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Das Wichtigste in meinem Leben bist du: Die Klinik am See 26 – Arztroman
Das Wichtigste in meinem Leben bist du: Die Klinik am See 26 – Arztroman
Das Wichtigste in meinem Leben bist du: Die Klinik am See 26 – Arztroman
eBook122 Seiten1 Stunde

Das Wichtigste in meinem Leben bist du: Die Klinik am See 26 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Die große Arztserie "Die Klinik am See" handelt von einer Frauenklinik. Gerade hier zeigt sich, wie wichtig eine sensible medizinische und vor allem auch seelische Betreuung für die Patientinnen ist, worauf die Leserinnen dieses Genres großen Wert legen.
Britta Winckler ist eine erfahrene Romanschriftstellerin, die in verschiedenen Genres aktiv ist und über hundert Romane veröffentlichte. Die Serie "Die Klinik am See" ist ihr Meisterwerk. Es gelingt der Autorin, mit dieser großen Arztserie die Idee umzusetzen, die ihr gesamtes Schriftstellerleben begleitete.

Bequem hatte Nicola Troll sich zurückgelehnt. Sie drehte den Kopf und sah ihren Mann an. Hendrik Troll spürte ihren Blick. »Was ist?« fragte er, ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen.»Nichts!« erwiderte die junge Frau. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.Trotzdem fragte Hendrik: »Hast du Beschwerden?»Nein, mir geht es ausgezeichnet. Ich freue mich, daß du mich mitgenommen hast.»Wird es dir nicht zuviel?« erkundigte er sich. »Vielleicht sollten wir irgendwo anhalten. Wir könnten etwas trinken.»Nein, es ist alles in Ordnung!« Nicolas Hand legte sich unwillkürlich auf ihren Bauch. Deutlich konnte sie die Bewegungen ihres Kindes spüren. In zwei Monaten würde sie ihrem Mann einen Sohn schenken. Sie hoffte, daß er sich über den Erben freuen würde.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Mai 2018
ISBN9783740929824
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    Buchvorschau

    Das Wichtigste in meinem Leben bist du - Britta Winckler

    Die Klinik am See – 26 – Das Wichtigste in meinem Leben bist du

    Die Klinik am See

    – 26–

    Das Wichtigste in meinem Leben bist du

    Du darfst mich nie mehr verlassen

    Britta Winckler

    Bequem hatte Nicola Troll sich zurückgelehnt. Sie drehte den Kopf und sah ihren Mann an. Hendrik Troll spürte ihren Blick. »Was ist?« fragte er, ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen.

    »Nichts!« erwiderte die junge Frau. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.

    Trotzdem fragte Hendrik: »Hast du Beschwerden?«

    »Nein, mir geht es ausgezeichnet. Ich freue mich, daß du mich mitgenommen hast.«

    »Wird es dir nicht zuviel?« erkundigte er sich. »Vielleicht sollten wir irgendwo anhalten. Wir könnten etwas trinken.«

    »Nein, es ist alles in Ordnung!« Nicolas Hand legte sich unwillkürlich auf ihren Bauch. Deutlich konnte sie die Bewegungen ihres Kindes spüren. In zwei Monaten würde sie ihrem Mann einen Sohn schenken. Sie hoffte, daß er sich über den Erben freuen würde. Neun Monate war sie nun schon Hendriks Frau, noch immer schien ihr alles wie ein Traum. Sie hatte Hendrik Troll, der in Tegernsee ein großes Sportgeschäft sein eigen nannte, erst ein halbes Jahr gekannt, als er sie fragte, ob sie seine Frau werden wollte. Nie hätte sie gedacht, daß er sie dies fragen würde, nicht einmal in ihren heimlichsten Träumen. Wer war sie schon? Ein Mädchen, das seine Eltern früh verloren hatte und von einer alten Verwandten aufgezogen worden war. Dabei hatte ihr Herz beim ersten Kennenlernen gleich schneller geschlagen.

    Ein verträumtes Lächeln legte sich um Nicolas Lippen. Sie konnte sich noch an jedes Wort erinnern, das sie bei der ersten Begegnung gewechselt hatten. Es war dies auf einem Tanzfest gewesen, das sie mit ihrer Freundin besucht hatte. Plötzlich hatte Hendrik vor ihrem Tisch gestanden.

    In ihre Gedanken hinein erklang seine Stimme: »Wir kommen gleich durch Auefelden. Dort werden wir eine kleine Pause machen und etwas trinken.«

    »Das ist wirklich nicht nötig«, sagte Nicola rasch. Sie richtete sich auf. »Mir geht es ausgezeichnet.«

    »Trotzdem! Es ist auch sehr schwül, da wird es dir sicher guttun, wenn du etwas Flüssigkeit zu dir nimmst. Vielleicht hast du auch Hunger?«

    »Nein, wirklich nicht!« Unwillkürlich sah Nicola an sich hinab. Ihr Bauch hatte sich in den letzten Wochen merklich gerundet, was wirklich kein Wunder war, denn sie aß für drei.

    Hendrik Troll verlangsamte das Tempo, und als Nicola den Kopf wieder hob, sah sie, daß sie bereits das Ortsschild von Auefelden passierten. Hier war sie aufgewachsen, war sie zur Schule gegangen. Vor einem Jahr war ihre Tante gestorben, in deren kleiner Wohnung sie bis zu ihrer Heirat gelebt hatte. Ihre Tante war nicht vermögend gewesen, sie hatte ihr nichts hinterlassen.

    Sie merkte, daß ihr Mann von der Hauptstraße abbog. »Wohin willst du?« fragte sie.

    »Zum Strandcafé! Dort können wir etwas trinken, und anschließend können wir einen kleinen Spaziergang am See machen.«

    »Hast du denn Zeit?« freute Nicola sich. Sie erinnerte sich noch gut an die Worte ihrer Schwiegermutter. Sie hatte ihrem Sohn noch nachgerufen, nicht zu lange wegzubleiben.

    »Sie werden schon einmal ohne mich zurechtkommen«, sagte ihr Mann. Er nahm kurz die Hand vom Lenkrad und rückte seine dunkle Hornbrille zurecht.

    Nicola sah ihn an. Ihr Herz schlug noch immer schneller, wenn sie ihn ansah. Er sah gut aus, so männlich! Die Hornbrille gab ihm ein seriöses Aussehen. Nicola war einundzwanzig Jahre, und es störte sie nicht, daß ihr Mann zehn Jahre älter war.

    Hendrik fuhr auf den Parkplatz, er lag dicht am Wasser. Rasch stieg er aus, kam um das Auto herum, um seiner Frau beim Aussteigen behilflich zu sein. Nicola stützte sich schwer auf seinen Arm, da meinte Hendrik: »Hoffentlich ist die Fahrt doch nicht zuviel für dich?«

    »Aber nein!« Nicola streckte sich etwas. Sie fühlte sich wirklich wohl.

    »Nun, in deinem Zustand.« Sein Blick glitt an ihr hinab. »Mutter hat uns gewarnt.«

    Nicola senkte den Blick. »Mutter wollte nicht, daß ich mitkomme, nicht wahr?«

    »Sie ist der Ansicht, daß du dich zu wenig schonst.«

    »Aber der Arzt hat gesagt, daß Bewegung mir guttut«, protestierte Nicola.

    Jetzt lächelte ihr Mann. »Deswegen machen wir hier auch Halt. Von hier aus kann man gut am Ufer entlanggehen.«

    »Das ist lieb von dir, daß du dir dafür Zeit nimmst«, sagte Nicola sofort. Sie hängte sich bei ihrem Mann ein, sah ihn liebevoll an. Sie wußte, daß er sehr viel zu tun hatte. Fast nie gelang es ihm, pünktlich Feierabend zu machen, und so wußte sie es zu schätzen, daß er sich an einem gewöhnlichen Wochentag Zeit für sie nahm. Er hatte geschäftlich in Miesbach zu tun gehabt, und sie hatte ihn lange bitten müssen, bis er sie mitgenommen hatte.

    »Wenn wir nun schon mal hier sind«, Hendrik zuckte die Achseln, »wollen wir zuerst etwas trinken und anschließend einen kleinen Spaziergang machen, oder umgekehrt.« Er sah seine Frau an.

    »Zuerst spazierengehen«, entschied sie spontan. Tiefer schob sich ihre Hand unter seinen Arm. Sie genoß es, an seiner Seite zu sein. Sie hoffte nur, daß dieser Spaziergang recht lange dauern würde. Zum Alleinsein mit ihm hatte sie so selten Gelegenheit. In Tegernsee lebten sie in seinem Elternhaus, der Troll-Villa, die sie mit seiner Mutter teilten. Sein Vater war bereits vor zehn Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. So hatte der damals Einundzwanzigjährige sich von heute auf morgen um das Geschäft kümmern müssen. Das hatte ihn sehr schnell zu einem Mann werden lassen.

    Nachdem sie einige Schritte am Ufer entlanggegangen waren, fragte Hendrik: »Ist dir nicht zu warm?«

    Nicolas Herz tat zwei rasche Schläge. Er sorgte sich um sie. Das war schön!

    Hendrik ahnte nichts von ihren Gedanken. So fragte er gleich weiter: »Und das Gehen? Ist es dir nicht zu beschwerlich?«

    Nun lachte Nicola laut auf. »Ich bin doch nicht krank! Ich bekomme nur ein Kind, unser Kind.«

    »Unser Kind!« Hendrik wiederholte ihre letzten Worte. Er würde Vater werden, ein faszinierender Gedanke, an den er sich zu gewöhnen anfing. Ein kleines Wesen, das aus seinem Fleisch und Blut war.

    »Du wünschst dir doch einen Sohn?« Nicola fragte es mit leuchtenden Augen.

    »Darüber habe ich noch nicht nachgedacht«, gab Hendrik ehrlich zur Antwort.

    Sekundenlang war Nicola bestürzt. Dann warf sie jedoch ihren Kopf in den Nacken. »Es wird ein Sohn«, verkündete sie. »Ich spüre es. Für dich ist ein Sohn auch wichtig. Mutter hat da ganz recht. Ein Sohn kann dich einmal im Geschäft entlasten.«

    »Das kann eine Tochter auch«, stellte Hendrik fest. Langsam gewann er Freude daran, Zukunftspläne zu schmieden.

    »Deine Mutter denkt aber nur an einen Sohn, an einen Enkel, an einen Nachfahren.«

    »Mutter ist in dieser Hinsicht etwas altmodisch.« Er sagte es lächelnd, doch dann wurde er nachdenklich. Es war ihm nicht bewußt, aber er begann, seine Mutter zu verteidigen. »Mutter hatte Jungen schon immer vorgezogen, von kleinen Mädchen hielt sie nie viel. Es ist auch kein Wunder, schließlich hat­ sie nur ein Kind, und das ist ein Sohn.«

    »Deine Mutter hängt sehr an dir.« Nicola sagte es ohne Eifersucht. Sie war so froh, Hendriks Frau zu sein. Durch ihn hatte sie den Wohlstand kennengelernt. Ihr war überhaupt noch nicht bewußt geworden, daß sie ihren Mann mit ihrer Schwiegermutter teilen mußte.

    Das Gesicht ihres Mannes wurde abweisend. »Mutter hat sonst niemanden«, sagte er knapp. Er schritt schneller aus, und Nicola hatte Mühe, an seiner Seite zu bleiben. Sie hatten bereits eine größere Strecke zurückgelegt, als Hendrik merkte, daß er zu schnell ging.

    »Verzeih! Ich war in Gedanken. Ich dachte nicht an dich.«

    »Macht nichts!« Nicola versuchte zu lächeln. Es kam leider öfter vor, daß ihr Mann sie vergaß. Jetzt dirigierte er sie aber mit entschuldigender Miene zu einer nahen Bank.

    »Du mußt dich etwas ausruhen«, bestimmte er.

    Nicola wagte nicht zu protestieren.

    Ihr Atem war wirklich kurz geworden. Sie lehnte sich zurück, ließ ihren Blick schweifen. Plötzlich wurde sie ganz aufgeregt. Sie streckte die Hand aus. »Dort drüben beginnt bereits der Park, der zur Klinik am See gehörte.«

    Gleichgültig nickte Hendrik.

    Erregt griff Nicola nach seinem Arm. »Die Klinik am See gehört Dr. Lindau. Er ist Frauenarzt und Gynäkologe.« Leider setzte sie hinzu. »Hier möchte ich unser Kind zur Welt bringen.«

    »Das wird nicht gehen. Mutter würde das sicher nicht billigen. Sie findet, daß du das Kind in der Villa zur Welt bringen sollst. Dort wurde nicht nur ich geboren, sondern auch schon mein Vater. Es ist eine Art Familientradition, wenn du so willst.« Er zuckte die Achseln.

    »Natürlich«, murmelte Nicola. Sie kannte die Ansichten ihrer Schwiegermutter und hätte auch nicht gewagt, dagegen anzugehen. Trotzdem rückte sie näher an ihren Mann heran, legte ihren Kopf an seine Schulter. Hendrik griff nach ihrer Hand. Einige Zeit saßen sie so, dann sah er auf die Uhr. Nicola verstand sofort, sie richtete sich auf.

    »Es

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