine Feuerlohe, die selbst durch den Nebel zu sehen ist. Sie wächst höher und höher, kommt schnell, rasend schnell hochgeschossen.

    Jesse Rimcon richtet sich jäh auf, starrt einen Augenblick auf das Feuer und wirbelt dann herum.

    Der Mann kommt, die Erde dröhnt ein wenig und dann ist er fast schon weg, hinter den Büschen verschwunden.

    »Da rennt er«, sagt Jesse heiser und setzt in langen Sprüngen nach. »Du rennst mir nicht weg, oder ich bin ein Narr.«

    Er hetzt zwischen den Häusern hindurch, hört immer mehr Rufe und sieht einmal zurück.

    Aus dem dunklen Nebelvorhang, hinein in das Läuten der Kirchenglokken, steigt eine Feuersäule, beleuchtet den Nebel von unten, und man hört das Vieh brüllen, laut und durchdringend. Aus den Saloons stürzen Männer, auf der Straße rennen Leute.

    Jesse Rimcon stürmt in langen Sätzen den rechten Gehsteig entlang. Seine Augen fliegen über die Vorbauten, er sucht Männer von kleiner und untersetzter Gestalt, er sucht nach dem Reiter, der irgendwo abgestiegen sein muß. Und er sieht ihn nicht. Er sieht keinen Mann, der so aussieht wie jener, den er sah.

    Fluchend bleibt er vor dem Barbiershop stehen. Der Barbier stürzt an ihm vorbei. Jesse wird um ein Haar von der dicken Mrs. Brigham Aberdeen umgerannt, die ihrem Mann nachläuft. Und dann blickt er fluchend die Straße hinunter, wendet den Kopf und erstarrt.

    Jesse Rimcon sieht einen Mann reiten. Er sieht einen Mann, der klein, gedrungen und schwer im Sattel eines braunen Pferdes sitzt, genau unter der Laterne am Sheriff-Office durchreiten.

    Der Mann sieht sich um, als wenn er nicht beobachtet werden will. Jesse erkennt, daß der untersetzte Mann hämisch lächelnd auf die Menschen sieht, die brüllend die Straße nach Norden zu rennen.

    Das ist er, denkt Jesse und bleibt wie angenagelt stehen. Verdammt, der und kein anderer ist es. Er hat zwei Pferde an den Zügeln gepackt und zieht sie mit. Verdammt, was soll das heißen? Was will der Kerl mit drei Pferden?

    Er geht vorsichtig weiter und behält den Revolver fest in der Hand. Sein Weg führt ihn nach links, aber er hört nichts. Nur einmal ist es ihm, als wenn vor ihm jemand spricht. Dann wieder Stille.

    Im nächsten Augenblick poltert etwas an der Tür eines Hauses. Es ist vielleicht 60 Yards vor ihm,

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