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Schwer verhext
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eBook133 Seiten1 Stunde

Schwer verhext

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Über dieses E-Book

Tessa Von Hellengaard ist eine echte Hexe. Mal abgesehen von ihren Zauberkünsten ist sie egoistisch und bissig. Die anderen Hexen aus ihrem Zirkel für stillen Zauber haben die Schnauze voll von ihr. Sie planen, Tessa zu bekehren, indem sie ihr die Zauberkräfte nehmen, sie mit 100 Pfund zusätzlichem Gewicht polstern und in eine Diätklinik schicken. Um sicherzugehen, engagieren sie Liam Kennedy, eine männliche, charmante und sexy gute Fee, um ihr Manieren beizubringen. Beim verzweifelten Versuch, ihre Zauberkräfte wiederzugewinnen und Gewicht zu verlieren, wird Tessa schon bald klar, dass die größte Herausforderung darin bestehen wird, ihr Herz vor Liam zu schützen.

SpracheDeutsch
HerausgeberBon Accord Press
Erscheinungsdatum18. Dez. 2014
ISBN9781516353682

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    Buchvorschau

    Schwer verhext - Caroline Mickelson

    Urheberrecht Caroline Mickelson 2012

    Veröffentlicht von Bon Accord Press

    Meinem Mann Senad mit viel Liebe gewidmet,

    da er mich so liebt,

    wie ich bin ~

    Volim Te.

    Kapitel Eins

    „Hey, Sie da, hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie eine echte Hexe sind?"

    „Viel öfter als Sie sich vorstellen können." Contessa von Hellengaard, von ihren wenigen Freunden und vielen Feinden Tessa genannt, begutachtete den sturen Bauarbeiter, der ihrem eleganten schwarzen Mercedes den Weg blockierte.

    Sie fragte sich, wie es diesem Erdenbürger wohl gefiele, wenn sie ihn in ein flauschiges Stinktier verwandeln würde. Ihre Finger brannten schon darauf ihre Zauberei wirken zu lassen, aber sie hielt das Lenkrad fest umgriffen. Sie hatte ohnehin schon genug Ärger mit dem Upper Hallows Hexenrat – ohne diesen Zauber, den sie sicherlich als unnötig betrachten würden. Wenn man sie hier noch länger aufhielte, würde sie sich für ihr Treffen mit genau diesem Hexenrat verspäten. Tessa wusste, sie waren schon verärgert genug, ohne dass sie einen weiteren Verstoß zu ihrer geliebten Liste hinzufügte.

    Sie lehnte sich aus dem Fenster. „Bewegen Sie Ihr überfüttertes Selbst sofort aus meinem Weg. Ich muss hier durch und habe keine Zeit für Ihren lächerlichen Umweg."

    „Wohl schade, dass Sie ihren Besen nicht benutzt haben, denn ich werde Sie auf keinen Fall hier durchlassen." Er verschränkte seine bulligen Arme vor seiner Brust.

    Für Tessas Geschmack amüsierte er sich zu sehr, mit seinem kindischen Humor. In der Tat, ein Besen! Um ihm klar zu machen, dass sie es ernst meinte, trat sie aufs Gaspedal und ließ den Motor auf Hochtouren heulen.

    Er konnte nicht sagen, er wäre nicht gewarnt worden.

    Sie schob ihre schwarzen Spitzenärmel hoch und wies auf die orange-weiße Barrikade. „Letzte Warnung. Entfernen Sie sich und dieses Ding aus meinem Weg."

    Er lachte sie nur aus. Er lachte. Über sie.

    Sie kniff ihre Augen zusammen. Dieses erbärmliche Exemplar eines Angestellten im öffentlichen Dienst würde sie nicht zu spät beim Treffen erscheinen lassen. Ihn aus ihrem Weg zu räumen, entschied sie, war in der Tat eine unbedingt notwendige Handlung. Das würde sie den Ratsmitgliedern schon verständlich machen. Aber nur, wenn sie pünktlich käme.

    Während sie mit der Spitze ihres rot lackierten Fingernagels einen Kreis in ihre Handfläche nachfuhr, rezitierte sie den Zauberspruch, der ihren Willen in die Tat umsetzte. Ein kleines, zufriedenes Lächeln spielte um ihre Lippen, als der Mann vor ihr zu schweben begann. Sie zeigte mit ihrem Zeigefinger zur Seite, um die Richtung seiner Himmelfahrt anzugeben. Sein geschockter Gesichtsausdruck und wütender Schwall von Schimpfworten störte sie überhaupt nicht. Er schimpfte weiter und trat aufgeregt in die Luft, sogar nachdem er an der Rückseite seines Overalls an dem hohen Kran eingehakt war. Bei einer Höhe von über 10 Metern konnte sie seine Schimpftirade kaum verstehen.

    Tessa wischte mit einem letzten schnellen Fingerschnippen über ihre Handfläche und wartete, bis die Barrikade auf einen Haufen Steine an der Straßenseite flog.

    Sie winkte dem Straßenarbeiter zum Abschied zu, als sie den Mercedes in Gang brachte. Der Idiot wäre schlauer, wenn er jetzt aufhören würde, zu wackeln, denn das würde einen schmerzhaften Hosenzieher geben.

    Dummer Sterblicher. Er hatte keinen Grund zur Panik. Jemand würde ihn herunterholen. Irgendwann.

    ***

    Mit sündhaften fünfzehn Minuten Verspätung schwang Tessa den Mercedes in die kreisrunde Einfahrt und ließ mit nur wenigen fliegenden Steinchen ihre Ankunft ankündigen. Sie packte ihre schwarze Ledertasche und betrachtete den Insassen auf dem Beifahrersitz.

    „Nein, du darfst nicht mitkommen. Ich hab es satt, dass du mir überall hin folgst. Sie schloss die Tür halb und zögerte, bevor sie sie mit Schwung öffnete. „Ach, dann komm schon. Pass nur auf, sonst wirst du am Ende lästig wie ein Hund.

    Sie schlug die Autotür zu, sobald Jinx, ihren eleganten schwarzen Kurzhaarkater, herausgesprungen war und allzu selbstbewusst auf die Haustür des Tudor-Hauses zuging, in dem sich der Hexenrat traf. Der Kater war an diesem Morgen ihr geringstes Problem.

    Tessa segelte durch den Flur. Er war dunkel und pompös, eine Hommage an den viktorianischen Stil, den ihre Tante Trudy so sehr liebte. Tessa hatte viel von ihrer Kindheit in diesem Haus verbracht, und sie kannte es, aber sie schätzte es nicht, wie sie ihr eigenes schätzte.

    Sie blieb vor den aufwändig geschnitzten Eichentüren stehen und nahm einen beruhigenden Atemzug. Sie wollte, dass dies hier gut ging. Es war wichtig für sie, dass es gut ging. Der Rat sollte ihre Bewerbung an den Vereinigten Paranormalen Rat als Gastwissenschaftlerin und Expertin für stille Zaubersprüche genehmigen. Ihr Leben war bieder, langweilig und so vorhersehbar, dass sie sogar ihr Gähnen vorausplante. Aber, oh, Europa erwartete sie. Wenn es ihr nur gelänge, dorthin zu kommen, dann wäre sie sicher in der Lage, mit den anspruchsvollen, urbanen Hexen und Hexenmeistern zu verkehren, die ihresgleichen waren. Sie würde sich liebend gerne von den klumpigen, pummeligen Hexen, unter denen sie aufgewachsen war, verabschieden.

    Mit einer trotzigen Bewegung warf Tessa ihr kastanienbraunes Haar über ihre Schulter, schwang die Doppeltür auf und trat in den Sitzungssaal des Upper Hallows Hexenrats ein.

    Das Gemurmel hörte sofort auf, und die versammelten älteren Hexen drehten sich erwartungsvoll zu ihr um. Zu ihrer großen Überraschung merkte sie, dass sie ein kleines bisschen nervös war, aber nur, weil so viel auf dem Spiel stand. Es gab nichts anderes zu tun, als den Moment zu nutzen und die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal zu übernehmen.

    „Die Tür, Tessa", erinnerte ihre Tante Trudy.

    Nun, einen guten Tag wünsche ich dir auch, du alte Hexe, konnte Tessa sich gerade noch verkneifen. Sie trat die Tür mit ihrem Fuß zu.

    In genau dem Moment, als sie ihren Mund aufmachte um etwas zu sagen, erfüllte ein schreckliches Kreischen die Luft.

    Tessa erstarrte.

    „Die Katze, Tessa." Irgendwie erkannte sie in der Aufregung die Stimme ihrer Tante.

    Jinx. Verdammt.

    Als sie sich umdrehte, erkannte sie, dass es zu spät war, ihren Katzenbegleiter zu retten. Jinx war schon in Amelia Fairweathers Arme gekuschelt.

    „Armes kleines Miezekätzchen, sang Amelia und kuschelte den Kater noch näher an ihren üppigen Busen. „Du armes, kleines vernachlässigtes Engelchen.

    Tessa beobachtete dieses Liebesfest und war nicht in der Lage, ein einziges Wort zu ihrer Verteidigung zu sprechen. Sie hatte sicherlich nicht geplant, dass sie sich mit den ersten Worten aus ihrem Mund verteidigen musste.

    Und Jinx schien die Aufmerksamkeit allzu sehr zu genießen. Seine grünen Augen trafen ihre, und sie hatten einen selbstzufriedenen Glanz. Punkt für Jinx.

    Sie räusperte sich. „Vielleicht können Sie alle ihre Plätze einnehmen, damit wir beginnen können." Sie ignorierte die stechenden Blicke der versammelten Hexen, dankbar, dass sie sie nur mit finsteren Blicken ansahen, und sie nicht mit Zaubersprüchen attackierten.

    Tessa ballte ihre Hände zu Fäusten. In der Regel waren es ihre Hände, die sie in Schwierigkeiten brachten. Das war schon immer so gewesen. Es war ihr Fluch. Wie bei den anderen Hexen im Raum taten ihre Finger die Arbeit von Worten, wenn sie ihre Zaubersprüche anwendete.

    Sie schloss ihre Augen für einen langen Moment und atmete durch. Eine flotte Herbstbrise schwebte durch die diamantverglasten Fenster. Wenigstens erlaubte dieser allzu biedere Rat frische Luft in den Raum. Ein wahres Wunder, wenn man ihre Abneigung gegen frische Ideen bedachte.

    Jinx, das schlimme kleine Biest, miaute. Ein selbstgefälliger, verspottender Aufruf zum Handeln.

    Tessa ließ ihre Aktentasche auf den Tisch fallen und räusperte sich. „Beginnen wir doch mit unserer Versammlung. Ich bin bereit, anzufangen."

    Eine ältere Hexe sprach zu der Gruppe. „Sehen Sie, das ist genau das Problem. Mit ihr ist es immer ich, ich, ich. Sie schüttelte den Kopf, Missbilligung zeigte sich deutlich auf ihrem faltigen Gesicht. „Es beweist, wir haben die richtige Entscheidung getroffen.

    Entscheidung?

    „Aber Sie haben meine Bewerbung doch noch gar nicht gelesen, protestierte Tessa. Sie blickte ängstlich um den Tisch. „Es ist nicht fair, eine Entscheidung darüber zu treffen, ohne zu hören, was ich zu sagen habe.

    „Sind Sie sicher, dass Sie sich mit uns darüber unterhalten wollen, was fair ist? Das kam von der normalerweise zurückhaltenden Clarissa Goodbody. „Was ist mit dem armen Bauarbeiter, den Sie von dem Kran hängen ließen?

    Also wussten sie schon davon. Tessa biss die Zähne zusammen. Natürlich wussten sie davon. Sie hatte keine Geheimnisse in dieser kleinen, tief eingewurzelten Gemeinschaft. Wenn sie nur auf der anderen Seite des Atlantiks wäre, dann hätte sie Luft zum Atmen.

    „Wir kommen vom Thema ab, sagte sie und vermied Clarissas Frage. „Ich möchte beginnen, indem ...

    „Wir sind ganz genau beim Thema, meine Liebe, unterbrach Tante Trudy. „Wir sprechen über die Sache, die auf der Hand liegt. Nimm Platz, bitte. Sie zeigte auf den einzigen leeren Stuhl am Tisch.

    Tessa wollte nicht sitzen. Sie wollte sprechen. Und nicht über die lange Liste ihrer sogenannten Verbrechen. Aber sie tat, wie ihr geheißen wurde. Es schien, dass sie schon genug Ärger hatte.

    Etwas stimmte nicht.

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