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Russische Märchen: Märchen, #2
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eBook101 Seiten1 Stunde

Russische Märchen: Märchen, #2

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Über dieses E-Book

Weisen, Das russische Volk hat eine Fülle von poetischen Weisen, lebens-kundigen Sprüchen, scharfsinnigen Rätseln und viele, viele herrliche Märchen hervorgebracht.
Du findest sie in diesem Buch. Manche Märchen entstanden an den breiten wasserreichen Strömen Rußlands, andere in der Steppenweite, wieder andere in den Wäldern des Nordens oder in den Bergen.
Fast alle sind aus längst verschollenen Zeiten auf uns überkommen. Jeder Märchenerzähler gab sie auf seine Weise wieder und flocht neue Einzelheiten ein, je nach seinen Anschauungen und seinem Geschmack. Und so wurde denn das Märchen auf seinem langen Weg durch die Jahrhunderte immer schöner, immer inhaltsreicher, denn das Volk feilte und vervollkommnete es von Generation zu Generation.
Alle diese Märchen kannst du hier lesen.
Nicht nur Kinder, auch Große lieben Märchen. Ist es doch schwer, sich dem Zauber der Gestalten und der wunderbar bildlichen Sprache des Volkes, der bezwingenden Macht des Märchens zu entziehen. Aus ihm spricht die Sehnsucht nach dem Sieg des Guten über das Böse, die große Liebe zur Heimaterde, der Glaube des Volkes an seine schöne Zukunft. 
- VOM SCHWESTERLEIN ALJONUSCHKA UND BRÜDERLEIN IWANUSCHKA
- CHAWROSCHA, DAS WAISENKIND
- DER FUCHS UND DER KRANICH
- SIEBENSOMMER
- GROSSVATER FROST
- DIE WILDEN SCHWÄNE
- DER FÜCHS UND DEB WOLF
- DER KLOSS
- DAS GESCHWÄTZIGE EHEWEIB
- DER HUMPELBÄR
- DER BAUER UND DER BÄR
- ELEND
- DIE BOHNE
- DAS HÄHNCHEN GOLDKAMM
- AUF DES HECHTES GEHEISS
- WIE DIE TIERE ÜBEBN WINTER KAMEN
- WIE DER ARME MIT DEM GUTSHERRN ZU MITTAG ASS
- DER AXTBREI
- DAS SCHLAUE BÄUEBLEIN
 

SpracheDeutsch
HerausgeberGeorge Nikolov
Erscheinungsdatum6. Sept. 2018
ISBN9781329678378
Russische Märchen: Märchen, #2

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    Buchvorschau

    Russische Märchen - George Nikolov

    ISBN  978-1-329-67837-8

    Einführung

    Das russische Volk hat eine Fülle von poetischen Weisen, Das russische Volk hat eine Fülle von poetischen Weisen, lebens-kundigen Sprüchen, scharfsinnigen Rätseln und viele, viele herrliche Märchen hervorgebracht.

    Du findest sie in diesem Buch. Manche Märchen entstanden an den breiten wasserreichen Strömen Rußlands, andere in der Steppenweite, wieder andere in den Wäldern des Nordens oder in den Bergen.

    Fast alle sind aus längst verschollenen Zeiten auf uns überkommen. Jeder Märchenerzähler gab sie auf seine Weise wieder und flocht neue Einzelheiten ein, je nach seinen Anschauungen und seinem Geschmack. Und so wurde denn das Märchen auf seinem langen Weg durch die Jahrhunderte immer schöner, immer inhaltsreicher, denn das Volk feilte und vervollkommnete es von Generation zu Generation.

    Diese Märchen wurden in grauer Vergangenheit von Jägern ersonnen, die die Art und Lebensweise der Tiere gut beobachtet hatten. Die Urmenschen maßen den Märchen magische Bedeutung bei, sie bewunderten die Kühnheit der einen Tiere, verurteilten die Schlauheit und Unredlichkeit der anderen. Ebenso wie  die Fabeln handeln die Tiermärchen in sinnbildlicher Form von Menschen — hinterlistigen, falschen, törichten, habgierigen —, deren Laster angeprangert und in witziger Weise verlacht werden.

    Der poetische Gehalt ist in den Zaubermärchen am stärksten. Sie tragen uns ins Märchenland, hinter dreimalneun Auen und dreimalzehn Gauen. Alles scheint hier Spiel der Phantasie, scheint unwirklich. Das Leben verläuft nach seinen besonderen Zaubergesetzen, die Helden nehmen kühn den Kampf gegen alle Mächte des Bösen auf, den schrecklichen Kostschej den Todgefeiten, den zwölfköpfigen Drachen, die habgierige Baba-Jaga. Doch auch in diesen Märchen kommt der reale Glückswillen des Menschen zum Ausdruck. Der Held verkörpert stets die Ideale des Volkes, er ist tapfer, hochherzig, kühn und trägt unweigerlich den Sieg über das Böse davon. Zur Seite stehen ihm Wassilissa die Weise, Helena die Wunderschöne und andere gute Feen und Zauberinnen. Doch am stärksten und rührendsten ist die Güte, Treue und Arbeitsliebe des Volkes in der Heldin des Märchens „Finist der helle Falke" verkörpert.

    Nicht nur Kinder, auch Große lieben Märchen. Ist es doch schwer, sich dem Zauber der Gestalten und der wunderbar bildlichen Sprache des Volkes, der bezwingenden Macht des Märchens zu entziehen. Aus ihm spricht die Sehnsucht nach dem Sieg des Guten über das Böse, die große Liebe zur Heimaterde, der Glaube des Volkes an seine schöne Zukunft.

    Alle diese Märchen kannst du hier lesen.

    Nicht nur Kinder, auch Große lieben Märchen. Ist es doch schwer, sich dem Zauber der Gestalten und der wunderbar bildlichen Sprache des Volkes, der bezwingenden Macht des Märchens zu entziehen. Aus ihm spricht die Sehnsucht nach dem Sieg des Guten über das Böse, die große Liebe zur Heimaterde, der Glaube des Volkes an seine schöne Zukunft.

    VOM SCHWESTERLEIN ALJONUSCHKA UND BRÜDERLEIN IWANUSCHKA

    C:\Documents and Settings\master\Local Settings\Temporary Internet Files\Content.Word\Copy of IMG_7893.jpg

    Es lebten einmal ein Mann und eine Frau, die hatten ein Töchterlein, das hieß Aljonuschka, und einen kleinen Sohn mit Namen Iwanuschka.

    Doch bald starben die Eltern, und die beiden Kinder blieben mutterseelenallein in der Welt zurück.

    Aljonuschka ging bei fremden Leuten Arbeit suchen; das kleine Brüderchen nahm sie mit. Lang war der Weg, über ein weites Feld führte er, und da verspürte Iwanuschka großen Durst.

    „Aljonuschka, mein Schwesterlein, ich wül trinken."

    „Warte, Brüderchen, bis wir zu einem Brunnen kommen."

    Und sie wanderten weiter. Hoch steht die Sonne am Himmelszelt, nirgends ein Brunnen weit und breit, der Wind weht heiß, es rinnt der Schweiß. Ist da am Weg die Spur einer Kälberklaue eingedrückt, die steht voll Wasser.

    „Schwesterchen Aljonuschka, laß mich aus der Spur trinken."

    „Tu es nicht, Brüderchen. Du wirst sonst ein Kälbchen."

    Iwanuschka gehorchte, und sie schritten weiter.

    Hoch steht die Sonne am Himmelszelt, nirgends ein Brunnen weit und breit, der Wind weht heiß, es rinnt der Schweiß. Da sahen sie die Spur eines Pferdehufs, die war auch mit Wasser gefüllt.

    „Schwesterchen Aljonuschka, laß mich aus dem Huf trinken."

    „Tu es nicht, Brüderchen. Du wirst sonst ein Fohlen."

    Iwanuschka seuf zte, und sie gingen weiter.

    Wieder wanderten sie ein großes Stück. Hoch steht die Sonne am Himmelszelt, nirgends ein Brunnen weit und breit, der Wind weht heiß, es rinnt der Schweiß. Da kamen sie zur Spur eines Ziegenhufs, die stand voll Wasser. Iwanuschka sprach:

    „Schwesterlein Aljonuschka, ich kann nicht mehr, ich muß aus diesem Huf trinken."

    „Tu es nicht, Brüderchen, du wirst ein Böcklein."

    Doch Iwanuschka hörte nicht auf sie und trank.

    Und als er aus dem Ziegenhuf getrunken hatte, verwandelte er sich in ein Böcklein...

    Aljonuschka rief das Brüderchen, doch statt seiner kam ein kleiner weißer Ziegenbock auf sie zugesprungen.

    Da vergoß Aljonuschka heiße Tränen. Sie sank in einen Heustoß, weinte bitter und lang, während das Böcklein munter um sie sprang.

    Kam da ein Kaufmann in seinem Wagen des Weges daher.

    „Warum weinst du, schönes Magdlein?"

    Aljonuschka klagte ihm ihr Unglück.

    Der Kaufmann sprach:

    „Werd mein Weib, ich will dich in Samt und Seide klei-den, und das Böcklein soll immer bei uns bleiben."

    Aljonuschka dachte ein Weilchen nach und wurde des Kaufmanns Frau.

    So lebten sie denn miteinander in Glück und Eintracht, und das Böcklein wohnte auch bei ihnen und aß von Aljo-nuschkas Teller.

    Doch eines Tags, als der Kaufmann fort war, kam eine Hexe. Sie stellte sich vor Aljonuschkas Fenster und lockte sie mit süßer Stimme zum Baden.

    Aljonuschka folgte ihr an den Fluß. Die Hexe fiel über Aljonuschka her, band ihr einen Stein um den Hals und stieß

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