Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Golfzoff: Ein satirisches Duell
Golfzoff: Ein satirisches Duell
Golfzoff: Ein satirisches Duell
eBook185 Seiten1 Stunde

Golfzoff: Ein satirisches Duell

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Golf oder Nichtgolf, das ist hier die Frage!

Ist Golf das Beste, was einem im Leben passieren kann? Oder geht es nur darum, sinnlos ein rundes Etwas in ein löchriges Nichts zu befördern?

Golfzoff, ein Duell: Ein gnadenloser satirischer Flight über 18 Löcher und 24 Kapitel. Rasend komisch gegen komisch rasend, umrahmt von herrlich oronischen Golfgedichten.

Was EINSTEIN einst zum Ruhm verholf:
GOTT würfelt nicht, er spielt nur GOLF.

Vom Kabarettisten I Stangl, seinem Co-Autor Hannes Vogler & dem Golflyriker Robert Lirsch.
SpracheDeutsch
HerausgeberHEEL Verlag
Erscheinungsdatum23. Juni 2016
ISBN9783958434110
Golfzoff: Ein satirisches Duell

Ähnlich wie Golfzoff

Ähnliche E-Books

Sport & Freizeit für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Golfzoff

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Golfzoff - Hannes Vogler

    Hannes Vogler · I Stangl

    GOLFZOFF

    Ein satirisches Duell

    Impressum

    HEEL Verlag GmbH

    Gut Pottscheidt

    53639 Königswinter

    Telefon 0 22 23 / 92 30-0

    Telefax 0 22 23 / 92 30 26

    Mail: info@heel-verlag.de

    Internet: www.heel-verlag.de

    © 2016: HEEL Verlag GmbH, Königswinter

    Verantwortlich für den Inhalt:

    I Stangl, Hannes Vogler, Robert Lirsch

    Lektorat: Jost Neßhöver

    Satz und Gestaltung: gb-s Mediendesign, Königswinter

    Coverentwurf unter Verwendung eines Fotos von

    LuckyImages – Fotolia

    Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der Wiedergabe in jeder Form und der Übersetzung in andere Sprachen, behält sich der Herausgeber vor. Es ist ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht erlaubt, das Buch und Teile daraus auf fotomechanischem Weg zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer bzw. mechanischer Systeme zu speichern, systematisch auszuwerten oder zu verbreiten. Ebenso untersagt ist die Erfassung und Nutzung auf Netzwerken, inklusive Internet, oder die Verbreitung des Werkes auf Portalen wie Googlebooks.

    Printed in Czech Republic

    ISBN: 978-3-95843-368-7

    eISBN: 978-3-95843-411-0

    Hannes Vogler · I Stangl

    Ein satirisches Duell

    Mit lyrischen Abschlägen

    von Robert Lirsch

    HEEL

    GOLF

    ZOFF

    Inhalt

    Impressum

    Fore-Wort

    Zum Golf gezwungen

    Geschenkgutschein

    Vor dem Sündenfall

    Der Sündenfall

    Kurzes Spiel 1

    Wandlung

    Outing

    Reue

    Intellekduell

    Reife

    Die Macht des Schicksals

    Rotkäppchen und das böse Golf

    Das galaktische Erbe

    Golf-Alien

    Gott hat gehudelt

    Die 10 Gebote des Golfgottes

    Biblische Schläge

    Das Golf-Gen

    Mikado oder

    die Kunst der Bewegung

    Helden wie wir

    Kurzes Spiel 2

    Midlife-Crisis-Golfer

    Golfer haben es leicht

    Augenraus

    Equipment und Outfit

    Golfers Leid

    Das Erste

    Die Mutter aller Glücksgefühle

    Tierkunde

    Sigmund Freud spielt Golf

    Freud am Golfen

    Nichts als fast die Wahrheit

    Golfresorts

    Vogelmord

    Brösel für die Armen

    Ein Tag am Platz

    Kurzes Spiel 3

    Krise am Höhepunkt

    Anhang

    Golf-ABC

    Die Autoren

    Herzlichen Dank

    Der Golfliebhaber – I Stangl

    Der Golfhasser – Hannes Vogler

    Der Golf-Poet – Robert Lirsch

    Fore-Wort

    Ausgerechnet mein bester Freund Hannes Vogler war schuld daran, dass ich mit der allerbesten aller besten Sportarten begann: Golf.

    Was uns davor unter anderem geeint hatte, war unsere Abscheu vor Sport in jeder Form, ja er war sogar ein ausgesprochener Golf-Hasser.

    Woher dies rührt, könnte nur ein Psychotherapeut eruieren, aber dazu ist er zu geizig. Selbst als gut bezahlter Professor besitzt er nur gebraucht erworbene Alltagsgegenstände, Handys, Computer und Autos, die einem Museum zur Ehre gereichten. Da es aber keine gebrauchten Psychotherapie-Stunden gibt, lehnt er die genauso ab wie nagelneue Tennis- oder Squash-Lektionen, vom Besuch sündteurer Schwimmbäder, Kegelbahnen oder Fitness-Center ganz abgesehen. Dann allerdings kam plötzlich die Sache mit dem Golf. Aus heiterem Himmel!

    Doch ich zahlte ihm die Provokation heim, indem dieser Sport vieles in meinem Leben zum Positiven veränderte. Besser gesagt dadurch, dass ich seither kein mieselsüchtiger Grantler mehr bin, für den selbst eine Partie Tischfußball eine unzumutbare Anstrengung ist.Aber lesen Sie selbst!

    I Stangl

    PS.: Fore-Wort heißt diese Einleitung auf meinen Vorschlag hin nach dem auf Golfplätzen gebräuchlichen Warnruf, wenn etwas aus heiterem Himmel geflogen kommt. Möge es Sie genauso treffen wie mich – und auch bei Ihnen einschlagen!

    Mein Beitrag zum Schutz der Natur besteht darin, dass ich sie nicht mit Prügeln und Bällen misshandle. Mir deshalb einen Psychotherapeuten an den Hals zu wünschen, kommentiere ich nicht. Ich merke dazu bloß wertfrei an, dass so etwas nur einem verblendeten, engstirnigen, naiven, kritiklosen Hirn entspringen kann, dem aufgrund einer ganz bestimmten Sache Verstand und Intelligenz die Gefolg­schaft aufgekündigt haben. Diese Sache heißt Golf.

    Sie bewirkt unter anderem das unerbetene Absondern platter Weisheiten über die angebliche Faszination dieser nach Synchrongähnen langweiligsten Bewegungsform der Welt.

    Dass ich daran schuld bin, weise ich zurück. Leider kann man sich offenbar nicht einmal bei besten Freunden und Kabarettisten darauf verlassen, dass sie einen kleinen Spaß verstehen. Aber so ist das Leben. Was einem nicht misslingt, geht eben daneben.

    Als sich I Stangl schließlich auch noch an ein Buch zum Thema Golf machte, blieb mir nur die einzige Möglichkeit, das Schlimmste zu verhindern: daran mitzuschreiben.

    Als Mahner vor einem Spiel, das viel Unheil über die Menschheit gebracht hat, wofür die Durchlöcherung wehrloser Wiesen nur ein Beispiel ist. Es gab auch US-Präsidenten, denen Golf wichtiger war als die Politik, sogar Golfkriege wurden geführt. Aber lesen Sie auch das selbst!

    Hannes Vogler

    PS.: Fore-Wort heißt diese Einleitung auf meinen Vorschlag hin. Und zwar nach dem unter GolferInnen gebräuchlichen Warnruf, wenn Gefahr droht. Bitte gehen Sie ihr aus dem Weg!

    Man merkt es an der beiden Ton:

    Der Zoff beginnt beim Fore-Wort schon,

    man sieht sie beide schlimm entgleisen,

    mit Wortinjurien, wechselweisen,

    wohin man liest, nichts als Beschwerden,

    das kann ja wirklich heiter werden!

    Robert Lirsch

    PS.: Vogler und Stangl haben bezüglich Golf ihre jeweiligen eigenen Wahrheiten. Trotzdem sind sie sympathische und wahrheitsliebende Menschen. Dennoch gelten beide als seltsam.

    Zum Golf gezwungen

    Schock!

    Ich muss mich wieder bewegen! Erstmals nach 40 Jahren!

    Damals bin ich noch mit seichtem Erfolg geschwommen. Habe wassergeballert in der Bundesliga-B. Die unterste Liga, aber immerhin. Doch bald beschloss ich, mich in Zukunft an Winston Churchill zu orientieren: no sports!

    Daran hielt ich mich unbeweglich zielstrebig. Ja, ich wurde in der Disziplin no sports das, was man extrem erfolgreich nennt! Nicht einmal zum Spazierengehen konnte man mich bewegen. Ich mich auch nicht.

    Für die Strecke vom Kühlschrank zum Fernsehsessel überlegte ich die Anschaffung eines Segway.

    Ein Fahrrad zu besteigen fiel mir nur einmal ein, aber nach einigen Metern fiel ich vom selbigen wieder runter.

    Ich sprang auch nie mehr in ein Wasser, egal ob dieses den Namen Pool, Meer oder Badewanne trug.

    Und der Erfolg gab mir Recht! Binnen weniger Jahre konnte ich mein Gewicht rekordverdächtig in die Höhe katapultieren. Die Nadel der Badezimmerwaage knallte gegen das Maximum, welches sie bereit war anzuzeigen. 150 Kilogramm. Ich war am Ziel.

    Nicht einmal mein großes Vorbild Winston hatte das geschafft.

    Die Situation typisch männlich-logisch analysierend, sagte ich zu meiner entzückenden Frau Erni: „Wir brauchen eine neue Waage, unsere macht schlapp."

    „Du bist zu dick! antwortete sie typisch weiblich-emotionell zuspitzend, „Du musst etwas tun! Kennst du den Unterschied zwischen dir und einem Nilpferd?

    „Nein, Schatz."

    „Drei Kilo!"

    Dazu muss man wissen, Erni kann sehr gut schätzen.

    „Nobody is perfect!, konterte ich. Und sie retournierte: „Aber du musst zwischen ‚no’ und ‚body’ einen Abstand lassen!

    Wenig später kam wie aus dem Nichts der Tag, an dem mein triumphaler Erfolg zunichte gemacht werden sollte. In Form einer besonders brutalen Attacke: Mein Freund Hannes Vogler überreichte mir als Geburtstagsgeschenk einen Gutschein, auf welchem stand: Golf, Platzreifekurs, Dauer 2x4 Stunden!

    Hannes! Ausgerechnet er! Ich war fassungslos, bestürzt, wutentbrannt! Was mutet er mir zu?

    Zwei ganze halbe Tage soll ich mich in etwas bewegen, was man „frische Luft" nennt!? Ist er cerebral baufällig geworden?

    Wie viel Sinnvolles könnte ich in dieser Zeit tun? Wie viele spannende Filme sehen? Wie viele Packungen Chips dabei futtern? Wie viele wunderschöne Träume in zwei mal vier Stunden Mittagsschlaf haben?

    Niemals würde ich meiner mühsam erkämpften Körperfülle etwas antun, das sich Sport nennt!

    Der einzige Schläger, den ich zur Hand nehme, ist eine Fliegenklatsche, mit der ich aber keiner Fliege nachlaufe, sie muss schon auf mir Platz nehmen, damit ich zuschlage. Kommt nicht in Frage, mit irgendwelchen Schnöseln in lächerlich gemusterten Hosen, mit denen sie sich niemals ins Büro trauen würden, zu golfen. So bunt wie sich manche Golfer kleiden, würden nicht einmal Zuhälter herumlaufen!

    Bin ich ein Zuhälter? Nein! Ich bin Sportphobiker!

    „Kommt nicht in Frage! Mit so einem Geschenk gefährdest du unsere Freundschaft!"

    Nachdem Hannes mein Entsetzen in Form einer gewaltigen Gesichtsentgleisung süffisant grinsend mit den Worten „Habe ich dich endlich auch einmal reingelegt! quittierte, zückte er sein wahres Präsent, einen Gutschein für eine Nacht mit meiner Frau Erni im Hotel Orient, einem „Ort, an dem Sehnsüchte wieder neu entflammt werden, wie es im Werbetext dieser Wiener Erotik-Institution heißt. Natürlich war auch mit diesem Präsent eine Art von Bewegung verbunden, diese aber schien mir weitaus sympathischer als ödes Trotten über einen Golfplatz. Und dabei womöglich von einer Zecke gehirnhautentzündet zu werden.

    Erleichtert umarmte ich ihn. Gleichzeitig hatte ich ein schlechtes Gewissen: Wie hatte ich nur glauben können, dass er mich tatsächlich derart in die Bredouille reiten wollte? Mir fiel ein Schotterwerk vom Herzen. Aber mitten im Fallen desselben schallten mir Ernis Worte in den Ohren: „Ich finde Sex auf einem Golfplatz spannend. Wir entscheiden uns für Golf! Und darüber möchte ich jetzt nicht d-i-s-k-u-t-i-e-r-e-n !"

    Ich liebe meine Frau. In dieser Sekunde wusste ich aber nicht, warum ...

    Mein zugegeben fieses Geburtstagsgeschenk kam ja nicht von ungefähr. Stangl ist ein

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1