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Mordsschnee im Sommer: Rosalinde Pitcher
Mordsschnee im Sommer: Rosalinde Pitcher
Mordsschnee im Sommer: Rosalinde Pitcher
eBook65 Seiten47 Minuten

Mordsschnee im Sommer: Rosalinde Pitcher

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Über dieses E-Book

Geschildert werden die Ereignisse in einer kleinen Siedlung am Rande eines Steinbruchs. Spannend - Romantisch - Witzig. Ein Sauerland-Krimi mit Chefermittler Reiner Zufall.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum26. März 2019
ISBN9783935500319
Mordsschnee im Sommer: Rosalinde Pitcher
Autor

Frank W. Kallweit

Frank W. Kallweit ist Gründungsmitglied der Autorengruppe "Mörderische Sauerländer", die bereits neun Bände mit regionalen Kurzkrimis herausgegeben hat. Gemeinsam mit seiner Frau Astrid Kallweit schreibt der Autor Weinkrimis. Zwei Bände unter dem "Mordsabgang" und "Mordsabgang - Blutrot" sind bereits erschienen, ein weiterer Band ist in Vorbereitung. In szenischen Lesungen mit Weinverkostung lassen die beiden Autoren die geschriebenen Worte für ihr Publikum lebendig werden.

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    Buchvorschau

    Mordsschnee im Sommer - Frank W. Kallweit

    INHALT

    DAS VORSPIEL

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    DER AUSKLANG

    DAS VORSPIEL

    Durch ihre langen blonden Haare strich sanft der warme Sommerwind. An solchen Tagen liebte es Angelina mit ihrem Cabrio durch die weite Landschaft zu cruisen. Ihr Blick schweifte über den glatten Wasserspiegel des kleinen Sees, der direkt unter ihr lag. Eine Fläche aus funkelnden Glitzersteinen hatte die Mittagssonne daraus geschaffen.

    Von weit oben schaute die junge Frau hinab in eine andere Welt. Es war die Welt, in der sie in Kindertagen so unbekümmert gespielt hatte. Da unten am Ufer stand auch die alte Eissporthalle. Dort hatte Angelina ihre ersten Versuche gestartet, auf Kufen das rutschige Element zu besiegen. Doch dann hatte es in ihrem Leben ganz andere Hürden geben, die sie ins Stolpern gebracht hatten. Im nächsten Augenblick wurden ihre Gedanken durch rote Bremsleuchten voranfahrender Autos aus den Erinnerungen ins Jetzt zurückgerufen. Die Straße, über die Angelina in ihrem Auto rollte, überspannte den kleinen Stadtsee. Dieses Stück Beton war das Dach einer entrückten Welt und zugleich das Ende der Autobahn, die sie an diesem Tag in Richtung Heimat führen sollte. Seit mehr als vierzig Jahren schon endete diese Verkehrsader abgerissen in der Landschaft. Nun begann der quälende Karawanentreck durch Landschaft und Städte, ein mühevolles Stop-and-go. Dies gab Angelina die Zeit, ihren Zweifeln Nahrung zu geben. Hatte sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen? War es der passende Zeitpunkt, zu Hause bei ihrer Familie reinen Tisch zu machen? Mit dieser Last hatte die junge Frau so sehr zu kämpfen, dass sie nicht bemerkt hatte, dass ihr Auto bereits Hemer passiert hatte und nun ganz langsam in Richtung Menden Zentrum schlich. Das Ortseingangsschild wies eindeutig darauf hin. Ja, Angelina war zurück, zurück im Sauerland. Die junge Frau seufzte kurz und begann dann leise zu summen. Aus dem leisen Summen wuchs ein lauter Gesang. Es war, wie konnte es auch anders sein, das Sauerlandlied, das ihre Lippen verließ. Und am Ende grölte Angelina laut: „Wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind! Dann lachte sie herzlich. „Ja, so sind sie, die Sauerländer, erinnerte sich die junge Frau. Eine Zeit lang schien für sie im Rheinland alles im Fluss zu sein, doch nun wurde das kleine Flüsschen Hönne zu ihrer einzigen Orientierung. Auf der Umgehungsstraße Richtung Balve nahm das Cabrio wieder Geschwindigkeit auf. Der warme Wind verscheuchte die bösen Gedanken. Angelina nahm die umliegende Landschaft in sich auf. Doch dann wurden ihre Augen von einem übergroßen Werbeplakat am Straßenrand eingefangen. In großen Lettern stand darauf geschrieben: „Alle anderen sind hohl. Wir sind die Vollpfosten. Der Zaun König." Tief atmete sie durch, als wollte sie den Duft von frisch gesägtem Holz in sich aufnehmen.

    Dieser Geruch erinnerte sie so sehr an Zuhause. Doch da blendete sie ein gleißender Blitz. Es war ein Blitz aus heiterem Himmel, der Angelina aus ihren Erinnerungen riss. „Scheiße!, schrie sie auf. Mit voller Kraft trat sie in die Bremsen. Die Räder blockierten und hinterließen Radierungen auf dem Asphalt. „Zu spät. So’n Mist, verdammter! Ihre Heimfahrt sollte nun auch noch durch ein kostenpflichtiges Foto dokumentiert werden. „Dass diese Wegelagerer auch immer direkt an der Ortsgrenze auflauern müssen", ärgerte sich die junge Frau.

    „Ommm, Ommm, brummte Angelina vor sich hin, um dadurch die nötige Ruhe wiederfinden zu können. Vielleicht waren die Investitionen für den Yogi-Trip in den Rheinauen nicht ganz vergebens gewesen. Eigentlich befand sich die junge Frau auf einem guten Weg, doch dann sah sie rot. „Nein, nein! Angelina schien ihre Fassung zu verlieren. „Bitte nicht. Du darfst nicht sterben. Du kannst mich doch jetzt nicht allein lassen. Ich brauche dich doch." Sie flehte und weinte. Doch am Ende schien alles vergebens. Das rote Licht wollte einfach nicht erlöschen. Bedrohlich leuchtete die Kontrolllampe am Armaturenbrett ihres Autos. Die junge Frau wusste, dass ihre Fahrt hier erst einmal beendet sein würde. Ihre Werkstatt hatte sie schon häufig auf

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