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Gedichte: Gesamtausgabe Band 1: 1992 bis 2017
Gedichte: Gesamtausgabe Band 1: 1992 bis 2017
Gedichte: Gesamtausgabe Band 1: 1992 bis 2017
eBook836 Seiten2 Stunden

Gedichte: Gesamtausgabe Band 1: 1992 bis 2017

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Über dieses E-Book

Gesamtausgabe der Gedichte von Marcellus M. Menke.
Band 1 der Gesamtausgabe enthält die Gedichte der Jahre 1992 bis 2017. Die Gedichte werden durch ein dreiunddreißigseitiges Register mit über fünftausend individuell indizierten Einträgen erschlossen.
Inhalt:
Zwischenbuch
Herausgefallen
Gefunden
silent environments
Stücke aufgezeichneter Zeit
Wie Musik für die Augen zum Lesen
Für einige Augenblicke
Von innen heraus
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Feb. 2020
ISBN9783750458031
Gedichte: Gesamtausgabe Band 1: 1992 bis 2017
Autor

Marcellus M. Menke

Marcellus M. Menke engagiert sich für Entwicklung und Realisation von Projekten aus den Bereichen Kunst, Musik, Literatur und Bildung. Dabei ist ihm das Aufzeigen von Beziehungen und das Sichtbarmachen von Zusammenhängen wichtig. In der von ihm initiierten und betreuten editionHIC[ veröffentlicht er neben eigenen Texten auch ihm wichtige Texte anderer Autoren. Von ihm geförderte Projekte aus dem Bereich der bildenden Kunst finden in der conTEMPart-Edition ihre Heimat. In seinem Projekt "buchmanufaktur.m4art.de" schafft er Bücher, die es erst in der Zukunft gibt. Marcellus M. Menke is committed to the development and realization of projects in the fields of art, music, literature and education. For him it is important to reveal relationships and to make connections visible. In editionHIC-[, which he initiated and supervises, he publishes his own texts as well as texts by other authors vital to him. Projects from the field of visual arts that he promotes find their home in the conTEMPart edition. In his project "buchmanufaktur.m4art.de" he creates books that will come into existence in the future.

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    Buchvorschau

    Gedichte - Marcellus M. Menke

    für Dich

    Inhalt

    Zwischenbuch

    Am See gelegen

    Vordämmerungsdunkel

    Das Haus am Rande

    eiermund und augenstrand

    Der Spiegel auf der Straße

    Etwas unsicher

    Kain Regen

    Für mich

    Wir-Blüten-Falter.

    Herausgefallen

    Mondgeschenk

    Mondgeschenk (II)

    Mondgeschenk (III)

    Meerebene

    Die zugenährte Aufmerksamkeit

    in deinen falten

    Gefunden

    Novembernebel.

    Echolotkammern

    Rosengrab zwei

    kalte liebe.

    silent environments

    Die Augen zu.

    Stücke aufgezeichneter Zeit

    In dem Gesicht eines Kindes

    Vergangen

    Anspruch

    Verwehungen

    Orangenbaum

    Ankündigung.

    Wie Musik für die Augen zum Lesen

    I. Geheimnis

    Geheimnis

    Angst

    Wunden

    Wunsch.

    Hoffnung

    Ringe

    Und

    Zweimal

    Skizze eines Baumes

    Wunsch.

    Sanftmut

    Butter.

    Butter (II)

    Linien

    Sprungspur

    Dem Vergessen anheimgegeben.

    Sprung

    Schlafen

    Fire Engines

    Bögen.

    Die weißen Vögel

    Entscheidung

    Wege

    Wunsch und Wissen

    Laternen

    Zuspruch

    Vor dem Spiegel

    Gedanken danach.

    Handvoll

    Scherben und Sterne

    Donnerstag

    Tage

    Weg.

    Ringe

    Brote

    Danke

    Widmung.

    II. Zeit

    Reisen

    Meine Füße.

    Von dem ganzen

    Funktionen

    III. Fragen

    Ethik

    IV. Sammlung

    Störung

    Sommerlinien.

    Zehn, oder

    Auf-Schrei

    Singulär.

    Das Leben der Dinge

    Spurenzittern

    Gewaschene Luft

    Im letzten Sommer

    Die Erzählung der dritten Nacht

    Bräutigam

    Unter deinen Füßen

    Es sind da auch Dinge

    Flussbilder

    Ich gäbe mir

    Seguel.

    Von Blumen

    Hinter der Zeit gelebt.

    Die Mühlen und Unermüdlich

    Augen (I)

    Augen (II)

    Augen (III)

    Punkte (I).

    Punkte (II)

    Wessen Kinder noch am Leben sind

    Nach dem Krieg

    Viele Zweige

    Traurig

    Heim-lich.

    Butterblumen-Taucher

    Geschehen

    Verabschiedung

    Ganz kurz nur

    du legst dich

    Vergangenheit

    Spuren

    Schreiben (I)

    Schreiben (II)

    Konjunktiv

    Zeit-Weg

    Jetzt, immer

    Spiegel

    Versuch

    Der andere Tag

    Licht

    Ströme

    Suche

    Tage

    Lichtstreifen

    Frage

    Verstehen

    Wegrand

    Heimweh

    Aus den Sternen

    Sommerblumen.

    für Hedwig

    Kraniche

    Zweimal

    Geschichte

    Hinterlassene Welt

    Der goldene Apfel

    Regen.

    Wege

    Im Rauschen der Zeit.

    Bröseln

    Zeit

    Wetter des Frühlings

    Dankesworte

    Raumwechsel

    Aufhalten

    Eis

    Nacht.

    Mond.

    Erinnerung

    Protest

    Zeichensalat

    Zeichensalat

    Bei-fall

    Wunsch.

    Gestohlen.

    Die Ver-geh-Wesen

    V. Eine Zeit davor

    Zeit

    Lücke

    Und wenn

    Gedicht.

    Eben noch

    Schalen

    Bitte

    Für einige Augenblicke

    I. Aufgenommen

    Spur

    für Hilde Domin

    Eine Zweite.

    Anklopfen

    Anklopfen II

    Gewissheit

    Stille

    Schreie

    Fügung

    Greifen

    Ich bin schon

    Ich

    II. Verschiebung

    Solange

    Zahl

    Blaue Wolken.

    Flamingo

    Linien

    Abend Worte

    Goethe gelesen

    Zwischen

    Dazu gelernt

    Winterspeisen

    Erlaubnis

    Zufrieden

    Bischof

    Anfang

    Sommerblüten

    Glücklich

    Wunsch.

    Ich möchte

    Mitunter

    Wandlung

    Unmöglich

    Darüber hinaus

    Kein Wort

    Solange

    Meine Augen

    Dunkelheit

    Du meintest

    Horizont

    Die zu spät gekommenen

    Freude

    Joseph Beuyes.

    Schatten

    Mitgenommen

    Hinten

    Blumen

    Geräusche

    Konstruktion

    Die waldnahen

    Jeden Tag

    Schöner Gedanke

    Von den Irrungen.

    Nichts

    Ende

    III. Unterwegs

    Wie viele Heimaten.

    Weiß (oder: Eine innere Übung über Freundlichkeit und die Zensur)

    Sinn der Welt

    Geschichte

    Die alten Kanzler

    IV. Aufgestanden

    Anfang

    Worte.

    Verletzung

    Waldszenen

    Vom Mond

    Tief

    Finderlohn

    Widerspruch

    Vöglein

    Aus den Angeln.

    Leguane.

    Grundrauschen

    Tiger

    König.

    V. Nach

    Verweigerung

    Mondaugen.

    Ankunft

    Von Innen heraus

    I. Papier

    Der Blick eines Jungen

    Noch einige.

    keine grenze

    Im Winter

    Vergangenheit?

    es könnte

    und wenn es nur

    Mein Vater

    Das kleine Stückchen

    Verlust

    Mit Bleistift und Spaten

    Das Klavier meiner Kindheit

    Present

    Das Geheimnis der Zeit

    Quelltext

    Samen

    Am Wegesrand

    Reifung

    Du

    Es.

    manifest

    Leser

    Ein-sicht

    Momentum.

    Irgendwann.

    Dunkel

    Das Heilige

    II. Blau

    Bevor

    Ich meine

    Ich wünsche mir

    Ich suchte Dich.

    Fenster

    Gleichgewicht

    Villa

    Verschwiegen

    Ganz langsam.

    Lichtlinien

    Würfelquadrat (I)

    Würfelquadrat (II)

    Sammlung

    In meinen Träumen.

    Nachdenken

    Leise

    Befreit

    Sonntag.

    Krieg

    Licht

    Getroffen

    Die zweite Uhr

    die kleine

    Versuch

    Rettung.

    Auf der Straße

    Moment

    Für eine andere

    Möglichkeit.

    III. Betrayed Generation

    Versehentlich

    Frage

    Wie eines von Niobes Kindern

    Keine Entschuldigung

    Generationen

    Betrogene Generation

    IV. Zweites Blau

    Frage

    Schmerz

    Blüten des August

    Spuren

    Patina.

    Leser

    Einfach

    Für einen Augenblick

    Keine Frage

    Menge

    Leichtigkeit

    Irrtum

    Fürst

    Zukunft

    Seltsam

    Entschluss

    Existenzielle Angst

    Einige Körner.

    Still

    Ich lebe

    Verständnis

    Warum

    Keiner

    Grab

    Mischung.

    Die Häufchenmacher

    Lösen

    Realität

    Bewusstwerden

    Vertrauen

    Erschrecken(d)

    Dagegen

    Jedesmal

    David.

    Goliaths zweiter Versuch

    Ignapur und Namadin

    Melodie.

    Moment

    Belanglose Bedeutung

    Die Gegenüber-Maschinen

    Kaum eine Säule

    Der Mensch geht

    Analogie

    Schuhe

    Richtung

    Zurück

    Zwölfter Dezember

    Wiederholung

    Reihung

    V. Gelb

    Schweigen

    Orte

    Liebe

    Luft.

    Fingerring

    Geschenk

    Zeit

    Spülwasser

    Grenzen

    In meinem Zimmer.

    Gedächtnis

    Das Unverstandene

    September

    Celan Gedanken

    Anschlag

    Möglichkeiten

    Geheimnis

    Mit wenigen Worten

    Schätzung.

    Rätsel

    Generation

    V. Wieder aufgenommenes Gelb

    Brotstreifen

    Ver-klingen

    Schöner Vorsatz.

    Nummerierung

    Am Anfang des Kriegs

    Verbindung

    Größe und Schönheit.

    Im Sommer.

    Veränderung

    Dosis

    Pfade

    Das Erwartete

    Empfehlung auf dem Weg

    Gegenüber

    Fett

    Erstaunlich*

    Privat berührend*.

    VI. Die Meditationen

    Die erste Meditation (I)

    Die erste Meditation (II)

    Die erste Meditation (III).

    Die vierte Meditation.

    Die fünfte Meditation

    Die vierte, fünfte und sechste Meditation.

    Achte Meditation

    Die neunte Meditation (I)

    Die neunte Meditation (II)

    Die zwölfte Meditation

    Die zweiundzwanzigste Meditation

    Die einunddreißigste Meditation

    VII. Erstes Orange

    Übertragen

    Reisen

    Pflanzung

    Zukunft

    Zeit

    Auf der zweiten Spur

    Tage

    Die Wölfe.

    Bedeutung

    Spät.

    Mutterbauchhöhle

    Trog

    Die Glocken

    Du

    Über den Versuch zu überleben.

    Zukunft

    Kalkulation

    Über das Schöne und das Traurige

    Auf-Gaben

    Augen.

    Aufbruch

    Gelernt

    Garten

    Und noch einmal Goethe.

    Zensur

    Sorgen

    Helden

    Möglichkeit.

    Zusage

    Gedanken.

    Möglichkeiten

    Ortung

    Reisenotizen

    Farbe

    Vorsichtig.

    Worte.

    Gedanke

    Was am Anfang

    Im Sommer.

    Stille

    Handlungen

    Sterne.

    Zeit

    Protokoll

    Eichendorff

    Wiederholung

    Versprechen.

    IIX. Zweites Orange

    Zeitwesenwelten

    Begegnung

    Zögern

    Vertrieben

    Die Vertriebenen

    Nicht

    Nachtruhe

    Die Symphonie

    Das Leben

    Sonntag.

    Deine Sorge.

    Deine Sorge (II)

    Fenster

    Der gut beobachtete Untergang.

    Gut beraten.

    Reise

    Der Blick

    In den Rillen

    Alles

    Im Winter

    Unverhofft

    Farbe (I)

    Farbe (II)

    Strand

    Bitte

    IX. Drittes Orange

    Gefühl

    Licht im Flur

    Neugierde.

    Januar

    Die Dinge

    Gefahr

    Versprechen.

    Begründung

    Architekturen.

    Der Freund

    Vermutung

    Es ist

    Eigentlich.

    Moment

    Zurück

    Dann

    Das Gilgamesch-Epos.

    Verschwinden.

    Krieg

    Mond Geschichte.

    Belogen sehr böser Gedanke

    Freiheit

    Szenario II

    Eigentlich.

    Bitte Wiederholung.

    Vergangenheit

    Überlegung

    Stufen

    Verschwinden.

    Frage

    Geschichten der Wirk-lichkeit

    X. Ausland

    Entering

    Die anderen

    Aufgabe.

    Diktatoren

    Mörderspiel.

    Fremd

    Der Weg

    Keine Frage

    Ganz leise.

    Das

    Bitte

    XI. Schreibblock

    Es wäre

    Widmung.

    Furchtbar

    There have

    Ankündigung.

    XII. Viertes Orange

    Weine nicht.

    In der Zerrissenheit

    Der

    Bild

    Der blaue Reiter

    Im eigenen Dreck.

    Nicht jede

    Mit den Füßen in den Händen

    Luft zwischen den Augen

    Die Luft

    Politik

    Besinnung

    Nachricht.

    Tipp

    Die fröhlichen Babys auf YouTube

    Bunte Bilder

    Engel

    Das leere Blatt

    Der Seismograph (I)

    Der Seismograph (II)

    Reflexion

    Hüte dich!

    Variationen

    XIII. Hellblau durchwebtes Orange

    Chaos.

    Mir fremd

    Lesende (I)

    Lesende (II).

    Perlen.

    Rau

    Haus am Rhein

    Luft und Gemüse.

    XIV. Direkt

    Beschluss

    Wahrheiten

    Wahrheiten II.

    Archiv

    Geschichte

    Verwirrung

    Die Bildmaschinen

    Zukunft (I)

    Zukunft (II)

    Zukunft (III)

    Kommunikation

    Zwischen

    Zwischenbuch

    Am See gelegen

    Dein Haus ist am See gelegen

    und ich habe es gesehen

    aber keinem gesagt

    Ich bin zu dir hingeschwommen

    und Du hast mich gesucht

    aber wir fanden uns nicht

    Ich habe dein Haar gespürt

    auf meinem Nacken

    und in meinen Armen dein Atmen

    Ich habe mich nicht verweigert

    und du hast nichts gesagt

    Nichts gesagt haben auch all die Anderen

    und doch hat es keiner gewusst

    Du bist am See gelegen

    und als ich es wusste

    war es zu spät

    In deinen trockenen Mund

    hat wer Blumen gelegt;

    hinter den Steinen habe ich sie gefunden

    und bin den Spuren gefolgt

    Nicht aus Stein

    und nicht aus Eisen;

    noch nicht einmal da

    eher fast schon fort

    Das Moos auf den Stufen ist so frisch

    Feucht ist es am See

    selbst in der Wüste noch

    spürt man die Feuchtigkeit

    Sie sagen es seien meine Tränen,

    aber es ist dein Gesicht

    Vordämmerungsdunkel

    es lag etwas Staub auf dem Boden

    am kleinen Abgrund

    es war gestern

    und ich war fast wieder ganz dort

    die Tür war nicht geschlossen

    und auch die Fenster waren nicht zu

    es war ein wenig stumpf

    etwas mechanisch und hohl

    und auch das Echo meiner Stimme war nicht da

    Schlierenspuren im Aug

    die angepresste Wange

    auf dem feucht geatmeten Tuch

    die Welt lag quer

    ihr Außen war irgendwie vor

    aus der Randwand geatmet die Kälte

    es sind keine Schuhe und keine Kleider

    es fehlt das Gesicht

    es sind Muster hinter mir

    aufgelegt wie Scheiben im Gras

    wirklich verborgen

    ich sehe dich nicht

    ich kann dich nicht finden

    ich wollte ich könnte dich suchen

    Das Haus am Rande

    Lange Stufen reihen sich neben dem Fluss in den Berg

    es ist gar nicht so steil wie ich dachte

    und doch gehe ich nur selten dorthin

    Aber selten ist nicht immer

    weil es öfter selten ist

    ist es jedesmal seltsam

    Und Du lachst so traurig

    als könnte ich Dich nicht mehr küssen

    und darum hätte ich es beinahe auch nicht getan

    Die Sommerröte ist kein grünes Feld

    und irgendwo liegen die Punkte

    über die ich nicht mehr spreche

    Und weil Du auch nicht mehr sprichst

    sagen wir nichts

    eiermund und augenstrand

    zwei glaubwürdige zeugen

    hinter einem zaun versteckt;

    nicht immer will ich es für wahr halten

    aber niemand flüstert besser

    hinter der vorgehaltenen hand

    zwei worte

    nicht einmal zum fürchten

    nur eben nicht wirklich wahr

    waren schneller gesagt

    als ich es hätte hören wollen

    zwei zitternde hände

    vor mein gesicht gepresst

    können auch nicht verbergen

    was ich nicht sehen will

    zwei lippen

    hätten mich wohl öfter geküsst;

    ich konnte ihnen die wahrheit nicht glauben

    und hätte ich es geglaubt

    wäre es auch nicht wahr gewesen

    Der Spiegel auf der Straße

    In deinen Augen kaum hinterlegt

    und den Gesichtslinien nicht angesehen:

    Weit weg geschaut.

    Herausgetreten

    aus Bild und Rahmen

    auf mich zu.

    Ich habe es nicht gewusst,

    verschwieg es auch niemand;

    es brach aus mir heraus

    die Kante scharf,

    ja, es tut immer noch weh.

    Aber ich kenne den Ort

    kann auf ihn schauen

    und ich sehe dich;

    und es ist gut.

    Ich werde es nicht vergessen.

    Es bleibt in mir

    und wo es in dir ist

    weiß ich nicht.

    Etwas unsicher

    in den Armen der Liebe

    und daneben

    auch etwas Angst.

    An der Stelle

    wo ein Gedicht mich überrascht

    auch die Frage

    ob es wirklich ist.

    Lieber gar nichts sagen,

    weil man doch nicht verstehen

    würde, man was sagen

    Würde man!

    Kain Regen

    Auf dem Flur,

    noch vor der Tür

    schon etwas geweint

    Was noch kommt,

    ob es schon da liegt

    oder nicht einmal ist

    Es zittert in mir

    lautlos

    und mit einem Schmerz

    Für mich

    Erzähl du mir

    dein Leben

    es zu verstehen

    Erzähl du mir

    dein Schweigen

    mir zu sagen

    Erzähl mir

    dein Atmen

    dein Schnaufen und Keuchen

    deine Angst und dein Zittern

    Erzähl du mir

    den Tod

    dass ich ihn nicht fürchte

    Wir-Blüten-Falter

    Kurz

    in der Spanne der Zeit

    geflogen

    Kurz

    auf der Woge des Lichts

    geschwebt

    Kurz auch

    im Staube des Todes

    gelegen

    Zu kurz

    um nicht an das Licht

    zu glauben

    Wir in Dir.

    Herausgefallen

    und beim Aufheben hervorgebracht

    Mondgeschenk

    Ich habe dir

    den Mond geschenkt,

    und noch einmal

    an Dich gedacht;

    so wie schon manches Mal.

    Mondgeschenk (II)

    Ich habe dir

    den Mond geschenkt,

    nicht weil er mein

    war, oder dir

    gehören könnte;

    nein: er

    ist für Dich.

    So

    wie ich.

    Mondgeschenk (III)

    Ich habe dir

    den Mond geschenkt,

    an dich gedacht;

    so wie so manches Mal,

    ich habe dir den Mond geschenkt

    noch einmal

    und wohl nicht das letzte mal;

    ich schenke ihn dir

    wohl auch noch viele mal.

    Wann es dann wirklich wird,

    ich weiß es nicht,

    wie auch wohl du.

    Meerebene

    Sturmwasser in den Augen

    Nichts gesehen und nichts gehört

    liegengeblieben

    hinter dem flüchtigen Mond

    heute Schweigen

    bei den Felsen Angst

    die Kanten stehen noch nicht

    und die Ränder sind voller Filz

    Warum tust du nicht, was du willst?

    Die zugenährte Aufmerksamkeit

    war an den Nähten

    nicht so eng verschlossen

    wie wir uns das gedacht hatten:

    Du und Ich.

    Der Spiegel als Stufe

    zwischen den Scheiben im Gras.

    Wo alles so feucht ist,

    nicht wirklich, aber eben doch fühlbar kalt

    oder vielleicht auch nur kälter,

    als gedacht.

    Was hast du gegessen, als ich fort war?

    Was isst du jetzt?

    in deinen falten

    sehe ich mein gesicht

    und meine geschichte

    möchte ich gerne

    in deine ohren legen

    hören sie noch?

    Gefunden

    Novembernebel

    Wo die farbwarmen Novembernebel sich reiben

    an den Rändern gebrochen

    da möcht ich bleiben

    – unausgesprochen.

    Zwischen Laub und dösenden Villen

    graben Worte im Schnee der noch fällt

    und suchen mühsam das Heute vom Gestern

    zu einer erträumten milderen Welt.

    Echolotkammern

    In tausenden von Echolotkammern

    brechen sich die Wellen

    und schlagen immer wieder

    in das Innere des Raumes zurück.

    Rosengrab zwei

    Es riecht nach Rosen, das Grab,

    so schwer nach Rosen

    so schwer, dass ich es nicht sagen kann,

    nicht ertragen, den Duft.

    Modrig und feucht,

    und alles nur eine Spur

    und doch kaum etwas davon.

    Es riecht nach Rosen

    und nach Blättern

    und Duft über dem Geruch,

    den es verbirgt.

    Es ist der Geruch der Kammer,

    der Kellerkammer

    mit der Luke zum Himmel,

    weiß aufgestellt vor dem Haus.

    Ich sehe nichts, ich schaue nicht hin

    in meinem tränenschweren Blick,

    ich zögere und weiche

    und vor mir eine Welle in dem, das man nicht sieht

    und wovon da die Spur vor mir liegt.

    Ich fürchte mich

    und es ist nicht kalt

    sondern einfach nicht da

    nicht da, es fehlt

    es ist das Leben das fehlt.

    Und ich habe es noch lange nicht begriffen,

    kann es nicht begreifen, will es nicht begreifen;

    meine Hand zittert und ich fühle,

    aber was, das weiß ich nicht

    und kann es auch nicht wissen,

    weil es nicht da ist.

    Das Rosengrab,

    es ist ein altes Bild

    ein Bild in mir

    und es kommt hervor,

    spät kommt es hervor,

    in mir,

    Tage nach dem jetzt

    und wo ich dies schreibe,

    ist es

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