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Rainer Maria Rilkes Gedichte: Das Stunden-Buch, Das Buch der Bilder, Neue Gedichte, Der neuen Gedichte anderer Teil, Requiem, Das Marien-Leben, Duineser Elegien, Die Sonette an Orpheus
Rainer Maria Rilkes Gedichte: Das Stunden-Buch, Das Buch der Bilder, Neue Gedichte, Der neuen Gedichte anderer Teil, Requiem, Das Marien-Leben, Duineser Elegien, Die Sonette an Orpheus
Rainer Maria Rilkes Gedichte: Das Stunden-Buch, Das Buch der Bilder, Neue Gedichte, Der neuen Gedichte anderer Teil, Requiem, Das Marien-Leben, Duineser Elegien, Die Sonette an Orpheus
eBook625 Seiten4 Stunden

Rainer Maria Rilkes Gedichte: Das Stunden-Buch, Das Buch der Bilder, Neue Gedichte, Der neuen Gedichte anderer Teil, Requiem, Das Marien-Leben, Duineser Elegien, Die Sonette an Orpheus

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Über dieses E-Book

Siehe Nachwort des Herausgebers Joerg K. Sommermeyer, S. 322 ff.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Juni 2018
ISBN9783752844382
Rainer Maria Rilkes Gedichte: Das Stunden-Buch, Das Buch der Bilder, Neue Gedichte, Der neuen Gedichte anderer Teil, Requiem, Das Marien-Leben, Duineser Elegien, Die Sonette an Orpheus
Autor

Rainer Maria Rilke

Rainer Maria Rilke was born in Prague in 1875 and traveled throughout Europe for much of his adult life, returning frequently to Paris. There he came under the influence of the sculptor Auguste Rodin and produced much of his finest verse, most notably the two volumes of New Poems as well as the great modernist novel The Notebooks of Malte Laurids Brigge. Among his other books of poems are The Book of Images and The Book of Hours. He lived the last years of his life in Switzerland, where he completed his two poetic masterworks, the Duino Elegies and Sonnets to Orpheus. He died of leukemia in December 1926.

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    Buchvorschau

    Rainer Maria Rilkes Gedichte - Rainer Maria Rilke

    RAT ACBO

    Reihe

    Alte Tradition

    Azurcelesteblueoscuro

    herausgegeben

    von

    Joerg K. Sommermeyer & Orlando Syrg

    Exemplarische Werke der Weltliteratur

    herausgegeben von

    Joerg K. Sommermeyer

    Über dieses Buch

    »Rilke hat gleichsam zum ersten Mal die Welt betreten; er hat keine übernommen ... Alles lässt er an sich herankommen, aber nur Erwähltes in sich dringen. Was er aufnimmt, verwandelt er.« (Max Rychner) »Dieser große Lyriker hat nichts getan, als dass er das deutsche Gedicht zum ersten Mal vollkommen gemacht hat.« (Robert Musil)

    Skeptisch gegenüber allen einseitig rationalen, psychologisch-soziologischen Welterklärungen entwirft er mit poetischen Mitteln, aufgrund einer Welterfahrung, die in Amouren und der Beziehung zu europäischen Zeitgenossen, Freunden, Bewunderern und Mäzenen wurzelt, sein Weisheitsbild. Liebe, Hinfälligkeit, Tod, das menschliche Verhältnis und Empfinden, Heilssuche und Daseinsdeutung, Wahrheitsgehalt von Dichtung, Leben und Fiktion kleidet er ins Gewand seiner bilderreichen, musikalischen Sprachmagie. (siehe auch das Nachwort von JS, unten S. 322 ff.)

    Der Autor

    Rainer Maria Rilke (René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke), * 4. Dezember 1875, Prag/ Österreich-Ungarn. Problembeladene Kindheit und Jugend (die Mutter steckt ihn in Mädchentracht, der Vater sieht ihn als Krieger). Frühes Schreiben. Häufige Wohnungswechsel; unentwegtes Reisen (Frankreich, Italien, Spanien, Schweiz, Russland, Ägypten, etc.). Liebesabenteuer (Valerie von David-Rhonfeld, Lou Andreas-Salomé; Clara Westhoff, die er heiratet, aber bald wieder verlässt; Mimi Romanelli, Lulu Albert-Lazard, Claire Studer, etc.). Zwölf Jahre währende Schaffenskrise. Gedichte, Dichtungen in Prosa, Dramen, Roman »Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge«, Erzählungen und Skizzen, Theoretische Schriften, Aufsätze und Rezensionen, Briefe, Übersetzungen. Im Sanatorium Valmont sur Territet bei Montreux stirbt Rainer Maria Rilke am 29. Dezember 1926 an Leukämie. (siehe den detaillierten Lebenslauf im Nachwort des Herausgebers Joerg K. Sommermeyer, S. 322 ff.)

    Der Herausgeber

    Joerg K. Sommermeyer (JS), * 14.10.1947 in Brackenheim, Sohn des Physikers Kurt Hans Sommermeyer (* 23. März 1906, Schleusingen/Thüringen - † 13. Februar 1969, Freiburg i. Brsg./Bd.-Wrtt; Physikalische Grundlagen der Medizin, Biophysik, Radiologie, Quantenbiologie, Korpuskularstrahlung). Kindheit in Freiburg. Studierte Jura, Philosophie, Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft. Klassische Gitarre bei Viktor v. Hasselmann und Anton Stingl. Unterrichtete in den späten Sechzigern Gitarre am Kindergärtnerinnen-/Jugendleiterinnenseminar und in den Achtzigern Rechtsanwaltsgehilfinnen an der Max-Weber-Schule in Freiburg. 1976 bis 2004 Rechtsanwalt in Freiburg. Setzte sich für eine Stärkung des Rechtsschutzes bei Grundrechtseingriffen ein (Unterbringungsrecht, Untersuchungshaft, Durchsuchungsrecht, strafprozessuale Überholung). Zahlreiche Veröffentlichungen in juristischen Fachzeitschriften sowie Artikel in Musikblättern. Gründer und Vorsitzender der Internationalen Gitarristischen Vereinigung, Organisator und Künstlerischer Leiter der Freiburger Gitarren- und Lautentage, Herausgeber und Redakteur der Zeitschrift Nova Giulianiad: Saitenblätter für die Gitarre und Laute. Juror beim Schlesischen Gitarrenherbst in Tychy und Internationalen Gitarrenkongress Freiburg/Basel/Straßburg. Komponierte Songs, schrieb Liedtexte, Arrangements, Instrumentalmusik. 7 CDs, u. a.: Total Overdrive, Those Rocks & Lieders, Nel Cuore Romanzo Rock, Ergo, 7 Celebrities. Prosa: Anton Unbekannt, Pathoaphysischer Antiroman, Tragigroteskenfragment, 2008/2009; Vernimm mein Schreien, 2017 /2018. Lieblingsmärchen, 2017/2018. Edition von Werken Josefa Gerhäusers, Franz Trellers, Oskar Panizzas, Fritz von Ostinis, Hugo Balls, Carl Einsteins, Ludwig Rubiners, Franz Kafkas, Heinrich von Kleists, Christian Morgensterns, Robert Müllers, Joseph von Eichendorffs, Adelbert von Chamissos, Georg Büchners, Denis Diderots, Wilhelm Heinrich Wackenroders und E. T. A. Hoffmanns.

    Orlando Syrg, Berlin, 17. Juni 2018

    Inhalt

    Über dieses Buch

    Der Autor

    Der Herausgeber

    Das Stunden-Buch

    Erstes Buch – Das Buch vom mönchischen Leben

    Zweites Buch – Das Buch von der Pilgerschaft

    Drittes Buch – Das Buch von der Armut und vom Tode

    Das Buch der Bilder

    Des ersten Buches Erster Teil

    Eingang

    Aus einem April

    Zwei Gedichte zu Hans Thomas sechzigstem Geburtstage

    Mondnacht

    Ritter

    Mädchenmelancholie

    Von den Mädchen

    Andere müssen auf langen Wegen

    Mädchen, Dichter sind, die von euch lernen

    Das Lied der Bildsäule

    Der Wahnsinn

    Die Liebende

    Die Braut

    Die Stille

    Musik

    Die Engel

    Der Schutzengel

    Märtyrinnen

    Die Heilige

    Kindheit

    Aus einer Kindheit

    Der Knabe

    Die Konfirmanden

    Das Abendmahl

    Des ersten Buches Zweiter Teil

    Initiale

    Zum Einschlafen zu sagen

    Menschen bei Nacht

    Der Nachbar

    Pont du Carrousel

    Der Einsame

    Die Aschanti

    Der Letzte

    Bangnis

    Klage

    Einsamkeit

    Herbsttag

    Erinnerung

    Ende des Herbstes

    Herbst

    Am Rande der Nacht

    Gebet

    Fortschritt

    Vorgefühl

    Sturm

    Abend in Skåne

    Abend

    Ernste Stunde

    Strophen

    Des zweiten Buches Erster Teil

    Initiale

    Verkündigung – Die Worte des Engels

    Die heiligen drei Könige – Legende

    In der Certosa

    Das jüngste Gericht – Aus den Blättern eines Mönches

    Karl der zwölfte von Schweden reitet in der Ukraine

    Der Sohn

    Die Zaren – Ein Gedicht-Kreis

    Das war in Tagen, da die Berge kamen

    Noch drohen große Vögel allenthalben

    Seine Diener füttern mit mehr und mehr

    Es ist die Stunde, da das Reich sich eitel

    Der blasse Zar wird nicht am Schwerte sterben

    Noch immer schauen in den Silberplatten

    Der Sänger singt vor einem Fürstenkind

    Die aus dem Hause Colonna

    Des zweiten Buches Zweiter Teil

    Fragmente aus verlorenen Tagen

    Die Stimmen – Neun Blätter mit einem Titelblatt

    Titelblatt

    Das Lied des Bettlers

    Das Lied des Blinden

    Das Lied des Trinkers

    Das Lied des Selbstmörders

    Das Lied der Witwe

    Das Lied des Idioten

    Des Lied der Waise

    Das Lied des Zwerges

    Das Lied des Aussätzigen

    Von den Fontänen

    Der Lesende

    Der Schauende

    Aus einer Sturmnacht – Acht Blätter mit einem Titelblatt

    Die Blinde

    Requiem

    Schlussstück

    Neue Gedichte

    Früher Apollo

    Mädchen-Klage

    Liebes-Lied

    Eranna an Sappho

    Sappho an Eranna

    Sappho an Alkaïos – Fragment

    Grabmal eines jungen Mädchens

    Opfer

    Östliches Taglied

    Abisag

    Sie lag. Und ihre Kinderarme waren

    Der König saß und sann den leeren Tag

    David singt vor Saul

    König, hörst du, wie mein Saitenspiel

    König, der du alles dieses hattest

    König, birgst du dich in Finsternissen

    Josuas Landtag

    Der Auszug des verlorenen Sohnes

    Der Ölbaum-Garten

    Pietà

    Gesang der Frauen an den Dichter

    Der Tod des Dichters

    Buddha

    L'Ange du Méridien – Chartres

    Die Kathedrale

    Das Portal

    Da blieben sie, als wäre jene Flut

    Sehr viele Weite ist gemeint damit

    So ragen sie, die Herzen angehalten

    Die Fensterrose

    Das Kapitäl [Kapitell; Anm. d. Hrsg.]

    Gott im Mittelalter

    Morgue

    Der Gefangene

    Meine Hand hat nur noch eine

    Denk dir, das was jetzt Himmel ist und Wind

    Der Panther

    Die Gazelle – Gazella Dorcas

    Das Einhorn

    Sankt Sebastian

    Der Stifter

    Der Engel

    Römische Sarkophage

    Der Schwan

    Kindheit

    Der Dichter

    Die Spitze

    Menschlichkeit: Namen schwankender Besitze

    Und wenn uns eines Tages dieses Tun

    Ein Frauen-Schicksal

    Die Genesende

    Die Erwachsene

    Tanagra

    Die Erblindende

    In einem fremden Park – Borgeby-Gård

    Abschied

    Todes-Erfahrung

    Blaue Hortensie

    Vor dem Sommerregen

    Im Saal

    Letzter Abend

    Jugend-Bildnis meines Vaters

    Selbstbildnis aus dem Jahre 1906

    Der König

    Auferstehung

    Der Fahnenträger

    Der letzte Graf von Brederode entzieht sich

    Die Kurtisane

    Die Treppe der Orangerie – Versailles

    Der Marmor-Karren – Paris

    Buddha

    Römische Fontäne – Borghese

    Das Karussell – Jardin du Luxembourg

    Spanische Tänzerin

    Der Turm – Tour St.-Nicolas, Furnes

    Der Platz – Furnes

    Quai du Rosaire – Brügge

    Béguinage – Béguinage Sainte-Elisabeth, Brügge

    Das hohe Tor scheint keine einzuhalten

    Was aber spiegelt mit den tausend Scheiben

    Die Marien-Prozession – Gent

    Die Insel – Nordsee

    Die nächste Flut verwischt den Weg im Watt

    Als läge er in einem Krater-Kreise

    Nah ist nur Innres; alles andre fern

    Hetären-Gräber

    Orpheus. Eurydike. Hermes

    Alkestis

    Geburt der Venus

    Die Rosenschale

    Der neuen Gedichte anderer Teil

    Archaischer Torso Apollos

    Kretische Artemis

    Leda

    Delphine

    Die Insel der Sirenen

    Klage um Antinous

    Der Tod der Geliebten

    Klage um Jonathan

    Tröstung des Elia

    Saul unter den Propheten

    Samuels Erscheinung vor Saul

    Ein Prophet

    Jeremia

    Eine Sibylle

    Absaloms Abfall

    Esther

    Der aussätzige König

    Legende von den drei Lebendigen und den drei Toten

    Der König von Münster

    Toten-Tanz

    Das Jüngste Gericht

    Die Versuchung

    Der Alchimist

    Der Reliquienschrein

    Das Gold

    Der Stylit

    Die ägyptische Maria

    Kreuzigung

    Der Auferstandene

    Magnificat

    Adam

    Eva

    Irre im Garten – Dijon Irre im Garten

    Die Irren

    Aus dem Leben eines Heiligen

    Die Bettler

    Fremde Familie

    Leichen-Wäsche

    Eine von den Alten – Paris

    Der Blinde – Paris

    Eine Welke

    Abendmahl

    Die Brandstätte

    Die Gruppe – Paris

    Schlangen-Beschwörung

    Schwarze Katze

    Vor-Ostern – Neapel

    Der Balkon – Neapel

    Auswanderer-Schiff – Neapel

    Landschaft

    Römische Campagna

    Lied vom Meer – Capri. Piccola Marina

    Nächtliche Fahrt – Sankt Petersburg

    Papageien-Park – Jardin des Plantes, Paris

    Die Parke

    Unaufhaltsam heben sich die Parke

    Leise von den Alleen

    Den Teichen und den eingerahmten Weihern

    Und Natur, erlaucht und als verletze

    Götter von Alleen und Altanen

    Fühlst du, wie keiner von allen

    Aber Schalen sind, drin der Najaden

    Bildnis

    Venezianischer Morgen

    Spätherbst in Venedig

    San Marco – Venedig

    Ein Doge

    Die Laute

    Der Abenteuerer

    Wenn er unter jene welche waren

    In den Tagen

    Falken-Beize

    Corrida

    Don Juans Kindheit

    Don Juans Auswahl

    Sankt Georg

    Dame auf einem Balkon

    Begegnung in der Kastanien-Allee

    Die Schwestern

    Übung am Klavier

    Die Liebende

    Das Rosen-Innere

    Damen-Bildnis aus den Achtziger-Jahren

    Dame vor dem Spiegel

    Die Greisin

    Das Bett

    Der Fremde

    Die Anfahrt

    Die Sonnenuhr

    Schlaf-Mohn

    Die Flamingos – Jardin des Plantes, Paris

    Persisches Heliotrop

    Schlaflied

    Der Pavillon

    Die Entführung

    Rosa Hortensie

    Das Wappen

    Der Junggeselle

    Der Einsame

    Der Leser

    Der Apfelgarten – Borgeby-Gård

    Mohammeds Berufung

    Der Berg

    Der Ball

    Das Kind

    Der Hund

    Der Käferstein

    Buddha in der Glorie

    Requiem

    Für eine Freundin

    Für Wolf Graf von Kalckreuth

    Das Marien-Leben

    Geburt Mariae

    Die Darstellung Mariae im Tempel

    Mariae Verkündigung

    Mariae Heimsuchung

    Argwohn Josephs

    Verkündigung über den Hirten

    Geburt Christi

    Rast auf der Flucht in Ägypten

    Von der Hochzeit zu Kana

    Vor der Passion

    Pietà

    Stillung Mariae mit dem Auferstandenen

    Vom Tode Mariae (Drei stücke)

    Derselbe große Engel, welcher einst

    Wer hat bedacht, dass bis zu ihrem Kommen

    Doch vor dem Apostel Thomas

    Duineser Elegien

    Die erste Elegie

    Die zweite Elegie

    Die dritte Elegie

    Die vierte Elegie

    Die fünfte Elegie

    Die sechste Elegie

    Die siebente Elegie

    Die achte Elegie

    Die neunte Elegie

    Die zehnte Elegie

    Die Sonette an Orpheus

    Erster Teil

    Da stieg ein Baum. O reine Übersteigung!

    Und fast ein Mädchen wars und ging hervor

    Ein Gott vermags. Wie aber, sag mir, soll

    O ihr Zärtlichen, tretet zuweilen

    Errichtet keinen Denkstein. Lasst die Rose

    Ist er ein Hiesiger? Nein, aus beiden

    Rühmen, das ist's! Ein zum Rühmen Bestellter

    Nur im Raum der Rühmung darf die Klage

    Nur wer die Leier schon hob

    Euch, die ihr nie mein Gefühl verließt

    Sieh den Himmel. Heißt kein Sternbild ›Reiter‹?

    Heil dem Geist, der uns verbinden mag

    Voller Apfel, Birne und Banane

    Wir gehen um mit Blume, Weinblatt, Frucht

    Wartet ..., das schmeckt ... Schon ist's auf der Flucht

    Du, mein Freund, bist einsam, weil

    Zu unterst der Alte, verworrn

    Hörst du das Neue, Herr

    Wandelt sich rasch auch die Welt

    Dir aber, Herr, o was weih ich dir, sag

    Frühling ist wiedergekommen. Die Erde

    Wir sind die Treibenden

    O erst dann, wenn der Flug

    Sollen wir unsere uralte Freundschaft, die großen

    Dich aber will ich nun, Dich, die ich kannte

    Du aber, Göttlicher, du, bis zuletzt noch Ertöner

    Zweiter Teil

    Atmen, du unsichtbares Gedicht!

    So wie dem Meister manchmal das eilig

    Spiegel noch nie hat man wissend beschrieben

    O dieses ist das Tier, das es nicht gibt

    Blumenmuskel, der der Anemone

    Rose, du thronende, denen im Altertume

    Blumen, ihr schließlich den ordnenden Händen

    Wenige ihr, der einstigen Kindheit Gespielen

    Rühmt euch, ihr Richtenden, nicht der

    Alles Erworbne bedroht die Maschine, solange

    Manche, des Todes, entstand ruhig geordnete Regel

    Wolle die Wandlung. O sei für die Flamme

    Sei allem Abschied voran, als wäre er hinter

    Siehe die Blumen, diese dem Irdischen treuen

    O Brunnen-Mund, du gebender, du Mund

    Immer wieder von uns aufgerissen

    Wo, in welchen immer selig bewässerten Garten

    Tänzerin: o du Verlegung

    Irgendwo wohnt das Gold in der verwöhnenden Bank

    Zwischen den Sternen, wie weit

    Singe die Gärten, mein Herz, die du nicht kennst

    O trotz Schicksal: die herrlichen Überflüsse

    Rufe mich zu jener deiner Stunden

    O diese Lust, immer neu, aus gelockertem Lehm!

    Schon, horch, hörst du der ersten Harken

    Wie ergreift uns der Vogelschrei

    Gibt es wirklich die Zeit, die zerstörende?

    O komm und geh. Du, fast noch Kind, ergänze

    Stiller Freund der vielen Fernen, fühle

    Nachwort des Herausgebers Joerg K. Sommermeyer

    Porträt Rainer Maria Rilke (Foto, 18. September 1900)

    Das Stunden-Buch

    Enthaltend die drei Bücher:

    Vom mönchischen Leben

    Von der Pilgerschaft

    Von der Armut und vom Tode

    Gelegt in die Hände von Lou

    Erstdruck beim Insel-Verlag, Leipzig 1905.

    Erstes Buch/Das Buch vom mönchischen Leben, entstanden 1899, durchgesehen 1905.

    Zweites Buch/Das Buch von der Pilgerschaft, entstanden 1901, durchgesehen 1903 und 1905.

    Drittes Buch/Das Buch von der Armut und vom Tode, entstanden 1903, durchgesehen 1905.

    Erstes Buch – Das Buch vom mönchischen Leben

    Da neigt sich die Stunde und rührt mich an

    mit klarem, metallenem Schlag:

    mir zittern die Sinne. Ich fühle: ich kann –

    und ich fasse den plastischen Tag.

    Nichts war noch vollendet, eh ich es erschaut,

    ein jedes Werden stand still.

    Meine Blicke sind reif, und wie eine Braut

    kommt jedem das Ding, das er will.

    Nichts ist mir zu klein und ich lieb es trotzdem

    und mal es auf Goldgrund und groß,

    und halte es hoch, und ich weiß nicht wem

    löst es die Seele los ...

    Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,

    die sich über die Dinge ziehn.

    Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,

    aber versuchen will ich ihn.

    Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,

    und ich kreise jahrtausendelang;

    und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm

    oder ein großer Gesang.

    Ich habe viele Brüder in Sutanen

    im Süden, wo in Klöstern Lorbeer steht.

    Ich weiß, wie menschlich sie Madonnen planen,

    und träume oft von jungen Tizianen,

    durch die der Gott in Gluten geht.

    Doch wie ich mich auch in mich selber neige:

    Mein Gott ist dunkel und wie ein Gewebe

    von hundert Wurzeln, welche schweigsam trinken.

    Nur, dass ich mich aus seiner Wärme hebe,

    mehr weiß ich nicht, weil alle meine Zweige

    tief unten ruhn und nur im Winde winken.

    Wir dürfen dich nicht eigenmächtig malen,

    du Dämmernde, aus der der Morgen stieg.

    Wir holen aus den alten Farbenschalen

    die gleichen Striche und die gleichen Strahlen,

    mit denen dich der Heilige verschwieg.

    Wir bauen Bilder vor dir auf wie Wände;

    so dass schon tausend Mauern um dich stehn.

    Denn dich verhüllen unsre frommen Hände,

    sooft dich unsre Herzen offen sehn.

    Ich liebe meines Wesens Dunkelstunden,

    in welchen meine Sinne sich vertiefen;

    in ihnen hab ich, wie in alten Briefen,

    mein täglich Leben schon gelebt gefunden

    und wie Legende weit und überwunden.

    Aus ihnen kommt mir Wissen, dass ich Raum

    zu einem zweiten zeitlos breiten Leben habe.

    Und manchmal bin ich wie der Baum,

    der, reif und rauschend, über einem Grabe

    den Traum erfüllt, den der vergangne Knabe

    (um den sich seine warmen Wurzeln drängen)

    verlor in Traurigkeiten und Gesängen.

    Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal

    in langer Nacht mit hartem Klopfen störe, –

    so ist's, weil ich dich selten atmen höre

    und weiß: Du bist allein im Saal.

    Und wenn du etwas brauchst, ist keiner da,

    um deinem Tasten einen Trank zu reichen:

    Ich horche immer. Gib ein kleines Zeichen.

    Ich bin ganz nah.

    Nur eine schmale Wand ist zwischen uns,

    durch Zufall; denn es könnte sein:

    ein Rufen deines oder meines Munds –

    und sie bricht ein

    ganz ohne Lärm und Laut.

    Aus deinen Bildern ist sie aufgebaut.

    Und deine Bilder stehn vor dir wie Namen.

    Und wenn einmal das Licht in mir entbrennt,

    mit welchem meine Tiefe dich erkennt,

    vergeudet sich's als Glanz auf ihren Rahmen.

    Und meine Sinne, welche schnell erlahmen,

    sind ohne Heimat und von dir getrennt.

    Wenn es nur einmal so ganz stille wäre.

    Wenn das Zufällige und Ungefähre

    verstummte und das nachbarliche Lachen,

    wenn das Geräusch, das meine Sinne machen,

    mich nicht so sehr verhinderte am Wachen –:

    Dann könnte ich in einem tausendfachen

    Gedanken bis an deinen Rand dich denken

    und dich besitzen (nur ein Lächeln lang),

    um dich an alles Leben zu verschenken

    wie einen Dank.

    Ich lebe grad, da das Jahrhundert geht.

    Man fühlt den Wind von einem großen Blatt,

    das Gott und du und ich beschrieben hat

    und das sich hoch in fremden Händen dreht.

    Man fühlt den Glanz von einer neuen Seite,

    auf der noch Alles werden kann.

    Die stillen Kräfte prüfen ihre Breite

    und sehn einander dunkel an.

    Ich lese es heraus aus deinem Wort,

    aus der Geschichte der Gebärden,

    mit welchen deine Hände um das Werden

    sich ründeten, begrenzend, warm und weise.

    Du sagtest leben laut und sterben leise

    und wiederholtest immer wieder: Sein.

    Doch vor dem ersten Tode kam der Mord.

    Da ging ein Riss durch deine reifen Kreise

    und ging ein Schrein

    und riss die Stimmen fort,

    die eben erst sich sammelten

    um dich zu sagen,

    um dich zu tragen

    alles Abgrunds Brücke –

    Und was sie seither stammelten,

    sind Stücke

    deines alten Namens.

    Der blasse Abelknabe spricht:

    Ich bin nicht. Der Bruder hat mir was getan,

    was meine Augen nicht sahn.

    Er hat mir das Licht verhängt.

    Er hat mein Gesicht verdrängt

    mit seinem Gesicht.

    Er ist jetzt allein.

    Ich denke, er muss noch sein.

    Denn ihm tut niemand, wie er mir getan.

    Es gingen alle meine Bahn,

    kommen alle vor seinen Zorn,

    gehen alle an ihm verloren.

    Ich glaube, mein großer Bruder wacht

    wie ein Gericht.

    An mich hat die Nacht gedacht;

    an ihn nicht.

    Du Dunkelheit, aus der ich stamme,

    ich liebe dich mehr als die Flamme,

    welche die Welt begrenzt,

    indem sie glänzt

    für irgend einen Kreis,

    aus dem heraus kein Wesen von ihr weiß.

    Aber die Dunkelheit hält alles an sich:

    Gestalten und Flammen, Tiere und mich,

    wie sie's errafft,

    Menschen und Mächte –

    Und es kann sein: eine große Kraft

    rührt sich in meiner Nachbarschaft.

    Ich glaube an Nächte.

    Ich glaube an Alles noch nie Gesagte.

    Ich will meine frömmsten Gefühle befrein.

    Was noch keiner zu wollen wagte,

    wird mir einmal unwillkürlich sein.

    Ist das vermessen, mein Gott, vergib.

    Aber ich will dir damit nur sagen:

    Meine beste Kraft soll sein wie ein Trieb,

    so ohne Zürnen und ohne Zagen;

    so haben dich ja die Kinder lieb.

    Mit diesem Hinfluten, mit diesem Münden

    in breiten Armen ins offene Meer,

    mit dieser wachsenden Wiederkehr

    will ich dich bekennen, will ich dich verkünden

    wie keiner vorher.

    Und ist das Hoffart, so lass mich hoffärtig sein

    für mein Gebet,

    das so ernst und allein

    vor deiner wolkigen Stirne steht.

    Ich bin auf der Welt zu allein und doch nicht allein genug,

    um jede Stunde zu weihn.

    Ich bin auf der Welt zu gering und doch nicht klein genug,

    um vor dir zu sein wie ein Ding,

    dunkel und klug.

    Ich will meinen Willen und will meinen Willen begleiten

    die Wege zur Tat;

    und will in stillen, irgendwie zögernden Zeiten,

    wenn etwas naht,

    unter den Wissenden sein

    oder allein.

    Ich will dich immer spiegeln in ganzer Gestalt,

    und will niemals blind sein oder zu alt

    um dein schweres schwankendes Bild zu halten.

    Ich will mich entfalten.

    Nirgends will ich gebogen bleiben,

    denn dort bin ich gelogen, wo ich gebogen bin.

    Und ich will meinen Sinn

    wahr vor dir. Ich will mich beschreiben

    wie ein Bild das ich sah,

    lange und nah,

    wie ein Wort, das ich begriff,

    wie meinen täglichen Krug,

    wie meiner Mutter Gesicht,

    wie ein Schiff,

    das mich trug

    durch den tödlichsten Sturm.

    Du siehst, ich will viel.

    Vielleicht will ich Alles:

    das Dunkel jedes unendlichen Falles

    und jedes Steigens lichtzitterndes Spiel.

    Es leben so viele und wollen nichts,

    und sind durch ihres leichten Gerichts

    glatte Gefühle gefürstet.

    Aber du freust dich jedes Gesichts,

    das dient und dürstet.

    Du freust dich Aller, die dich gebrauchen

    wie ein Gerät.

    Noch bist du nicht kalt, und es ist nicht zu spät,

    in deine werdenden Tiefen zu tauchen,

    wo sich das Leben ruhig verrät.

    Wir bauen an dir mit zitternden Händen

    und wir türmen Atom auf Atom.

    Aber wer kann dich vollenden,

    du Dom.

    Was ist Rom?

    Es zerfällt.

    Was ist die Welt?

    Sie wird zerschlagen

    eh deine Türme Kuppeln tragen,

    eh aus Meilen von Mosaik

    deine strahlende Stirne stieg.

    Aber manchmal im Traum

    kann ich deinen Raum

    überschaun,

    tief vom Beginne

    bis zu des Daches goldenem Grate.

    Und ich seh: meine Sinne

    bilden und baun

    die letzten Zierrate.

    Daraus, dass Einer dich einmal gewollt hat,

    weiß ich, dass wir dich wollen dürfen.

    Wenn wir auch alle Tiefen verwürfen:

    wenn ein Gebirge Gold hat

    und keiner mehr es ergraben mag,

    trägt es einmal der Fluss zutag,

    der in die Stille der Steine greift,

    der vollen.

    Auch wenn wir nicht wollen:

    Gott reift.

    Wer seines Lebens viele Widersinne

    versöhnt und dankbar in ein Sinnbild fasst,

    der drängt

    die Lärmenden aus dem Palast,

    wird anders festlich, und du bist der Gast,

    den er an sanften Abenden empfängt.

    Du bist der Zweite seiner Einsamkeit,

    die ruhige Mitte seinen Monologen;

    und jeder Kreis, um dich gezogen,

    spannt ihm den Zirkel aus der Zeit.

    Was irren meine Hände in den Pinseln?

    Wenn ich dich male, Gott, du merkst es kaum.

    Ich fühle dich. An meiner Sinne Saum

    beginnst du zögernd, wie mit vielen Inseln,

    und deinen Augen, welche niemals blinzeln,

    bin ich der Raum.

    Du bist nicht mehr inmitten deines Glanzes,

    wo alle Linien des Engeltanzes

    die Fernen dir verbrauchen wie Musik, –

    du wohnst in deinem allerletzten Haus.

    Dein ganzer Himmel horcht in mich hinaus,

    weil ich mich sinnend dir verschwieg.

    Ich bin, du Ängstlicher. Hörst du mich nicht

    mit allen meinen Sinnen an dir branden?

    Meine Gefühle, welche Flügel fanden,

    umkreisen weiß dein Angesicht.

    Siehst du nicht meine Seele, wie sie dicht

    vor dir in einem Kleid aus Stille steht?

    Reift nicht mein mailiches Gebet

    an deinem Blicke wie an einem Baum?

    Wenn du der Träumer bist, bin ich dein Traum.

    Doch wenn du wachen willst, bin ich dein Wille

    und werde mächtig aller Herrlichkeit

    und ründe mich wie eine Sternenstille

    über der wunderlichen Stadt der Zeit.

    Mein Leben ist nicht diese steile Stunde,

    darin du mich so eilen siehst.

    Ich bin ein Baum vor meinem Hintergrunde,

    ich bin nur einer meiner vielen Munde

    und jener, welcher sich am frühsten schließt.

    Ich bin die Ruhe zwischen zweien Tönen,

    die sich nur schlecht aneinander gewöhnen:

    denn der Ton Tod will sich erhöhn –

    Aber im dunklen Intervall versöhnen

    sich beide zitternd.

    Und das Lied bleibt schön.

    Wenn ich gewachsen wäre irgendwo,

    wo leichtere Tage sind und schlanke Stunden,

    ich hätte dir ein großes Fest erfunden,

    und meine Hände hielten dich nicht so,

    wie sie dich manchmal halten, bang und hart.

    Dort hätte ich gewagt, dich zu vergeuden,

    du grenzenlose Gegenwart.

    Wie einen Ball

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