Magische Angriffs-Waffen: Die Götter der Germanen - Band 66 a
Von Harry Eilenstein
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Über dieses E-Book
Die achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Das Buch
Die Germanen haben mit ihren Waffen eine Vielfalt von Vorstellungen assoziiert, die es ermöglichen, ältere Mythen zu rekonstruieren.
Zu diesen Motiven gehören das "Schwert im Stein", das Schwert, das zerbricht und neugeschmiedet wird, das flammende, goldene Schwert des ehemaligen Sonnengott-Göttervaters Tyr;
der Speer mit der goldenen, Runen-beschriebenen Spitze, der einen Menschen, der ins Jenseits reisen will, symbolisch tötet, und der auch ein ganzes Heer dem Tod weihen kann;
der Hammer, der alle Riesen besiegt, der Menschen und Dinge segnen kann und der einst auch die Mühle gewesen ist, mit der Thor das Getreide seiner Frau, der Korngöttin Sif, gemahlen hat;
die Keule, mit der der Donnergott die Regenräuberschlange erschlagen hat, die bei den Germanen zu der Riesenschlange Jörmungandr geworden ist;
und die drei Pfeile des Sonnengott-Göttervaters, die stets ihr Ziel treffen - woraus später dann der "Apfelschuss" des Wilhelm Tell entstanden ist.
Harry Eilenstein
Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.
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Magische Angriffs-Waffen - Harry Eilenstein
Bücher von Harry Eilenstein:
Astrologie (496 S.)
Photo-Astrologie (428 S.)
Horoskop und Seele (120 S.)
Tarot (104 S.)
Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)
Physik und Magie (184 S.)
Der Lebenskraftkörper (230 S.)
Die Chakren (100 S.)
Das Chakren-System mit den Nebenchakren (296 S.)
Meditation (140 S.)
Reinkarnation (156 S.)
Drachenfeuer (124 S.)
Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)
Schwitzhütten (524 S.)
Totempfähle (440 S.)
Muttergöttin und Schamanen (168 S.)
Göbekli Tepe (472 S.)
Hathor und Re 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)
Hathor und Re 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)
Isis (508 S.)
Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)
Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)
Der Kessel von Gundestrup (220 S.)
Der Chiemsee-Kessel (76 S.)
Cernunnos (690 S.)
Christus (60 S.)
Odin (300 S.)
Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)
Dakini (80 S.)
Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)
Eltern der Erde (450 S.)
Blüten des Lebensbaumes 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)
Blüten des Lebensbaumes 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)
Blüten des Lebensbaumes 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)
Über die Freude (100 S.)
Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)
Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)
Das Beziehungsmandala (52 S.)
Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)
König Athelstan (104 S.)
Herz des Tanzes – Tanz des Herzens (160 S.)
Die Themen der einzelnen Bände der Reihe „Die Götter der Germanen"
1. Die Entwicklung der germanischen Religion
2. Lexikon der germanischen Religion
3. Der ursprüngliche Göttervater Tyr
4. Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland
5. Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1
6. Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2
7. Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig
8. Der Himmelswächter Heimdall
9. Der Sommergott Baldur
10. Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd
11. Der Eibengott Ullr
12. Die Zwillingsgötter Alcis
13. Der neue Göttervater Odin Teil 1
14. Der neue Göttervater Odin Teil 2
15. Der Fruchtbarkeitsgott Freyr
16. Der Chaos-Gott Loki
17. Der Donnergott Thor
18. Der Priestergott Hönir
19. Die Göttersöhne
20. Die unbekannteren Götter
21. Die Göttermutter Frigg
22. Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd
23. Die Erdgöttinnen
24. Die Korngöttin Sif
25. Die Apfel-Göttin Idun
26. Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel
27. Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran
28. Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen
29. Die unbekannteren Göttinnen
30. Die Nornen
31. Die Walküren
32. Die Zwerge
33. Der Urriese Ymir
34. Die Riesen
35. Die Riesinnen
36. Mythologische Wesen
37. Mythologische Priester und Priesterinnen
38. Sigurd/Siegfried
39. Helden und Göttersöhne
40. Die Symbolik der Vögel und Insekten
41. Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer
42. Die Symbolik der Herdentiere
43. Die Symbolik der Raubtiere
44. Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere
45. Die Symbolik der Pflanzen
46. Die Symbolik der Farben
47. Die Symbolik der Zahlen
48. Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen
49. Das Jenseits
50. Seelenvogel, Utiseta und Einweihung
51. Wiederzeugung und Wiedergeburt
52. Elemente der Kosmologie
53. Der Weltenbaum
54. Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten
55. Mythologische Motive
56. Der Tempel
57. Die Einrichtung des Tempels
58. Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe
59. Priester – Seher – Zauberer
60. Rituelle Kleidung und Schmuck
61. Skalden und Skaldinnen
62 Kriegerinnen und Ekstase-Krieger
63. Die Symbolik der Körperteile
64. Magie und Ritual
65. Gestaltwandlungen
66. Magische Waffen
67. Magische Werkzeuge und Gegenstände
68. Zaubersprüche
69. Göttermet
70. Zaubertränke
71. Träume, Omen und Orakel
72. Runen
73. Sozial-religiöse Rituale
74. Weisheiten und Sprichworte
75. Kenningar
76. Rätsel
77. Die vollständige Edda des Snorri Sturluson
78. Frühe Skaldenlieder
79. Mythologische Sagas
80. Hymnen an die germanischen Götter
Inhaltsverzeichnis
A Das Schwert
I Die allgemeine Bedeutung des Schwertes
Die Bezeichnung „Schwert"
a) Das Wort „Schwert"
b) Der Wortschatz
c) Die Bezeichnungen der Nordgermanen für das Schwert
d) Thulur des Snorri Sturluson
e) Runennamen
f) Das 20. Exeter-Rätsel
g) Zusammenfassung
II Das Schwert in den Mythen
Das Schwert des Tyr
a) Sigdrifa-Lied: die Rune Tyr
b) Norwegisches Runengedicht: die Rune „Tyr"
c) Isländisches Runengedicht
d) Trideilur Runa
e) Sigdrifa-Lied
f) Odins Rabenzauber
g) Skaldskaparmal
h) Skaldskaparmal
i) Gylfis Vision
j) Erfikvädi über Magnus Barfuß
k) Die Goldhörner von Gallehus
l) Zusammenfassung
Das Sonnenschwert des Surt
a) Der Seherin Ausspruch
b) Gylfis Vision
c) Zusammenfassung
Das Schwert 'Haupt' des Heimdall
a) Gylfis Vision
b) Landnahme-Buch
c) Skaldskaparmal
d) Zusammenfassung
Das Schwert des Freyr
a) Skirnirs Fahrt
b) Gylfis Vision
c) Gylfis Vision
d) Ägirs Trinkgelage
e) Zusammenfassung
Das Schwert 'Mimung' des Wieland
a) Wieland-Lied
b) Thidrek-Saga
c) Zusammenfassung
Der Schmied-Riese Geirröd
a) Thorsdrapa
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Königs Geirröd
a) Grimnir-Lied
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Hödur
a) Gesta danorum
b) Zusammenfassung
Zusammenfassung: das Tyr-Schwert in den Mythen
III Das Weltachsen-Schwert
Das Weltachsen-Schwert
a) Fiölswinn-Lied
b) Zusammenfassung
IV Das Tyr-Schwert in den Sagas
Das Tyr-Schwert 'Gram'/'Mimung'/'Balmung' des Sigmund und des Sigurd Drachentöter
a) Die drei Namen „Gram, „Mimung
und „Balmung"
b) Völsungen-Saga
c) Hyndla-Lied
d) Völsungen-Saga
e) Beowulf-Epos
f) Regin der Schmied (Faröer-Lied)
g) Völsungen-Saga
h) Skaldskaparmal
i) Das andere Lied über Sigurd Fafnir-Töter
j) Regin der Schmied (Faröer-Lied)
k) Die Stabkirche von Hylestad
l) Norwegisches Runengedicht
m) Die Geschichte über Norna-Gest
n) Völsungen-Sage
o) Die Geschichte über Norna-Gest
p) Skaldskaparmal
q) Völsungen-Saga
r) Regin der Schmied (Faröer-Lied)
s) Fafnir-Lied
t) Runensteine mit Sigurd und seinem Schwert
u) Völsungen-Saga
v) Thidrek-Sage
w) Bruchstück eines Brünhildenliedes
x) Thidrek-Saga
y) Der Rosengarten
z) Das Nibelungenlied
aa) Der hörnerne Siegfried
ab) Skaldskaparmal
ac) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Hrotti' des Fafnir
a) Skaldskaparmal
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Refil' des Regin
a) Skaldskaparmal
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert des Helgi
a) Völsungen-Saga
b) Das erste Helgi-Lied
c) Das Lied über Helgi Hiörvard-Sohn
d) Hromund-Saga
e) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Dainsleif' des Högni
a) Skaldskaparmal
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Mistelzweig' des Hromund Greipson
a) Die Saga über Hromund Greipsson
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert des Starkad
a) Annales Ryenses
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert im Jenseits-Wasser
a) Gesta danorum
b) Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
c) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwerter 'Tyrfing' des Sigrlami, des Angantyr und der Hervor
a) Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
b) Die Saga über Pfeile-Odd
c) Die Schlacht der Goten und der Hunnen
d) Zusammenfassung
Die beiden Schwerter „Lyusing und „Hwiting
des Königs Budli, des Asmund und des Hildibrand
a) Die Saga über Asmund Berserker-Töter
b) Gesta danorum
c) Die Cormac-Saga
d) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Angervadil' des Kol des Buckligen, des Vifil, des Viking und des Thorstein Viking-Sohn
a) Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Vefreyanaut' des Sturlaug dem Mühen-Beladenen
a) Die Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Skofnung' des Königs Hrolf Kraki, des Gellir, des Skeggi, des Eid von As und des Cormac
a) König Hrolf Kraki und seine Berserker
b) Die Lachstal-Saga
c) Die Geschichte über Thordr den Schrecklichen
d) Die Geschichte über Thordr den Schrecklichen
e) Die Cormac-Saga
f) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Grasida/Fleischhacker' des Kol
a) Gisli-Saga
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert des Hildibrand
a) Die ältere Version der Huldar-Saga
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Dragvendil' des Ketil Forelle, des Grim Struppig-Wange, des Thorolf und des Egil Skallagrimson
a) Der Name „Dragvandil"
b) Die Sage über Ketil Forelle
c) Die Saga über Ketil Forelle
d) Die Saga über Grim Struppig-Wange
e) Egil-Saga
f) Egil-Saga
g) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert des Halfdan Brana-Ziehsohn
a) Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert „Rose" des Elberich
a) Das Ortnit-Lied
b) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert des Grendel
a) Beowulf-Epos
b) Beowulf-Epos
c) Beowulf-Epos
d) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Skrep' des Königs Wermund
a) Der Name „Skrep"
b) Gesta danorum
c) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Hraugudranaut' des Heidir
a) Der Name „Hraugudranaut"
b) Die jüngere Version der Huldar-Saga
c) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Hrunting' des Unferth
a) Der Name „Hrunting"
b) Beowulf-Epos
c) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert 'Lafing' des Hun
a) Der Name „Lafing"
b) Beowulf-Epos
c) Zusammenfassung
Das Tyr-Schwert des Wolfdietrich
a) Wolfdietrich-Lied
b) Zusammenfassung
Zusammenfassung der magischen Eigenschaften des Tyr-Schwertes in den Sagas
V Sonstige magische Schwerter in den Sagas
Das Schwert 'Jokulsnaut' des Grettir
a) Der Name „Jokulsnaut"
b) Die Saga über Grettir den Starken
c) Die Saga über Grettir den Starken
d) Zusammenfassung
Das Schwert des Hrani (Odin)
a) Hrolf Kraki und seine Berserker
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Halfdan Eystein-Sohn
a) Die Saga über Halfdan Eystein-Sohn
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Björn und des Elch-Frodi
a) Hrolf Kraki und seine Berserker
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Björn und des Bodhvar
a) Hrolf Kraki und seine Berserker
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Kaisers Maskabert
a) Sörli der Starke
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Smidur
a) Die Saga über Bosi und Herraud
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Königs Ethelred von England
a) Die Geschichte über Gunnlaug Schlangenzunge
b) Zusammenfassung
Das Schwert des Giermund
a) Die Lachstal-Saga
b) Zusammenfassung
Zusammenfassung der Eigenschaften der sonstigen magischen Schwerter
VI sonstige namentlich bekannten Schwerter
Das Schwert 'Lovi' des Bjarke
a) Der Name „Lovi"
b) Gesta danorum
c) Zusammenfassung
Das Schwert 'Quernbiter' des Königs Aethestan
a) Der Name „Quernbiter"
b) Hakonarmal
c) Zusammenfassung
Das Schwert 'Thegn' des Königs Olaf und des Thorir
a) Der Name „Thegn"
b) Die Saga über An Bogen-Bieger
c) Zusammenfassung
Das Schwert 'Gullinhjalti' des Königs Hrolf Kraki und des Hood
a) Der Name „Gullinhjalti"
b) Hrolf Kraki und seine Berserker
c) Zusammenfassung
Das Schwert 'Nägling' des Beowulf
a) Der Name „Nägling"
b) Beowulf-Epos
c) Zusammenfassung
Das Schwert 'Gunnlogi' des Thorbjörn Tjodreksson und des Skeggi
a) Der Name „Gunnlogi"
b) Die Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten
c) Gisli-Saga
Das Schwert 'Karsnaut' des Grettir
a) Der Name „Karsnaut"
b) Die Saga über Grettir den Starken
Das Schwert 'Natter' des Egil Skallagrimson
a) Egil-Saga
Das Schwert 'Skrymir' des Steinar
a) Der Name „Skrymir"
b) Egil-Saga
c) Cormac-Saga
d) Zusammenfassung
Das Schwert 'Fluga' des Skuta
a) Der Name „Fluga"
b) Die Saga über Kampf-Glum
Das Schwert 'Snyrtir' des Bjarke und das Schwert 'Hoding' des Agnar Ingildson
a) Die Namen „Snytir und „Hoding
b) Gesta danorum
Drei zusammen hergestellte Königs-Schwerter
a) Die Namen „Curtana, „Jojeuse
und „Durendal"
b) Gesta danorum
Zusammenfassung der sonstigen namentlich bekannten Schwerter
VII sonstige Schwerter
sonstige Schwerter
a) Geisli
b) Die Saga über Yngvar den Fern-Reisenden
c) Die Geschichte über Thordr den Schrecklichen
d) Die Lachstal-Saga
e) Die Saga über Kampf-Glum
f) Gesta danorum
g) Der Hürne Siegfried
h) Die Saga über König Olaf Tryggvason
i) Gesta danorum
j) Die Svarfdäla-Saga
k) Cormac-Saga
Zusammenfassung
VIII Schwerter in den Deutschen Sagen der Gebrüder Grimm
Südgermanische Sagen-Schwerter
a) Das Kriegsschwert
b) Es rauscht im Hünengrab
c) Der Graf von Hoia
Zusammenfassung der Schwerter in den Grimmschen Sagen
IX Schwert-Kenningar
Schwert = „Flamme des Kampfes
a) Feuer
b) Streit
c) Kampf
d) Schlacht
e) Krieg
f) Mord
g) Lärm
h) Schwertscheide
i) Schild
j) Helm
k) Brünne
l) Wunden
m) Blut
n) Leichen
o) Anspielungen auf Mythen
Schwert = länglicher Gegenstand
a) Bewaffnung
b) Wut
c) Angriff
d) Kampf
e) Schlacht
f) Krieg
g) Mord
h) Schild-Verletzer
i) Helm-Verletzer
j) Brünnen-Verletzer
k) Wunden
l) Knochen
m) Blut
n) Leichen
o) Anspielungen auf Mythen
Umschreibungen
a) Metall
b) Schwert-Herstellung
c) Schwert-Charakter
d) Kampf
e) Schlacht
f) Krieg
g) Verwundender
h) Mord
i) Schild-Verletzer
j) Helm-Verletzer
k) Kettenhemd-Verletzer
l) Wunden
m) Blut
n) Leichen
o) Aspielungen auf Mythen
Umschreibungen mit Schwertnamen
Schwertklingen-Kenningar
Schwertscheiden-Kenningar
Kenningar für „das Schwert ziehen"
sonstige Schwert-Kenningar
Zusammenfassung
X Mit „Schwert" gebildete Personennamen
„Schwert-Namen"
a) mit „Schwert" gebildete Personennamen
b) mit „Schneide" gebildete Personennamen
c) mit „Dorn" gebildete Personennamen
d) mit „Licht" gebildete Personennamen
e) mit „Feuer" gebildete Personennamen
f) sonstige „Schwert-Namen"
g) Schwert-Namen mit mythologischem Ursprung
Zusammenfassung
XI Gesamt-Zusammenfassung
XII Das Schwert bei den Indogermanen
Das Schwert bei den West-Indogermanen
a) Kelten
Das Schwert bei den Ost-Indogermanen
a) Perser
b) Skythen
c) Griechen
Das Schwert bei den Nachbarn der Indogermanen
a) Finnen
XIII Das Schwert bei den Nicht-Indogermanen
XIV Die Biographie des Schwertes
XV Lyrische Zusammenfassung
Das Schwert des Tyr
B Das Messer
XVI Die Bedeutung des Messers
Messer in den Mythen
a) Jarnsaxa
b) Der Gott „Saxnot"
Messer in den nordgermanischen Sagas
a) Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
b) Illugi-Saga
c) Gylfis Vision
d) Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
Messer in den südgermanischen Sagas
a) Thidrek-Saga
b) Wolfdietrich
c) Hugdietrich und Wolfdietrich
Messer im heutigen Wicca
a) Athame
Zusammenfassung
XVII Lyrische Zusammenfassung
Das Messer
C Die Axt
XVIII Die Bedeutung der Axt
Äxte im Kult
a) Die beiden Goldhörner von Gallehus
Äxte in den Sagas
a) Gisli-Saga
b) Hrolf Kraki und seine Berserker
c) Nials-Saga
d) Nials-Saga
e) Egil-Saga
f) Nials-Saga
g) Egil-Saga
Kenningar
a) Umschreibungen für „Axt"
b) Zusammenfassung
mit „Axt" gebildete Personennamen
a) Personennamen
Zusammenfassung
Die Axt in der indogermanischen Überlieferung
Die Axt in der nicht-indogermanischen Überlieferung
D Die Hellebarde
XIX Die Hellebarde – eine Spezialwaffe
Die Hellebarde in der Saga
a) Die Nials-Saga
Zusammenfassung
E Die Glefe
XX Die Glefe – eine der unbekannteren Waffen
F Der Hammer
XXI Der Hammer als Waffe
Thors Hammer
a) Der Name „Mjöllnir"
Thors Hammer in den Mythen
a) Skaldskaparmal
b) Gylfis Vision
c) Lokasenna
d) Zusammenfassung
Die Erschaffung des Thor-Hammers
a) Wieland-Lied
b) Skaldskaparmal
c) Skaldskaparmal
d) Thrym-Lied
e) Die Saga über Thorsteinn Hausmacht
f) Zusammenfassung
Thorhammer-Eide
a) Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggvason
b) Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggvason
c) Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggvason
d) Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggvason
e) Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggvason
f) Zusammenfassung
Weihungen mit dem Hammer
a) Gylfis Vision
b) Gylfis Vision
c) Thrym-Lied
d) Runenstein-Inschriften
e) Das Wort „signa"
f) Zusammenfassung
Der Thor-Hammer als Verursacher von Donner und Erdbeben
a) Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggvason
b) Cormac-Saga
c) Hervor-Saga
d) Zusammenfassung
Darstellungen des Thor-Hammers
a) Der Hammer in den skandinavischen Felsritzungen
b) Das Opfermoor von Niederdorla
c) Das Hügelgrab von Kivik
d) Thor-Statuette von Akureyri
e) Hammer von Uppland
f) Runenstein von Stenkista
g) Runenstein von Altuna
h) Gosforth Kreuz
i) Thor-Hammer von Laberg
j) Runenstein von Ramsundberg
k) Runenstein von Gök
l) Thor-Hammer von Uppland
m) Thor-Hammer von Laby
n) Thor-Hämmer von Innvik
o) Thor-Hammer aus Fitjar
p) Thor-Hammer aus Uppland
q) Thor-Hammer aus Södermannland
r) Thor-Hammer aus Sandby
s) Thor-Hammer aus Lugnas
t) Thor-Hammer aus Roemersdal
u) Thor-Hammer aus Slotsmöllan
v) Thor-Hammer aus Moheda
w) Thor-Hammer aus Gärsnäs
x) Thor-Hammer aus Palstorp
y) Runenstein von Aby
z) Thor-Hammer aus Bredsätra
aa) Thor-Hammer aus Odeshög
ab) Thor-Hammer aus Scania
ac) Thor-Hammer aus Mandemark
ad) Thor-Hammer aus Ash
ae) Thorwald-Kreuz
af) Heimskringla
ag) Thor-Hammer aus Island
ah) Zusammenfassung
Wappen mit dem Thor-Hammer
a) Das Wappen von Thorsas
Kenningar
a) Kenningar
b) Zusammenfassung
Sonstige Mythen, Sagen und ähnliches
a) Jacob Grimm: Der Hammer
b) Jacob Grimm: Mjöllnir
c) Gebrüder Grimm: Deutsche Sagen – Der Köterberg
d) Der Hexenhammer
e) Karl Martell
f) Zusammenfassung
Zusammenfassung
XXII Der Hammer bei den Indogermanen
Der Hammer bei den West-Indogermanen
a) Kelten
b) Germanen
c) Germano-Romanen
d) Slawen
e) West-Indogermanen
Der Hammer bei den Süd-Indogermanen
a) Hethiter
b) Süd-Indogermanen
Der Hammer bei den Ost-Indogermanen
a) Inder
b) Ost-Indogermanen
Der Hammer bei den Indogermanen
XXIII Der Hammer bei den Nicht-Indogermanen
XXIV Lyrische Zusammenfassung
Thors Hammer
Der Hammer
G Die Keule
XXV Die Bedeutung der Keule
Die Keule in den Mythen
a) Gesta danorum
b) Die Saga über Hromund Greipsson
c) Zusammenfassung
Die Keule in den Sagas
a) Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
b) Gesta danorum
c) Gesta danorum
d) Die Saga über Hromund Greipsson
e) Jomsvikinga-Saga
f) Thorstein Haus-Macht
g) Harbardslied
h) Die Saga über Yngvar den Fern-Reisenden
i) Die Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen
j) Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
k) Gesta danorum
l) Die Saga über Pfeile-Odd
m) Die Kirchengeschichte des Ordericus Vitalis
n) Zusammenfassung
XXVI Die Keule bei den Indogermanen
Die Keule bei den West-Indogermanen
a) Kelten
b) Germanen
Die Keule bei den Süd-Indogermanen
a) Hethiter
Die Keule bei den Ost-Indogermanen
a) Inder
b) Perser
c) Griechen
Die Keule bei den Indogermanen
XXVII Lyrische Zusammenfassung
Die Keule des Thor
H Der Speer
XXVIII Die Bedeutung des Speers
Der Wortschatz
a) Wortschatz
b) Zusammenfassung
Odins Speer Gungnir
a) Sigdrifa-Lied
b) Gylfis Vision
c) „Speer-Beinamen" des Odin
d) Lied des Kormak
e) Gisli-Saga
f) Der Seherin Ausspruch
g) Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
h) Bronzeplatte aus der Vendelzeit
i) Gesta danorum
j) Die ältere Version der Huldar-Saga
k) Edda-Prolog
l) Edda-Prolog
m) Zusammenfassung
Tyr und Odin
a) Das andere Lied über Helgi Hunding-Töter
b) Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn
c) Die Geschichte über Styrbjarnar
d) Grimnir-Lied
e) Die Goldhörner von Gallehus
f) Gylfis Vision
g) Zusammenfassung
Einweihung
a) Havamal – Odins Runenlied
b) Heimskringla
c) Heimskringla
d) Runenstein von Ardre
e) Fafnir-Lied
f) Völsungen-Saga
g) Sigdrifa-Lied
h) Völsungen-Saga
i) Gisli-Saga
j) Gauti-Saga
k) Gautrek-Saga
l) Zusammenfassung
geweihte und magische Speere
a) Der Speerschaft von Kragehul
b) Gisli-Saga
c) Die Saga über Kampf-Glum
d) Die Saga über Half und seine Berserker
e) Platte eines Helmes aus Öland
f) Zusammenfassung
Der goldene Speer
a) Nials-Saga
b) Nials-Saga
c) Die Saga über Kampf-Glum
d) Die Saga über Kampf-Glum
e) Haraldsdrapa
f) Die Saga über die Siedler von Eyre
g) Die Geschichte über Thordr den Kämpfer
h) Zusammenfassung
mythologische Speerkämpfe
a) Nibelungen-Lied
b) Zusammenfassung
Redewendungen, Kenningar, Heitis, Runen, Rätsel und Personennamen
a) Redewendungen
b) Kenningar und Heitis
c) Die Rune „aesc"
d) Rätsel aus dem Exeter-Buch
e) Personennamen
f) Zusammenfassung
Zusammenfassung
XXIX Der Speer bei den Indogermanen
Der Speer bei den West-Indogermanen
a) Kelten
b) Germano-Kelten
Der Speer bei den Ost-Indogermanen
a) Thraker
Der Speer bei den Indogermanen
XXX Lyrische Zusammenfassung
Die Speer-Vision
I Der Bogen
XXXI Die Bedeutung des Bogens
Die Bogen-Symbolik um 400 n.Chr.
a) Das kleinere Goldhorn von Gallehus
b) Brakteaten
c) Zusammenfassung
Der Bogen in den Mythen
a) Der Bogenschütze Egil
b) Thidrek-Saga
c) Hödur
d) Ullr
e) Skadi
f) Haustlöng
g) Wali
h) Zusammenfassung
Der Bogen in den Sagas
a) Die Saga über An Bogenbieger
b) Gesta danorum
c) Die Saga über Ketil Forelle
d) Zusammenfassung
Der Bogen im „Hexenhammer"
a) Hexenhammer
b) Zusammenfassung
Umschreibungen, Kenningar und Personennamen
a) Thulur
b) Kenningar
c) Personennamen
d) Zusammenfassung
Zusammenfassung
XXXII Der Bogen bei den Indogermanen
Der Bogen bei den West-Indogermanen
a) Germanen
b) Tocharer
Der Bogen bei den Süd-Indogermanen
a) Hethiter
Der Bogen bei den Ost-Indogermanen
a) Griechen
Der Bogen bei den Nachbarn der Indogermanen
a) Finnen
Der Bogen bei den Indogermanen
J Die Pfeile
XXXIII Die Bedeutung des Pfeils
Wortschatz
a) Fachbegriffe
b) Kenningar
c) Personennamen
d) Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
e) Zusammenfassung
Der Mistel-Pfeil
a) Gylfis Vision
b) Fiölswin-Lied
c) Brakteat
d) Zusammenfassung
Der Adler-Schuß
a) Wölund-Lied
b) Thidrek-Saga
c) Die Saga über Thorstein Haus-Macht
d) Huldar-Saga
e) Isländisches Runengedicht
f) Zusammenfassung
Die drei magischen Pfeile
a) Die Saga über Ketil Forelle
b) Die Saga über Ketil Forelle
c) Die Saga über Pfeile-Odd
d) Kenningar
e) Die Saga über Hrolf Kraki und seine Berserker
f) Zusammenfassung
Finger-Pfeile
a) Jomsvikinga-Saga
b) Die ältere Version der Huldar-Saga
c) Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
d) Kenningar
e) Die Saga über König Hrolf Kraki und seine Berserker
f) Zusammenfassung
Der goldene Pfeil
a) Jomsvikinga-Saga
b) Lied des Arnor Jarl-Skalde
c) Zusammenfassung
Zauber-Schützen und Bogen-Götter
a) Die beiden Goldhörner von Gallehus
b) Ullr-Brakteat
c) Ullr auf dem Runenstein von Böksta
d) Die Saga über Ragnar Lodenhose
e) Die Saga über Halfdan Eysteinn-Sohn
f) De Administrando Imperio
g) Hexenhammer
h) Gesta danorum
i) Ynglingatal: Dag der Weise
j) Zusammenfassung
Pfeil-Schutz-Magie
a) Havamal
b) Zusammenfassung
Der Pfeil als Kriegs-Signal
a) Die Saga über Ragnar Lodbrök
b) Die Saga über Olaf Tryggva-Sohn
c) Die Saga über Olaf Tryggva-Sohn
d) Die Saga über Olaf Tryggva-Sohn
e) Die Saga über Thorstein Wiking-Sohn
f) Gesetz aus dem Frostathingslov
g) Gesta danorum
h) Kenningar
i) Fachbegriffe
j) Zusammenfassung
Ritual-Pfeile
a) Landnahme-Buch
b) Landnahme-Buch
c) Fachbegriffe
d) Zusammenfassung
Zusammenfassung
XXXIV Der Pfeil bei den Indogermanen
Der Pfeil bei den Ost-Indogermanen
a) Inder
b) Perser
c) Thraker
d) Griechen
e) Ost-Indogermanen
XXXV Lyrische Zusammenfassung
Pfeil-Zauber
K Schwert, Hammer, Keule, Speer und Pfeil und Bogen
XXXVI Zusammenhänge
Themenverzeichnis
A Das Schwert
Das Schwert ist die wichtigste Angriffs-Waffe der Germanen gewesen und hat daher auch eine reiche Symbolik.
I Die allgemeine Bedeutung des Schwertes
I 1. Die Bezeichnung „Schwert"
I 1. a) Das Wort „Schwert"
Das deutsche Wort „Schwert, das altnordische „sverd
, das angelsächsische „sweord, das altfränkische „swerd
, das althochdeutsche „swert und das altfriesische „swerd
gehen alle auf das germanische „sverda(m) für „Schwert
zurück. Der indogermanische Ursprung dieses Substantivs ist das Verb „suer für „schneiden, stechen
.
I 1. b) Der Wortschatz
Es gibt eine ganze Reihe an technischen Begriffen, die das Schwert betreffen. Das Schwert besteht aus der Klinge, die sich im Griffbereich verdünnt und durch ein Loch in der Parierstange und durch den hohlen Griff bis zu dem Schwertknauf (Kugel) am Ende des Griffes verläuft. Dort wird ein Nagel durch den Schwertknauf und durch ein Loch in der Verlängerung der Klinge gesteckt wird, sodaß die Parierstange, der Griff und der Knauf stabil am Schwert befestigt sind.
schematischer Aufbau eines Schwerts
Es wurden verschiedene Arten von Schwertern unterschieden:
I 1. c) Die Bezeichnungen der Nordgermanen für das Schwert
Die Nordgermanen hatten eine Fülle von Umschreibungen für das Schwert. Ein Teil von ihnen bezieht sich auf die Krieger:
Eine weitere Gruppe von Umschreibungen bezieht sich auf die Bewegungen und die Wirkung des Schwertes beim Kampf:
Zum Teil werden die Schwerter auch einfach als Feinde der Gegner umschrieben:
Eine vierte Gruppe von Schwert-Namen ist von dem Schlachtengetöse inspiriert worden:
Es gibt auch einige Bezeichnungen, die sich auf das Aussehen und die Eigenschaften des Schwertes beziehen:
Sehr beliebt ist die Umschreibung des Schwertes bzw. seiner Klinge als „Feuer, „Flamme
und dergleichen:
Einige Schwert-Bezeichnungen sind ironisch gemeint, wobei die häufige Assoziation zu „Penis auffällt (beide sind „Stoßer
):
Schließlich gibt es noch Umschreibungen für das Schwert, die eine mythologische Wurzel haben und sich auf den ehemaligen Göttervater Tyr beziehen:
Bei einer Schwert-Bezeichnungen ist die Herkunft des Wortes unklar und bei einer anderen die Deutung:
Für das Verständnis der Symbolik des Schwertes ist seine Bezeichnung als „Ägir und als „Moorbewohner
am interessantesten, da sie beide den ehemaligen Kriegsgott-Göttervater Tyr als Riese in der Wasserunterwelt bezeichnen („fen = Sumpf = Friggs Halle „Fensalir
). Diese beiden Namen zeigen, daß Tyr auch ein Schwertgott gewesen ist – was so gut wie selbstverständlich ist, da Tyr bis 500 n.Chr. nicht nur der Sonnengott-Göttervater, sondern auch der Kriegsgott der Nordgermanen gewesen ist und das Schwert deren wichtigste Waffe gewesen ist.
Diese Deutung wird durch den Schwertnamen „Goinn" bestätigt, da dies auch der Namen eines der beiden Zwergen-Söhne des Tyr ist, die in der Unterwelt dessen Schwert neuschmieden.
I 1. d) Thulur des Snorri Sturluson
Namen für 'Schwert' (1. Liste):
Die Schwert-Namen „Mimir und „Mimung
bestätigen noch einmal, daß das Schwert des Tyr einst eine große Bedeutung gehabt haben muß, da Mimir/Mimung ein Tyr-Riese ist. Auch „Ägir und „Niddhöggr
(Drache) sind Tyr-Namen. Sehr deutlich sind auch die beiden Schwertnamen „Tyr-Finger und „Heimdalls Haupt
, die hier jedoch nicht aufgezählt werden (Heimdall ist ursprünglich einmal ein Beiname des Tyr gewesen).
In geringerem Maße sind auch noch die folgenden Schwert-Namen Hinweise auf Tyr: „Adler (Seelenvogel des Tyr), „Naglfar
(Jenseitsreise-Schiff der Sonne), „Moorbewohner (Tyr als der Riese Grendel oder als der Fenris-Wolf in der Moor-Unterwelt), „Mistelzweig
(der Tyr-Nachfolger Baldur wurde mit einer Mistel getötet) und „Sieg-Nuß" (Sieg-Stein im Schwertknauf).
I 1. e) Runennamen
Neun Runen, also ein Viertel der Runen, haben einen deutlichen Bezug zu der Mythologie der Germanen:
Man sieht diesen Runen an, daß sie sich auf eine alte Schicht der germanischen Mythologie beziehen – eben die aus der Zeit zwischen 100 v.Chr. und 100 n.Chr., als die Runen von den Germanen aus Norditalien „importiert" und benannt worden sind.
Vier dieser Runen beziehen sich auf den damaligen Göttervater Tyr, sein Schwert, seinen Schild und seine beiden Söhne; einer auf den Götter-Urahn Mannus und ein weiterer auf Yngvi, einen seiner drei Söhne; sowie je einer auf die Erde, die Sonne (Doppeltzählung) und die Weltesche.
Zu dieser Zeit ist der mit Schwert und Schild bewaffnete Tyr noch der Sonnengott-Göttervater der Nordgermanen gewesen.
I 1. f) Das 20. Exeter-Rätsel
Ich bin ein wunderliches Ding, / für den Kampf geformt,
schön gekleidet / und meinem Herrn sehr teuer.
Bunt bemalt ist meine Brünne, / der leuchtende Draht, den mein Träger,
der mich lenkt, mir gab, / umarmt meinen Todes-Edelstein,
und der manchmal meine Wanderungen / zum Streit lenkt.
Dann bringe ich Schätze heim / am strahlenden Tag:
Werkstücke der Schmiede, / Gold für die Hallen.
Ich töte oft / die lebenden Krieger
mit Waffen des Krieges. / Ein König schmückt mich
mit Juwelen und Silber / und gibt mir Ehre in der Halle,
hält nicht mit Lob zurück / verkündet öffentlich
meine großen Taten vor den Männern, / wenn sie ihren Met trinken;
manchmal hält er mich zurück / oder läßt mich frei,
wenn er kampfmüde ist. / Ich habe oft einen anderen
durch die Hand eines Freundes verletzt. / Ich werde nah und fern gehaßt,
von den Waffen bin ich die, die verflucht ist. / Ich brauche nicht darauf zu hoffen,
daß mich ein Sohn rächen wird / und meinem Mörder das Leben nimmt,
falls jemals ein Feind / mich im Kampf angreift;
und meine Verwandtschaft wird nicht anwachsen, / die Sippe, der ich entsprang –
sofern ich nicht meines Herrn beraubt / einen neuen finde
und mich von dem Besitzer fortwende, / der mich als erster belohnt hat.
Ab dann ist mir bestimmt, / wenn ich einem neuen Herrn folge,
für ihn Schlachten zu schlagen, / wie für den anderen,
zum Vergnügen meines Fürsten, / und auf den Reichtum von Kindern
verzichten muß / und keine Frau kenne;
denn der, der mich einst / als Sklave hielt,
hat mir diesen Segen verweigert. / Daher muß ich
einsam und allein / den Reichtum der Helden genießen.
Oftmals bin ich ein Narr in meinem Schmuck / und erzürne eine Frau,
vermindere ihr Verlangen; / ihre Zunge beschimpft mich;
sie schlägt mich mit ihren Händen, / tadelt mich mit Worten,
singt einen Fluch. / Ich kann diesen Streit nicht leiden …
Lösung: Schwert (Es wird ab ca. der Hälfte des Rätsels personifiziert.)
Brünne = Schwertscheide
Draht = mit Golddraht umwickelter Griff
Todes-Edelstein = Edelstein im Schwertknauf
I 1. g) Zusammenfassung
II Das Schwert in den Mythen
II 1. Das Schwert des Tyr
Bei der Absetzung des ehemaligen Sonnengott-Göttervaters Tyr durch Odin und Thor um 500 n.Chr. sind die Mythen des Tyr in ihre Einzelteile zerfallen und umgedeutet und in die neuen Mythen eingebaut sowie zu Sagen umgedeutet worden. Aus diesem Grund muß man in den Sagen zwar nach den Elementen der einstigen Tyr-Mythen suchen, aber da sich solche Bruchstücke reichlich finden lassen, läßt sich die einstige Symbolik des Tyr-Schwertes doch recht gut rekonstruieren.
II 1. a) Sigdrifa-Lied: die Rune Tyr
Siegrunen lerne, willst Sieg Du haben!
Auf den Schwertknauf schneide sie,
auf die Blutrinne und des Rückens Breite
und rufe zweimal zu Tyr!
Dieses Runen-Lied bezieht sich ausschließlich auf Tyr als den Kriegs- und Schwertgott.
Der Hinweis, daß man Tyr zweimal anrufen soll, könnte ein Indiz dafür sein, daß Tyr zwei wesentliche Aspekte hat. Dies werden vermutlich „Tyr im Diesseits (Tag-Sonne) und „Tyr im Jenseits
(Nacht-Sonne) sein. Diese Zweiseitigkeit findet sich auch bei Tyrs Nachfolger Odin wieder: Er hat ein sehendes (lebendiges) und ein blindes (totes) Auge, er wird von zwei Wölfen und von zwei Raben begleitet und er reitet ein achtbeiniges „Doppelpferd". Im Fiölswin-Lied wird gesagt, daß einer seiner beiden Wölfe am Tag und der andere in der Nacht wacht.
II 1. b) Norwegisches Runengedicht: die Rune „Tyr"
Tyr ist ein einhändiger Ase;
der Schmied muß oft blasen.
Die Einhändigkeit des Tyr scheint allgemein von großer Bedeutung gewesen zu sein.
Der Hinweis auf den Schmied könnte sich evtl. auf das Schwert des Tyr beziehen und auch darauf, daß man die Tyr-Rune in die Klinge von Schwertern gravierte. Zudem ist der Schmied Wieland eine der vielen Gestalten des Tyr in der Unterwelt, in der er sein am Abend zerbrochenes Schwert neuschmiedet.
In der um 1185 n.Chr. von Saxo grammaticus verfaßten „Gesta danorum („Geschichte Dänemarks
) erscheint auch Odin als Schmied. Odin hat viele Motive aus den Tyr-Mythen übernommen, als Odin um 500 n.Chr. zusammen mit Thor den Gott Tyr als nordgermanischen Göttervater abgesetzt hat.
II 1. c) Isländisches Runengedicht
Das erste Wort in der ersten Zeile aller Strophen dieses Liedes ist der germanische Runen-Name. Das erste Wort in der vierten Zeile dieser Strophen ist stets die lateinische Übersetzung des ersten Wortes in der ersten Zeile, auf das dann ein alter isländischer Königstitel folgt.
Diese drei Worte sind hier „Yr; „(Regen-)Bogen
und „Yngvi-Nachkomme".
Yr ist ein gebogener Bogen
und brüchiges Eisen
und der Pfeil des Farbauti.
(Regen-)Bogen der Yngvi-Nachkommen.
„Gebogen („bendr
) und „Bogen („bogi
) sind im Altnordischen zwei verschiedene Worte.
Aus welchem Grund die „yr-Rune mit „brüchigem Eisen
assoziiert wurde, ist zunächst unklar.
Der Riese Farbauti („übler Schläger) ist der Vater des Loki. Seine Frau ist die Laufey („Laubinsel
= Jenseitsinsel), d.h. Hel. Er besaß offenbar einen wichtigen, d.h. vermutlich magischen Pfeil. Solche Pfeile treten mehrfach in den Isländersagas auf.
Yngvi-Freyr ist der Urahn der schwedischen Könige.
II 1. d) Trideilur Runa
Dies ist ein zweites isländisches Runenlied, das sich nur geringfügig von dem vorigen unterscheidet. Meistens fehlt lediglich die vierte Zeile.
1. Version
Yr ist ein gebogener Bogen
und brüchiges Eisen
und der Pfeil des Farbauti.
2. Version
Yr ist ein zweifach gebogener Bogen
und der Axtkampf-Sieg
und der Pfeil des Farbauti.
An der Stelle von „brotgjarnt jarn („brüchiges Eisen
) steht in der 2. Version dieser Strophe „bargadi ganga. Da es das Wort „bargadi
jedoch nicht gibt, wird es wohl einen Buchstabendreher enthalten, sodaß eigentlich „bardagi ganga gemeint gewesen ist, was „Axtkampf-Sieg
oder allgemeiner „Sieg in der Schlacht" bedeutet.
Das „brüchige Eisen sollte somit dem „Axtkampf-Sieg
entsprechen. Zunächst einmal besteht die Klinge einer Axt aus Eisen – aber warum sollte diese Klinge brüchig sein?
Über das Substantiv „barda, von dem der Begriff „bardagi
abgeleitet worden ist, ist lediglich bekannt, daß es eine Art von Streitaxt gewesen zu sein scheint. Dieser Begriff ist wiederum eine Bildung zu dem Substantiv „bard, das zunächst „Bart
und davon abgeleitet auch „Hutkrempe, Rand des Helms, befestigter Steven eines Drachenschiffes, Drachenkopf eines Drachenschiffes" bedeutet. Diese Worte haben das Bild einer hervorstehenden Schneide gemeinsam, die einem Bart verglichen wurde.
Die germanischen Götter tragen auf ihren Abbildungen stets lange, spitz zulaufende Bärte. Es ist zwar kein Gott mit einem „Axt-Bart bekannt, aber Tyr trägt einen Bart und ein Schwert, das sein wichtigstes Symbol ist – und dieses Schwert zerbricht an jedem Abend bzw. in jedem Herbst. Die Umschreibung „brüchiges Eisen
kann man auch als „zerbrechendes Eisen oder ganz wörtlich als „Eisen („jarn), von dem bekannt ist („-gjarnt
), daß es oft zerbricht („-brot)
übersetzen. Dieses „oft zerbrechende Eisen" wird daher keine Streitaxt, sondern Tyrs Schwert sein.
Diese Deutung wird dadurch bestätigt, daß es auch die Schwert-Bezeichnung „langbardr („Lang-Bart
) gegeben hat.
Die beiden Versionen der Strophe zu der „yr"-Rune lauten somit genauer übersetzt wie folgt:
1. Version
Yr ist ein gebogenen Bogen
und die oft zerbrechende Klinge (des Tyr)
und der Pfeil des Farbauti.
2. Version
Yr ist ein zweifach gebogener Bogen
und der Schwertkampf-Sieg
und der Pfeil des Farbauti.
Aus dieser Übersetzung ergibt sich wiederum, daß es einen engen Zusammenhang zwischen dem Gott Tyr in der zweiten Zeile und dem Riesen Farbauti in der dritten Zeile geben sollte. Da zum einen Loki Farbautis Sohn ist und zum anderen in den alten Mythen Tyr und Loki Brüder sind, ist Farbauti auch der Vater des Tyr und somit der Tyr-Riese im Jenseits.
Das Schwert des Tyr zerbricht bei seinem Tod, d.h. beim Sonnenuntergang oder zu Herbstanfang.
II 1. e) Sigdrifa-Lied
Die Walküre Sigdrifa singt ihrem Geliebten Sigurd ein Lied über die Orte, an denen sich (magisch wirksame) Runen befinden.
Dieses Lied, das Odin von Mimirs Haupt (Tyr) gelernt hat, beginnt mit der Schilderung des Sonnenwagens und der Rosse, die ihn ziehen. Dies wird daher einst das wichtigste mythologische Motiv gewesen sein – offenbar zu der Zeit, als Tyr noch der Sonnengott-Göttervater gewesen ist, der auf einem goldenen Streitwagen, der von zwei goldmähnigen Schimmeln gezogen worden ist, über den Tages-Himmel gefahren ist (siehe u.a. „Pferd" in Band 42).
Auf dem Berge stand er mit blankem Schwert,
Den Helm auf dem Haupt.
Da hub Mimirs Haupt an weise das erste Wort
Und sagte wahre Worte: …
Dieser „Er" auf dem Berg ist der wiedergeborene Schwertgott-Göttervater Tyr mit seinem Schwert und seinem Goldhelm auf seinem Hügelgrab.
„Mimir" ist Tyr als Riese im Jenseits. Wie im Ahnenkult üblich, sprach der Schamanengott Odin mit dem Haupt des toten Mimir, also mit dem von ihm abgesetzten Göttervater Tyr, um dessen Weisheit zu erlangen.
II 1. f) Odins Rabenzauber
In „Odins Rabenzauber bemühen sich die Asen, schlechte Vorahnungen und Omen zu deuten, die sich auf Baldurs nahenden Tod beziehen. In diesem Lied wird der Gott Tyr zweimal erwähnt: einmal als „Nahrung Fenrirs
und einmal als „weißer Schwertgott".
Der ironische Name „Nahrung Fenrirs" bezieht sich darauf, daß der Fenris-Wolf Tyr den rechten Arm abbiß.
Der Name „Schwertgott kennzeichnet Tyr zunächst einmal als kriegerischen Gott. Da das Wort für „weiß
auch „strahlend bedeutet, könnte Tyr in den Strophen aus „Odins Rabenzauber
, in denen Tyr „Weißer Schwertgott" genannt wird, auch die untergehende Sonne sein oder ihr verglichen worden sein, da an der betreffenden Stelle die am Abend untergehende Sonne beschrieben wird.
Antwort gab Omi, sie alle hörten es:
,,Die Nacht ist zu nutzen zu neuem Entschluß.
Bis morgen bedenke, wer es vermag,
Um glücklichen Rat den Göttern zu finden."
„Omi ist ein Beiname des Odin, der „Lämender
bedeutet und sich auf Odin als Kriegsgott bezieht.
Über die Wege zu Walis Mutter
Sank Fenrirs Nahrung nieder.
Von Hroptr und Frigg vom Gastmahl entlassen
Schieden die Götter, als Hrimfaxi auffuhr.
„Wali ist der Sohn von Odin und der Riesin Rinda, die Odin durch einen Zauber verführte – ähnlich wie die Riesentochter Gunnlöd. Wali ist der am Morgen wiedergeborene Sonnengott-Göttervater. Er wurde dem Wegtam-Lied zufolge in der „Halle im Westen
, also auf der Jenseitsinsel, auf der die Sonne untergeht, geboren. Die „Wege zu Walis Mutter sind folglich der Jenseitsweg. Tyr, die „Nahrung Fenrirs
sank also über dem Jenseitsweg nieder.
Der Vers „Über die Wege zu Walis Mutter sank Fenrirs Nahrung nieder." bedeutet daher, daß Tyr ins Jenseits ging. In dem Zusammenhang des Liedes erscheint Tyr daher als ein Gott des Abends, d.h. der untergehenden Sonne.
„Hroptr („Weiser
) ist Odin, der den Rat der Asen zur Deutung der Omen einberufen hatte.
„Hrimfaxi, d.h. „Rauhreif-Mähne
ist das Pferd der Nacht.
In dem Lied wird noch mehr über den Tyr-Riesen, also über „Tyr im Jenseits", berichtet:
Da hebt sich von Osten aus dem Eliwagar
Des reifkalten Riesen dornige Rute,
Mit der er in Schlaf die Völker schlägt,
Die Midgard bewohnen, vor Mitternacht.
„Eliwagar bedeutet „Eiswogen
und ist der Name der polaren Gletscher rings um den Weltenbaum am Nordpol.
Der „Schlafdorn („dornige Rute
) ist sonst im Besitz des Odin, der damit manchmal Menschen in Schlaf versetzt, wie z.B. die Walküre Brünhilde, die sich seinem Willen widersetzt hatte. Ursprünglich ist dieser „Dorn (die Schwert-Rune „Thorn
) das Schwert des Tyr gewesen. Die Formulierung „mit dem Dorn schlagen/stechen wurde des öfteren nicht nur für „Töten
, sondern auch für „Einschläfern" benutzt.
Die Kräfte ermatten, die Arme ermüden,
Schwindelnd wankt der weiße Schwertgott.
Ohnmacht befällt sie in der eisigen Nachtluft,
Die Sinne schwanken der ganzen Versammlung.
Mit „die Sinne schwanken ist „müde werden
gemeint.
In dieser Strophe wird Tyr als „Schwertgott" umschrieben.
Da trieb aus dem Tore wieder der Tag
Sein schön mit Gestein geschmücktes Roß;
Weit über Mannheim glänzte die Mähne:
Des Zwerges Überlisterin zog auf im Wagen.
„Des Zwerges Überlisterin ist eine Umschreibung für die Sonne. Sie bezieht sich auf die Mythe, in der Thor den Zwerg Alwis dadurch überlistet, daß er ihn solange in Rätsel verstrickt, daß schließlich ein Sonnenstrahl auf den Zwerg fällt und er dadurch zu Stein wird. In diesem Bild ist der „Zwerg im Hügelgrab
über den „Zwerg im Stein zu einem „Zwerg aus Stein
geworden.
„Mannheim" ist die Menschenwelt.
Da in diesen Strophen die untergehende Sonne dem Tyr gleichgesetzt wird, sollte man davon ausgehen können, daß auch die aufgehende Sonne dem Tyr entspricht. Dies wird dadurch bestätigt, daß der Sonnengott-Göttervater in seinem von zwei Pferden gezogenen Wagen ein in fast allen indogermanischen Religionen bekanntes Bild ist.
Wenn man in diesen Strophen alle Kenningar (Umschreibungen) durch die schlichte Bezeichnung des Gemeinten ersetzt und die etwas altmodische Sprache in das heutige Deutsch überträgt, erhält man die folgenden Strophen, die allerdings nicht mehr allzu lyrisch sind:
II 1. g) Skaldskaparmal
Ein Mann hieß Ägir oder Hler. Er bewohnte die Insel, die nun Hlesey heißt, und er war sehr zauberkundig.
Er unternahm eine Reise nach Asgard. Die Asen sahen seine Fahrt voraus und empfingen ihn freundlich, aber trügten ihn mit allerlei Sinnestäuschungen.
Und am Abend, als das Trinken beginnen sollte, ließ Odin Schwerter in die Halle tragen, die waren so glänzend, daß ein Schein davon ausging und es keiner andern Beleuchtung bedurfte, während man aß und trank.
Der Meeresriese Ägir-Gymir-Hler ist der Gott Tyr in der Wasserunterwelt. Hlesey, also die „Insel des Hler ist die Jenseitsinsel Walaskialf („Toteninsel
).
In diesem Lied besucht also Tyr seinen Nachfolger Odin in Asgard – und wird von ihm getäuscht, da Odin nach 500 n.Chr. der mächtigere Gott gewesen ist. Dieses „Täuschen" entspricht den vielen Rätselwettstreiten zwischen Odin und Tyr, die alle von Odin gewonnen werden.
Ursprünglich ist dieser „Besuch" des Tyr in Asgard das Frühlingsfest gewesen, bei dem der Sommergott Tyr aus der Unterwelt zurückkehrt und die Herrschaft des Wintergottes Loki beendet. Im Herbst, wenn wieder die Herrschaft des Loki beginnt, kommen die Götter hingegen in die Jenseitshalle des Tyr-Ägir auf dem Meeresgrund.
Die Schwerter, die Odin in die Halle tragen läßt, sind das vervielfältigte Schwert des Tyr, das offenbar wie der Sonnengott-Göttervater Tyr und sein Goldhelm ebenfalls geleuchtet hat. Auch sein Schild wird gestrahlt haben – wurde doch die Sonne als ein Schild dargestellt.
Tyrs Sonnenschwert, Sonnenhelm und Sonnenschild gehörten zu den Dingen, die Odin bei der Absetzung des Tyr erbeutet hat – mit dem vervielfältigten Sonnenschwert beleuchtet Odin seine Halle, mit den ebenfalls vervielfältigten Sonnenschild hat er Walhalls Dach gedeckt (Skaldskaparmal) und den Goldhelm trägt er bei besonderen Gelegenheiten, z.B. wenn er den Tyr-Riesen Hrungnir besucht (Hrungnir-Lied).
II 1. h) Skaldskaparmal
„Warum wird Gold 'Ägirs Feuer' genannt?"
„Diese Geschichte hat denselben Inhalt wie die, die wir bereits erzählt haben:
Ägir ging nach Asgard zu einem Fest, aber als er wieder heimkehrte, lud er Odin und alle Asen ein, ihn in drei Monaten zu besuchen.
Zuerst kamen Odin und Njörd, Freyr, Tyr, Bragi, Widar und Loki und ebenso die Asinnen Frigg, Freya, Gefiun, Skadi, Idun und Sif. Thor war nicht dort, da er in die östlichen Länder gezogen war, um Trolle zu töten.
Nachdem die Götter ihre Plätze eingenommen hatten, ließ Ägir sofort leuchtendes Gold auf den Fußboden der Halle legen, und dieses Gold strahlte Licht aus und erhellte die Halle wie Feuer. Es wurde dort so als Licht bei dem Festmahl benutzt, wie in Walhalla Schwerter anstelle von Feuern benutzt werden."
Das Fest in Asgard ist die Rückkehr des Tyr-Ägir aus dem Jenseits (die Halle des Ägir im Meer) in das Diesseits (Asgard) – der Beginn der Herrschaft des Tyr und somit der Sommer. Drei Monate später ist die Herrschaft des Tyr und somit auch der Sommer vorüber und Tyr kehrt in das Jenseits zurück, wohin er dann die Asen zu einem Fest einlädt.
In Asgard wird somit der Beginn des Sommers gefeiert – ursprünglich der Sieg des Sommergottes Tyr über den Wintergott Loki, der bei dem Fest in Asgard die Götter so sehr beleidigt, daß sie in schließlich in der Hel gefangen legen (siehe das Lied „Lokasenna").
In der Wasserunterwelt des Ägir wird dann der Beginn des Winters gefeiert – ursprünglich der Sieg des Loki über Tyr, der dann in den Odin-zentrierten Mythen zum Ragnarök geworden ist.
Das Gold auf dem Hallenboden des Tyr-Ägir ist daher sein zu unbearbeitetem Gold umgedeutetes Sonnen-Schwert und sein Sonnen-Schild.
II 1. i) Gylfis Vision
Da sprach Gangleri: „Groß scheint mir die Macht dieser Asen zu sein und es ist nicht verwunderlich, daß ihr so viel Macht besitzt, wenn ihr so viele Einzelheiten über die Göttern kennt und wißt, wen von ihnen man in welchem Fall anzurufen hat. Gibt es aber nicht noch mehr Götter?"
Har versetzte: „Da ist noch ein Ase, der Tyr heißt. Er ist der kühnste und mutigste und er hat große Macht über den Sieg in der Schlacht – darum ist es für tatkräftige Männer gut, ihn anzurufen.
Wer kühner ist als andere und sich vor nichts scheut, von dem sagt man sprichwörtlich, er sei Tyr-tapfer.
Er ist auch so weise, daß man von Klugen sagt, sie seien Tyr-weise.
Einer der Beweise seiner Kühnheit ist dies: Als die Asen den Fenriswolf zu überreden versuchten, sich mit der Fessel Gleipnir binden zu lassen, traute er ihnen nicht, daß sie ihn wieder lösen würden, bis sie zum Unterpfand Tyrs Hand in seinen Mund legten. Und als die Asen