Nichtraucherkids: Tipps und Tricks zum rauchfreien Leben mit Ernährungstipps für schlanke Nichtraucher und Methoden zur Stärkung des Selbstbewusstseins
Von Karin Schweitzer
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Über dieses E-Book
In diesem Buch erzählt sie, warum sie süchtig wurde und wie sie es geschafft hat, von der Kippe wegzukommen.
Sie gibt dir wertvolle Tipps und Tricks, damit du auf die Zigarette verzichten kannst, dass es dir sogar ganz leicht fällt. Eine wirklich einfache Methode, ohne zuzunehmen, mit Ernährungstipps für schlanke Nichtraucher. Außerdem stellt sie einen Ernährungs- und Bewegungsfahrplan zusammen und erklärt in kurzen Abschnitten, wie die einzelnen körpereigenen „Drogen“ nutzbar gemacht werden können.
Eine heitere und unterhaltsame Lektüre für Jung und Alt.
Maxime:
Du rauchst, willst aber aufhören.
Du bist Nichtraucher, liebäugelst aber damit, anzufangen
Du rauchst nicht, hast aber einen starken Raucher als Freund und willst, er möge das Rauchen einstellen.
Du hast geraucht, möchtest eventuell wieder damit anfangen.
Deine Eltern wünschen sich, dass du das Rauchen aufhörst oder zumindest über den Ausstieg nachdenkst.
Prämisse:
Besser, du fängst gar nicht erst an, zu rauchen.
Fakten:
Im Bundesdurchschnitt hören immer mehr Erwachsene Menschen auf zu rauchen, im Gegenzug dazu werden die jugendlichen Raucher immer jünger und es werden mehr. Bereits im zarten Alter von 10 Jahren sieht man sie in Grüppchen stehen und halten sich an der Kippe fest. Und es sind in der Hauptsache die Mädchen, die verstärkt zur Zigarette greifen.
Suchtmittel erfüllen in der Phase der Jugend verschiedene Funktionen.
Jugend bedeutet Umbruch, Entwicklung und zahlreiche Anpassungsleistungen.
Die Gruppe der Gleichaltrigen gewinnt an Bedeutung.
Vom Probierverhalten bis zur Abhängigkeit sind in einer Clique zu finden.
Weil Suchtmittel ganz unterschiedliche Funktionen in dieser Entwicklungsphase haben können, müssen auch die Strategien der Prävention und der Hilfe entsprechend angepasst und abgestuft sein.
1. Ziel ist es, den Suchtmittelkonsum möglichst zu verhindern oder zeitlich soweit wie möglich hinauszuschieben.
2. Werden Suchtmittel konsumiert, gilt es, den Schaden zu begrenzen, Suchtgefährdung zu erkennen und Abhängigkeit zu vermeiden.
3. Bei einer Abhängigkeit muss es gerade bei Jugendlichen Ziel sein, den Weg in weitere Phasen der Sucht zu stoppen und so früh wie möglich einzugreifen, um eine weitere Verelendung zu verhindern.
Es wird Zeit, dass es Botschafter für ein rauchfreies Kinder- und Jugendleben gibt
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Buchvorschau
Nichtraucherkids - Karin Schweitzer
Karin Schweitzer
Nichtraucherkids
Tipps und Tricks zum rauchfreien Leben mit Ernährungs- und Bewegungstipps für coole Nichtraucher
Vorwort
Ich kann jederzeit aufhören! Diesen Satz habe ich oft gesagt, aber letztendlich, als ich auf die Probe gestellt wurde, habe ich es nicht geschafft. Ich brauchte mehr, als nur meinen Willen.
Ich will nicht mehr rauchen, aber ...
... es ist so schwierig
... ich schaffe es nicht,
... noch nicht sofort,
... vielleicht morgen oder übermorgen ...
... viele Gründe, warum du nicht aufhören kannst.
Ich will dir helfen, dein Ziel zu erreichen. Dazu bekommst du das notwendige Handwerkzeug mit auf den Weg. Hier geht es um dich und deinen persönlichen Erfolg. Und wenn du erst einmal Nichtraucher bist, wirst du dich bei dem Gedanken an Zigaretten nur noch schütteln und dich fragen: Wie konnte ich dieses Kraut jemals rauchen?
Anstatt mit Neid wirst du die Raucher mit Mitleid betrachten.
Du solltest allerdings erst aufhören zu rauchen, wenn du dieses Buch bis zu Ende gelesen hast.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Karin Schweitzer (Stritzelberger)
Teil 1
Alles über und um den Tabak, die gemeine Falle Nikotin und die Wirkung der Werbung auf das Unterbewusstsein
getrocknete Tabakblätter
Wo kommt überhaupt der Tabak her?
Hallo, ich bin Lara, ich möchte dir helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Damals, als ich krank geworden bin, hatte ich auch Hilfe, und ich habe es geschafft, die Zigarette aus meinem Leben zu verbannen. Heute bin ich froh, der Kippe Lebewohl gesagt zu haben.
Stell dir folgendes vor:
Ein großes Flugzeug mit mindestens dreihundert Menschen an Bord stürzt ab und alle Passagiere sind tot. Das ist ein Riesenrummel in den Medien. Fernsehsondersendungen und Reportagen laufen von morgens bis abends. Nicht so spektakulär ist der Tod von täglich dreihundert Menschen allein in Deutschland durch Nikotin. Das Sterben der Raucher ist still und unerkannt und kein Reporter steht da und fragt die Hinterbliebenen. Die meisten haben einen furchtbaren Leidensweg hinter sich.
Es ist ganz einfach so, dass uns Jugendliche die Berichte von den Raucherkrankheiten nicht wirklich erreichen, durchaus glaubhaft, aber eben doch fern unserer Erlebniswelt und weil immer noch so viele Erwachsene rauchen, kann es ja wohl nicht so schlimm sein und legal ist es außerdem. Aber jetzt erzähle ich dir erst mal etwas über den Tabak.
Es war, glaube ich, Mittwochmittag, sechste Stunde, Biologieunterricht im Gymnasium, das meine Freunde und ich besuchten. Frau Gebhard versuchte uns bei der Stange zu halten, denn so kurz vor Schulschluss hatten wir einfach keine Lust mehr, zuzuhören.
Ich höre sie noch sprechen: „Nächste Woche haben wir den Tabak als Thema und die Geschichte dieser Pflanze. Wo kommt sie her, wer hat sie entdeckt usw. Dazu möchte ich Euch bitten, einige Recherchen anzustellen. In der Schulbücherei, im Internet oder Lexikon. Das überlasse ich Euch. Ihr bildet bitte Vierergruppen und sucht Euch ein Thema aus.
Wo ist die Heimat dieser Pflanze?
Welchen geschichtlichen Hintergrund verbinden wir mit dieser Pflanze?
Wer hat sie mit nach Europa gebracht?
Was sind die Inhaltsstoffe?
Wie wird der Tabak verarbeitet?
Wie wirkt sich der Tabak auf den Organismus aus?
Sie hat uns noch einen schönen Nachmittag gewünscht und viel Spaß bei der Recherche.
Die Schulglocke ertönte, und wir rannten so schnell wir konnten aus der Klasse. Ich zupfte an Sabines Jacke und fragte: „Treffen wir uns heute bei mir und suchen Material im Internet?"
Sabine lachte: „Eigentlich habe ich keinen Bock auf das Thema."
Als wir uns nachmittags trafen, rafften wir uns auf und stellten fest, dass das Thema viel spannender ist, als wir dachten.
Eine Woche später haben wir unser Referat gehalten.
Unser Referat:
Der englische Entdecker Sir Walter Raleigh soll 1592 den ersten Tabak aus der neuen Welt nach Europa gebracht haben. Raleigh beobachtete, wie die Einheimischen Tabak trockneten, pressten und klein hackten, um ihn dann genussvoll in der Pfeife zu rauchen.
getrockneter Tabak
Tabak gehört zu den Nachtschattengewächsen und gedeiht am besten in subtropischen Regionen. Die ersten Hinweise auf den Tabak- bzw. Nikotinkonsum finden sich schon in Darstellungen der Mayas 600 vor Christus.
Bei nordamerikanischen Indianern hatte das Tabakrauchen, zum Beispiel beim Rauchen der Friedenspfeife, kultische Bedeutung. Bis zur Entdeckung Amerikas war Tabak nur dort bekannt. Die Tabakpflanze wurde in Mitteleuropa zunächst als Heilpflanze verwandt, später kam sie auch als Genussmittel in Mode. Bald mischten sich die lokalen Regierungen in die Tabakwirtschaft ein und vergaben Konzessionen und Monopole. Sie erhoben Zölle und Steuern, manchmal, um die Sucht zu bekämpfen, aber auch, weil Tabak als lukrative Einnahmequelle erkannt worden war.
Zunächst wurde Tabak in einer Pfeife geraucht, später als Zigarren. Erst seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Zigaretten produziert. Die erste Zigarettenmaschine von 1881 in den USA stellte 200 Zigaretten pro Minute her. Damit wurde der Nikotinkonsum erheblich vereinfacht.
Genauso wie auch der Kaffee, der Tee und die Schokolade kam der Tabak als Errungenschaft kolonialer Eroberungszüge nach Europa.
Tabakblätter enthalten eines der stärksten bekannten Gifte