Alter Dämon Langeweile: Die Roamer-Chroniken II
Von David Blaschke
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Über dieses E-Book
David Blaschke
Der Autor lebt im schönen Norden. Genauer gesagt, in Niedersachsen. Dort schreibt er hobbymäßig Kurzgeschichten, Romane und Märchen. Zu seinen bisherigen Veröffentlichungen zählen sechs Kurzgeschichten, die als E-Book erschienen sind. Vier Geschichten davon gehören zu der Reihe Die Roamer-Chroniken, die Teil eines großen Fantasy-Universums sind. Die Kurzgeschichten Die Expedition sowie Harte Nüsse sind eigenständig. Erstere ist ebenfalls im fantastischen Bereich angesiedelt. Helena - Der Galgen wartet schon ist der erste fertiggestellte Roman des Autors.
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Buchvorschau
Alter Dämon Langeweile - David Blaschke
Inhaltsverzeichnis
Alter Dämon Langeweile
I. Märchenstunde
II. Quälgeist
III. Alte Freunde?!
Bisher in dieser Reihe erschienen:
Impressum
Alter Dämon Langeweile
I. Märchenstunde
Der Winter hatte sich noch längst nicht geschlagen gegeben. Die ersten Bäume trugen hellgrüne Knospen. Und einige Blumen waren so unvorsichtig, bereits ihre Blüten zu präsentieren. Doch lag nun alles unter einer frostigen Schicht Raureif. Auch die Gräser auf der Lichtung waren in ein kaltes Weiß getaucht, das in einigen Stunden unter den ersten Sonnenstrahlen verschwinden würde.
Als einsamer Farbklecks in der ansonsten eintönigen Umgebung hob sich der rote Umhang des Mädchens hervor. Das Kind saß schluchzend in der Mitte der Lichtung und hatte ihre Kapuze tief in das Gesicht gezogen, um sich vor der Kälte zu schützen.
Er hatte das Schluchzen vor etwa einer halben Stunde zum ersten Mal vernommen. Seine Sinne führten ihn zielstrebig und erfolgreich zur Lichtung. Dort hockte er nun im Gebüsch und fluchte innerlich, weil ihm die Dornen dieses verdammten Gesträuchs ins Fleisch und die eiskalte Luft in seine Eingeweide schnitten.
Er wartete auf den richtigen Augenblick. Als er das Mädchen entdeckte, war das Verlangen groß, sich sofort auf sie zu stürzen. Aber seine Erfahrung riet ihm zu warten. Und er war schlau genug, auf diesen Rat zu hören: Für seinesgleichen existierten viele Feinde in dieser Welt. Viele davon sahen in ihm das ultimative Böse. Andere wiederum meinten, in ihm so etwas wie eine gequälte Seele zu erkennen.
Das waren ihm die liebsten Opfer. Völlig naiv, in einer Scheinwelt lebend, die ihnen von romantischen Geschichten und Filmen vorgegaukelt wurde.
Er würde dafür sorgen, dass das Mädchen dort auf der Lichtung gar nicht erst auf derlei Gedanken kam. Sie hatte Angst, das konnte er wittern. Sie war offensichtlich einsam