Illustrierte Chronik der Hansestadt Rostock: Von den Anfängen bis 1918

Von Ingo Koch

Es war an der Zeit. Wer will, kann es sehen: Rostock befindet sich im Aufbruch und seine städtische Gesellschaft erfindet sich neu.
Es war also an der Zeit, eine kommentierte, umfassende Lesechronik der Geschichte der Stadt herauszugeben, die wissenschaftlich fundiert ist, sich auf das Wesentliche konzentriert und den heutigen Lesegeschmack bedient.
Sie will die zivilgesellschaftlich engagierten Bürgerinnen und Bürger kompakt zur Stadtgeschichte informieren und den sozialen Zusammenhalt des Rostocker Gemeinwesens fördern.
Dieser erste Teil der Illustrierten Chronik der Hansestadt Rostock "Von den Anfängen bis 1918" liefert das Verständnis zur slawischen Gründungsphase, der Emanzipation des Bürgertums von der Fürstenherrschaft, sichtet die Spuren jüdischer Kultur, die Rolle Rostocks in der mittelalterlichen Wirtschaftsunion "Hanse" und das gesellschaftliche Auf und Ab bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.
Der zweite Teil wird die Zeit ab 1919 in der Weimarer Republik, während der nationalsozialistischen Herrschaft mit dem Krieg 1939 - 1945, die Sowjetische Besatzungszeit sowie die Zeit der realsozialistischen DDR (1949 - 1990) und den Weg Rostocks in die bundesdeutsche Gesellschaft dokumentieren.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Ingo Koch Verlag
• Erscheinungsdatum: 7. Dez. 2012
• ISBN: 9783864360398

Buchvorschau

Table of Contents

Illustrierte Chronik der Hansestadt Rostock

Erster Teil: Von den Anfängen bis 1918

Ein Wort zuvor

Vor unserer Zeitrechnung

8. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung

Etwa 3500 vor unserer Zeitrechnung

Etwa 600 vor unserer Zeitrechnung bis zur Zeitenwende

4. bis etwa 6. Jahrhundert

Seit dem 6. Jahrhundert

8. und 9. Jahrhundert

955

983

995

Ende des 11. Jahrhunderts

1127

1147

1160

1161

Mittelalterliche Geschichtsschreiber

1167

1171

1178

1180er Jahre

8. April 1189

24. Juni 1218

1229-1235

25. März 1252

9. September 1259

1264

29. Juni 1265

Die Rostocker Stadtbefestigungsanlagen

1270

21. Dezember 1278

Frühe jüdische Spuren in Rostock

13. Juni 1283

1286

1286/87

1298 bis 1314

1314/1317

1323

Warnemünde

1325

1358

24. Mai 1370

1390

1419

Um 1472

1476

1487 bis 1491

Um 1500

Um 1525

Joachim Slüter

1. April 1531

13./14. Juni 1534

1549

11. Mai 1563

1565

Lebensbedingungen im Mittelalter

28. Oktober 1565

21. September 1573

1578

31. Dezember 1583

1584

1586

Vicke-Schorler-Rolle

Ende des 16. Jahrhunderts

„Malzhaus" der Hanse

1624

1627

1628

1630

1631

1632

1669

11. August 1677

1700

1703

1711

1714

1715 bis 1728

1729

1740

3. April 1748

Mitte des 18. Jahrhundert

1757

1763 bis 1789

1769

1780 – 1790

1786

1788

Oktober 1800

1806 - 1813

1819

1819/1820

Die Gründung der Sparkassen

Um 1830

1845

Februar 1847

1848/49

1850

13. Mai 1850

13. Juni 1850

Dezember 1850

1851

November 1851

1853

30. Juli 1855

15. November 1856

1859

1861

1867

Mitte des 19. Jahrhunderts

Kröpeliner Tor Vorstadt

1863

Wie kam Carl Hinstorffs Verlag in die Stadt?

10. Oktober 1864

4. Juni 1867

1. Januar 1868

7. Februar 1868

12. Januar 1870

Januar 1871

30. Januar 1870

1872

28. März 1878

1880

16. August 1881

Oktober 1883

Juni 1884

1885

1. Juli 1886

2. Juli 1887

1890

1891

1893

5. Oktober 1895

September 1897

15. November 1898

1900

30. Juni 1901

14. September 1902

1. Oktober 1902

21. Februar 1903

1. Oktober 1903

4. Oktober 1903

15. Oktober 1903

22. Mai 1904

26. April 1908

1. Juli 1909

25. Oktober 1909

Juli 1910

16. Mai 1914

26. Juli 1914

1. August 1914

1. März 1915

18. Juli 1915

2. September 1915

17. November 1915

April 1916

29. Mai 1916

Juni 1916

3. September 1916

21. September 1916

21. November 1916

5. Februar 1917

27. Juni 1917

1. und 2. Juli 1917

21. September 1917

6. Oktober 1917

25. Oktober 1917

30. Januar 1918

15. Februar 1918

Juni 1918

September 1918

Anfang November 1918

8. November 1918

14. November 1918

15. November 1918

3. Dezember 1918

6. Dezember 1918

20. Dezember 1918

23. Dezember 1918

Literaturverzeichnis

Es war an der Zeit

Ingo Koch

Illustrierte Chronik der Hansestadt Rostock

Erster Teil: Von den Anfängen bis 1918

In Kooperation mit dem Kulturhistorischen Museum Rostock

Rostock heute: Stadtansicht vom Warnowufer aus

Weitere Informationen unter

http://www.ingokochverlag.de/chronik.php

© 2012 by Ingo Koch Verlag, Rostock

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in

irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein

anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des

Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Der Autor dankt Herrn Manfred Röseberg für Bereitstellung von Informationen zum 19. und 20. Jahrhundert.

Lektorat: Klaus Schlagowsky

Titelgestaltung/Fotografie: Manfred Baierl

Satz/Layout: GAMB Cross-Media-Design | www.gamb.biz

Die Rechte an den Abbildungen liegen beim

Kulturhistorischen Museum Rostock

Klosterhof 7 | 18055 Rostock

www.kulturhistorisches-museum-rostock.de

Bildquelle der „Heideurkunde": Stadtarchiv Rostock

Verlag: Ingo Koch Verlag & Co KG

18055 Rostock | Schillerplatz 10

www.ingokochverlag.de

ISBN 978-3-86436-003-9 (PRINT)

ISBN 978-3-86436-039-8 (EPUB)

ISBN 978-3-86436-043-5 (MOBI)

ISBN 978-3-86436-040-4 (PDF)

Ein Wort zuvor

Wer es will, kann es sehen: Rostock befindet sich im Aufbruch, seine Gesellschaft erfindet sich neu.

Zwar ist fast ein Fünftel der hier lebenden Menschen mit sozialer Unsicherheit konfrontiert, weil es in der Region zu wenig gut bezahlte industrielle Arbeitsplätze gibt. Aber der regionale selbständige Mittelstand im Handwerk findet seine Märkte in ganz Europa. Die Universität und die wissenschaftlichen Institute erlangen mehr und mehr Anerkennung. Den Angehörigen der freien Berufe geht es wirtschaftlich nicht schlecht.

Damit entstand im letzten Jahrzehnt im Kern eine aktive neue bürgerliche Mittelschicht im deutschen Nordosten, die kulturelle Impulse aus der Stadt an der Mündung der Warnow verarbeiten muss.

Es war also an der Zeit, eine neue kommentierte, umfassende Lesechronik der Geschichte der Stadt herauszugeben, die wissenschaftlich fundiert ist, sich auf das Wesentliche konzentriert und verständlich bleibt und den heutigen Lesegeschmack bedient.

Sicher präsentiert das Internet eine Vielzahl von Texten und historischen Quellen zur Stadtgeschichte. Sie sind schnell gefunden. Zum Verständnis der Stadt und Region kann dies aber nur in geringem Maße beitragen.

Was fehlte, war eine Lesechronik zur Stadtgeschichte für die und den zivilgesellschaftlich engagierten Bürger/in.

Die Illustrierung der Chronik hat das Kulturhistorische Museum Rostock aus seiner wertvollen Sammlung unterstützt. Wir bedanken uns dafür.

Christoph Speier

Stadtansicht Rostock von Westen, Georg Friedrich Kersting, kolorierte Zeichnung, 1809

„Der Zweifel der Unklarheit vernichtete oft die Taten der Menschen, würden sie nicht durch das immerwährende Zeugnis der Schrift in der Erinnerung befestigt."

(Aus der Rostocker Heide-Urkunde von 1252)

Vor unserer Zeitrechnung

Obwohl die Wurzeln der Hansestadt Rostock eindeutig erst in slawischer Zeit, also etwa ab dem 6. Jahrhundert n. Chr., zu finden sind, erlauben wir uns einen Blick in die frühe Besiedlungsgeschichte des Raumes der südwestlichen Ostseeküste, also in die Mittel- und Jungsteinzeit.

8. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung

Nach dem Ende der letzten Eiszeit wird das Gebiet der südlichen Ostseeküste von Jägern und Sammlern eher spärlich besiedelt. Gejagt werden u. a. Reh, Hirsch, Wildschwein und Auerochse. Neben Steingeräten haben solche aus organischen Materialien wie Holz, Rinde, Knochen und Horn große Bedeutung. Nach dem Ende der Mittelsteinzeit entwickeln sich in Mitteleuropa schrittweise Kulturen des Ackerbaus und der Viehzucht. Spätestens 6000 v. Chr. kommen die ersten Menschen in das Gebiet des Unterlaufs der Warnow.

Etwa 3500 vor unserer Zeitrechnung

In der Norddeutschen Tiefebene siedeln Menschen, die wir heute der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (benannt nach deren typischen Gefäßform) zuordnen. Neben der verzierten Keramik treten Feuerstein- und Felsgesteinbeile als Statussymbole oder Werkzeuge auf.

Die verwendeten Kupfergegenstände