Was bin ich, wenn ich bin?: Was ist es, was ich glaube zu sein? Das Leben lässt mein Herz schlagen, bewegt mich. Wer bin ich darin?
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Was bin ich, wenn ich bin?
Andreas Wolf von Guggenbergers spirituelle Novelle "Was bin ich, wenn ich bin?" ist eine ergreifende Suche nach den Wurzeln des Menschlichen und nach dem Wert der Liebe. Das Buch gibt auf leicht lesbare Weise einen ersten Einblick in die Gedankenwelt des Autors, die er in seinen Büchern: "Wandern auf dem inneren Weg" und "Evolution der Seele und der Schöpfung", "Der Mensch und die Wirkung seiner Seele" und "Liebe", breit und tief entwickelt.
Heiko, ein Mann in mittleren Jahren, steht vor dem Nichts: Seine Frau hat ihn verlassen, und seine Firma ist pleite. Ein Freund überredet den Verzweifelten zu einem Trip in die Wüste. Am Lagerfeuer treffen sie auf Mohamed, einen geheimnisvollen Beduinen. Ein Gespräch entspinnt sich. Mohamed fordert Heiko heraus, stellt ihm bohrende Fragen. Irgendwann ahnt Heiko: Er war nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Er hat seine Ehefrau vernachlässigt und schielte nur noch auf Erfolg und Besitz. Immer mehr stellt der Beduine Heikos´ Selbst- und Weltbilder in Frage. Schließlich begreift Heiko, dass sein bisheriges Leben leer war, materialistisch. Er begreift seine Abhängigkeit von Vorurteilen und Erwartungen. Das nächtliche Gespräch wirkt auf ihn reinigend, kathartisch. Endlich öffnet er sich, lässt Schmerz und Trauer zu. Er wird reif für Veränderungen. Wie Heiko wird auch der Leser überwältigt von der Vision des Beduinen. So wird man neugierig auf den Schöpfungsmythos "Evolution der Seele und der Schöpfung" und die neue Ethik, die Andreas, Wolf von Guggenberger in seinen längeren Schriften eindrucksvoll für uns entwickelt.
Andreas Wolf von Guggenberger
Andreas Wolf von Guggenberger geb. 1963 in Zürich, arbeitete in der Schweiz als Rezeptionist in der Hotellerie, war freier Verkäufer. Nach Berlin umgezogen, handelte er mit litauischer Keramik, ehe er sein Leben spirituell umorientierte. Neben einer Ausbildung zum Heilpraktiker ließ er sich zum medizinischen Masseur ausbilden, absolvierte eine Hypnoseausbildung nach Giligan, Lenk und Henning und in Neurolinguistischem Programmieren (NLP) bis zum Mastergrad. Es folgten Kurse in hypnosystemischer Hypnotherapie (EMDR), in Entspannungsverfahren (Leiter für Autogenes Training nach J.H. Schultz, Internationale Yogalehrerausbildung) und eine Ausbildung in tiefenpsychologischer Handschriftendeutung. In seiner Arbeit als freier Graphologe baut er auf Erkenntnissen von Freud, Adler und Ludwig Klages auf und erstellt psychologische Persönlichkeitsprofile. Ferner bietet er Einzelcoachings, Suchtberatungen, Seminare und Vorträge an. Er setzte sich praktisch mit Sufismus, der Advaitaphilosophie und dem Herzensgebet auseinander, um danach seinen eigenen Weg zu finden, den er in seinen Büchern formuliert.
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Buchvorschau
Was bin ich, wenn ich bin? - Andreas Wolf von Guggenberger
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Andreas Wolf von Guggenberger
Großbeerenstraße 34
10965 Berlin
Deutschland
Tel: 0049 (0) 176 326 51 517
vonguggenberger@freenet.de
www.seelenlichtraum.de
Einige persönliche Gedanken zu meinen Büchern
Meine Bücher entstanden in 8 bis 10 Jahren autodidaktischer Aufbauarbeit. So ging es mir anfangs nie um Religion. Ich bezeichnete mich ja selbst als Atheist, zugleich war ich aber immer auf der Suche nach einer Verbundenheit zum Leben. Ich spürte einen inneren Drang, den ich aber nicht beschreiben und erfassen konnte. Er trieb mich in Zweifel und provozierte Lebensfragen. Ein inneres Gefühl von Leid brachte mich auf die Fragen der Heilung und weckte gleichzeitig ein Bedürfnis nach Selbsterforschung.
Anlässlich einiger Reisen und damit verbundenen Kontakten zu fremdländischen Religionen, begegnete ich dem Begriff der Seele. Dieses Wort rückte nun immer mehr in den Vordergrund. Langsam verstand ich, dass auch ich meine eigene Seele habe und eine Seele bin. Bisher spürte ich ihre Wirklichkeit nicht und konnte sie deshalb nicht erkennen. Während der nächsten Jahre kam es zu tiefen inneren Prozessen und Verschiebungen. Ich suchte nach Worten für das immer wieder neu Erlebte. Ich beschrieb Lebensprozesse und beobachtete dabei die Entstehung meiner eigenen Gedankenwelt. Ich versuchte Ordnung in meine Inspirationen, Gedanken und Gefühle zu bringen, sowie Lösungen für Widersprüche zu finden. Während mehrere Jahre schrieb ich so nur für mich selbst, wie jemand ein Tagebuch schreibt. Es war eine Zeit tiefer innerer Umbrüche und der Selbsterforschung. Meine Schriften nahmen immer neue Formen an, entwickelten sich ständig neu. Es entstanden immer neue Fassungen, die ich unter dem Titel „Evolution der Seele" zusammenfasste. In diesem Prozess merkte ich, dass mir die ethischen Grundwerte der Religionen immer verständlicher wurden. Plötzlich erkannte ich, dass mein Denken schon immer von theologischen Grundsätzen beeinflusst war, die mir aber so nie bewusst waren. Diese Erkenntnis weckte mein Interesse auch für andere, mir bis dahin fremde Religionen. Türen für neue und wertvolle Begegnungen öffneten sich. In dieser Zeit las ich viel. In meinem Literaturnachweis am Ende des Buches finden Sie die Themen und Titel der Bücher. Da mich aber die Antworten der Religionen nie befriedigten, suchte ich nach Lösungen in den Wissenschaften. So fand ich mich zwischen Stuhl und Tisch, zersplittert in den verschiedenen Weltmodellen wieder. Ich ließ sie los und überdachte alles bisher Geschriebene. Dahinter entdeckte ich mein eigenes Denken.
Inspiriert durch die Schriften von Muhyidin Ibn Arabi und Nisargadatta Maharaj rückte die Einheit immer näher. Es ging es nicht mehr um Religion sondern um die Schöpfungsvielfalt als Einheit - ich freundete mich langsam mit dem Wort Gott an. In diesem Prozess eröffnete sich mir nach vielen Jahren endlich die große Form meiner Schrift „Evolution der Seele". Inzwischen war aus einem Experiment der Reduktion das kleine Buch „Was bin ich, wenn ich bin" entstanden. Man bat mich, es zu vertiefen. Danach folgte die Schrift „Wandern auf dem inneren Weg", die auf eine erzählerische Weise die „Evolution der Seele" reduziert und vereinfacht zusammenfasst. Am Ende versuchte ich meine verschiedenen Blickwinkel des Menschen zu konzentrieren und entwickelte das „Seelen, Geist, Körpermodel". So ging es mir nie um Philosophie oder Religion - ich wurde erst zum Schluss damit konfrontiert. Dies können Sie im Literaturnachweis nachvollziehen. Angeregt durch die Arbeiten von Milton Erikson, Prof. Shultz wurde mir die Kraft der inneren Bilder bewusst, die unsere Vorstellungen, Motivation und Handlungen beeinflussen. Ich erkannte einen Zusammenhang der inneren Wahrnehmung, der Seele und einer möglichen Schöpfungsentstehung.
In meinen Schriften entstanden auf experimentelle Art eigene Begrifflichkeiten, die ich erkläre und beschreibe. Sie unterscheiden sich von den herkömmlichen Modellen. Am Ende der Bücher finden sie die Begriffserklärungen. So kann es bei Fragen nützlich sein, sie immer mal wieder zu lesen. Es kann ihnen als Übersicht dienen. In meinen Büchern geht es nicht darum, mich über bestehende Begriffe, über Wissenschafts- und Religionsmodelle hinwegzusetzen. Im Gegenteil: Es war mein persönlicher Weg, sie zusammenführen. Ich erkannte, dass sie gleichwertig verschiedene Ebenen und Qualitäten der Einheit beschrieben, dadurch konnte ich ihre Unterschiedlichkeit in einen sinnvollen Zusammenhang bringen. Für einige Menschen könnten meine Gedanken und Schöpfungsideen auch Brücken zwischen den Wissenschafts- und Religionsmodellen sein. Das würde mich sehr glücklich machen. So sind meine Vorstellungen nur Brücken.
Andreas Wolf von Guggenberger
geb. 1963 in Zürich, arbeitete in der Schweiz als Rezeptionist in der Hotellerie, war freier Verkäufer. Nach Berlin umgezogen, handelte er mit litauischer Keramik, ehe er sein Leben spirituell umorientierte. Neben einer Ausbildung zum Heilpraktiker ließ er sich zum medizinischen Masseur ausbilden, absolvierte eine Hypnoseausbildung nach Giligan, Lenk und Henning und in Neurolinguistischem Programmieren (NLP) bis zum Mastergrad. Es folgten Kurse in hypnosystemischer Hypnotherapie (EMDR), in Entspannungsverfahren (Leiter für Autogenes Training nach J.H. Schultz, Internationale Yogalehrerausbildung) und eine Ausbildung in tiefenpsychologischer Handschriftendeutung.
In seiner Arbeit als freier Graphologe baut er auf Erkenntnissen von Freud, Adler und Ludwig Klages auf und erstellt psychologische Persönlichkeitsprofile. Ferner bietet er Einzelcoachings, Suchtberatungen, Seminare und Vorträge an. Er setzte sich praktisch mit Sufismus, der Advaitaphilosophie und dem Herzensgebet auseinander, um danach seinen eigenen Weg zu finden, den er in seinen Büchern formuliert.
Es war dunkel. Der Schein des Feuers tanzte über das Gesicht des alten Beduinen. Die Nacht war ruhig und das Feuer knisterte. In der Dunkelheit leuchteten die Sterne. Die Stille der Wüste umhüllte sie. Schweigend saßen sie da.
Heiko hatte alles verloren: Familie und Arbeit. Er hatte eine Firma gehabt, gekämpft, war erfolgreich gewesen und hatte investiert. Er hatte so viel Zeit investiert, dass er für seine Frau und seine Kinder am Ende keine Zeit mehr gehabt hatte. Als er von seiner letzten Geschäftsreise zurückgekommen war, war die Wohnung leer gewesen. Seine Familie hatte ihn verlassen.
Die Bank verkaufte seinen Kredit an eine andere, die ihn innerhalb von sechs Monaten zurückforderte. Es war der Zusammenbruch, die Insolvenz. Die Firma war kaputt. Plötzlich saß er arbeitslos und verschuldet in seiner Wohnung. Der Boden brach unter ihm weg. Vor Wochen noch war er Chef gewesen, erfolgreicher Leiter eines Unternehmens. Jetzt war er ein Niemand im anonymen Heer der Arbeitslosen.
Heiko saß mit seinem Jugendfreund Frank und Mohamed, dem alten Beduinen, auf einer Decke im Sand. Seit vorgestern hatten sie auf ihn gewartet. Kurz zuvor war Mohamed endlich gekommen. Unbemerkt, lautlos in der Dunkelheit der Wüste war er erschienen.
Schweigend tranken sie nun im Schein des Feuers Tee.
Der alte Beduine sah Heiko ruhig an. Dann fragte er ihn:
„Wen suchst du?"
Erstaunt blickte Heiko ihn an.
„Ich suche mich, der ich war und der mit dir hier im Sand sitzt".
Wie sollte man mit solch einem Lehrer sprechen, fragte er sich unsicher.
Die Augen des Alten blitzten.
„Wie kannst du jemanden suchen, der nie war?"
„Ich war, bin und denke. Darum spreche ich mit dir", gab er verwundert zurück.
„Wie kannst du sein, wenn du nicht bist?"
Die Augen des Alten drangen in sein Inneres und betrachteten ihn. Das weiche Lächeln mit dem