Der Mensch erschuf Gott: nach seinem Ebenbild
Von Marlon Baker
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Buchvorschau
Der Mensch erschuf Gott - Marlon Baker
Wort
Marlon Baker
Der
Mensch
Erschuf
Gott
nach
seinem
Ebenbild
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über ›http://dnb.d-nb.de‹ abrufbar.
1.Auflage / Dezember 2013
Die Originalausgabe erschien im Dezember 2013
im mysteria Verlag als Paperback und eBook
© 2013 mysteria Verlag / www.mysteria-Verlag.de
Publishing Rights © 2013 Marlon Baker
Alle Texte – ausschließlich der von Marlon Baker –
sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike»
verwendet worden, die auf wikipedia zu finden sind,
um weitere Recherchen anzustellen.
Buchsatz, Cover & Redaktion: www.AutorenServices.de
Coverillustration: © Marlon Baker
CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN-13: 978-1494323837
ISBN-10: 1494323834
Alle Rechte vorbehalten.
Einleitung und Vorwort
Dieses Buch will niemanden seinen Glauben nehmen oder ihn davon überzeugen, dass er sich in die Irre hat führen lassen von Schriften, die von Menschenhand erschaffen wurden, um sich Dinge zu erklären, die man sich zur Zeit, als erste religiöse Schriften entstanden, schlicht nicht erklären konnte. Und so mussten Antworten auf die vielen Fragen gefunden werden, die sich der Mensch schon seit Urzeiten stellt.
Woher komme ich? Warum existiere ich?
Dieses Buch will als Denkanstoß verstanden werden, das nicht das Weltbild vieler millionen Menschen aus den Fugen heben soll. Doch schon im Alter von 12 Jahren hinterfragte ich Religion im allgemeinen und begab mich selbst auf die Suche nach Antworten. Doch dabei wurden weitere Fragen aufgeworfen und letztendlich bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass der Mensch Gott erschuf, um sich vielerlei Dinge erklären zu können, aber auch, um einen Gesetzestext in den Händen zu halten, der heute noch Anwendung findet, wie ich an konkreten Beispielen darstellen werde.
Ich habe lange überlegt, wie ich diese Erkenntnis all jenen öffentlich machen soll, die ähnliche Erfahrungen machten, und so habe ich mich dafür entschieden, dieses Buch zu schreiben, und auch die dazugehörige Dokumentation (auf DVD erhältlich) zu produzieren, um wahrscheinlich ebenso vielen Millionen Menschen aus dem Herzen zu sprechen, die es jedoch nicht wagen, an diesem Konstrukt zu wackeln; oder befürchten, dass sie Repressalien ausgesetzt werden. Und natürlich hat das geschrieben Wort auch schon seit jeher eine Kraft (und Macht), derer auch ich mich bedienen will, wie so viele Menschen vor mir.
Nun, ich bin da hart im nehmen!
Schon oft bin ich auf Widerstand gestoßen, wenn ich allgegenwärtige (Wert-)Vorstellungen der Menschheit hinterfrage, und hier will ich Religion im allgemeinen unter die Lupe nehmen; auch wenn ich zu diesem Zweck Textstellen aus der Bibel wiedergebe, und nicht aus anderen Büchern religiöser Art.
Die Bibel schickt sich an, das Wort Gottes zu sein, oder das Buch der Bücher, und so kann das Buch es sicher vertragen, sich mal der Kritik auszusetzen, die nicht nur ich an ihr habe. Die Bibel ist voller Widersprüche und zeigt dem aufmerksamen Beobachter und Leser recht schnell, dass sie nur aus Menschenhand stammen kann, der seine (damaligen) Vorstellungen der Welt zu Papier brachte, und sogleich einen Gesetzestext schuf, unter dem wiederum Abermillionen Menschen leiden oder gar sterben mussten. Dabei hatte ich als Kind noch geglaubt, es sei „die frohe Botschaft», die uns mit ihr verkündet werden soll. Aber in der Bibel war ich auf einen Gott gestoßen, der rachsüchtig ist und dem Menschen gar nicht unähnlich – woraus ich schlussfolgerte, dass der Mensch Gott erschuf – und zwar nach seinem Ebenbild und aus einer Notwendigkeit heraus, die hier näher beleuchtet werden soll!
Alle Schlechtigkeiten, die ein Mensch verkörpern kann, verkörpert auch Gott, auch wenn doch stets vom liebenden Schöpfer die Rede ist, der den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen haben soll. Nun, wie viel Göttliches steckt in uns, und wie viel Menschliches steckt in Gott?
Dieser Frage will ich in diesem Buch nachgehen.
Außerdem will ich Denkanstöße geben, einmal gründlich über seinen Glauben, seine Religion und sein spirituelles Leben nachzudenken, und dass Sie sich diese Buch gekauft haben, ist schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung. Damit zeigen Sie, dass Sie Zweifel haben, auf der Suche nach Antworten sind oder Ihre Fragen bislang nicht beantworten konnten.
Auch dieses Buch vermag nicht, auf alle Fragen Antworten zu geben, und sicher wird dieses Buch auch neue Fragen aufwerfen. Doch nach der Lektüre werden Sie um einige Erkenntnisse reicher sein und sicher ein viel spirituelleres Leben führen können, wie es bereits unsere Vorfahren taten, bevor erste religiöse Schriften aufkamen, um sie in die Schranken zu weisen.
Ich nehme hier die Religion unter die Lupe, die von Menschen gemacht wurde, und die nicht aus der ursprünglich reinen Spiritualität selbst erwachsen ist. Denn Religion ist so alt wie die Menschheit selbst, nur haben wir verlernt, auf unsere innere Stimme zu hören. Stattdessen lassen wir uns vorschreiben, was Religion ist und wie wir sie zu leben haben. Dabei bleibt etwas auf der Strecke, das es schon immer gegeben hat:
Das Ur-Wissen!
Und so erging es auch mir als 12jähriger Bub, der die Welt und den Glauben hinterfragte, und nicht nur in den eigenen Reihen dafür harsche Kritik einstecken musste. Doch ich ließ mich nicht länger hinters Licht führen. Ich konnte es in meinem Herzen fühlen, dass es da eine andere Wahrheit gibt. Und diese Wahrheit kam Stück um Stück.
Dieser Prozess hat bei mir viele Jahre in Anspruch genommen und es hat viel Kraft, Zeit und Energie gekostet, nach der Wahrheit zu suchen, die wie ganz selbstverständlich da draußen in der Welt zu finden ist. Von Niederschlägen und sogar dem Ausschluss einer Gemeinschaft, in die ich hineingeboren wurde, ließ ich mich nicht von meinem Pfad abbringen.
Und für jeden – dass werden Sie sicher merken, wenn Sie dieses Buch lesen – verläuft dieser Pfad anders. Denn die ausgetretenen Trampelpfade unserer Ahnen und Urahnen weisen einem nur die grobe Richtung. Den Feinschliff aber muss jeder an sich selbst vornehmen.
Wir werden als Rohdiamant geboren, der sich erst Ecken und Kanten abstoßen muss, um zur wahren Erkenntnis (und Erleuchtung) zu gelangen, dass die Wahrheit im Grunde so einfach ist – dass sie bereits auf der Hand liegt!
Doch warum hält man im 21.Jahrhundert an einem Buch fest, das einst von Menschenhand geschaffen wurde, um vor allem Menschen zu knechten, statt sie zu freidenkenden Individuen entwickeln zu lassen?
Wovor hat man Angst? Und wer hat diese Angst, dass wir am Ende uns nicht einem Gedanken, einer Botschaft oder einer religiösen Idee unterwerfen, sondern stattdessen frei sind von allen (künstlich auferlegten) Zwängen?
Ist es am Ende eine selbst ernannte Obrigkeit, die sich für Gottgleich hält, die uns in die Schranken weisen will, weil wir so besser kontrollierbar sind? Und wer maßt sich an, sich auf einen Thron zu setzen, um sich zu erheben und die anderen zu unterwerfen?
Nun, dies hat es schon unter den Urvölkern gegeben, dass sich einzelne aus einem Volk, einer Sippe oder Gruppe für göttlich hielten, oder gar von Gott berufen, um das Volk anzuführen. Und auch hier liegt der Verdacht nahe, dass Gott aus einer Notwendigkeit heraus erschaffen wurde, denn die fixe Idee, sich als Mensch über andere Menschen zu erhöhen, ist nichts Neues und der Stoff, aus dem zahlreiche Geschichten gestrickt sind. Streben zuweilen doch immer wieder einzelne Menschen nach der Weltherrschaft.
Dieses Motiv ist so alt wie die Menschheit selbst.
Schon in frühen Kulturen hat es Menschen gegeben, die sich berufen fühlten, ein Volk führen zu müssen, und da kam der Gedanke, eine höhere Instanz zu erschaffen, doch gerade recht. Denn wer würde es schon wagen, Gott infrage zu stellen? Gar an seiner Existenz zu zweifeln, wenn man nur alles erdenkliche unternimmt, den anderen eine höllische Angst einzujagen.
Und im Grunde sind alle religiösen Schriften auf dem Fundament der Angst erbaut, das jedoch erste Brüche bekommen hat, seitdem der Mensch begonnen hat, zu hinterfragen, was einem da alles aufgetischt wird. Und warum ist es vor allem die Angst, die als Antrieb des religiösen Motors herangezogen wird, und nicht die göttliche Liebe, die schon auf den ersten Seiten der Bibel auf der Strecke bleibt?
Fürchtet sich der Mensch so sehr vor dem Unbekannten, dass er alles schluckt, was man ihm zum Fraße vorwirft; auch wenn dies eine Pille mit bitterem Beigeschmack ist? Dabei ist Angst doch nur eine Illusion, die wie viele andere Dinge missbraucht werden, um ans Ziel zu kommen, Menschen glauben zu lassen, sie stünden in einer Schuld.
Und auch auf den ersten Seiten der Bibel lässt sich diese Schuld finden, indem uns ein schlechtes Gewissen eingeredet werden soll, wenn wir danach streben, Erkenntnis erlangen zu wollen.
Warum durften Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis oder vom Baum des Lebens naschen? Nun, ein dummes Volk lässt sich leichter in die Irre führen, als ein aufgeklärtes. Und schon während man darüber nachgrübelte, was alles in die Heilige Schrift aufgenommen werden sollte, ging es darum, das gemeine Volk auch weiterhin dumm zu halten. Denn dumme Menschen stellen eine höhere Instanz nicht infrage, erst recht nicht, wenn man ihnen unentwegt mit den Schrecken der Hölle droht.
Und als die Texte der Bibel, so wie wir sie heute noch kennen, von einer Handvoll Menschen ersonnen wurde, ging es in erster Linie nicht darum, den anderen erklären zu wollen, woher wir kommen oder welchen Sinn das Leben hat. Vielmehr ging es den Schöpfern (und Auftraggebern) dieser Schrift darum, einen Gesetzestext zu schaffen, der einem das Fürchten lehrt. Denn alle Verfehlungen sollten mit dem Höllenfeuer bestraft werden.
Und ein unaufgeklärtes und ungebildetes Volk ließ sich natürlich von solchen Geschichten beeindrucken, und die Schöpfer dieser Schriften erkannten ziemlich schnell, dass sie genau das Mittel gefunden hatten, um ihre Ziele zu erreichen. Niemand wagte, jemanden infrage zu stellen, der doch das Wort Gottes predigte. Und so wurde der gesamten Menschheit diese bittere Pille verschrieben, die eine Krankheit auslöste, die sich wie ein Virus ausbreitete und sich über den gesamten Erdball erstreckt.
Auch heute noch wird die Bibel dazu eingesetzt, Menschen das Fürchten zu lehren, statt ihnen eine frohe Botschaft zu verkünden. Und kein Buch der Welt hat so viel Leid und Tod über die Menschheit gebracht, weil natürlich die Zweifler eines solchen Manifests, und damit auch die Existenz einer höheren Instanz, dem Erdboden gleichgemacht wurden und werden.
Dabei hatten die Menschen einst eine Spiritualität, die frei von jeglichen Zwängen war, und die sich bei allen Urvölkern finden lässt. Doch der menschliche Faktor nach dem Streben der Weltherrschaft hat auch schon in frühen Zeiten der Menschheit Blüten hervorgebracht, die auch in diesem Buch beleuchtet werden wollen.
Menschen strebten schon immer danach, sich über andere zu erheben, und so war (und ist) es ein probates Mittel, sich des Göttlichen zu bedienen, das sich zwar niemand erklären kann, aber für so viel Ehrfurcht sorgt, um seine Ziele zu erreichen.
Und so erschuf der Mensch Gott … nach seinem Ebenbild, und aus der Notwendigkeit heraus, eine Lücke zu schließen, die sich immer dann auftut, wenn man beginnt, das Leben als solches zu hinterfragen, oder die Absicht, warum wir existieren. Und dabei sind die Antworten überall zu finden. Die Urvölker lebten noch im Einklang mit der Natur. Sie wussten um den Kreislauf des Lebens, und dass man sich nicht davor fürchten muss, zu sterben. Denn am Ende des Weges begegnet man nicht seinem Schöpfer oder dem Jüngsten Gericht, sondern schließt den Kreislauf, um in ihm neugeboren zu werden.
Das ist nicht sinnbildlich gemeint, so wie viele Dinge leider allzu oft sinnbildlich in den Köpfen von uns allen verankert ist, da es uns über Generationen hinweg eingetrichtert oder gar eingeprügelt wurde. Vielmehr ist es als Wiedergeburt zu verstehen, die sich dadurch manifestiert, dass wir uns im Laufe unseres Lebens unsterblich machen. Und das auf ganz verschiedene Weise, wie ich später noch aufzeigen werde.
Denn das war schon immer die größte Sehnsucht des Menschen, nach dem Tod nicht in Vergessenheit zu geraten, oder sein Leben verwirkt zu haben, weil man vielleicht nicht das erreichte, was man sich als Kind noch erträumte. Und viel zu viele träumen ihr Leben, statt ihren Traum zu leben. Doch dass soll hier nicht in den Mittelpunkt geraten.
Vielmehr wollen wir uns nun einigen Textpassagen aus der Bibel zuwenden, um zu ergründen, warum sie von Menschenhand erschaffen wurden, und warum es die Notwendigkeit gab, Gott zu erschaffen.
Marlon Baker, Dezember 2013
Gott als höhere Instanz
Zuerst einmal will ich beleuchten, warum wir uns so sehr danach sehnen, dass es einen Gott gibt, und das jemand persönlich dafür zur Verantwortung gezogen werden soll, Erde, Wasser und den ganzen Rest erschaffen zu haben – und das in Rekordzeit von nur 7 Tagen!
Vor allem die Verantwortung ist es, die der Mensch gern in fremde Hände legt, ob aus mangelndem Selbstvertrauen oder weil man sich in Sicherheit wähnen will, wenn es einmal dazu