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111 Fragen an die DDR: Wer, warum, wieso, weshalb?
111 Fragen an die DDR: Wer, warum, wieso, weshalb?
111 Fragen an die DDR: Wer, warum, wieso, weshalb?
eBook475 Seiten8 Stunden

111 Fragen an die DDR: Wer, warum, wieso, weshalb?

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Über dieses E-Book

Die DDR ist seit bald 25 Jahren Geschichte. Vieles gerät langsam in Vergessenheit, etliches hat sich im Laufe der Zeit mit anderem verwoben und nicht weniges sollte nach 1990 verdrängt und unpopulär werden. Die DDR - ein großes Fragezeichen also?
Die bekannten Autoren Klaus Behling und Jan Eik haben sich mit viel Spürsinn daran gemacht, viele dieser großen und kleinen Fragen an die DDR und ihre Geschichte zu sammeln, zu sichten - und sie zu beantworten. Entstanden sind so 111 kluge, lehrreiche und amüsante Kapitel, die ein lebendiges und facettenreiches Bild der DDR vor Augen führen. Mit leichter Hand verfasst, manchmal kurios, zuweilen nachdenklich, aber ganz bestimmt mit vielen Aha-Effekten für die "Ehemaligen" und ebenso vielen Lerneffekten für alle anderen. Ein vielgestaltiges Mosaik eines untergegangenen Landes, dargestellt in 111 Fragen und ihren höchst lesenswerten Antworten.
SpracheDeutsch
HerausgeberEdition Berolina
Erscheinungsdatum5. Aug. 2013
ISBN9783867898119
111 Fragen an die DDR: Wer, warum, wieso, weshalb?

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    Buchvorschau

    111 Fragen an die DDR - Klaus Behling

    Antworten.

    I. VERWURZELTES UND VERWACHSENES

    1 Warum gab es am 7. Oktober 1949 einen Fackelzug?

    Alles begann mit einer großen Illusion. Als am 7. Oktober 1949 in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands die Deutsche Demokratische Republik gegründet wurde, hieß es vollmundig, nun sei erstmals in der Geschichte ein Staat der Arbeiter und Bauern entstanden. Nur waren es weder Arbeiter noch Bauern, die das Sagen hatten, sondern eine Partei, die sich als deren »marxistisch-leninistische« Vorhut ausgab.

    Dass der Gründungsakt ausgerechnet mit einem Fackelzug unseligen Angedenkens erfolgte, wurde kaum wahrgenommen. Die Menschen hatten Anderes im Sinn und um das Überleben zu kämpfen.

    Im Osten wie im Westen wissen viele, dass es so wie bisher nicht weitergehen darf. Der »Zusammenbruch« nach zwei verheerenden Kriegen steckt in den Köpfen und in den Knochen. Die Städte liegen in Trümmern, wo einstmals gearbeitet wurde, heult nun der Wind durch die Ruinen. Wie die Zukunft aussehen könnte, weiß niemand, Hoffnungen und Träume kreisen hier wie da um das magische Wort »Demokratie«.

    Der neue Staat im Osten hat es sogar in seinen Namen gesetzt. Daran, dass dies nur ein Vorwand ist, um eine Diktatur zu errichten, lässt SED-Chef Walter Ulbricht schon vor der Staatsgründung keinen Zweifel: »Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.«

    Dafür wird von Anfang an die Politik verschleiert, Legionen gutwilliger Menschen werden im Glauben gewogen, sie wären beim Aufbau einer »neuen Gesellschaft« willkommen. Das sind aber beileibe nicht alle. Manche werden einfach nicht mitgenommen, andere zerrieben. Die einen gehen fort, die anderen resignieren. Das DDR-typische »privat geht vor Katastrophe« krallt seine ersten Wurzeln in die Gesellschaft.

    Die Arbeiter und Bauern haben im Arbeiter- und Bauern- Staat nicht viel zu sagen. Je länger ihnen das verborgen bleibt, umso länger wird die Diktatur dauern. Deshalb versucht die Führung das Volk Glauben zu machen, es wäre der »Tischler« Walter Ulbricht, der unter der Präsidentschaft des »Tischlers« Wilhelm Pieck das Land führt und später vom »Dachdecker« Erich Honecker beiseite geschoben wird. Dass Letzterer nicht einmal seine Lehre abschloss, verschwiegen seine Biographen. Dafür sorgte »Expedient« Erich Mielke, der sehr bald nicht mehr – wie einstmals gelernt – für den Versand von Waren und Gütern, sondern den von Menschen verantwortlich zeichnete.

    Aus diesem vermeintlich proletarischen Stammbaum versucht die SED, ihren Führungsanspruch herzuleiten – so wie einst die Hohenzollern aus ihrer adligen Herkunft.

    Zusätzlich braucht jede Diktatur eine Schicht von Funktionären, um zu funktionieren. Das erstrebenswerte Ziel vieler davon war es, den sozialen Status der Arbeiter- und Bauernschaft zu verlassen. Deren Tätigkeit auch nur für einen begrenzten Zeitraum auszuüben, galt als Strafe, euphemistisch »Bewährung in der Produktion« genannt.

    Doch da war ja immer noch der hehre Anspruch vom Arbeiter- und Bauernstaat. Dieser Widerspruch wurde »gelöst«, indem sich die Funktionäre zu Arbeitern ernannten, nämlich zu »Partei-Arbeitern«. Auch den Offizieren der »bewaffneten Organe« verlieh man, in der sich permanent militarisierenden DDR, per Gesetz den bevorzugten Status. Nun stimmte das ausgefeilte Privilegiensystem der »herrschenden Klasse« wieder: Ihre Abkömmlinge wurden bevorzugt zum Abitur und Studium zugelassen, bekamen schneller eine Wohnung und landeten in den Startlöchern beruflicher Karrieren. Der »real-existierende« DDR-Sozialismus hatte seine feudalen Strukturen gefunden.

    Doch da waren ja noch diese vermaledeiten Arbeiter und Bauern. Nichts fürchtete die »Partei der Arbeiterklasse« so wie sie. Nicht einmal den »Klassenfeind«. Gegen den konnte man rüsten, ihn mit Propaganda bekämpfen oder einfach aussperren. Aber was war, wenn die Arbeiter und Bauern aufmuckten. Da blieb nur, sie mit ein paar Zugeständnissen ruhigzustellen. Intellektuelle und andere »bürgerliche Elemente« waren mit der Palette von A wie Anbiedern bis Z wie Zuchthaus beherrschbar. Aber doch nicht die Arbeiter und Bauern! Sie ließen sich mit »Bewährung in der Produktion« ebenso wenig disziplinieren, wie mit der Drohung, keine Karriere machen zu können. Sie blieben das revolutionäre Potential in der DDR, ob sie es wollten, oder nicht.

    Als diese Arbeiter das am 17. Juni 1953 zum ersten Mal zu merken schienen, mussten die Panzer der sowjetischen Besatzungsmacht heranrollen, um die Macht der Funktionäre zu sichern. Fortan konzentrierte sich die »Partei der Arbeiterklasse« darauf, die unsichtbare Kraft der Arbeiterklasse nicht noch einmal aufbrechen zu lassen. Ging sie dabei in eine Richtung, die ihren Lehnsherren in Moskau spanisch vorkam, genügte ein kurzer Ruck am Faden der Marionetten, um sie wieder in Reih’ und Glied einschwenken zu lassen.

    Diese Diktatur nach Gutsherrenart bekam den schönen Namen »Sozialismus in der Farben der DDR«. Sie dauerte fast vierzig Jahre.

    Erst ganz zum Schluss nahmen die Arbeiter und Bauern dann doch noch das Heft in die Hand. Sie gingen auf die Straße und machten so »ihrem« Staat deutlich, dass es nun reicht. Fackeln, Trommeln und Fanfaren brauchte dazu niemand, Kerzen genügten.

    2 Wieviel zahlte die DDR für den Zweiten Weltkrieg?

    Die kleine DDR trug die größten Reparationsleistungen, die je ein Land im 20. Jahrhundert erbringen musste.

    Grundsätzlich sah das Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 vor, dass an jede Besatzungsmacht aus ihrer Zone zu zahlen sei. Da die Sowjetunion jedoch die größten Schäden erlitten hatte, erhielt sie das Recht, auch aus anderen Zonen Reparationen zu erhalten.

    Doch die West-Alliierten waren sich bald einig, mit den Nazis »das falsche Schwein geschlachtet« zu haben, so Winston Churchill. Unter dem Vorwand, zugesagte Lebensmittellieferungen aus der Sowjetzone blieben aus, stoppte der amerikanische Militärgouverneur Lucius D. Clay am 25. Mai 1946 die Reparationslieferungen gen Osten. Die Briten und Franzosen schlossen sich an.

    Nun konnte sich die Sowjetunion nur noch an ihrer Zone zwischen Ostsee und Erzgebirge schadlos halten. Bis März 1947 wurden rund 11.800 Kilometer Eisenbahngleise demontiert, das war knapp die Hälfte aller Schienenwege, die es 1938 gab. Ebenfalls abgebaut wurden etwa 2.000 bis 2.400 Betriebe. Damit entstand in den ersten zwei Jahren nach dem Krieg neben den Zerstörungen ein zusätzlicher Substanzverlust an industriellen Ausrüstungen und Infrastruktur von knapp einem Drittel des Vorkriegsbestandes. Ein großer Teil dieser Beute verrottete hinter der sowjetischen Grenze, denn die schwerfällige Bürokratie war nicht in der Lage, zu organisieren, dass die Sachen weiter genutzt werden konnten.

    Mit dem Befehl Nr. 167 der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) vom Juni 1946 begann die Entnahme der Reparationsleistungen aus der laufenden Produktion der inzwischen in der Besatzungszone gebildeten »Sowjetischen Aktiengesellschaften« (SAG). Sie umfassten etwa 200 größere Betriebe, die wesentliche industrielle Basis der späteren DDR.

    Nachdem mit Wirkung vom 1. Januar 1954, infolge eines von der Sowjetunion gefassten Beschlusses, die Reparationszahlungen an sie eingestellt worden waren, wurden die SAG-Betriebe in DDR-Eigentum überführt. Eine Ausnahme blieb die Wismut, die als wichtigster Uran-Lieferant Moskaus für die atomare Aufrüstung von unverzichtbarer, strategischer Bedeutung war.

    Die Reparationen belaufen sich 1946, also vor Gründung der DDR, auf 48,8 Prozent des Bruttosozialproduktes der Zone. Ein Jahr später sind es noch 38,4 Prozent, 1948 dann 31,1 Prozent und im Gründungsjahr der DDR immer noch 19,9 Prozent. Damit bluten Mecklenburg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen weit mehr aus, als die West-Länder. Dort gehen nur zwischen 14,6 Prozent des Bruttosozialproduktes 1946 und 6 Prozent im Jahr 1949 für die laufenden Verpflichtungen in der Nachkriegszeit drauf.

    Eine genaue Abrechnung der Reparationsleistungen auf Heller und Pfennig gibt es nicht. Sie wird durch die unterschiedlichen Bezugsgrößen – Preise in Reichsmark im Wert von 1936, US-Dollar von 1938 oder Ost- und West-Mark von 1953 (offizielles Ende der Reparationszahlungen) – erschwert.

    DDR-Nostalgiker nutzen dies gern, um eine wesentlich höhere Belastung Ostdeutschlands im Vergleich zum Westen bei den Reparationszahlungen zu errechnen. In der Spitze liegt diese Art der Betrachtung bei 98 Prozent (knapp 100 Milliarden DM zu Preisen von 1953) der Zahlungen durch die DDR und nur 2 Prozent (gut 2 Milliarden DM) durch die Bundesrepublik. Daraus wird dann die politische Forderung entwickelt, die Bundesrepublik sei der DDR einen Ausgleich dafür schuldig gewesen.

    Wissenschaftlich seriösere Rechnungen schätzen, dass der Osten etwa 12 bis 14 Milliarden US-Dollar, bezogen auf die Preise des Jahres 1938, und der Westen rund 12 Milliarden US-Dollar für die Befriedigung ausländischer Ansprüche nach dem Zweiten Weltkrieg aufbringen musste. Angesichts der unterschiedlichen Größe der Territorien und der unterschiedlichen Bevölkerungszahl bleibt somit eine wesentlich höhere Belastung der späteren DDR zu konstatieren.

    Hinzu kommt, dass im Westen ein großer Teil der Zahlungen, besonders die Wiedergutmachung an Israel, aus der sich die DDR völlig herausgehalten hat, erst zu Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs erfolgte. Im Osten erwiesen sich die Reparationsleistungen von Anfang an als Stein um den Hals beim wirtschaftlichen Neustart. Er begleitete die DDR bis zu ihrem Ende.

    Kurz davor, nach den Wahlen am 18. März 1990, wurde Pfarrer und Sozialdemokrat Markus Meckel DDR-Außenminister. Lauthals verkündete er, nun könne man ja endlich auch den immer noch ausstehenden Friedensvertrag schließen. Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) ist entsetzt: Das hieße, plötzlich mit rund 50 ehemaligen deutschen Kriegsgegnern über deren eventuelle Forderungen zur Wiedergutmachung verhandeln zu müssen. Er lädt seinen unerfahrenen DDR-Kollegen in sein Privathaus nach Bonn ein. Danach hat Meckel begriffen, wie Politik gemacht wird, das Wort »Friedensvertrag« ist von ihm nie mehr zu hören.

    Stattdessen steht im Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990, der den Weg zur deutschen Einheit öffnet, ausdrücklich, dass er »anstelle eines Friedensvertrages« geschlossen wurde. Damit sind dann also auch die Kosten des Zweiten Weltkrieges endgültig bezahlt. Eine Verrechnung zwischen den ehemaligen deutschen Teilstaaten findet nicht statt.

    3 Was war das »Pankower Regime«?

    Als Rocksänger Udo Lindenberg 1983 den alten Glenn-Miller-Titel »Chattanooga Choo Choo« coverte und als »Sonderzug nach Pankow« schickte, wusste jeder: Hier geht es um eine Satire auf die DDR-Regierung. Doch die saß damals in Berlin-Mitte und hatte ihr Domizil in Wandlitz vor den Toren der Stadt. Warum also ausgerechnet Pankow?

    Das hängt mit dem Barockschloss Schönhausen zusammen, das viele Jahre »Schloss Niederschönhausen« genannt wurde. Von 1949 bis 1960 residierte dort, also in Berlin-Pankow, der erste und letzte Präsident der DDR, Wilhelm Pieck. Im an den Schlosspark angrenzenden Villenviertel wohnen damals SED-Chef Walter Ulbricht und die Mitglieder der Regierung. Alles ist mit einem grünen Bretterzaun von der Außenwelt abgeschirmt. Die Bonzen nennen ihre Häuser rings um den Majakowskiring »Das Städtchen«, das Volk sagt respektlos »Ghetto« dazu. Diese Führung ist von Moskau eingesetzt und kann sich keiner Legitimation durch freie Wahlen rühmen.

    Deshalb sind die roten Bonzen auch dem schwarzen Kanzler im anderen Teil Deutschlands von Anfang an ein Dorn im Auge. Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 dachte Konrad Adenauer darüber nach, wie man eigentlich ein Land nennt, dessen bloße Erwähnung schon den Verdacht auslösen könnte, man würde es als existent betrachten. Schließlich fiel ihm mit Blick auf die »Zoffjetzone« nur noch ein, den Ort ihrer Regierung zur Marke zu machen. So redete man dann jahrelang vom »Pankower Regime«, denn allein die Benutzung der Worte »Deutsche Demokratische Republik« hätte ja Akzeptanz bedeuten können. Für Adenauer genügte bald ein kurzes, hartes »Pankoff« für die Umschreibung des beargwöhnten deutschen Zweitstaates.

    Die Geschichte seines ersten Regierungssitzes ist jedoch viel länger als dessen Zeit als Symbol für das »Pankower Regime«.

    Ihr wichtiger Teil begann 1740, als der Alte Fritz noch der junge Fritz war und den preußischen Thron bestieg. Er schenkte Schloss Schönhausen seiner ungeliebten Frau Elisabeth Christine. Der König wollte lieber in Potsdam »Ohne Sorgen«, französisch »Sanssouci«, und ohne Frau leben. Das ließ sich Preußen 16.000 Taler kosten.

    Doch es lag wohl kein Segen auf dem damals noch weit vor Berlin liegenden Anwesen; im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) wurde es an dem einzigen Tag, an dem russische Truppen Preußens Hauptstadt besetzten, zerstört. Friedrich bezahlte 1764 seiner Gattin den Wiederaufbau. So entstand das Schloss in seiner heutigen Form. Sechzig Jahre später schuf Peter Josef Lenné den Park.

    In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfiel beides. 1920 ging dann alles in den Besitz Preußens über. Die Nazis bauten das Schloss 1935 zu einem Ausstellungsgebäude um. Fünf Jahre lang wurden dort die von der »Reichskammer der bildenden Künste« geförderten Werke gezeigt. Dann mutierte das Haus zum Lager und beherbergte die im »Dritten Reich« verpönte »entartete Kunst«. In den Räumen stapelten sich nun Werke von Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck, Franz Marc und vielen anderen. Es war eine geheime Schatzkammer.

    Und es ist schon fast so etwas, wie ausgleichende Gerechtigkeit, denn während Berlin mitsamt seiner »NS-Kunst« in Schutt und Asche versinkt, bleiben Schloss Schönhausen und das angrenzende Villenviertel nahezu unzerstört.

    Ab 1945 sind die Russen wieder da. Diesmal etabliert sich die Besatzungsmacht für Jahrzehnte. Das Schloss wird zum Offizierskasino, etwas später dann zu einer Internatsschule für die privilegierte Ausbildung von Kindern hoher sowjetischer Offiziere und deutscher Spitzenfunktionäre.

    Als DDR-Präsident Wilhelm Pieck eine Kanzlei braucht, zieht er ins Schloss. Sein Schreibtisch trägt bis 1955 ein Emblem aus Hammer und Ährenkranz, das nur inoffiziell galt. Erst mit Gesetz vom 26. September 1955 wird dann das offizielle Staatswappen der DDR mit Hammer, Zirkel, Ährenkranz und eingebundener schwarz-rot-goldener Fahne daraus. Für die Bundesrepublik bleibt es das »Spaltersymbol des Pankower Regimes« – sein öffentliches Zeigen steht dort bis 1969 unter Strafe. Das Schloss ist derweil längst »Gästehaus der DDR-Regierung«, in dem nun ausländische Staatsmänner logieren.

    Es ist fast ein Treppenwitz der Geschichte, dass es ausgerechnet Sowjetführer Michail Gorbatschow war, der dort 1989 als letzter Gast das Licht ausmachte. Mit ihm ging der kleinere deutsche Teilstaat, doch zuvor tagte noch der »Runde Tisch« des DDR-Übergangsparlamentes in den Nebengebäuden des Schlosses. Später fanden dort Teile der »Zwei-plus-Vier-Verhandlungen« statt, mit denen die USA, die Sowjetunion, England und Frankreich den Weg zur deutschen Einheit öffneten.

    So begann und endete die Geschichte der DDR letztlich in Pankow.

    Inzwischen ist das Schloss für 8,6 Millionen Euro restauriert und zum Museum geworden. In einem Seitengebäude sitzt die Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Es war auch mal als Zweitsitz des Bundespräsidenten vorgesehen, das war jedoch der Bundespräsidialverwaltung zu teuer.

    4 Was unterschied Biox Ultra vom Bonner Ultra?

    Biox Ultra ist eine Vorkriegs-Zahnpasta, die im VEB Elbe Chemie Dresden die DDR überlebt hat. »Bonner Ultra« war ein Propaganda-Begriff der 50er und 60er Jahre, der die DDR nicht überlebt hat.

    Erklärt wurde das merkwürdige Wort »Ultra« früher nicht. Es stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie »jenseits« im Sinne von »darüber hinaus«. Gebraucht wird es, wenn jemand als besonders fanatisch beschrieben werden soll. Das erfand eine italienische Zeitung – in der Landessprache steht »ultra« für »extrem« – nachdem Fußballfans des AC Torino Anfang der 50er Jahre nach einem misslungenen Spiel den Schiedsrichter bis auf den Flugplatz verfolgten und bedrohten.

    Die »Bonner Ultras« waren wohl so etwas wie die italienischen Rowdys und verfolgten die DDR mit Hass und Missgunst. Aber die wusste sich zu helfen und baute einen »antifaschistischen Schutzwall«: »Der Sieg wurde errungen von den friedliebenden Deutschen, von den guten Deutschen, über die Bonner Ultras und deren Handlanger in Westberlin.« Dass die Speerspitzen des Schutzwalls nach innen zeigten, ermunterte die Bonner Ultras zu weiteren Frechheiten und die DDR befahl ihren Untertanen: »So dürft ihr das nicht sehen.«

    Die deutsch-deutschen Querelen begannen 1945. Auf die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches folgte kein Friedensvertrag. Als im Mai 1949 die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, hielt sie sich von Anfang an für die Rechtsnachfolgerin des vorangegangenen Staates. Das wollte die DDR weder akzeptieren noch nachahmen. Probleme wie die dann nötige Wiedergutmachung an den Opfern des Holocaust oder auch die Einhaltung von Pensionszusagen an frühere Beamte und deren Witwen und manches andere aus dem Erbe der Vergangenheit hielten sie ab. Die DDR stellte sich auf den Standpunkt, sie sei etwas völlig Neues und habe demzufolge mit all dem nichts zu tun.

    Die Bundesrepublik hingegen fühlte sich für »Ganz-Deutschland« verantwortlich. Doch wo lag das nach den Nazi-Raubzügen quer durch Europa? Man einigte sich auf die Grenzen von 1937. Aus Bonner Sicht bestand damit auch Anspruch auf die DDR und die verlorenen Ost-Gebiete, die auf West-Karten als »unter zeitweiliger polnischer bzw. sowjetischer Kontrolle stehend« bezeichnet wurden. Selbst die TV-Wetterkarte, die auf Beschriftung verzichtete, zeigte »Deutschland« inklusive Pommern und Ostpreußen.

    So etwas verstand der Osten als unausgesprochene Kriegserklärung. Wer die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges nicht akzeptiert, will sie verändern und das würde nicht ohne Gewalt gehen.

    Die DDR strebte damals die deutsche Einheit an und orientierte sich an den Abkommen der Alliierten, insbesondere dem von Potsdam. Die Ost-Grenze an Oder und Neiße war aus ihrer Sicht ein für allemal festgeschrieben. Nun konnte es nur noch um das Verhältnis von West- und Ost-Deutschland gehen, zu dem die Bonner Ultras mit Blick auf den verlorenen Osten »Mitteldeutschland« sagten.

    Mindestens einmal pro Jahr wurden im Westen dazu auch Trommeln gerührt und Reden gegeifert. Da waren dann auch gleich die »Sudetendeutschen« dabei, die »der Führer« 1938 »heim ins Reich« geholt hatte, die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben und alle anderen, die gern deutsch tümelten. Die lettischen SS-Veteranen bekamen ihre deutsche Rente allerdings erst nach der Einheit.

    Die DDR nannte das alles – sicher nicht völlig zu Unrecht – Revanchismus. Dagegen kämpfte sie.

    Ihr Streben nach Einheit in den 50er Jahren beruhte darauf, dass die Sowjetunion als Sieger des Zweiten Weltkrieges das Ländchen zwischen Ostsee und Erzgebirge nicht unbedingt als Provinz brauchte. Der geht es um mehr Sicherheit. Deshalb knüpft sie zunächst an die traditionelle russische West-Politik der Zaren an: Deutschland als Gegengewicht zu Frankreich, das wiederum von Großbritannien in der Waage gehalten wird. Dazu muss die »großdeutsche Lösung«, die Einverleibung Österreichs in das deutsche Staatsgebiet, rückgängig gemacht und Deutschland neutralisiert werden. Ersteres geschieht nach der Befreiung des Alpenlandes, bei der die Rote Armee die wichtigste Rolle spielte. Deutschland zum neutralen Staat zu machen, gelingt nicht. Erst 1957 entscheidet sich deshalb Moskau mit der Zusage langfristiger Lieferungen wichtiger Rohstoffe für die endgültige Einbeziehung der DDR in den neu entstandenen Ostblock.

    Die »Bonner Ultras« setzen derweil auf das Bündnis mit den USA. Für Bundeskanzler Konrad Adenauer bleibt die »Zoffjetzone« eine »Irredenta«. Das heißt so viel wie »unerlöste Provinz« und stammt aus der Zeit des Freiheitskampfes in Tirol.

    Den USA ist es in der Nachkriegszeit nicht gelungen, die Entwicklung der Sowjetunion zur zweiten Weltmacht zu verhindern. Deshalb sind sie Jahrzehnte später nun auch gezwungen, die Unantastbarkeit der neuen Grenzen festzuschreiben, was bei der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki 1975 geschieht. Eine Veränderung »mit friedlichen Mitteln« behält sich der Westen vor, die »Bonner Ultras« haben sich in Realpolitiker verwandelt.

    Einer ihrer in den Ost-Augen übelsten Vertreter, der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß, kam am 24. Juli 1983 zum ersten Mal zu Besuch in die DDR. Als reicher Onkel aus dem Westen brachte er die Bürgschaft für einen ersten Milliarden-Kredit mit. Für die DDR war das dann das Nonplusultra.

    5 Weshalb hieß die DDR-Bahn »Deutsche Reichsbahn«?

    Die »Deutsche Reichsbahn« (DR) unterhielt im Jahre 1935 ein Streckennetz mit einer Betriebslänge von 68.728 Kilometern. Fast fünfzig Jahre später, 1982, waren es noch 14.231 Kilometer und der alte Name zierte noch immer die Hochbauten, Lokomotiven und Wagen in der DDR.

    Das hatte einen guten Grund. Die »Deutsche Reichsbahn« bekam nach dem Krieg von der Sowjetunion die Betriebs- und Eigentumsrechte in West-Berlin. Dazu gehörte auch der S-Bahn-Betrieb. So hatte die DDR stets ein Standbein beim Klassenfeind. Dies wäre durch eine Umbenennung der »Deutschen Reichsbahn« gefährdet gewesen. Erst nach einem Streik der West-Berliner Reichsbahnangestellten legte die DR Anfang der 80er Jahre große Teile des S-Bahn-Netzes still. Gleichzeitig wurde verhandelt und ab 1984 übernahm die BVG West die Betriebsrechte. Die Bedienung der Fernbahnhöfe in West-Berlin und der Güterverkehr, und somit das »Hausrecht« auf den Bahnanlagen, blieben bis zur Gründung der Deutschen Bahn AG am 1. Januar 1994 in der Hand der DR und damit Ost-Berlins.

    Begonnen hatte alles unmittelbar nach dem Krieg. Bei der bereits zuvor vereinbarten Besetzung Berlins herrschte unter den Alliierten Einvernehmen darüber, von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) bereits getroffene Entscheidungen zu akzeptieren. Mit Blick auf die Eisenbahn wurde es »von allen Beteiligten als natürlich und zweckmäßig empfunden«, sie in Berlin nicht auch noch zu spalten. Von einer schriftlichen Vereinbarung sahen die Siegermächte ab, um nicht falsche Weichen für spätere Entwicklungen zu stellen. Den Westmächten war die Sicherung ihrer Transporte nach West-Berlin wichtig, das garantierten die Sowjets über alle Krisen hinweg.

    Der SMAD-Befehl Nr. 17 vom 27. Juli 1945 regelte mit Wirkung vom 10. August in der Sowjetischen Besatzungszone die Errichtung einer deutschen »Zentralverwaltung des Verkehrs für die Leitung und Verwaltung der Reichsbahndirektionen und Schifffahrt«. Schon zum 1. August 1945 war die Bildung einer »Reichsbahndirektion Berlin« befohlen worden, die entsprechend den vorausgegangenen mündlichen Absprachen ganz Berlin umfasste.

    Mit diesem Erbe startete die DDR. Für sie stellte sich die Frage der Umbenennung zum ersten Mal, als die Beschriftung des »rollenden Materials« – bislang englisch als »USSR Zone DR« gekennzeichnet – verschwinden sollte.

    Experten erwogen, um das »DR« kreisförmig den Schriftzug »Deutsche Demokratische Republik« anzubringen.

    Doch dann wurde ihnen ein ganz anderes, viel schwerwiegenderes Problem bewusst: Die Nazis hatten in ganz Europa Eisenbahnwagen gestohlen und diese »Fremdwagen« der DR als »Beutegut« einverleibt. Nach der Kapitulation war anderes zu tun, als sie auszusortieren. Niemand wusste, wie viele Wagen betroffen waren, Ansprüche aus den verschiedensten Ländern waren zu erwarten. Sie konnten schon aus rein praktischen Überlegungen nicht befriedigt werden, denn die DR hatte die Transporte der sowjetischen Besatzungsmacht zu sichern. Das ging nicht, wenn von den ohnehin knappen und veralteten Wagen auch noch welche abgegeben werden würden.

    Als die »Sowjetische Kontrollkommission« (SKK), die vom 10. Oktober 1949 bis zum 28. Mai 1953 bei allen Entscheidungen der provisorischen Regierung der DDR das letzte Wort hatte, von den Umbenennungsplänen erfuhr, stoppte sie die Aktion. Moskau fürchtete angesichts des sich verschärfenden Kalten Krieges einen staatsrechtlichen Streitfall heraufzubeschwören, der sich vermeiden ließ. Dahinter stand, dass sich die DDR nicht als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches sah. Auch die weitere Entwicklung der deutsch-deutschen Beziehungen stand in den Sternen. Alle Schritte, die hier die Bewegungsfreiheit einengten, mussten vermieden werden.

    Einfach die »Deutsche Reichsbahn« im Handstreich zur DDR-Bahn zu machen, blieb auch später kompliziert. Der kleinere deutsche Teilstaat war in den ersten zwanzig Jahren seiner Existenz international nicht anerkannt. Mit einer angeblich »nicht vorhandenen« Regierung würde aber niemand verhandeln – die internationalen Folgen einer Umbenennung der Bahn blieben so lange Zeit unkalkulierbar.

    Und schließlich spielte auch das Geld eine Rolle. Ein neuer Name hätte erhebliche finanzielle Mittel beansprucht, denn es hätte ja von den Loks über die Wagen und Bahnhöfe bis hin zum letzten Formblatt alles neu gemacht werden müssen. Dieses Geld wollte man lieber für die »Stärkung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR« verwenden.

    Im September 1969 formulierte das Verkehrsministerium deshalb einen pragmatischen Standpunkt, der bis zum Ende der DDR beibehalten wurde: Eine dringende Notwendigkeit zur Umbenennung – sieht man einmal von den Bevölkerungseingaben ab – bestehe nicht, weil sie politische und ökonomische Nachteile bringen könnte.

    Was bleibt sind hunderte von Briefen an das ehemalige Ministerium für Verkehrswesen der DDR mit Namensvorschlägen. Eine Auswahl: »Deutscher Demokratischer Zugverkehr«, »Deutsche-Republik-Bahn«, »Bahn der Republik«, »Volkseisenbahn«, »Bahn des Neuen«, »Deutsche Sozialistische Bahn« oder schlicht »Eisenbahn der DDR«.

    6 Warum trat Walter Ulbricht im Schlafrock im Fernsehen auf?

    »Der Alte taugt nichts mehr«, brüllt Marschall Dimitri Ustinow im Kreml und Parteichef Leonid Breshnew sorgt dafür, dass Walter Ulbricht nach dem 31. März 1971 nicht mehr in der sowjetischen Presse erwähnt wird.

    Das letzte, was über ihn dort zu lesen war, betraf seinen Auftritt vor dem 24. Parteitag der KPdSU. Dabei gab es für den Mann aus Ost-Berlin gar keine persönliche Einladung.

    Er kam trotzdem und nicht nur das: Der ungebetene Gast hielt auch noch eine freche Rede. Walter Ulbricht verwies zunächst einmal auf seine langjährigen Erfahrungen im revolutionären Kampf. Sogar Lenin, den Gottvater der Weltrevolution, hatte er noch getroffen!

    Leonid Breshnew war sauer. Ja, Lenin! Im November 1922 auf dem 4. Kongress der Kommunistischen Internationale waren er und Ulbricht mal im selben Zimmer – sie wechselten jedoch kein Wort miteinander. Das hatte er recherchieren lassen. Und jetzt das: Der »Große WU«, wie Brecht den DDR-Spitzenmann nannte, bramarbasierte, dass seine SED den Marxismus-Leninismus tatsächlich auf die konkrete Situation angewandt habe, wie Lenin es forderte. Das Ergebnis sei eine hochtechnologisierte, sozialistische Gesellschaft, für die die Sowjetunion nicht mehr Modell stehen könne. Sie müsse immer wieder neu lernen, habe Wladimir Iljitsch gesagt, zum Beispiel von der DDR.

    Das Maß war voll. Die Männer im Moskauer Kreml haben den Eindruck, Ulbricht sei völlig außer Kontrolle geraten und überschätze sich maßlos. Seine Politik war ihnen schon längst ein Dorn im Auge.

    Dass Ulbricht nicht mehr wie ein treuer Gefolgsmann der Sowjetunion regieren würde, meldete Erich Honecker schon am 21. Januar 1971, dreizehn der damals zwanzig Mitglieder der Parteiführung hatten das siebenseitige Geheimschreiben unterzeichnet. Sie forderten die Absetzung des SED-Chefs. Wie man das elegant deichseln könnte, hatte Honecker bereits im Juli 1970 mit Breshnew vorsorglich besprochen.

    Im Fokus der Kritik stand Walter Ulbrichts »Neues System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft«. In bewusster Anlehnung an Lenins »Neues Ökonomisches System«, von Eingeweihten kurz NÖS genannt, war nun vom NÖSPL die Rede. Es sah im Kern mehr Kompetenz und Effektivität in der Wirtschaft vor und ließ sich so gegen das Dogma vom »Primat der Politik« interpretieren.

    Doch das war nicht alles. Nach Bildung der sozial-liberalen Koalition in Bonn hatte Walter Ulbricht Abtast-Verhandlungen in Erfurt und Kassel zugelassen. Seit 1969 sprach er von Normalisierung der Beziehungen zur Bundesrepublik auf der Grundlage der »friedlichen Koexistenz«. Er zeigte sich flexibler als früher und wollte sich mit »diplomatischen Missionen« statt Botschaften begnügen.

    All das bedeutete keinesfalls ein Aufgeben des Sozialismus in der DDR, sondern diente dem Machterhalt. Aber allein schon solche Akzente waren zu viel. Moskau gibt grünes Licht für einen stillen Staatsstreich.

    Am Vormittag des 27. April 1971 verkündet Walter Ulbricht vor dem Politbüro des ZK der SED seinen Rücktritt als Erster Sekretär der Partei. Aus Altersgründen. Dann geht er aus dem Sitzungssaal.

    Am Tag vor der Politbüro-Sitzung war Erich Honecker zu Walter Ulbricht auf dessen Landsitz am Döllnsee gefahren, um ihm zu erklären, dass er »freiwillig« zurückzutreten habe.

    Vorher ließ er in aller Stille die Telefonleitungen zeitweilig kappen. Die ihn begleitenden Personenschützer erhielten den Befehl, statt der üblichen Bewaffnung Maschinenpistolen mitzuführen.

    Unmittelbar nach dem Rücktritt drängt der neue Mann darauf, Walter Ulbricht auch die Einflussmöglichkeiten zu nehmen. Sein Beraterteam wird aufgelöst, er bekommt ein kleineres

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