Benji und die magische Kugel
Von Tanja Albers
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Über dieses E-Book
Der Goldendoodle findet beim Buddeln im Feld eine magische Kugel, die sein Leben total verändert. Er kann plötzlich sprechen und schreibt seine Geschichten in einem Blog nieder.
Was zunächst spannend beginnt, bringt im Laufe der Zeit immer mehr Probleme mit sich. Die Familie muss ihn verstecken, und das ist bei einem sprechenden Hund gar nicht so einfach...
Ein spannendes Buch bis zum Schluss.
Tanja Albers
Die Autorin Tanja Albers wurde 1972 in Papenburg geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren Zwillingstöchtern in Oberursel im Taunus. Sie ist Lehrerin an einer kooperativen Gesamtschule in Bad Homburg. Die Katze Nicci und der Mini Goldendoodle Benji gehören mit zur Familie. Es sind mittlerweile 3 Bände von Tanja Albers erschienen. Band 1: "Benji - Die Abenteuer eines Mini Goldendoodles", Band 2: "Benji und Nicci - 2 Freunde fürs Leben" und Band 3: "Benji - Die magische Kugel".
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Buchvorschau
Benji und die magische Kugel - Tanja Albers
Für meinen Ehemann Marco,
meine Zwillingsmädchen Nadia und Sara
und unsere Haustiere Benji und Nicci.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 1
Was war nur mit mir los? Ich hörte von Fern die gedämpften Stimmen von Laura und Emma. Sie riefen mir verzweifelt zu: „Wach auf, Benji. Bitte wach auf!"
Träumte ich etwa noch? Ich sah überall bunte Kreise und mir war hundeelend. Es erschienen bunte Blitze vor meinen Augen und ich hatte das Gefühl tausend weitere Blitze schossen durch meinen Körper. Hoffentlich erwachte ich bald aus diesem Albtraum.
Die Stimmen von Laura und Emma wurden immer panischer. Sie weinten und schrien nach Hilfe.
Plötzlich durchzuckte ein besonders heftiger Blitz meinen Körper und mir wurde schwarz vor Augen. Ich lag regungslos da und spürte nun nichts mehr.
War ich tot? Fühlte sich so der Tod an, wenn man nichts mehr sah und nichts mehr spürte?
Dann versuchte ich langsam meine Augen zu öffnen. Dieser Albtraum musste ein Ende haben. Ich versuchte so schnell wie möglich wachzuwerden und spürte meinen Körper nun wieder. Er fühlte sich schwer wie Blei an.
Mit Mühe schaffte ich es gerade einmal, ein Auge halb zu öffnen.
Ich sah Laura und Emma, die sich weinend über mich beugten und immer wieder „Benji, was ist nur los mit dir?" schluchzten.
Dann wurde mir bewusst, dass ich auf einem Sandweg in den Feldern lag. War ich beim Gassigehen eingeschlafen? Ich öffnete nun auch das zweite Auge und begann, mich langsam aufzustellen. Ich schüttelte den Sand von meinem Fell und schaute in die Augen von Laura und Emma. Sie starrten mich verdutzt an und drückten mich nun abwechselnd so stark, dass ich dachte, ich werde es nicht überleben.
„Nun drück ihn doch nicht so fest, sagte Emma, „Wir wissen doch nicht, ob es ihm wirklich schon wieder gut geht. Er hat mir einen riesigen Schrecken eingejagt, als er so heftig zuckend da lag.
„Und mir erst, antwortete Laura. „Und wie er dann bewegungslos war, dachte ich schon, er sei tot.
„Vielleicht war das ein epileptischer Anfall, wir müssen auf jeden Fall sofort zum Tierarzt, um das abzuklären. Und diesen komischen Metallball nehmen wir mit. Vielleicht liegt es auch an diesem Ball und er enthält giftige Stoffe."
„Ja, das könnte sein", sagte Emma.
„Er hat den Ball gefunden, ins Maul genommen und kurz darauf fingen die Zuckungen an. Das liegt bestimmt am Ball."
Laura betrachtete den bunten Metallball näher.
„Der sieht wunderschön aus und glitzert und funkelt überall. Ich habe noch nie eine so schöne Kugel gesehen. Benji hat bestimmt ein paar Glitzerpartikel verschluckt. Lass uns schnell Mama Bescheid geben, dass sie mit Benji zum Tierarzt fahren muss."
Ich erinnerte mich jetzt langsam auch wieder. Natürlich lag alles an dem komischen Ball. Der hatte auch ganz seltsam gerochen und überhaupt nicht geschmeckt. Ich war mit Laura und Emma Gassi gegangen und schnüffelte plötzlich diesen seltsamen Geruch. Ich hatte so etwas noch nie gerochen und wurde neugierig. Der Geruch war unter der Erde und ich musste ziemlich tief buddeln. Laura und Emma hatten heftig mit mir geschimpft, da mein Kopf schon ganz voller Erde war, so tief musste ich buddeln. Sie mochten es nicht besonders gerne, wenn ich buddelte. Ich war danach immer ziemlich schmutzig und sie buddelten mein Loch auch immer wieder zu, da sie befürchteten, dass jemand in das Loch fallen könnte oder stolperte.
Aber dann wurde der Geruch immer stärker und auf einmal war da dieser bunte, hauptsächlich blau glitzernde Metallball. Ich nahm ihn vorsichtig mit meinen Zähnen hoch, legte ihn auf dem Boden ab und betrachtete ihn. In dem Ball schien etwas zu sein. Ich nahm den Ball und schüttelte ihn kräftig, um herauszufinden, was im Inneren des Balls sein könnte. Und es dauerte nicht lange und es durchfuhr mich wie ein heftiger Stromschlag. Was genau geschehen war, wusste ich auch nicht mehr genau. Aber es war schrecklich und Emma und Laura dachten, ich würde sterben.
Momentan war ich aber wieder putzmunter und ich glaubte nicht, dass ich mich vergiftet hatte. Das war bestimmt nur eine kurze chemische Reaktion wegen dem Metall. Die Kugel lag sicherlich schon seit vielen Jahren unter der Erde, obwohl sie wie neu aussah und so schön glitzerte. Es war schon mysteriös und ich war gespannt, was der Tierarzt zu der Kugel sagte.
Wir gingen alle drei schweigend nach Hause und Emma hielt die Kugel vorsichtig in der Hand.
Zuhause angekommen, ging sie zum Kühlschrank und holte ein frisches, leckeres Würstchen aus dem Glas. Sie hielt es mir vor die Schnauze und meinte:
„Das hast du dir nach dem Schrecken verdient, Benji. Guten Appetit!"
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und antwortete: „Hmm lecker, Danke!"
Laura und Emma starrten mich mit großen Augen an. Hatten sie noch nie gesehen, wie schnell ich ein Würstchen verputzen konnte?
„Spinne ich, oder hast du das auch gerade hört?" stotterte Emma.
„Hat der Benji gerade gesprochen und sich für das Würstchen bedankt?"
„Ich glaube, wir müssen auch zum Arzt. Jetzt haben wir schon Halluzinationen."
„Was habt ihr?", fragte ich verwundert.
„Er kann wirklich reden", sagte Emma ungläubig.
„Du hast es doch auch gehört, Laura? Oder spinne ich?"
„Ja oder nein, du spinnst nicht. Ich habe es auch mit meinen eigenen Ohren gehört."
Erst jetzt begriff ich, warum Laura und Emma mich so kreidebleich anschauten.
Ich hatte schon immer mit Ihnen geredet, so wie sie auch mit mir geredet haben, aber wir redeten miteinander, wie Hund und Mensch