Mallorca - eine Liebe, ein Leben, ein großes Abenteuer: Eine wahre Geschichte
Von Nicole Rottmann und Frank Rottmann
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Über dieses E-Book
Wir, das sind Frank (35), Nicole (32), Frederic (6) und Felina (4), gaben unser gut situiertes Leben auf und tauchten ein in unsere Traumwelt.
Einmal seinen Traum leben.
Es war ein langer und beschwerlicher Weg.
Mallorca, des Deutschen liebste Insel, sollte unsere Herausfoderung fürs Leben werden.
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Rezensionen für Mallorca - eine Liebe, ein Leben, ein großes Abenteuer
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Buchvorschau
Mallorca - eine Liebe, ein Leben, ein großes Abenteuer - Nicole Rottmann
Nicole und Frank Rottmann
Mallorca
Eine Liebe, ein Leben, ein großes Abenteue
Eine wahre Geschichte
Weimarer Schiller-Presse
FRANKFURT A.M. LONDON NEW YORK
Die neue Literatur, die – in Erinnerung an die Zusammenarbeit Heinrich Heines und Annette von Droste-Hülshoffs mit der Herausgeberin Elise von Hohenhausen – ein Wagnis ist, steht im Mittelpunkt der Verlagsarbeit.
Das Lektorat nimmt daher Manuskripte an, um deren Einsendung das gebildete Publikum gebeten wird.
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Lektorat: Dr. Annette Debold
Titelbild: Nicole und Frank Rottmann
ISBN 978-3-8372-1901-2
Unseren Kindern Frederic und Felina
Dieses Buch widmen wir unseren Kindern, die immer an unserer Seite waren, uns in verzweifelten Situationen das Lachen wiederschenkten.
Wir verdanken ihnen sehr viel, denn sie trugen die Last mit uns.
Sie waren zu klein, als wir Deutschland verließen, deshalb schreiben wir es für sie auf, damit sie nie vergessen, wer sie waren, woher sie kamen und warum vieles heute anders ist.
Wir neigen zu vergessen, unangenehme Situationen zu verschweigen, weil es uns peinlich ist. Doch wir haben nichts, wofür wir uns schämen müssten. Wir würden es wahrscheinlich nicht wiederholen, denn der Weg war zu schwer, und wir hätten einen leichteren für uns alle haben können, dennoch bereuen wir nichts.
Schade ist nur, dass man Menschen so kennengelernt hat, wie man es nie vermutet oder sich gewünscht hätte.
Wir lieben euch bis zum Mond und wieder zurück!
Kapitel I
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum, dieser Satz alleine genügte und die damit verbundene Sehnsucht, dass unser bisher sorgenfreies und schönes Leben eine Wendung nahm, schleichend, aber unaufhörlich.
Zuerst hat man nur den Traum, dann eine Vorstellung, wie es sein könnte, und eh man sich versieht, kommt man davon nicht mehr los. Ein Sog, der dich unaufhörlich in die Tiefe zieht, Besitz von dir ergreift und dich nicht mehr loslässt. Deine Gedanken kreisen nur um das eine Thema, und du malst dir aus, wie erfüllt und noch vollkommener alles sein könnte. Das Streben nach Glück und Zufriedenheit, das uns alle antreibt. Etwas erleben, man lebt nur einmal, und das sollte so außergewöhnlich und anders sein als bisher, und das wurde es auch.
Es waren die Urlaube, die immer schön, aber leider zu kurz waren, das Zusammensein, die Menschen, die Vegetation, der blaue Himmel und die Sonne. All dies führte eines Tages dazu, dass wir, mein Mann Frank, mein Sohn Frederic, meine Tochter Felina und ich, Nicole, gemeinsam mit meinen Eltern einen Entschluss fassten.
Wir wandern aus nach Mallorca.
Mein Mann Frank war zuerst wenig begeistert, da er sich ein Leben im Süden schwer vorstellen konnte. Anfangs hielt er es noch für einen Witz, doch mehr und mehr merkte er, dass es mir damit ernst war. Ich hatte schon lange vorher immer das Gefühl, dass trotz der Sorgenfreiheit, die ich dank meines Mannes genießen konnte, etwas fehlte.
Wir haben sehr schnell geheiratet, zwei Kinder bekommen, er mir eine Ferienwohnung geschenkt und später ein Haus und immer eine gedeckte Kredikarte. Ich musste mir um nichts Gedanken machen, kaufte für mich und die Kinder, was uns gefiel, und hatte für die Fahrten einen nigelnagelneuen Mercedes Kombi. Als ich einen Wachhund für unseren Garten wollte, kaufte er mir auch diesen. Luna, die weltbeste Schäferhündin aus einem der erfolgreichsten und bekanntesten Zwinger Deutschlands. Frank kaufte und machte alles für mich und unsere Kinder. Er arbeitete Contischicht und nebenbei renovierte er unser Eigenheim. Er war fleißig und fürsorglich, aber leider selten daheim, denn seine Arbeit ließ nicht viel Zeit für unser Familienleben. Wahrscheinlich war dies der Ursprung meiner Gedanken und der frühe Tod meiner Schwiegereltern, denn ich habe Frank aus Liebe geheiratet. Ich wollte ihn als Mann, als Vater von Frederic und Felina und nicht als Ernährer. Das war er aber aufgrund der Gegebenheiten für uns. Ich hatte immer ein wenig Angst, dass die Kinder ihren Vater nicht oft genug sehen, dass wir als Familie zu kurz kommen. So wuchs und wuchs immer mehr der Wunsch nach Veränderung. Es musste doch einen Weg geben, dass wir alle zusammen sein konnten. Dieser Weg hieß: „Raus aus Deutschland, Willkommen Mallorca!"
Nachdem auch Frank einverstanden war und begriff, warum seine Anwesenheit mir wichtig war, und genauso Gefallen an dem, ich nenne es mal Projekt, fand, schmiedeten wir eifrig Pläne, denn alles musste durchdacht sein. Keine bösen Überraschungen. Da mittlerweile auch mein jüngerer Bruder Daniel mit von der Partie war, entschieden wir uns, ein Restaurant zu eröffnen. Er hatte seine Lehre im Hotelfach absolviert, und so bot es sich an. Kochen konnte ich auch, und das nötige Kleingeld war vorhanden. Also auf zu neuen Ufern.
Wie durch einen Zufall fanden wir eines Tages eine Annonce im Südanzeiger unserer Stadt. Eine deutsche Maklerin bot ihre Dienste an. Kurzerhand nahmen wir mit ihr Kontakt auf. Es handelte sich um ein deutsches Paar, das eine Internetseite betrieb und schon über 25 Jahre auf Mallorca ansässig war. Die Dame am Telefon war uns auf Anhieb sympathisch, und so baten wir sie für uns tätig zu werden. Schon bald verstand sie, was wir suchten, und versprach sich darum zu kümmern.
Mittlerweile war es März, als sie uns anrief und uns ein entsprechendes Lokal vorstellte. In der Zwischenzeit hatten wir schon so häufig telefoniert, die Insel und das Paar besucht, dass das Verhältnis immer vertrauter wurde. So hatten wir keine Bedenken, als sie uns vorschlug, das Lokal, welches wir bei einer unserer Reisen besichtigt hatten, zu reservieren. Wir stimmten zu, und so wurde eine Anzahlung fällig. Blauäugig und verblendet tätigten wir diese gleich per Überweisung. Unsere Auswanderung nahm Gestalt an. Wir beauftragten ein Umzugsunternehmen, und schon wurden Koffer, Kisten etc. gepackt. Ebenfalls kauften wir für unser „Restaurant" diverse Artikel ein und saßen stundenlang gemeinsam mit Daniel vor dem PC, um eine Speisekarte zu erstellen. Es machte so viel Spaß, und wir wuchsen als Team zusammen.
Daniel war gerade mal zwanzig und verliebt, aber er war von Anfang an begeistert – wer wäre das in dem Alter nicht gewesen? Nur seine Freundin Lena fand die Planung nicht so gut und schwieg die meiste Zeit. Daniel störte das weniger. Auch sein Freund Lars war traurig, aber er freute sich für uns.
Frederic und Felina waren damals noch sehr klein, Felina gerade mal vier und Frederic sechs. Sie verstanden nicht, was Mama und Papa da machten, aber sie halfen fleißig beim Packen. Unseren kompletten Hausstand nahmen wir mit. Zwei große Lkw-Züge brauchte es, um alles unterzubringen. Nur unseren Mercedes verkauften wir. Vom Gartenzwerg bis Blumentopf kam alles mit. Wir waren so bescheuert, aber frohen Mutes und glücklich.
Über das Internet meldeten wir Frederic in einer deutschen Schule an. Uns gefielen die Internetseite und die lobenden Beiträge sehr, auch ein Gespräch mit dem Direktor der Schule beflügelte uns, und wir überwiesen