Merlin's Erzählungen II: Episode II
Von Simon Mihelic
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Über dieses E-Book
meines Lebens, hörte ich einen
weisen Mann sagen, ich wählte den Weg,
der selten beschritten wird,
und das machte den Unterschied
bei Tag und bei Nacht.
Larry Norman (Sänger & Komponist)
Simon Mihelic
Er lebt zur Zeit in Niedersachsen. Liebt die Natur und das angenehme Leben.
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Rezensionen für Merlin's Erzählungen II
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Buchvorschau
Merlin's Erzählungen II - Simon Mihelic
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Dan & Rosewind
Das (politische) Wollknäuel
Singende Straßenhelden
Saphora´s Fröhlichkeit
Sonnenjahr´s zauberhafter Holzstab
Die 18. Legion
Die Rosen
Der Klang ihrer Stimme
Delanne von der Krabbe
Die Farbe der Liebe...
Das Gespür für Licht
Von Ameisen und Wichte
Melina
Die Rose von Syrakus
Der Mann aus Devonshire
Zwei Welten
Die Aufführung
Yuma´s Lektion in der Stille
Lenny Schönbaum
Wie die Wahre Liebe...
(Un)ehrliche Liebe
Die Ela Chroniken II
Noch einige Worte des Verfassers
Widmung an die Wahre Liebe
Vorwort
„Zwei Wege teilten sich in der Mitte meines Lebens, hörte ich einen weisen Mann sagen, ich wählte den Weg, der selten beschritten wird, und das machte den Unterschied bei Tag und bei Nacht."
Larry Norman (Sänger & Komponist)
Antike und Mittelalterliche Geschichten, sowie die Wahre Liebe sind Themen, denen ich einen besonderen Augenmerk in dieser Episode an Geschichten gewidmet habe. Ebenfalls sind verschiedene Geschichten zu anderen Themen mit dabei. Auch an der Fortsetzung der Ela Chroniken können die Leser am Schluss sich erfreuen.
Die römische Geschichte, deren Auswirkungen wir noch heute in Europa und Deutschland erleben, aber nicht bewusst wahrnehmen, ist eine Herzensangelegenheit, die ich immer wieder für Gedankenspiele und Phantasien nutze.
Das Mittelalter, deren Geschichten ich ebenso in großer Leidenschaft geschrieben habe, hat für mich insoweit Bedeutung, dass Leid und Mitgefühl eine große Rolle im Leben spielen. Das mangelnde Verständnis und den verkümmerten Mitgefühl der Menschen, die ich aus meinem Erfahrungskreis und aus den Medien erlebe, sind immer wieder schockierende Momente, die aus meiner Sicht einen Aufschrei in der Öffentlichkeit verdienen. Es ist erschütternd, wenn Menschen diese Attribute in Verbindung von Arzt und Patient sehen. Wenn es letztlich noch beim Psychologen zu erwarten sei, aber nicht im alltäglichen Umgang zwischen Menschen und zu den Tieren.
Und das ist sehr traurig.
Die Wahre Liebe ist deshalb für alle Menschen ein wichtiges Thema, weil sie im Grunde alle betrifft. Leider befinden sich die meisten Beziehungen und Ehen in sogenannten „Zweck-Verbindungen", wo der Nutzen am Partner einen unausgesprochenen hohen Stellenwert erreicht hat. Niemand würde es zugeben, noch darum bewusst werden. Noch weniger sich ehrlich damit auseinander setzen zu wollen. Denn wir leben offensichtlich in einer (Aus)nutzer-Gesellschaft, die von Neid und Missgunst geprägt ist.
Darüber zu reden oder zu schreiben verwehrt sich gegenüber jeglichem Anstand. Und wenige, so wie ich, äußern sich „brutal & ehrlich" darüber.
Das mag geschmacklos sein, aber notwendig, um ein bewussteres Nachdenken darüber zu provozieren.
So wünsche ich allen Lesern eine vergnügliche, aber auch eine bewusste Reise durch diese Lektüre an Geschichten. Es wird ihr Horizont mannigfaltig erweitern, wenn sie sich darauf einlassen können.
Simon Mihelic
Rotenburg (Wümme), den 1.06.2014
Dan & Rosewind
Als Dan und Rosewind zur Holzblockhütte ankamen, waren sie froh den langen Weg dahin gut angekommen zu sein. Ein in der Wildnis lebender Mann hatte es aufgebaut. Viele Jahre verbrachte er dort in der Einsamkeit mit jagen von Wildtieren, sammeln von Waldfrüchten, und dem augenscheinlichen Genuß der weitläufigen Natur. Aber sein Alter nagte schon an ihm, sodass er glücklich und zufrieden im Kreis seiner engsten Vertrauten und Liebsten verstarb. Er vermachte seinen bescheidenen Besitz an einem Liebespaar, die er aus dem Hörensagen von gelegentlichen Besuchen von Freunden kannte. Es war ein Anliegen von dem Mann, dass seine Holzblockhütte zu diesem Liebespaar weiter zu geben. Die denselben Wunsch haben würden in der Wildnis zu leben.
Dan und Rosewind standen nun vor der Holzblockhütte, und schauten sich die ganze Umgebung an.
Die Wälder hinter der Hütte, der See vor ihnen, und ein Vorrat an Lebensmitteln sahen sie vor Ort, dass ihnen angenehm auffiel. Dan sagte zu seiner Freundin, Es ist viel schöner als wie ich es mir hätte vorstellen können. Ein Platz in der Wildnis, weit ab jeglicher Zivilisation, dafür geschaffen, um in Frieden & glücklicher Zufriedenheit leben zu können.
Rosewind konnte ihre Gefühle kaum verbergen, und umwarf sich um Dan ´s Körper. Sie schaute ihm in die Augen, verschloss ihre Augenlider, und küsste ihn auf die Lippen. Dan nahm es gern entgegen, löste sich wieder, und flüsterte ihr ins Ohr, "Wir werden das zusammen schaffen, und ein neues Leben hier verwirklichen.
Unsere Kinder werden wir hier großziehen. Mitten in der Natur und all den Tieren." Rosewind bestätigte dies mit einem weiteren Kuss. Dann löste sie sich von ihm, und ging geradewegs auf dem Holzsteg des Sees zu. Sie setzte sich hin, ein Bein angewinkelt, ein Arm ihr Hut festhaltend, und im Seewind ihr weißes Kleid intensiv an ihrer sanften Haut spüren ließ.
In diesem Moment legte ein Puzzle-Liebhaber iregndwo in der realen Welt das letzte Teilstück auf das große Puzzlebild nieder. Und auf diesem schönen Bild sah er diese Frau auf dem Holzsteg des Sees sitzend, während der Wind ihr weißes Kleid leicht aufwirbelte.
Das (politische) Wollknäuel
Ein Mann und eine Frau strickten gemeinsam ein Pullover. Der Mann, in seinem Alter jung geblieben, mochte sie wegen ihrer Klugheit & Besonnenheit. Diese Frau war schon deutlich älter als er, aber sie hielt sich auch sehr jung. Sie war authentisch genug, um nicht ihre kurzen grauen Haare zu färben. Und das empfand der Mann als mutig & ehrlich. Ihre Brille zierte umso mehr das ästhetische Gesamtbild ihres weisen Charakters.
Während sie so gemeinsam den Pullover am stricken waren, zerhederte sich die Wolle, so dass sie nicht mehr weiter stricken konnten.
Denn die Schnure des Wollknäuels nahmen beide im Wohlwollen zueinander zu ihren Strickstäbchen auf, womit sie gemeinsam strickten.
Während sie so zusammen saßen, kamen viele Fliegen herbei gesummt.
Der Mann wollte diese Fliegen weg scheuchen, denn diese Fliegen ärgerten die gute Frau und auch den guten Mann, weil sie keinen Respekt & Achtung von der Arbeit an diesem Pullover hatten. Dem Mann gelang es die Fliegen soweit wie möglich zu verscheuchen. Aber das Wollknäul war immer noch zerheddert. Für den Mann sah es ganz deutlich nach einem Missverständnis aus. Für die Frau, die klug & besonnen war, hatte diesselben Gedanken wie er. Dann sagte der Mann, "Lass uns den Wollknäul entwirren, so dass wieder Harmonie zwischen uns entsteht.
Wir können die Fliegen nicht vertreiben, aber wir sollten gemeinsam dafür kämpfen, dass wir weiterhin am Pullover stricken. Die Frau antwortete,
Wir sollten auch an die zuvor gescheiterten Stricker/innen denken und weiter unterstützen. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Arbeiten von Fliegen gestört und sabotiert werden."
Und somit entwirrten die beiden Stricker/innen ihr Wollknäul, und kämpften gemeinsam um das Fortbestehen ihrer Arbeit, indem sie weiter gemeinsam strickten.
Singende Straßenhelden
Solveig war ein junger Mann, der gerade sein Studium beendet hatte. Er war darin begabt die Dinge im bautechnischen Bereich sehr klar & kreativ sich vorstellen zu können.
Und seinen Abschluss machte er als Bauingenieur im Brückenbau.
Was Solveig genauso liebte waren Straßenmusikanten. Sie spielten ihre Lieder so wie sie es am Besten konnten. Freisingend mit ihren Instrumenten für das vorbeigehende Publikum, die die Musik gern aufnahmen. Das stehende Publikum lauschte den Klängen in wohlwollender Zustimmung. Sie applaudierten und gaben großzügig ihren Münzanteil in die Taschen oder den Hüten der singenden Straßenhelden.
Solveig war ebenso davon begeistert, und gab, wenn es die finanziellen Mittel seines Taschengeldes zuließ, seinen zustimmenden Anteil an Münzgeld.