Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Risse im Tor zum Jenseits: Gruselgeschichten zum Lagerfeuer
Risse im Tor zum Jenseits: Gruselgeschichten zum Lagerfeuer
Risse im Tor zum Jenseits: Gruselgeschichten zum Lagerfeuer
eBook211 Seiten3 Stunden

Risse im Tor zum Jenseits: Gruselgeschichten zum Lagerfeuer

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Man sagt, es gibt ein Leben nach dem Tod. Nach unserer Welt folgt noch eine andere. Diese beiden welten sind durch ein Tor getrennt. Das sogenannte Tor zum Jenseits.
Doch was ist, wenn Risse in diesem Tor sind und aus der anderen Welt etwas zu uns zurückkommt?
Dinge und Begenbenheiten auftauchen die eigentlich gar nbicht da sein dürften?

Dieses Projekt enthält eine sammlung voin Geschichten die auf wahre Begebenheiten uns Sagen beruhen...Geschichten über..Risse im Tor zum Jenseits
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Sept. 2016
ISBN9783741263682
Risse im Tor zum Jenseits: Gruselgeschichten zum Lagerfeuer
Autor

Daniel Hartmann

Daniel Hartmann wurde als Andreas Laschkowski am 11.03.1980 in Dinslaken geboren. Schon in jungen jahren befasste er sich auf einer alten Gabriele 2000 mit dem Schreiben von Geschichten. Erst mit seinem ersten Computer wurden die Geschichten länger. Obwohl er sich mich anfangs überwiegend mit Psychothrillern befasste, ist er mittlerweile keinem klaren Genre mehr zuzuordnen. Mit der Zeit bewegten sich seine Geschichten um Mystery, Psycho und Dramen. "Geschichten schreiben ist wie Musik. Die Musiker die sich am längsten gehalten haben, waren die, die zwischendurch ihren Stil änderten." Mit 20 Jahren kreirrte er das Pseudonym "Daniel Hartmann". Hartmann ist der Mädchenname seiner Mutter. Daniel bedeutet so viel wie "Gott richtet". "Wenn ich eine Geschichte schreibe, agiere ich wie Gott. Ich schaffe die Figuren, und ich entscheide, was letzendlich mit ihnen geschieht"

Mehr von Daniel Hartmann lesen

Ähnlich wie Risse im Tor zum Jenseits

Ähnliche E-Books

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Risse im Tor zum Jenseits

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Risse im Tor zum Jenseits - Daniel Hartmann

    Inhalt

    Risse im Tor zum Jenseits

    Impressum

    Risse im Tor zum Jenseits

    Vorwort

    Lieber Leser, liebe Leserin

    Als ich dieses Projekt plante, hatte ich ursprünglich vor, einfach ein paar Geschichten für gruselige Zeltabende zu schreiben. 2 Geschichten schrieb ich, doch dann hatte ich eine Blockade. Was könnte man noch schreiben? Was könnte einem Leser gruseln, der durch  die blutrünstigen Splatterfilmen von heute vielleicht schon abgeklärt ist?

    Schließlich geht es mir ja selber so, dass ich in meiner Filmesammlung lange suchen muss, bis ich einen Film gefunden habe, der mir eine Gänsehaut verpassen kann. Ganz genauso ist es mit dem lesen.

    Eines Tages las ich die online Version einer bekannten Tageszeitung den Mystery Teil . Dabei ging es um Geisterhafte Erscheinungen auf Fotos. Ich merkte die Gänsehaut, den Thrill, den ich sonst immer suche und da kam es mir. Was ist unheimlicher als die Wahrheit? Ohne Literweise Blut, einfach weil es die Wahrheit ist. Das es die Realität ist....

    Ich hörte auf in meinem Kopf nach Geschichten zu wühlen und begann, ungelöste, unheimliche Begebenheiten aus der Realität zu recherchieren. Hielt Augen und Ohren auf nach Dingen die sind, aber eigentlich nicht sein sollten. Die eigentlich gar nicht da sein können.

    Ich besuchte Ruinen über die man Schauergeschichten erzählt, um mich der Echtheit zu überzeugen, stellte Vermutungen über den Hergang der Ereignisse her, da viele mysteriöse Begebenheiten auch sehr lückenhaft sind. Und dabei stellte ich fest das ich gar nicht weit reisen musste, sondern auch in der Nähe manch ungelöste Begebenheiten auftauchten.

    Ob in meiner Stadt, in der Region oder im Internet, zunehmend stieß ich auf Begebenheiten, die da sind obwohl sie eigentlich gar nicht da sein sollten.

    Doch wo kommen diese Dinge her? Warum stoßen manche Menschen auf geisterhafte Erscheinungen? Hören Stimmen wo niemand ist? Treffen Menschen, um hinterher zu erfahren dass sie sie unmöglich getroffen haben konnten, da sie schon lange verstorben sind?

    Alles Einbildung? Alles Spinner?

    Alles Wichtigtuer?

    Der eine oder andere mit Sicherheit. Doch bei meinen recherchen stellte ich fest, dass es mehr als das war. Irgendwo, zwischen unserer und einer anderen Welt gibt es etwas. Das sogenannte Tor zum Jenseits. Es hat Risse und zwischendurch sickert etwas von dieser wieder zurück in unsere Welt .

    Vielleicht fällt es dir auch auf, wenn du dich mit den Rissen im Tor zum Jenseits ein wenig befasst hast.

    2 Geschichten sind frei erfunden..doch die anderen sind wahr, eine Mischung aus Fakten und Mutmassungen, doch sie alle haben eins gemeinsam. Sie alle haben einen wahren Kern.

    Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

    Euer

    Daniel Hartmann

                                                                                                                         DER SPEICHER

    Ich hätte nie gedacht dass ich sowas machen würde, aber mein alter Schulkamerad hatte mich neugierig gemacht. Und nun lag ich da auf der Couch und stierte an die Decke und lauschte dem Donnern von außen und dem Klopfen von oben. 

    Dabei hatte alles eigentlich ganz heiter angefangen. Ich hatte einen neuen Job. Parfüm und Pflegeprodukte verkaufen sollte mein neuer Beruf werden. Das System ist dies, man kauft erst mal einen Koffer voller Parfüm, legt eine Schweinekohle hin und dann sieht man zu das man es weiterverscheuert. Ihr dürft jetzt raten welcher Blödmann darauf reingefallen ist. 

    Ich rief Christian an und versuchte ihm etwas von dem Zeug zu verkaufen. Etwas merkwürdig, da wir, seit wir die Schule verlassen hatten, es ist etwa drei Jahre her, nichts mehr miteinander zu tun hatten. Aber wenn ich etwas Small Talk mit ihm halte, wird der Kontakt schon wieder warm…dachte ich…und hatte Recht. Das Gespräch wurde sogar so aufgeschlossen, das er mir erzählte, bei ihm zu Hause würde seine Oma spuken. 

    „Sie ist vor 12 Jahren in diesem Haus gestorben. Meine Eltern sind ausgezogen weil sie den Geist meiner Oma nicht mehr ertragen konnten. Aber ich bin hiergeblieben. Sie sagte damals, bevor sie gestorben ist, dass sie auf ewig hierbleiben würde. Zwischendurch höre ich sie oben auf dem Speicher." Erzählte er mir. 

    Na ja, wer glaubt so‘ n scheiß denn? 

    „Das würde ich gern mal sehen. Sagte ich. „Was hältst du davon, wenn ich mal  n Abend rumkomme, ich zeig dir was ich habe und anschließend bis nachts bleibe? Ich will das auch mal hören. 

    „Die meisten, denen ich das erzählt habe, halten mich für bekloppt." Entgegnete er. 

    ‚Kein Wunder, das ist auch total bescheuert was du mir da erzählst„ dachte ich bei mir, aber sagte nichts. 

    Das Geschäft war ein voller Erfolg. Er kaufte mir 3 Flaschen ab. Noch 100 Euro und ich bin bei plus minus null. Ich beschloß, noch 2 Stunden da sitzen zu bleiben und wenn Christian seine tote Oma hört, werde ich so tun als „ob ich auch was gehört hätte" und dann sagen das ich abhaue, weil ich Angst habe. Schließlich muß man seine Kunden ernst nehmen, auch wenn manchmal ganz schön Schwachsinn dabei rumkommt was die erzählen. Aus sowas wird Folgegeschäft. 

    Ich saß da und plötzlich fing es draußen an zu donnern und zu grummeln. Das Licht fiel zwar aus, aber durch ständige Blitze hellte das kleine Wohnzimmer sich zwischendurch immer wieder auf.

    Auf einmal…hörte ich tatsächlich oben auf dem Holzboden etwas klopfen. Erst hörte es sich tatsächlich so an, als ob da irgendjemand oben laufen würde…Pock…Pock..Pock…Immer mit klangsamen Schritten hin und her.

     Tote können nicht laufen, dachte ich, also muß es eine vernünftige Erklärung dafür geben…andererseits…wer geht bei Gewitter wenn dazu auch noch das Licht ausfällt, auf den Speicher, um da Zick Zack zu laufen? 

    Nachdem es mir einige Minuten kalt über den Rücken gelaufen war, hatte ich eine ganz andere Idee. Wer sagte mir denn nicht, dass er n Spiel abzog? Manche Leute sind so krank. ...suchen Aufmerksamkeit indem sie dann eine Spuk Show abziehen.

    „Ich will mir das mal ansehen. Hast du ne Taschenlampe?" fragte ich Christian. 

    „Du bist wohl einer von den ganz harten." Lachte er, stand aber sofort auf und holte eine Taschenlampe aus der Küche. Wer immer da oben auf dem Speicher lief, blieb zwischendurch stehen, um dann weiter zu laufen….Pock…Pock…Pock 

    Mit der Taschenlampe in der Hand ging ich durchs Treppenhaus nach oben. Vor der Tür stehend, lauschte ich. Dieser jemand auf der anderen Seite der Tür lief immer noch…scheinbar auf und ab. 

    Leise steckte ich den Schlüssel ins Schloß und drehte ihn Millimeter für Millimeter. Ich wollte denjenigen der da war überraschen. 

    Christian stand auf einmal hinter mir. 

    „Wenn du so mutig bist, werde ich auch nicht feige sein." Flüsterte er. 

    Ein leises klicken, die Tür war offen. Vom schrappen der Schuhe zu schließen hatte derjenige da drin gerade gewendet und lief wieder Richtung Fenster. 

    Innerlich zählte ich leise bis drei, dann riß ich die Tür auf. Im gleichen Moment hellte ein Blitz den gesamten Speicher auf. Doch niemand war da. Auch die Schritte waren auf einmal weg. Statt dessen lehnte ein Sarg an der Wand. 

    „Was ist das?" fragte ich. 

    „Meine Oma hatte sich schon 20 Jahre vor ihrem Tod einen Sarg gekauft, weil sie sich selber aussuchen wollte, in was für einer Holzkiste sie beerdigt werden soll." Antwortete Christian. 

    Mit einem mulmigem Gefühl sah ich mir den Sarg an, der immer wieder kurz durch die aufhellenden Blitze besser sichtbar war.. Ein Kreuz aus Eisen war oben an seinem Kopf angenagelt.

    „Und warum steht die Kiste noch hier?" hakte ich nach. 

    Christian räusperte sich. 

    „Wir hatten schon eine neuen Sarg gekauft und Oma unter die Erde gebracht, als uns einfiel, das sie noch einen Sarg auf dem Speicher stehen hat. 

    Nachdem wir uns eine Weile anschwiegen, verließen wir den Speicher wieder.

    Es dauerte einen kurzen Augenblick nachdem wir die Tür hinter uns zu machten. Erst war stille, doch dann hörte ich sie wieder, diese Schritte….Pock…Pock…Pock. 

    Ich tat es so, wie ich es geplant hatte. Ich haute ab…nur mit dem Unterschied…das ich meine Angst nicht spielen brauchte. Bei Christian meldete ich mich nie wieder.

    Doch ich gebe zu, mich würde schon interessieren, ob der Geist seiner toten Oma heute immer noch nachts durch den Speicher auf und ab läuft…

    Pock..Pock….Pock

    .

     DER STALKER AUS DER GRUFT

    Schlaftrunken lief Sabrina zum Briefkasten. Zwar hatte sie heute Urlaub, doch sie hatte ihrer Mutter versprochen, das sie sie abholt, um gemeinsam zur Suchtklinik zu fahren, wo ihr Vater lag. 

    Vorrausschauend, weil sie wußte, dass es unwahrscheinlich ist, das sie heute vor 8 Uhr abends nach Hause kommen würde, leerte sie bevor sie sich fertig machen und losfahren würde ihren Briefkasten. Hier in dieser Gegend kam der Postbote immer ziemlich früh. 

    Sie legte alles auf den Küchentisch und zog sich aus, um sich zu duschen. Nachdem sie frisch für den Tag war, setzte sie sich in die Küche und begann zu Frühstücken. Während sie ihr Marmeladenbrötchen kaute, nahm sie das erste Mal die Briefe aufmerksamer in die Hand. 

    3 Rechnungen, 4 Werbebriefe und einen Brief, der persönlich zu sein schien. 

    Zuerst öffnete sie die Rechnungen, da ihr das am wichtigsten erschien. Die Werbebriefe warf sie ungelesen in den Müll. Nun war der persönliche Brief an der Reihe. 

    Kaum hatte sie ihn geöffnet, lief es ihr kalt den Rücken herunter. Mittlerweile müßte sie es gewohnt sein, aber sie konnte sich nicht dran gewöhnen. Immer wieder wenn sie dachte, sie hätte nun Ruhe vor ihrem Ex, tauchte wieder ein Brief auf. Kevin bettelte in jedem Brief sie solle doch wieder zu ihm zurückkommen. Er wollte einfach nicht begreifen, dass sie ihn nicht wollte.

    Ihm war so ziemlich jedes Mittel Recht. Das letzte Mal hätte ihr aktueller Freund fast Schluß gemacht, weil er in seinem Brief so getan hatte, als ob sie sich nach den ganzen Jahren nun doch für ihn entschieden hätte. Ihr Freund drehte durch und es war monatelange Arbeit, das Vertrauen wieder herzustellen. 

    Mal sehen, zu was für Mittel er diesmal greifen würde, um sie zu terrorisieren. 

    Hallo… Weißt du noch wer ich bin? Ich weiß aber noch wer du bist! Ich habe dich immer noch nicht vergessen. Und so wie es aussieht werde ich dich auch nie vergessen. Nie, nie, Nie, NIEMALS!!! 

    Es ist schon Jahre her dass du mir das Herz gebrochen hast und noch heute sehe ich dein Gesicht vor meinen Augen wenn ich die Augen schließe. Noch heute speie ich vor Wut wenn ich aus Träumen erwache die mit dir zu tun haben. 

    Noch heute höre ich deine Stimme in meinem innerem Ohr wie du erst sagst dass du mich liebst, und dann, dass du dich für einen anderen entschieden hast. 

    Noch heute bist du oft vor meinem inneren Auge präsent, wie du mich ansiehst, dein kalter Blick, deine frostige Stimme, die mich beleidigt und sagt, ich solle dich nicht einengen, sonst würdest du unsere Beziehung beenden. 

    Noch heute schwirrst du ständig in meinen Gedanken. Komme oft in Versuchung dich anzurufen, dir einen Brief zu schicken oder sonst dich wissen zu lassen dass es mich noch gibt und dass ich dich nicht vergessen habe und auch nie vergessen werde. 

    Ich meditiere und versuche dir brutale Alpträume zu schicken. Am liebsten würde ich dich damit in den Wahnsinn treiben. 

    „Ich mach dich fertig!!" brülle ich gegen den Wind wenn ich die kühle Herbstluft in der Nase registriere, dich mich an dich erinnert. Immer wenn ich diesen Duft in der Nase habe weiß ich, dass ich dich genau heute vor ein paar Jahren kennen gelernt haben muß. Oh, ich werde diesen Duft nie vergessen. Nie, Nie, Nie NIEMALS!!! Das verspreche ich dir. 

    Manchmal laufe ich durch die Strassen und sehe irgendwas , was mich an dich und unsere gemeinsame Zeit erinnert. Und ich setze mich in meinen Wagen und fahre dorthin, wo deine Familie wohnt. Leider weiß ich nicht wo du dich heute aufhältst, aber immer wieder hoffe ich, wenn ich im Wagen vor dem Haus deiner Eltern stehe, dass du irgendwann zeitgleich dort auftauchen wirst und ich dich verfolgen kann, bis ich weiß, wo du heute wohnst. 

    Immer noch nicht weiß ich, was ich dann tun würde wenn ich wüsste wo du wohnst. Ich glaube ich würde jede Nacht an deinem Haus vorbeifahren. Laute Musik hören. Musik,. Die auch dich an mich und unsere gemeinsame Zeit erinnern müsste. Würde dir Zeichen geben. Ich bin hier…Ich habe dich nicht vergessen,. Und ich bin deiner unmittelbaren Nähe 

    Und wenn es nichts hilft, würde ich wiederkommen, wenn du arbeiten bist, in deinem Haus eindringen und irgendwas hinterlassen dass du weißt, dass ich hier gewesen bin. 

    Einen Zettel, oder ein Bild von mir, dass du nach Hause kommst und weißt Ich bin hier gewesen…hier in deinem Haus. 

    Und du würdest wissen, dass ich für dich und deinem Frieden eine Gefahr darstelle…. Und ich würde nachts wiederkommen, deinen PC hochfahren und eine Nachricht schreiben, damit du auch den Beweis hast, wann ich dort gewesen bin. Du würdest den PC hochfahren, und der Autostart würde die Nachricht ICH WAR HIER DU SCHLAMPE! Einblenden. Und du würdest sehen wann diese Datei geschrieben wurde, und du würdest wissen Ich war hier…hier in deinem Haus…mitten in der Nacht. 

    Und wenn ich nicht mitten in der Nacht in deinem Haus bin, werde ich dafür mitten in der Nacht dich anrufen und ins Telefon atmen. Du könntest nichts beweisen, aber du wärst dir trotzdem sicher dass ich es bin der gerade auf der anderen Seite der Leitung in den Hörer atmet und auf ein Anzeichen von Angst und Panik lauert. 

    Du könntest von mir aus die Polizei rufen. Ich würde alles abstreiten und denen erzählen, dass du schon als wir noch zusammen waren krank im Kopf warst und unter Verfolgungswahn gelitten hast. 

    Und dann würde ich bei deinen Nachbarn auftauchen und ihnen eine Nachricht für dich hinterlassen. Wenn sie dir dann beschreiben wie ich aussehe, wüsstest du genau Ich bin in deiner Nähe. 

    Und ich werde niemals aufhören. Nie, nie, nie, NIEMALS. Ich werde dich hassen, über den Tod hinaus.

    Komplett in schwarz gekleidet lief die gesamte Familie über die Straße. Sie hatten gerade den Friedhof verlassen und waren auf dem Weg zur Trauerfeier. Ihr Sohn, Bruder, Enkel und Kumpel wurde heute beigesetzt. Letzte Woche hatte er sich selbst erschossen. 

    Nun saßen sie zusammen und aßen Kuchen. Es dauerte lange, bis jemand das Wort ergriffen hatte. 

    „Ich kann es immer noch nicht glauben." Schluchzte die Mutter. 

    „Das alles wegen einem Mädchen." Fügte der Vater des verstorbenen Kevins hinzu.

    Es hat vor 12 Jahren angefangen. Kevin hatte Sabrina kennengelernt. Sie waren gerade mal 3 Monate zusammen gewesen, doch Kevin hatte die Tatsache, dass sie sich für einen anderen von ihm getrennt hatte, nicht verkraftet. Es brach sein Herz…und es brach auch sein Ego. Jahrelang lang seine Familie ihm in den Ohren er solle sie doch einfach vergessen. Es wäre doch alles jetzt schon ewig her. 

    Doch Kevin kam nicht drüber hinweg. Er zog sich zurück. Und wenn er mal rauskam und ein neues Mädchen kennenlernte, vergraulte er sie, indem er sie mit Sabrina verglich. 

    Niemand konnte ihn verstehen. Er sich manchmal selber nicht. Er war psychisch krank, wahrscheinlich vorher schon, vielleicht war

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1