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Wenn Du meinst...
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eBook89 Seiten1 Stunde

Wenn Du meinst...

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Über dieses E-Book

Joel Martinez, ein praktisch denkender und gut organisierter Computerprogrammierer, ist der Mitbewohner von Ian Cooper, einem zertifizierten, IQ-in-der-Stratosphäre Mathegenie, das im wahrsten Sinne des Wortes in seinem alltäglichen Chaos seine Unterwäsche nicht finden kann. Als er über die Feiertage seine Mutter besucht, lässt er Ian mit einem unguten Gefühl zurück. Um sich abzulenken, erzählt er seiner Schwester Geschichten über den Alltag mit Ian und stellt fest, dass er weit mehr für Ian empfindet, als ihm bewusst war. Als Ian ihn verstört anruft, weil die einzige, die ihn liebt (eine halb verwilderte Katze namens Elender Bastard) eingeschläfert werden muss, eilt Joel nach Hause und hofft, dass sich Gegensätze tatsächlich anziehen.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum2. Dez. 2014
ISBN9781632169488
Wenn Du meinst...
Autor

Amy Lane

Award winning author Amy Lane lives in a crumbling crapmansion with a couple of teenagers, a passel of furbabies, and a bemused spouse. She has too damned much yarn, a penchant for action-adventure movies, and a need to know that somewhere in all the pain is a story of Wuv, Twu Wuv, which she continues to believe in to this day! She writes contemporary romance, paranormal romance, urban fantasy, and romantic suspense, teaches the occasional writing class, and likes to pretend her very simple life is as exciting as the lives of the people who live in her head. She’ll also tell you that sacrifices, large and small, are worth the urge to write. Website: www.greenshill.com Blog: www.writerslane.blogspot.com Email: amylane@greenshill.com Facebook: www.facebook.com/amy.lane.167 Twitter: @amymaclane

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    Buchvorschau

    Wenn Du meinst... - Amy Lane

    Kapitel 1

    JOEL BEFESTIGTE die Telefonliste vorsichtig mit einem Klebestreifen am Kühlschrank, dann seine Reiseroute und schließlich den Magnetkalender mit den Erinnerungen, alle in kräftigen, schwarzen, eckigen Druckbuchstaben.

    „Ian… Ian? Ian, hörst du mir zu?"

    Joels Mitbewohner, Ian Cooper riss sich von seiner Arbeit und damit auch aus der Gedankenwelt eines Genies los, und richtete seine blauen Augen mit dem leichten Silberblick auf die Liste. Dieses einfältige breite Grinsen war vermutlich der einzige Grund, warum Joel es fünf Monate als Ians Mitbewohner ausgehalten hatte, aber es beruhigte ihn jetzt kein bisschen.

    „Ich verstehe, Joel. Mach dir keine Sorgen, Kumpel. Ich habe viele Jahre allein gelebt. Ich werde vier Tage ohne dich überleben."

    Joel war sich da nicht so sicher. Im Grunde war er ziemlich überzeugt, dass Ians Überleben bis zu diesem Moment reines Glück gewesen war.

    „Es sind fünf Tage, und wenn du dir so sicher bist, dass es so leicht werden wird, dann sprich mir nach: Das ist meine Reiseroute, wann ich wo sein werde. Hier ist die Telefonnummer meiner Mom, die Nummer meiner Schwester, meine Handynummer und wann mein Rückflug landet. Kommst du damit klar?"

    „Ich habe deine Handynummer, du dämlicher Kerl", protestierte Ian, und Joel verdrehte bewusst nicht die Augen. Ja, Ian hatte tatsächlich seine Handynummer, nur dass sie in Ians Handy gespeichert war, und Joel wusste genau, dass Ian in den letzten vier Monaten mindestens fünf neue Handys hatte kaufen müssen.

    „Das ist nur, falls du dein Handy verlierst oder es gestohlen wird", erklärte Joel geduldig, und Ian unterbrach ihn mit einem ernsthaften Nicken.

    „Aber selbst wenn es verloren geht, Kumpel, habe ich deine Nummer noch im normalen Telefon." lächelte Ian triumphierend und Joel musste nachgeben. Ja, seine Nummer war in beiden Mobilteilen des Festnetztelefons gespeichert. Weil Joel sie dort gespeichert hatte. Nachdem er das Festnetztelefon gekauft hatte. Nachdem Ian sein drittes Handy verloren hatte.

    „Okay, gab Joel nach, nachdem er zwei Mal nachgeschaut hatte, um sicher zu gehen, dass beide Mobilteile eingesteckt, aufgeladen und nicht defekt waren. (Sie hatten eins nach Ians unklugem Inline Skate Parabel/Hyperbel Experiment ersetzen müssen) „Also, die Telefone funktionieren. Vergiss nicht den Termin beim Tierarzt mit dem Elenden Bastard am Dienstag.

    Ian blinzelte und ein plötzlicher Anflug von Panik huschte über seine attraktiven Gesichtszüge. Er hatte eines dieser Gesichter, in denen die Wangenknochen Schatten warfen. Nicht einmal ein schmaler Kinnbart konnte Joels südländische Gesichtszüge mit seinen breiten Wangen und dem kantigen Kinn, im Vergleich zu Ians schmalem Profil mit der römischen Nase, anders als gewöhnlich erscheinen lassen. Selbstverständlich nahm Ian sein gutes Aussehen anscheinend gar nicht wahr.

    „Ähm, was für ein Tag ist heute?" fragte Ian entschuldigend und Joel schloss resigniert lächelnd die Augen. Natürlich, sein gutes Aussehen war nicht das einzige, was Ian Cooper nicht wahrnahm.

    „Siehst du, hier – das ist der Kalender. Heute ist Samstag, siehst du? Großes Flugzeug, das heißt Joel geht atta."

    Ians Kichern war so liebenswert wie sein offenherziges, einfältiges Lächeln. „Mach nur, behandle mich wie ein Kind, Kumpel! Ich hab´s verdient!"

    Joel schüttelte den Kopf und widerstand dem Drang, sich in diesem Lächeln zu verlieren. „Wie lange warst du wegen deinem Artikel auf?"

    Ian zwinkerte, und weil Joel ihn kannte, konnte er die leichte Röte durch den Mangel an Schlaf in Ians frühlingsblauen Augen sehen. „Habe bis jetzt noch nicht geschlafen – Riemann, er hat nach mir gerufen, weißt du?" Joel nickte. Er wusste, dass Ian ein Genie war – ein offiziell bestätigtes, IQ-in-der-Stratosphäre-Genie. Die Davis University war bereit, für Ians Wohnung und Verpflegung zu zahlen, nur damit er für sie Artikel schrieb und ein paar Gastvorlesungen hielt. Den Rest seines Einkommens bestritt Ian durch seine Arbeit als Buchhalter für die Mitglieder der Fakultät und deren gut betuchte Freunde. Das erklärte auch, warum er Handys und Küchentische einfach so ersetzen konnte. Weil er ein verdammt guter Buchhalter war. Es waren die kleinen Dinge des Alltags, bei denen er Hilfe brauchte.

    „Ich verstehe, Ian. Aber versuch, dich jetzt zu konzentrieren. Das Taxi ist jeden Moment hier. Im Gefrierschrank sind Tiefkühlgerichte, im Kühlschrank ist Milch, Brot und Fleisch fürs Mittagessen, Obst liegt auf der Mikrowelle, und Erdnussbutter und Gelee sind im Schrank. Um Himmels Willen, iss! Okay?"

    Ian nickte ernüchtert. „Diesen Fehler mache ich kein zweites Mal, ich verspreche es."

    Joel wollte nicht mal daran denken, er bekam davon Magenschmerzen. „Ich verlasse mich auf dich. Elender Bastard hat sich öfter als sonst übergeben. Ich habe ihr für Montag einen Termin beim Tierarzt gemacht. Du musst sie hinbringen, Ian. Ich rufe dich an und erinnere dich daran, aber du musst das Telefon finden und deinen Hintern in Bewegung setzen, hast du mich verstanden?"

    Ian nickte ernst. „Ich verstehe, Kumpel. Sie ist eine gute Katze. Ich hasse es, dass sie sich so schlecht zu fühlen scheint, weißt du?"

    Joels Lächeln wurde weich. „Ich weiß."

    Und genau das war es, was Joel davon abhielt, einfach zu verschwinden, trotz des Chaos, das es bedeutete, mit Ian Cooper zu leben.

    Ians Herz war so groß wie der verdammte Himmel. So einfach war das. Wie konnte man einen Typen sich selbst überlassen, der eine streunende Katze aufnahm, sein ganzes Bargeld Obdachlosen überließ, von denen es in der Innenstadt von Sacramento nur so wimmelte und der, egal wie wütend Joel über seine Dämlichkeit war, einfach sein offenherziges, unschuldiges, frühlingsblaues Lächeln lächelte und sagte „Du hast recht, Kumpel. Ich bin eine Katastrophe. Ich hab Glück, dass du da bist."

    Es klopfte an der Tür und Joel hatte seine Antwort.

    Er würde

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