Windgeflüster: Strandgeschichten und mehr...
Von JuScha
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Über dieses E-Book
JuScha
Jahrgang 50, in Mecklenburg geboren und aufgewachsen, hatte nach der Wende die Möglichkeit durch die Welt zu reisen. 2002 auf der Insel Rügen gestrandet, inspirierte die Natur dazu, Elfchen und fantasievolle Kurzgeschichten zu schreiben.
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Buchvorschau
Windgeflüster - JuScha
JuScha
Windgeflüster
Strandgeschichten und mehr …
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Impressum:
© Verlag Kern GmbH, Ilmenau
© Inhaltliche Rechte beim Autor
1. Auflage, September 2018
Autorin: JuScha
Cover/Layout/Satz: Brigitte Winkler, www.winkler-layout.de
Lektorat: Anke Engelmann, www.poesiebuero.de
Bildquellen: JuScha
Covermotiv: www.fotolia.com | © mpix-foto
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3-95716-2687
ISBN E-Book: 978-3-95716-2885
www.verlag-kern.de
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Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Dank
SOMMER
Ein Sommertag
Durchblicke
Auf einer Wellenlänge
Freizeitgestaltung
Ansichtssache
Vermisst
Verbrüdert mit Redewendungen
Wiedersehen
HERBST
W a r u m ?
Augenblicke
Farben
Vögel des Glücks (Parabel)
Vorbei
Waldeslust
Gedankensplitter
Drunter und drüber
WINTER
Weltenbummler
Little Killer
Ein Wintermärchen
Nachbarschaft
Zu früh
Windige Zeiten (Klagelied eines Weihnachtsmannes)
Mit Krach ins Jahr 2016
Zwischen den Jahreszeiten
FRÜHLING
Frühlingsgefühle
Die Sage über die Prinzessin Svanvithe (modern)
Zeitlos
SOS
Heimat
Zärtlichkeiten
Ein Ort der Sehnsucht
Alle Jahre wieder
Nachwort
Weitere Werke
Ein besonderer Dank gilt Frau Dr. Gabriela Heidenreich.
SOMMER
Insel
umspültes Traumland
Schiffe im Seegang
erreichen ferne unbekannte Ufer
Entdecker
Ein Sommertag
Mich fröstelt’s. Ich taste nach meiner Zudecke und kann sie nicht finden. Was rauscht hier? Irgendwie liege ich unbequem. Meine Hände greifen ins Leere. Blinzelnd öffne ich die Augen, hebe leicht den Kopf und stütze mich mit den Ellenbogen auf. Nanu, feiner Sand rieselt zwischen meinen Fingern hindurch und lässt die Hände leicht einsinken. Träume ich noch? Nein, ich liege am Strand! Das Meer plätschert mir ein Morgenlied. Am Horizont ist die Sonne wie ein roter Ball aufgegangen. Der Anblick ist für mich einen Moment lang berauschend schön. Wie komme ich hierher? Warum liege ich nicht im Bett? Mein Kopf schmerzt und ist wie ausgebrannt. Ich blicke an mir herunter: Jeans, ein Ringel-
T-Shirt
, das unter einem blauen Pullover hervorschaut. Im Sand liegen ein paar weiße Clogs. Das sieht alles nach Sommerurlaub aus! Aber wie komme ich hierher? Der Inhalt meiner ausgeleerten Taschen bringt mich auch nicht weiter. Außer einem benutzten Taschentuch sowie einigen Münzen ist nichts Aufschlussreiches zu entdecken. Was soll das alles? Ich nehme meinen Kopf, der schwer wie ein Globus ist, in beide Hände, und fasse den Entschluss: Ich werde ins Meer gehen und erst einmal untertauchen!
Das kühle Nass erfrischt mich, aber erinnern kann ich mich trotzdem an nichts, an gar nichts. Soviel ich auch grüble – mir fällt nicht einmal mein Name ein. Ich schwimme parallel zur Küste, zunächst nach links.
In der Ferne sind, außer Meer, Sand und Wald, einige Häuser zu sehen. Wenden, Richtung Sonne – auch nur Natur, aber da im Wald schaut eine Turmspitze heraus.
Da werde ich hingehen. Ich paddele ans Ufer. Barfuß am Strand entlang komme ich meinem Ziel näher.
Im Wald auf einer Anhöhe entdecke ich den Turm mit Münzautomat. Da ich alleine bin, klettere ich schnell über das Drehkreuz. Vielleicht bringt mich der Ausblick weiter. Nach etlichen Metallstufen erreiche ich die Aussichtsplattform und bin überwältigt von dem Rundblick. So viel Wasser ringsherum. Bin ich etwa auf einer Insel gelandet? In der Nähe sind Häuser zu sehen. Ich werde mich dort einmal umsehen.
Die Straße vom Strand führt in den Ort zu einer Reklametafel mit allerlei Werbung. Ah, dort ein Ortsplan: „Ostseebad Thiessow – Thiessow? Habe ich noch nie gehört. Links, die Hauptstraße entlang, geht es nach „Klein Zicker
. Davor ist eine Surf-Oase eingezeichnet. Mal sehen, ob mich dort jemand kennt. Mein Weg führt an einem Lebensmittelladen sowie an „De Seekist", einem Andenkenladen mit maritimen Schätzen, vorbei. Von weitem sieht man schon die bunten Segel der Surfer. Einige zischen über die Wellen dahin, während andere abgehoben durch die Lüfte gleiten. Ich schaue beeindruckt zu. Aber schade, keiner der Zuschauer spricht mich an.
Ich gehe weiter nach Klein Zicker. Den Berg hinauf ist die Straße von einigen rohrgedeckten Häusern eingesäumt und endet an einer Eisentreppe, die zur Steilküste hinunterführt. Ich verweile einen Moment. Nach rechts geht es noch weiter hoch. Ein herrlicher Weitblick bietet sich mir: In der Ferne ein weißer Ausflugsdampfer, dichter zur Küste hin tuckert ein kleines Schiff. Ist wohl ein Fischerboot, weil es von so vielen Möwen umkreist wird. Stimmengewirr erreicht meine Ohren. Eine Reisegruppe kommt den Weg hoch. Ich werde mich dazugesellen. Es wird über die Schweden berichtet, denen vor vielen Jahren die Insel Rügen gehörte.
Sie wollten in dieser Bucht einen Hafen mit Ortschaft errichten. Wozu es aber nicht mehr kam. Das ist auf einer Gedenktafel nachzulesen.
Das Knurren meines Magens erinnert mich daran, dass er noch leer ist. Wenigstens funktioniert der noch. Weshalb der Kopf nicht? Bis jetzt weiß ich, dass ich mich in Thiessow, auf der Insel Rügen, befinde. Ich werde an den Strand zurückgehen.
Immer an der Küste entlang gehend, entdecke ich wieder den Turm auf dem Waldhügel und steuere darauf zu. Der Weg führt vom Surferstrand an Fischerbooten vorbei, dann an bewachsener Steilküste entlang, über Findlinge und an einem Steinwall vorbei, der wohl als Wellenbrecher dient. Der Strand hat sich belebt und durch bunte Badebekleidung viele Farbtupfer bekommen. Man sieht Urlauber in Strandkörben sitzen, andere baden oder spielen Ball. Kleine Kinder hocken am Ufer und schaufeln sich im Sand Schlösser und Türmchen. Dort ist ja auch die Gaststätte mit Blick aufs Meer, die mir schon auf dem Hinweg gefallen hat. Um der Sonne ein wenig zu entfliehen, setze ich mich hinein. Ich bestelle mir nur Wiener Würstchen und dazu Mineralwasser.