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Eiskalter Schmerz. Diving Hunters
Eiskalter Schmerz. Diving Hunters
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eBook191 Seiten2 Stunden

Eiskalter Schmerz. Diving Hunters

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Über dieses E-Book

Schritt für Schritt kommen die Diving Hunters dem brutaler Serienmörder näher, bis bei einem fatalen Zusammentreffen sowohl der Killer als auch zwei der Diving Hunters gefährlich verletzt werden. Einmal mehr ist die Bestie knapp entwischt, und den Männern wird klar: Jemand muss ihn mit Insiderwissen versorgen. Diving Hunter Kendal setzt gemeinsam mit der FBI-Agentin Tracy alles daran, um endlich den entscheidenden Durchbruch zu erlangen – sowohl im Fall als auch privat, denn Kendal fühlt sich zu der sexy Agentin schon seit Wochen stark hingezogen. Doch gerade als sich die beiden endlich näherkommen, eskaliert die Situation...

SpracheDeutsch
HerausgeberKlarant
Erscheinungsdatum6. Okt. 2015
ISBN9783955733315
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    Buchvorschau

    Eiskalter Schmerz. Diving Hunters - Leocardia Sommer

    SECURNOW

    Prolog

    Chicago – Grant Park – Die letzten Ereignisse

    Sie waren so dumm – glaubten, er würde aufgeben. Und sie waren leichtsinnig geworden. Wieso sonst hatte er Miles Lang alleine im Park erwischen können? Auch heute bei der Beerdigung hätte er alle Möglichkeiten gehabt, sie alle kaltzumachen. Na ja, vielleicht nicht alle, denn sie hätten sicher zurückgeschossen, doch wenigstens hätte er ein paar von ihnen mitgenommen in den Tod. Tom hatte keine Angst vorm Sterben. Jetzt nicht mehr. Früher einmal vielleicht, aber heute … Das Einzige, was ihn davon abhielt, es zu beenden, war sie. Sein Engel – seine Nixe – seine Jade. Sie zu bekommen war alles, was zählte. Sie ein letztes Mal lächeln zu sehen, bevor dieses Lächeln für immer erfror. Jade würde heimkehren und er würde ihr Erlösung schenken. Doch zuvor …

    Lächelnd betrachtete Tom van Kelt, alias Trevor Shield, den Mann, der völlig in sich zusammengesunken auf der Bank saß und vor sich hinstarrte. Miles Lang war die vorerst letzte Station, die ihn letztendlich, wenn auch auf Umwegen, zu seinem Ziel führen würde. Er war nicht in der Lage gewesen, direkt vorzugehen, doch auch auf diese Weise war er dem Plan, seine abtrünnige Nixe auf den richtigen Pfad zu begleiten, ein gutes Stück näher gekommen.

    Jede Träne, die Jade Michaels um ihre Freunde weinte, jeder traurige Moment, jede Art von Verzweiflung brachte ihm seinen blonden Engel näher, bereitete sie für ihn vor. Vorerst jedoch musste er sich damit begnügen, eine weitere Bresche in ihre ehemals heile Welt zu schlagen, und der Tod von Miles Lang würde sein Übriges tun. Und am Ende würde sie sehnsüchtig auf ihn warten und ihn anflehen, endlich gehen zu dürfen …

    Tom zog Gabriel Myers Waffe aus der Tasche und näherte sich leise der Parkbank, bis er unmittelbar vor Miles Lang zum Stehen kam. „Entschuldigen Sie. Hätten Sie eine Zigarette für mich?"

    „Nein, Mann. Ich rauche nicht."

    Tom wusste sofort, dass Lang ihn erkannt hatte. Er sah es in seinen Augen und an der Haltung, die er sofort einnahm. Miles’ Blick fiel auf die Waffe in Toms Hand und einen Moment lang blitzte so etwas wie Furcht in seinen Augen auf.

    „Van Kelt. Endlich lernen wir uns mal persönlich kennen, stieß Lang verächtlich aus. „Wieso legen Sie nicht die Waffe beiseite und wir regeln das hier wie Männer.

    „Ich denke mir, dass Sie das wollen, aber leider kann ich Ihnen diese Bitte nicht erfüllen. Aber vielleicht hätten Sie die Freundlichkeit, mir einen Gefallen zu erweisen?, antwortete Tom kichernd und fügte ungerührt hinzu: „Sie könnten Ihrer Schwester von mir Grüße ausrichten.

    Die Waffe in seiner Hand ruckte, als er den ersten Schuss abgab …

    1. Kapitel

    Chicago – Grant Park

    „Fuck", Ethan Chandler fluchte laut, als er den Schuss hörte. Er zog seine Waffe, entsicherte sie und stürmte los. Der Schuss war von rechts gekommen und hatte sich ziemlich nah angehört. Während er geduckt quer über die Wiese in Richtung des Knalls lief, dachte er daran, wie dumm es wieder einmal gewesen war, nicht eher auf seinen Instinkt gehört zu haben. Schon heute Morgen hatte er das unbestimmte Gefühl, dass dieser Tag nicht friedlich und harmlos bleiben würde. Etwas hatte in der Luft gelegen und ihm Magenschmerzen bereitet. Zuerst war er beim Anziehen für die Beerdigung fast über Jades Koffer gestolpert, die ihn schmerzhaft daran erinnerten: Jade würde weggehen. Sie würde ihn auf unbestimmte Zeit verlassen und mit ihrer Halbschwester Carly nach San Diego fliegen – weg von Milwaukee – weg von Tod und Gewalt – und weg von ihm. Zwar hatte sie ihm versprochen wiederzukommen und nur ein wenig Abstand zwischen sich und all die schrecklichen Ereignisse zu bringen, doch sein Herz wollte die Tatsache, dass sie eine Auszeit dringend benötigte, nicht akzeptieren. Alles in Ethan schrie: Lass sie nicht gehen! Halte sie auf! Während sein Verstand ihm dazu riet, loszulassen. Jade benötigte die Ruhe und Distanz und sollte selbst erkennen, dass ihr Platz an Ethans Seite war. Nur so war ihrer beider Seelenfrieden wieder herzustellen.

    Die Beerdigung von Miles’ Verwandten war, wie erwartet, eine Achterbahn der Gefühle und Ethan war froh, als er dem Friedhof und den trauenden Mienen endlich entfliehen konnte. Vielleicht schaffte er es, vor Jades Abreise noch ein klärendes Gespräch mit ihr zu führen. Bei dem Gedanken daran, sie gehen lassen zu müssen, schnürte es ihm die Kehle zu.

    Natürlich wollten sie alle Miles die notwendige Ruhe gewähren, die er nach all diesen schrecklichen Ereignissen unbedingt brauchte, doch genauso dumm und gefährlich war es gewesen, zu glauben, ihn in solch einer Verfassung alleine lassen zu können. Ja, Miles war ein SEAL und würde immer einer bleiben, aber er war verletzt, in der Seele tief verwundet, und nicht mehr in der Lage, rational und wie gewohnt zu agieren. Genau dies hätten sowohl Gabriel als auch er früher erkennen müssen. Sie hätten niemals zulassen dürfen, wie Miles sich nach der Beerdigung seiner geliebten Schwester und deren Mann und Schwager dermaßen von ihnen absonderte und zurückzog. Als Miles in seinen Wagen gestiegen und davongefahren war, hatten sie ihm lediglich hinterhergeschaut. Wenigstens hatten sie kurz darauf beschlossen, ihn über das Handy aufzuspüren – nur zur Sicherheit –, und hatten ihn schließlich im Grant Park geortet.

    Während Gabriel, Kendal und die Frauen unterwegs zurück nach Milwaukee waren, wo morgen die Beisetzung der beiden Rettungsschwimmer Jensen und Mike stattfinden würde, war Ethan Miles in den Park gefolgt. Es konnte nichts schaden, den Freund im Auge zu behalten, auch wenn er sich anfänglich ein wenig übervorsichtig vorgekommen war.

    Ethan stoppte abrupt ab, als schräg vor ihm der Auslöser des Schusses auftauchte: ein unscheinbar aussehender, dicklicher Mann hatte die Waffe auf Miles gerichtet, der zusammengesunken auf einer Bank saß und stöhnte. Ethans Nackenhaare richteten sich auf, während er sich geräuschlos an die beiden Männer heranschlich.

    „Du verdammtes Arschloch, stöhnte Miles und blickte Tom van Kelt hasserfüllt an. „Nicht mal richtig schießen kannst du. Du hast vorbeigeschossen.

    „Oh nein, mein Lieber. Das habe ich nicht. Mit einem Bauchschuss habe ich deine Qualen nur etwas verlängert. Du wirst sterben, keine Sorge." Obwohl er den durchtrainierten Mann in den Bauch getroffen hatte, verspürte Tom van Kelt keine Befriedigung. Noch nicht. Miles war noch nicht tot und obwohl Tom vorgehabt hatte, ihn langsam zu töten und es zu genießen, blieb das Gefühl übermächtiger Freude, wie er es beim Töten im Wasser empfand, aus. Ihn überkam nicht dieses Glücksgefühl, das er verspürte, wenn seine Opfer in dem verzweifelten Versuch zu atmen den Mund öffneten. Wenn sie erkannten, dass alles, was ihre Lungen flutete, lediglich eiskaltes Seewasser war. Im Wasser waren seine Motive rein und unterschiedlicher Natur. Sein einziges Anliegen war, sie endlich nach Hause zu bringen.

    Dies hier war anders. Etwas völlig anderes. Tom schnaubte unwillig, als er bemerkte, wie sich vom Magen ausgehend ein starker Druck in ihm aufbaute. FALSCH. All das war falsch. Erneut war er von seinem eigentlichen Muster abgewichen. Wieder hatte er sich dazu herabgelassen, sich statt dem anmutigen Anblick sterbender Ertrinkender diesem schmutzigen Gefühl blutig-irdischen Tötens hinzugeben. Er hob die Waffe und überlegte, ob er ins Herz oder doch lieber in den Kopf schießen sollte, und empfand … ABSCHEU. Tom van Kelt empfand aufrichtigen Ekel vor sich selbst, ob seines rohen Vorgehens. Er, der sich als Lifeguard-Killer einen Namen gemacht hatte, griff ganz profan zur Waffe, was zugegebenermaßen den Vorteil des geringsten Aufwands mit sich brachte. Es war einfach, den Abzug zu betätigen. Wie viel schwerer, wenn auch ungleich anmutiger, war es da, ein Menschenleben im See zu beenden …

    „Waffe weg, van Kelt", hörte er die kalte, harte Stimme eines Mannes hinter sich. Eines Mannes, den er sehr gut kannte. Den er schon über mehrere Monate ausspionierte, ohne dass dieser es bisher bemerkt hatte. Ethan Chandler. Der Wichser, der seine Jade gefickt und entehrt hatte.

    „Wieso sollte ich?, antwortete Tom ruhig und ließ Miles Lang dabei nicht aus den Augen. „Sie werden die Waffe weglegen, wenn Sie wollen, dass Mr. Lang überlebt, denn vielleicht, aber nur vielleicht, werde ich dann nicht mehr schießen. Bedenken Sie, wenn Sie abdrücken, werde ich immer noch die Zeit haben, dies ebenfalls zu tun, und die nächste Kugel wird nicht nur die Nieren oder die Milz treffen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass Sie so oder so nur noch ungefähr zehn Minuten haben, bevor er verblutet sein wird, also überlegen Sie nicht zu lange.

    „Du bist tot, du verdammtes Schwein", presste Ethan zwischen den Zähnen hervor und senkte seine Waffe. Natürlich hielt dieser Psychopath sich nicht an irgendwelche Vereinbarungen und schoss erneut.

    Miles gab keinen Laut von sich, als ihn die Kugel in die linke Schulter traf. Trotz der zwei Treffer biss er fest die Zähne zusammen, denn auf gar keinen Fall wollte er diesem Scheißkerl die Genugtuung geben, ihm Schmerzen bereitet zu haben. Stattdessen stieß er hasserfüllt hervor: „Nun schieß doch endlich, Ethan. Nicht mehr lange und er würde ohnmächtig werden. „Beende es, verflucht. Na los.

    „Ja, Mr. Chandler. Schießen Sie doch. Aber bedenken Sie, dass ich noch Zeit haben werde, Ihrem Freund hier noch eine Kugel in den Kopf zu verpassen, die ihn garantiert auf der Stelle töten wird. Deshalb mache ich es Ihnen einfach. Ich werde jetzt die Waffe senken und weggehen und Sie werden schön stillhalten. Ich verlange nicht, dass Sie Ihre Waffe wegwerfen, denn das würde ein ehemaliger SEAL niemals tun, nicht wahr?"

    Ethan knurrte etwas Unflätiges und warf einen Blick auf Miles, der zusammengesunken auf der Bank saß und sich weiß wie eine Wand die Bauchwunde hielt. Er war in Schräglage geraten und sah aus, als würde er jeden Augenblick von der Bank kippen, was mit Sicherheit auch stimmte. Ethan wurde es eiskalt – sie hatten keine Zeit mehr – Miles allenfalls noch Minuten.

    Also tat er, was Tom van Kelt verlangte, und sah zu, wie van Kelt sich zurückzog, die Waffe nach wie vor auf Miles gerichtet. Dabei wirkte er ruhig und konzentriert. Dieser verdammte Scheißer schien keine Fehler zu machen. Alles wirkte perfekt durchdacht und von langer Hand geplant.

    „Ethan, flehte Miles leise. „Lass ihn um Himmels willen nicht gehen. Beende – es – jetzt.

    „Das kann er nicht. Nicht wahr, Mr. Chandler? Sie können Ihren Freund nicht opfern. Das liegt nicht in Ihrer Natur." Tom van Kelts Stimme klang so freundlich und wohlgesonnen, dass Ethan würgen musste; er verhöhnte ihn. Zeigte Ethan seine Schwachstelle auf. Ethans Blick kreuzte den von Miles. Nur eine Millisekunde später riss er den Arm mit der Waffe nach oben und schoss.

    Tom van Kelt war fassungslos. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit. Er sah Chandlers Bewegung aus den Augenwinkeln und drehte sich nach links, um möglichst wenig Fläche zu bieten, als Chandlers Kugel ihn unterhalb der rechten Schulter traf. Der Schmerz war unmenschlich. Noch in der Drehung versuchte er seinen Schussarm noch einmal in Position zu bringen, doch Miles Lang war nicht mehr dort, wo er noch vor einer Sekunde gesessen hatte. Verdammte Brut. Sie hatten ihn ausgetrickst. Mit einem lauten Brüllen fuhr er herum, nahm gleichzeitig die Waffe in die andere Hand und feuerte zwei weitere Male ziellos in Richtung Chandler, der sich reflexartig zu Boden geworfen hatte und sofort zurückfeuerte. Die Kugel pfiff so dicht an Tom vorbei, dass er es heiß an seinem Ohr spüren konnte. Scheiße. Er musste weg. Er musste sofort von hier verschwinden, wollte er diese Begegnung überleben. Also trat er den Rückzug an und leerte dabei das komplette Magazin seiner Waffe, was Chandler dazu zwang, in Deckung zu gehen. Er rollte sich außer Reichweite und brachte sich hinter einem Baum in Sicherheit, was Tom die Chance verschaffte, zu flüchten. Sein Wagen war nicht weit. Wenn er es bis dorthin schaffte …

    Er musste die Waffe fallen lassen, um den Wagenschlüssel herauszufischen. Sein Herz raste wie verrückt, während er betete, dass Chandler ihm nicht nachsetzte, sondern sich um seinen Freund kümmern würde. Toms rechte Seite schmerzte dermaßen, dass ihm schwarz vor Augen wurde und er sich wütend über seine eigene Schwäche mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. „Bleib wach, du Idiot, fauchte er und torkelte weiter zu seinem Wagen. Schwankend hielt er sich am Seitenholm des Autos fest, während er mit letzter Kraft die Tür aufriss und sich schließlich ins Wageninnere hievte. Sein Blick fiel auf seine Brust und er erschrak heftig, wie stark er blutete. Trotz der Menge an Blut und der heftigen Schmerzen war er sich sicher, nicht lebensbedrohlich verletzt zu sein. Schwer ja, aber nicht tödlich. Sein rechter Arm hing schlapp herunter und schmerzte höllisch, aber mit Schmerzen kannte Tom sich aus. Er zwängte sich hinter das Lenkrad, warf die Tür zu und ließ den Wagen an. In diesem Moment sah er im Seitenspiegel Ethan Chandler mit der Waffe im Anschlag heranhumpeln, stark blutend aus einer Oberschenkelwunde. „Hab ich dich erwischt, du Scheißer, brüllte Tom, außer sich vor perfidem Triumph. „Sterben wirst du und deine ganze Brut." Selten war er so zornig und hasserfüllt gewesen wie in diesem Moment. Ein Sprühregen seines Speichels verteilte sich auf dem Armaturenbrett und benetzte die Frontscheibe von innen, während Tom überlegte, ob er nicht doch lieber, anstatt abzuhauen, den Rückwärtsgang einlegen sollte, um Chandler ein für alle Mal zu erledigen. Doch dann siegte die Vernunft und er beschleunigte den Wagen so heftig, dass die Reifen laut quietschend durchdrehten. Qualm stieg auf und der beißende Geruch verbrannten Gummis stieg Tom in die Nase. Der Motor heulte auf und der Wagen schoss davon …

    Im Rückspiegel sah er, wie Chandler den Oberkörper nach vorne sinken ließ und versuchte, zu Atem zu kommen. Erst einige hundert

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