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Planetenroman 3: Die Gottes-Maschine: Ein abgeschlossener Roman aus dem Perry Rhodan Universum
Planetenroman 3: Die Gottes-Maschine: Ein abgeschlossener Roman aus dem Perry Rhodan Universum
Planetenroman 3: Die Gottes-Maschine: Ein abgeschlossener Roman aus dem Perry Rhodan Universum
eBook173 Seiten2 Stunden

Planetenroman 3: Die Gottes-Maschine: Ein abgeschlossener Roman aus dem Perry Rhodan Universum

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Über dieses E-Book

Semiramis Carrefour ist eine Agentin der Kosmischen Hanse - ihr Gegner ist ein Mensch mit Drang zur absoluten Macht
Man schreibt das Jahr 113 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Seit mehr als hundert Jahren leben die Bewohner der Milchstraße weitestgehend in Frieden, und die Kosmische Hanse sorgt für wachsenden Wohlstand. Perry Rhodan und seine Gefährten streben die friedliche Einigung der Galaxis an. Doch dann kommt es zu einer Serie von Diebstählen, die zahlreiche Planeten betrifft. Gestohlen werden hochwertige technische Güter und seltene Materialien. Wie es aussieht, möchte jemand tatsächlich einen Nullzeit-Deformator bauen - eine Maschine, mit der sich die Zeit manipulieren lässt. Die beste Agentin der Kosmischen Hanse wird auf den Fall angesetzt: Es ist Semiramis Carrefour, und ihre Methoden sind sehr eigenwillig...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum23. Okt. 2009
ISBN9783845332628
Planetenroman 3: Die Gottes-Maschine: Ein abgeschlossener Roman aus dem Perry Rhodan Universum

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    Buchvorschau

    Planetenroman 3 - Peter Terrid

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    Planetenroman

    Band 3

    Die Gottes-Maschine

    Die Karriere eines interstellaren Zauberers – ein Mann strebt nach der absoluten Macht

    Peter Terrid

    Man schreibt das Jahr 113 Neuer Galaktische Zeitrechnung: Seit mehr als hundert Jahren leben die Bewohner der Milchstraße weitestgehend in Frieden, und die Kosmische Hanse sorgt für wachsenden Wohlstand. Perry Rhodan und seine Gefährten streben die friedliche Einigung der Galaxis an.

    Doch dann kommt es zu einer Serie von Diebstählen, die zahlreiche Planeten betrifft. Gestohlen werden hochwertige technische Güter und seltene Materialien. Wie es aussieht, möchte jemand tatsächlich einen Nullzeit-Deformator bauen – eine Maschine, mit der sich die Zeit manipulieren lässt. Die beste Agentin der Kosmischen Hanse wird auf den Fall angesetzt: Es ist Semiramis Carrefour, und ihre Methoden sind sehr eigenwillig ...

    Prolog

    Es war eine der wichtigsten Entscheidungen der Menschheitsgeschichte, als Perry Rhodan im Jahr 3588 christlicher Zeitrechnung die Kosmische Hanse gründete. Die Anleihe bei der altterranischen Hanse, jener Organisation, die den Seehandel im nördlichen Europa während des Mittelalters maßgeblich beeinflusste, war dabei beabsichtigt.

    Rhodan folgte bei dieser Gründung einem Rat der Superintelligenz ES. Das Ziel der anfangs von den Terranern dominierten Kosmischen Hanse war, den Handel und den Frieden in der Milchstraße zu fördern und so einen lange andauernden Aufschwung einzuleiten. Nach den mehr als hundert Jahren, in denen die Menschheitsgalaxis von den Laren und anderen Völkern des Hetos der Sieben beherrscht worden war, benötigten die Völker der Milchstraße diese Ruhepause.

    Als Basis der Kosmischen Hanse dienten Raumschiffe, die von den Terranern übernommen worden waren: Die gigantischen Sporenschiffe der sieben Mächtigen wurden zu Kosmischen Basaren, die zahlreichen Keilraumschiffe der Orbiter widmete man zu einer Flotte aus Handelsschiffen um. Damit konnten die Welten der Milchstraße wieder in neue Handelsbeziehungen treten und den Kontakt zu den Galaxien der kosmischen Umgebung aufnehmen.

    Die Gründung der Kosmischen Hanse manifestierte sich auch in einer neuen Währung: Der Galax wurde eingeführt, zuerst nur für die Terraner, später für viele Völker der Galaxis. Und es gab eine neue Zeitrechnung: Das Jahr 3588 christlicher Zeit wurde zum Jahr 1 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, kurz NGZ.

    Auch die Anredeformen veränderten sich in der Folge: Überall in der Galaxis setzte sich eine persönliche Anrede durch, sprach man sich eher mit »Du« an – mit Ausnahme der Haluter, die an ihren höflichen Ausdrucksformen festhalten wollten.

    Und so sah sich die Bevölkerung auf den zigtausenden Welten der Milchstraße zu Beginn des zweiten NGZ-Jahrhunderts in einer beeindruckenden Phase des Aufschwungs. Schwierigkeiten und Unruheherde gab es allerdings trotzdem ...

    (aus: Hoschpians Chroniken des Neuen Galaktischen Zeitalters; Kapitel 1.4., Aufschwung und Friede)

    1.

    Der Diebstahl geschah am frühen Morgen des vierten Tages nach der Sommersonnenwende. Über Gheershon lag dichter Nebel, der Zwillingsmond war nur ab und zu als schwach leuchtendes rotes Etwas am Himmel auszumachen.

    Das Lager am Rand des Raumhafens von Gheershon war eingezäunt und bewacht. Zwar handelte es sich bei dem Inhalt des Lagers um zivile Güter und keine militärischen, aber dennoch betrieben die Verantwortlichen einen beachtlichen Sicherheitsaufwand.

    Rund um das Gelände erstreckte sich ein Graben, der mit einer hochviskosen Flüssigkeit gefüllt war. Kam diese Flüssigkeit allerdings mit organischem Gewebe in Berührung, legte sie sich wie ein Film darum, und dieser Film wurde von Sekundenbruchteil zu Sekundenbruchteil dicker und schwerer – ein Mensch, der versucht hätte, den Graben zu durchqueren, hätte es am anderen Ufer mit einer drei Zentner schweren Gallertschicht zu tun gehabt, die seinen Leib fugenlos bedeckte und ihm jede Bewegungsmöglichkeit nahm. Erst wenn diese Gallerte auf weniger als 250 Kelvin abgekühlt wurde, bröckelte sie als harmloses Pulver wieder auseinander.

    Neben dieser chemischen Sperre gab es mechanische Hindernisse, einen Energieschirm, Kameras, Bewegungsmelder und Sensoren jeglicher Art. Roboter patrouillierten am Rand des Geländes, und als besonderen Luxus leistete sich die Raumhafenverwaltung von Gheershon auch tatsächlich Wachpersonal – zwei Unither, ein Mann von Balamat, eine Gruppe von Siganesen, die in einem kleinen Gleiter patrouillierten, und einen Oxtorner.

    Der Grund für so viel Vorsicht lag auf der Hand: Gheershon lag am Rand der galaktischen Eastside, in einer Zone, in der Recht und Gesetz nicht ganz die Durchschlagskraft hatten, wie es sonst üblich war. Es gab gieriges und zwielichtiges Gesindel in Menge, das es auf den Inhalt des Lagers abgesehen hatte.

    Gheershon lag zwar ein wenig am Rand der üblichen Routen, auf denen die Kosmische Hanse ihre Geschäfte abwickelte, aber selbst hier war der Warenaustausch rege. Für Diebe und Räuber gab es mehr als genug zu erbeuten – wenn es ihnen gelang, die Sicherheitsvorkehrungen zu überwinden.

    Für die Sicherheit des Lagers verantwortlich war in dieser Nacht Rufer Green, der Mann von Balamat. Er saß in seinem Büro, trank einen Fruchtsaft und betrachtete missmutig den dichten Nebel, der über dem Raumhafen lag. Für den frühen Morgen war eine Landung angekündigt worden: Ein Springer wollte seine Ladung löschen und eine neue Fracht nehmen.

    »Mistwetter!«, murrte Green halblaut und nippte an dem scharfen Fruchtsaft.

    Der Balamater hatte die bei seinem Volk übliche graue Haut, ledrig und mit ziemlich großen Poren; seine Augen schimmerten in einem durchdringenden Grün. Allerdings hatten ihm nicht diese Augen den Namen eingetragen – dass der Grauhäutige ausgerechnet Green hieß, lag an der einfachen Tatsache, dass er als Raumfindling von einem Terraner namens Green adoptiert worden war.

    Die Uhr an der Wand zeigte 4.23 Uhr Ortszeit, als der Alarm ausgelöst wurde.

    Rufer stellte sofort das Glas beiseite und stieg aus seinem Sessel. Auf dem Kontrollschirm konnte er ablesen, an welcher Stelle der Alarm entstanden war.

    Alarme gab es ein- bis zweimal in der Woche, meist ausgelöst durch irgendwelche Tiere, die sich in den Bereich der Alarmanlagen verirrten; Rufer Green war daran gewöhnt. Auf dem Bildschirm waren solche Störungen des Betriebsablaufs meist an den Rändern der Planzeichnungen zu sehen, die den gesamten Raumhafen- und Lagerbereich schematisch darstellten.

    Aber dieses Mal ...

    »Bei Arkons Untergang ...!«, stieß der Balamater hervor. Er schluckte und griff zur Waffe. »Hey, Freesh!«

    Freesh Grülx, Rufer Greens Assistent, lag im Nachbarraum auf einer Pneumatikliege in wohligem Schlummer, der abrupt endete, als Green die Massageeinrichtung des Bettes einschaltete. Freesh wurde wach und blinzelte Green mit seinem Vierauge an.

    »Was gibt es?«, fragte er verwirrt.

    »Alarm«, stieß Green hervor. »Kannst du's nicht hören?«

    »Ernsthaft?«

    »Es sieht so aus«, murmelte Green während er den Waffengurt umschnallte. »Der Alarm ist in Halle sieben ausgelöst worden!«

    Nun stieß auch Freesh Grülx einen Fluch aus und griff nach seinem Waffengurt.

    Halle sieben enthielt die größten Kostbarkeiten, die man im Lager finden konnte: seltene Schwingquarze, positronische Bauteile, kostbare Erze, Kunstwerke, Dokumente und vieles andere mehr.

    »Fertig? Dann los!«

    Die beiden Wächter verließen ihren Posten, stiegen in einen kleinen flinken Gleiter und jagten los. Gleichzeitig setzten sich, wie sie wussten, sechs Roboter in Bewegung, um den näheren Bereich der Halle abzuriegeln. Die Maschinen waren neuwertig und tüchtig, aber bei Problemen dieser Art griff man in weiten Bereichen der Galaxis nach wie vor lieber auf Personal aus Fleisch und Blut zurück. Ein Roboter konnte, selbst wenn er mit einem Posbi-Gefühlssegment ausgestattet war, niemals das richtige Empfinden von Misstrauen und Argwohn aufbringen, das für diesen Job nötig war. Und im Zweifelsfall hatten Roboter auch nicht das richtige Gespür für Aggression und Hemmung, um auf ertappte Einbrecher und Diebe je nach Sachlage zu feuern oder nicht.

    Der Gleiter jagte durch den Frühnebel.

    »Glaubst du an einen ernsthaften Alarm?«, fragte Freesh Grülx seinen Partner, während er das Magazin seiner Waffe überprüfte. »Ausgerechnet in Halle sieben, mitten im Gelände?«

    »Das kann man nie wissen«, antwortete Rufer Green mit einem unwohlen Gefühl. »Diese Verbrecher lassen sich immer neue Tricks einfallen ...«

    Die Sonne begann langsam aufzugehen, eine fahle rötliche Scheibe, deren Schein nur mühsam durch den Nebel drang. Vogelschreien war zu hören, sonst war es still.

    »Vorsicht!«, schrie Freesh, als plötzlich das Hindernis auftauchte. Nur mit äußerster Mühe schaffte es Green, eine Kollision zu verhindern.

    »Verdammt!«, knurrte er. »Wo kommt dieser Baum her? Seit wann wächst hier ein Baum?«

    »Keine Ahnung«, antwortete Freesh aufgeregt. »Ich bin länger nicht mehr hier gewesen.«

    Rufer Green schüttelte verwundert den Kopf und murmelte ein paar Verwünschungen, dann ließ er den Gleiter weiterschweben. Nach wenigen Augenblicken hatten die beiden Wächter die Eingangspforte von Halle sieben erreicht. Der Gleiter stoppte; die beiden stiegen aus.

    Das positronische Schloss war intakt, stellte Green fest. Er leckte sich die Lippen.

    Der Job hatte seine Tücken: In der Regel war es einfach nur stinklangweilig, auf die Gebäude aufzupassen und die Kontrollen zu überwachen. Kam es zu einer wirklichen Störung des üblichen Betriebsablaufs, war dieser Job hochgefährlich. Interstellare Banden, die in diesem Winkel der Galaxis recht zahlreich waren, zeichneten sich durch Raffinesse, Dreistigkeit und eine große Skrupellosigkeit aus. Einen oder zwei Wächter zu erschießen, störte diese Verbrecher keine Zehntelsekunde lang.

    Green presste seine linke Handfläche gegen den Öffnungsmechanismus; der Wechsel der Signalfarbe von Rot auf Grün zeigte an, dass das Schloss sich geöffnet hatte. Eine weitere Berührung sorgte dafür, dass das tonnenschwere Stahlschott langsam zur Seite glitt und den Eingang in die Halle öffnete. Gleichzeitig flammte die Hauptbeleuchtung auf.

    Rufer Green nahm die Waffe in die linke Hand, wischte sich die feuchte Innenfläche der Rechten am Stoff des Hemdes trocken und fasste die Waffe dann wieder mit der rechten Hand.

    »Nervös?«, fragte Freesh grinsend.

    »Sehr!«, gab Rufer Green zu. »Ich hab noch nie ... Nur auf dem Schießstand, aber das zählt ja wohl nicht.«

    Das Grinsen in Freeshs Gesicht wurde etwas zaghafter. »Geht mir ebenso«, murmelte er. »Komm, bringen wir es hinter uns!«

    Während er in die Halle eindrang, überschlugen sich Rufer Greens Gedanken. Wer oder was machte da den Versuch, die Raumhafenverwaltung zu bestehlen, noch dazu auf eine so primitive Weise? Ein Einbrecher von Format hätte wissen müssen, dass die Halle gesichert und mit Alarmanlagen gespickt war.

    Langsam schob sich der grauhäutige Balamater durch die Reihen der Kisten und Container. Seine Kehle war trocken. Schließlich wusste er nicht, mit wem oder was er es zu tun bekommen würde. Möglich war alles: ein paar jugendliche Gataser, Bewohner von Gheershon, vielleicht Parias, und es war nicht einmal gänzlich auszuschließen, dass sich ein Haluter in seiner Drangwäsche zwischen den Kistenstapeln versteckte ...

    »Nichts ...!«, wisperte Freesh Grülx zaghaft. »Bist du wirklich sicher?«

    Rufer nickte. Sein Herz schlug schnell und hart, sein Atem ging stoßweise. Es war kalt in der Halle, Rufers Atem bildete vor seinem Mund eine weiße Wolke.

    Im vorderen Teil der Halle war nichts zu finden. Rufer ahnte langsam, dass die Einbrecher es auf ganz bestimmte Kostbarkeiten abgesehen haben mussten. Im hinteren Teil von Halle sieben, der extrem gesichert war, gab es einen großen Tresor, in dem alles untergebracht wurde, was besonders klein und kostbar und damit als Beute interessant war.

    Rufer versuchte sich zu erinnern, was zurzeit in dem Tresor gelagert wurde. Es fiel ihm nicht ein. Aber er entsann sich, dass dieser Tresor ebenfalls ein positronisches Schloss hatte, das sich nur dann öffnete, wenn ganz bestimmte Personen es mit der Handfläche berührten. Gleichzeitig wurden dabei die Individualschwingungen der betreffenden Person überprüft. Stimmten diese nicht mit den Werten in der Autoritätsliste überein, war das Schloss

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