Bleibt mir vom Hals!: Keine Chance für Energie-Vampyre
Von Nicole Diercks
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Über dieses E-Book
Das Buch bietet lebensnahe Informationen und leicht anwendbare Werkzeuge für alle, die etwas gegen unerlaubte energetische Ausplünderung unternehmen möchten. Wir untersuchen die Fragen:
Wie entstehen Energie-Vampyre? Welche Typen gibt es? Wie arbeiten die verschiedenen Typen? Wie kann ich Energie-Raub erkennen? Was kann ich dagegen tun?
Eine Reihe "echter Vampyr-Geschichten" amüsiert und bietet Raum, die gewonnenen Erkenntnisse sofort theoretisch anzuwenden.
Aber auch ganz ohne fremde Einwirkung verlieren wir oft massiv Energie! Wir wenden also den Blick nach innen, um zu ermitteln, was dann genau passiert, wie es sich auf uns auswirkt und was wir dagegen tun können. Hier begegnen wir: inneren Widerständen, Blockaden, Selbstsabotage und Aufschieberitis …
Nicole Diercks
Nicole Diercks wurde 1967 in Hamburg geboren und verbrachte ein viertel Jahrhundert in Bayern, wo sie 'Entwicklungshilfe' machte :-D. Sie arbeitet als selbstständige Erfolgs-Beraterin, Kompetenz-/ Bewerbungs-Trainerin und Coach. Natürlich gehört auch, und das sogar vornehmlich, die Beziehung zum Lebenskonzept. Insbesondere dieses Feld ist von vielen sensiblen Störungen betroffen, weswegen Nicole Diercks dieses Thema als Autor, Coach und Therapeut gleichermaßen stark im Fokus hat. Als Provokations-Therapeutin begleitet sie auch Opfer aus persönlichkeitsgestörten Beziehungen.
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Buchvorschau
Bleibt mir vom Hals! - Nicole Diercks
Kapitel.
Kapitel 1
Die Folgen einer energetischen Vampyr-Attacke
Wann immer man Energie verliert, ist das an irgendeinem Punkt deutlich spürbar. Hier folgt eine unvollständige alphabetische Auswahl an Reaktionen, Gefühlen und Bewertungen, die wir erleben, wenn wir uns im Energieentzug befinden:
abgebaut / abgeblockt / abgebürstet / abgehetzt / abgeschmettert / abgewiesen / abgetörnt / abgekämpft / abgelenkt / abgeschlafft / abgestumpft / abseits / ängstlich / ärgerlich / aggressiv / alarmiert / allein gelassen / angeekelt / angegriffen / angepestet / angesaugt / angespannt / antriebslos / apathisch / aufschiebend / aus der Balance / ausgegrenzt / ausgelaugt / ausgenutzt / ausgeschaltet / ausgesaugt / attackiert
bagatellisiert / banal / bange / beängstigt / beäugt / beansprucht / beanstandet / bearbeitet / beaufsichtigt / bedeppert / bedient / bedrängt / bedroht / bedrückt / beengt / befallen / behindert / beklommen / bekloppt / beknackt / bekümmert / belabert / belämmert / belagert / belehrt / bemängelt / bemüht / bemuttert / benachteiligt / benebelt / besorgt / bestürzt / betroffen / bitter / blockiert / bockig
chancenlos / chaotisch / charakterlos / charismalos
dämlich / dämmerig / dagegen / daneben / dazwischengeraten / debil / deformiert / degradiert / delirant / demobilisiert / deprimiert / derangiert / desillusioniert / desintegriert / desinteressiert / desolat / desorganisiert / desorientiert / destabilisiert / destruktiv / devot / dezentriert / diffamiert / diskreditiert / dissonant / dissoziiert / dreckig / dröhnig / düster / dumm / dumpf / durcheinander / durchgedreht / duselig
einförmig / eingeengt / eingefahren / eingefangen / eingeschlossen / eingeschränkt / eingesperrt / eingestaubt / eingetrübt / einzementiert / einsam / elend / eliminiert / empört / engherzig / engstirnig / entblößt / entehrt / entfremdet / entgeistert / entgleist / enttäuscht / entrüstet / entwurzelt / ergeben / erfolglos / ergebnislos / ermüdet / ernüchtert / erschlagen / erschöpft / erschrocken / erschüttert / erstarrt / erzürnt
fade / fahrig / falsch / faul / fehlbesetzt / fehlerhaft / fehlgeschlagen / fehlgetreten / fehlinterpretiert / feige / feindselig / festgebissen / festgefahren / festgehalten / festsitzend / fett / fickerig / fipsig / fix und fertig / flach / flatterig / flüchtend / floppend / flöten gehend / flügellahm / formlos / fortgejagt / fortlaufend / fremd / freudlos / frierend / frustriert / führungslos / furchtsam / fusselig / futterneidisch
gallig / gammelig / garstig / gebeutelt / gebrochen / gedrückt / gefeuert / gefoltert / geifernd / geizig / gegensätzlich / geharnischt / gehemmt / gehetzt / gekapert / gekünstelt / geladen / gelähmt / gelangweilt / gelöchert / gemein / genervt / genierlich / genötigt / gereizt / gering / geschimpft / geschmacklos / gespalten / gespreizt / gestört / gewöhnlich / gestresst / getrennt / getrieben / gewaltvoll / giftig / gleichgültig
hadernd / hängen gelassen / halbseiden / halb tot / halb wach / hartherzig / hartköpfig / hasenherzig / hechelnd / herumeiernd / herumhängend / herumhampelnd / herumstolpernd / hasserfüllt / heimatlos / heimgesucht / heimlich / heißhungrig / hektisch / herabstürzend / herausfordernd / heruntergemacht / heruntergezogen / hilflos / hinauskomplimentiert / hinausgeworfen / hingehalten / hinwerfend / humpelnd /
ichbezogen / idealisierend / ideenlos / idiotisch / ignorant / inakkurat / illusionsverhaftet / imperfekt / impertinent / impotent / impulsiv / inaktiv / inartikuliert / in Besitz genommen / indifferent / indigniert / indirekt / indiskret / indisponibel / ineffektiv / inessenziell / inexakt / inexistent / infiltriert / infiziert / inflexibel / inhuman / inkomplett / insuffizient / intolerant / invalid / isoliert
jammernd / japsend / jaulend / judizierend
kämpfend / kampfunfähig / kaltblütig / kaltgemacht / kaltgestellt / kaltherzig / kaltschnäuzig / kaputt / kauderwelschend / katzbuckelnd / keifend / keuchend / kirre / klagend / kleingeistig / kleingläubig / kleinmütig / kleinlich / knappgehalten / knatschig / kneifend / knurrig / kontrovers / kontrolliert / komplottierend / kopflastig / kopfstehend / kopfüber / korrumpiert / kotterig / kotzig / kränkend / kribbelig
labberig / labernd / läppisch / lahmarschig / lakonisch / lamentabel / lasch / latent / lau / lauffaul / launisch / lausig / laut / lavierend / lax / lebensfern / lebensgefährlich / lebensmüde / leblos / leidig / leichenblass / leichtfertig / leichtgläubig / leichtsinnig / leisetretend / lernbehindert / lethargisch / letschert / lichtempfindlich / lieblos / liederlich / limitiert / link / listig / losheulend / losschlagend / lotterig / lustlos
machtlos / mäkelig / mährend / mahnend / makaber / malade / manisch / marode / matschig / matt / mauernd / maulfaul / maulig / mauschelnd / mechanisch / melancholisch / memmenhaft / menschenfeindlich / menschenscheu / messerscharf / mickerig / militant / mies / miesepetrig / mimosig / miserabel / missachtet / missgeleitet / misslich / missliebig / missraten / missverstanden / missinterpretiert / misslaunig / müde / mutlos
nervös / niedergeschlagen / nachahmend / nachdenklich / nachgebend / nachgrübelnd / närrisch / naiv / nebulös / negierend / neidisch / Nein sagend / nervös / nervtötend / nicht beachtet / nichts ahnend / nichtsnutzig / nichtssagend / niedergedrückt / niedergerungen / niedergeschmettert / niedergestreckt / niedergewalzt / nörgelnd / nuschelnd / nullachtfuffzehn / null Bock
Oberkante Unterlippe / obstinat / obstruierend / ohnmächtig / opportunistisch / orakelnd
palavernd / panisch / paradox / paralysiert / paraphrasierend / pauschalisierend / peinlich / penetrant / perfektionistisch / persistierend / perplex / persönlichkeitsfremd / persönlichkeitsgestört / pessimistisch / pestig / pflichtschuldig / piepsig / piesackend /piesepampelig / pietschend / pimpelnd / pissig / plappernd / platt seiend / plusternd / pöbelnd / predigend / profanisierend / protestierend / psychologisierend / psychotisch
rächend / rackernd / radikalisierend / raffend / ramponiert / ramschig / randalierend / rangelnd / ranmüssend / Ränke schmiedend / rasend / ratlos / rationalisierend / rätselnd / Rat suchend / rattig / räuberisch / raubeinig / rauflustig / raunzig / reaktiv / regellos / reglos / reingeschmeckt / reizarm / reizbar / repressiv / reizlos / resignierend / reumütig / ringend / rivalisierend / rückentwickelnd / rücksichtslos / ruhelos
saftlos / sardonisch / satanisch / saublöde / sauer / säuisch / schäbig / schachernd / schadend / schäumend / schal / schamvoll / schattenhaft / schaudernd / scheiße / schemenhaft / schief / schikanös / schimpfend / schizoid / schlabberig / schläfrig / schlaff / schlampig / schlapp / schlaumeiernd / schlecht / schüchtern / schockiert / schweigend / schwer / selbst verachtend / selbst schädigend / siechend / sorgenvoll
Tabula-rasa-Gefühle / Tagedieb / tatenlos / tatterig / taub / terribel / teilnahmslos / teuflisch / tippelig / tollpatschig / tölpelhaft / tot / todtraurig / träge / tränenreich / tragisch / traktiert / trauernd / traurig / trivialisierend / trostlos / tückisch / tüttelig / tumultuös / tyrannisch
überbeansprucht / überbewertend / übereilt / überempfindlich / überfällig / überflutet / überhäuft / überheizt / überlastet / übermüdet / übernommen / überreizt / überrumpelt / überwältigt / unbehaglich / uneffektiv / uneffizient / unentspannt / unflexibel / unfroh / ungeduldig / ungesund / unglücklich / unhöflich / uninspiriert / unkonzentriert / unmäßig / unperfekt / unruhig / unterdrückt / unzufrieden / unzugehörig / unwohl
verachtend / verachtenswert / verängstigt / verärgert / veralbert / verarscht / verausgabt / verbannt / verbiestert / verbietend / verbissen / verbittert / verblödet / verbockt / verbraten / verbummelt / verbüßt / vercheckt / verdammt / verdrossen / verdorben / vereinnahmt / verfallen / verfälscht / verkrampft / verletzt / verloren / verpeilt / verschlossen / verspannt / versumpft / verstört / verwirrt / verzweifelt
wahnsinnig / watschend / weglaufend / wegguckend / wehklagend / weigernd / weinend / weitschweifig / wertlos / wetteifernd / widerborstig / widerspenstig /widerstehend / widerstrebend / widerwillig / widerlegend / wiederholt / wild / wimmernd / windend / winselnd / wirkungslos / wirr / wortbrüchig / wortkarg / wüst / wütend / wund / wurstig / wuschig / wutschnaubend
zäh / zappelig / zaudernd / zeitraubend / zerberstend / zerbrechlich / zerbrochen / zerfahren / zerfallen / zerfetzt / zerfleddert / zerfleischt / zerfranst / zerschlissen / zerschunden / zerstampft / zickig / ziellos / zimperlich / zitternd / zögerlich / zornig / zurückschlagend / zurückschreckend / zusammenbrechend / zusammensackend / zusammenfahrend / zusammenfallend / zuschlagend / zurückgeworfen / zurückweichend
Das ist schon eine große Menge an Eindrücken, wie sich kräftezehrende Reaktion in uns widerspiegeln können – und es gibt noch haufenweise mehr davon! Energie-Vampyre beeinträchtigen, und attackieren sogar manchmal, fühlbar unsere seelische und körperliche Gesamtverfassung und erfordern nach einer Interaktion mit Ihnen regelrechte Regenerationszeiten. Über den Daumen kann man sagen, dass die Regeneration auf eine Vampyr-Attacke ungefähr die doppelte Zeit, wie ihre Einwirkung benötigt. Es ist also ein extrem teures Vergnügen, wenn man mit seiner Lebenskraft einen Vampyr mitfinanziert: zuerst die Zeit, die man mit ihm verbringt (und die uns schadet) und dann nochmal die doppelte Zeit, die wir brauchen, um seine Hypnose wieder loszuwerden und neue Kraft zu tanken…!
Häufig zu beobachtende Reaktion bei Einwirkung eines Vampyrs
Ich merke an mir selber, dass ich immer wieder heimlich wütend, hilflos und latent aggressiv werde, ohne diese Reaktionen an fassbare Prozesse koppeln zu können.
Ich befinde mich in dem ermüdenden, frustrierenden, zehrenden und erheblich sinnlosen Gefühl, „einfach nicht durchzukommen" beim anderen.
Ich fühle mich irgendwie fremdgesteuert, weiß aber nicht, was mir da überhaupt gerade passiert.
Der andere fördert irgendwie das Schlechteste in mir zutage (z. B. Gereiztheit, Genervtheit, pampige Antworten, Kurz-angebunden-Sein, Diskutieren, Abwehr, Sarkasmus, Sich-taub-Stellen…).
Ich selber lege offenbar als Einzige Wert auf kongruente, zeitnahe, authentische Kommunikation. Meine eigene Taktung ist wesentlich höher und präziser als die des Gegenübers, das sich anscheinend einfach gerne mit Informationen und To-dos berieseln lässt.
Außerdem klinkt das Gegenüber sich oft erst „auf die letzte Minute" ein, sodass bis zum Schluss alles immer fragwürdig – und für mich stressig – bleibt.
Ich suche ständig nach einem „roten Faden". Ich suche nach Ordnung, Logik, System. Ich bin zunehmend frustriert, denn ich finde es nicht!
Die Gegenseite hat immerzu „einen dauernden Scheiß-Stress hier!!. Dieser wird als große Platsche jederzeit herangezogen, um alle Arten von Inkongruenz, Unzuverlässigkeit und Verpeiltheit zuzudecken. Immer ist dieser „Scheiß-Stress
an allem schuld, man kann ja keinen klaren Gedanken mehr fassen hier! Ich merke, wie mich diese wiederkehrenden leblosen Schilderungen aggressiv und genervt machen. Auch weil sich nichts daran ändert.
Ich merke, wie ich beginne, heimlich aufzurechnen, dass der Großteil dieses „Scheiß-Stresses" der Gegenseite eben genau wegen der ganzen Unzuverlässigkeiten und Verpeiltheiten überhaupt erst zustande kam.
Ich merke, wie ich heimlich beginne aufzurechnen, dass ICH faktisch wesentlich mehr „Scheiß-Stress" habe, aber nicht annähernd so ein Gewese darum mache!
Wo mir das auffällt, bemerke ich außerdem auch, dass die „Scheiß-Stress-Ecke allein vom Gegenüber abonniert ist. Nichts und niemand könnte jemals auch nur touchieren, was der da immerzu mit seinem „Scheiß-Stress
eigentlich Unmenschliches erdulden muss!
Es dreht sich scheinbar großteils alles immer nur um die Gegenseite. Sein „Scheiß-Stress sorgt für eine Menge Gewese und Gejammer. Was auch immer ich einzubringen versuche, ertrinkt unter der Lawine des „Scheiß-Stresses
oder der bevorzugten Problemlage der Gegenseite.
Ich kriege den Eindruck, es sei vermessen von mir, meine eigenen Befindlichkeiten, Sorgen und Nöte gleichberechtigt neben die seinen zu stellen. Wegen seinem „Scheiß-Stress" kann er sich sowieso nicht gut konzentrieren heute.
Ich bin in den Fängen einer Quasselstrippe und kann mich aus dem Redeschwall nicht befreien. In mir steigen Aggressionen auf, als ich bemerke, dass jeder Gesprächsansatz meinerseits sofort für die Laberei der Gegenseite vergewaltigt wird. (Zum Beispiel: „Mir haben sie letzte Woche den Reifen aufgestochen und ich… – „DA sagen Sie ja was!! Vor drei Jahren, nein, warten Sie mal, es sind schon fünf – oder sechs, ich weiß es jetzt gar nicht mehr so genau, weil es ist ja immerzu was Neues hier, ach, seufz, gell, jedenfalls war es auch im Herbst, da hat mir doch tatsächlich einer mal… Gaaackgackgackgackgaaaaaack!!!!!
)
Diffuse, unangenehme Gefühle kommen in mir auf, denn es kommt irgendwie nie ein wirklich tragender Kontakt zustande, egal wie lange so ein Gespräch auch dauert. Ich ertappe mich dabei, wie ich nach der Gegenseite zu „haschen" beginne und sie aber nie erwische…
Ich verliere irgendwie mich, meine Werte und meine Gefühle aus Versehen aus dem Fokus, während ich fasziniert von „seinem Rätsel bin und es zu „lösen
versuche.
Ich reagiere auf „Missverständnisse, „Zufälle
, „Ausnahmsweise mal ganz blöd gelaufen, „Hab ich vergessen!
mit zunehmender Aggression. Das enttarnt für mich das von der Gegenseite angebotene Verhalten zweifelsfrei als „passive Aggression".
Es ist nicht möglich, in der Beziehung meine Enttäuschung zu verbalisieren, weil ich entweder irgendwie abgeschmettert oder sogar plötzlich zum ja eigentlichen Täter in dieser ganzen Konstallation abgestempelt werde. Wegen mir und meiner dauernden Anspruchshaltung und Penetranz ist es ja jetzt überhaupt erst so weit gekommen…!
Ich bemerke, dass ich innerlich bereits Distanz nehme und den süßlichen Worten und Versprechungen schon gar nicht mehr glauben kann. Das macht mich innerlich aggressiv. Ich wende die Aggression jedoch gegen mich selber, weil ich seine freundlichen Worte mal wieder nicht glauben kann, ich misstrauisches, zänkisches altes Ekel, ich!
Ich trete auffallend vorsichtig auf, formuliere jedes Wort präzise, so wertfrei und neutral wie möglich, um „den Tiger ja nicht zu reizen" und um den zerbrechlichen Traum vom Glück nicht wieder zu verscheuchen…
Wunsch, mich irgendwie abzugrenzen.
Bedürfnis, manchmal ist es fast ein Krampf, etwas richtigzustellen und mich zu rechtfertigen. Meine Loyalität, meine Harmlosigkeit, meine guten Absichten, meine Liebe darzustellen und zu erklären. Wunsch, mich in einem guten Licht darstellen zu können. Wunsch, als diejenige angesehen zu werden, als die ich mich selber erlebe.
Gefühl instrumentiert und missbraucht zu werden für die Installationen der Gegenseite. Gefühl, außer als Statist, überhaupt nicht mitzuspielen.
Aggressionen wegen fehlender Konfliktbereitschaft und Konfliktfähigkeit der Gegenseite. Nichts wird jemals geklärt, alle Verständigung wird nur per E-Mail oder SMS angetäuscht, es kommt aber niemals zu einem echten, klärenden Gespräch. Und alles bleibt als Emo-Smog im Raum hängen. Die Gegenseite scheint das nicht zu stören, aber mich zunehmend…!
Brauchbare Vorschläge kommen scheinbar nur von mir. Die Gegenseite lässt sich berieseln oder schlägt undurchdachten Murks vor. Ich fühle mich erschöpft und heimlich aggressiv.
Ich reagiere mit massiver Aggression, weil ich ständig plagiiert und kopiert werde. Die Gegenseite zuckt darüber nur die Schultern, das interessiert sie alles scheinbar gar nicht. Das macht mich dann noch aggressiver.
„Es-reicht-Gefühle". Ich bekomme den Eindruck, mich an etwas Ungutem überfressen zu haben.
Ich werde irgendwie ganz eng, hart, ungeduldig, unnachgiebig und ernst.
…
Häufig zu beobachtende Reaktion nach Einwirkung eines Vampyrs
Unsicherheit – Eifersucht – Misstrauen – Alarmiertheit… treten bei mir zutage. Ich fange an, mich zu pathologisieren und mein Verhalten kritisch zu hinterfragen.
Ich bin derjenige, der ständig hinterherläuft – der andere gewährt mir großzügig Audienzen. Er zeigt selber nur wenig Bedürfnis nach Nähe, Konkruenz und Dichte.
Ich erwische mich dabei, wie ich anfange, mich selber zu hinterfragen. Irgendwas kann doch mit mir nicht stimmen, dass ich ständig so unwohle Gefühle „wegen nix" habe und immer so misstrauisch bin…??
Ich habe das Gefühl, der andere sei irgendwie ständig auf dem Sprung, und dass es hier zum offenen Hintertürchen reinzieht.
Ich entdecke bei mir Anzeichen für Selbstentwertung.
Ich neige heimlich zu selbstschädigenden Verhaltensweisen (Alkohol, Fernsehen, Grübeln…)
Wie hat er das jetzt eigentlich genau gemeint??!!
Der andere löst bei mir Gefühle der Besessenheit aus. Ich kann die Gedanken nicht mehr davon wegziehen. Hamsterrad. Negative Bilanz.
Mein Befinden beginnt von seinem Verhalten abhängig zu werden. Er hat die Macht, auf der Klaviatur meiner Gefühle zu spielen und diese zu meinen Ungunsten zu verändern.
Ich beginne unbewusst herumzutherapieren: mich und die Gegenseite.
Ich werde krank.
Ich grübele viel und ergebnislos über diesen Menschen und diese Beziehung nach.
Ich habe eine hohe Abrufbereitschaft, weil: Sonst kommt es ja nie mehr zu einem Treffen hier!
Ich habe mir schon so viele Scharten und Abklatscher zugezogen, dass ich schon gar nicht mehr um Mails, Anrufe oder Treffen bitten mag. Es liegt also jetzt zu 100 Prozent beim anderen, so wie er es von Anfang an (unbewusst??) geplant hatte.
Ich fühle mich irgendwie verlassen und leide in unserer Beziehung unter einer mysteriösen Einsamkeit. Variante 1: Möglicherweise habe ich auf andere Alternativen verzichtet, weil die Gegenseite dann doch noch konnte – das wollte ich mir dann nicht verbauen, nachdem es so ein Akt war, dass dieser Termin dann endlich zustande kam! Variante 2: Wegen einer spontanen Absage der Gegenseite hocke ich dann schließlich abgesägt und ohne jede Alternative da. Dann fühle ich mich erst richtig einsam und ins Popöchen getreten! Am liebsten kommen solche charmanten Absagen dann per E-Mail oder SMS – nicht dass sich die Gegenseite dann noch mit meinen lästigen Reaktionen auseinandersetzen muss! (Zum Beispiel: „Ich hatte heute einfach wieder zu viel Scheiß-Stress… Mir ist nur noch danach, mich ins Bett zu hauen und eine DVD anzuglotzen. Wäre sowieso keine gute Gesellschaft heute, sorry, nä.")
Ich habe irgendwie den verschwommenen Eindruck, ich würde mit den Themen der Gegenseite rigoros an die Wand gedrückt werden, instrumentalisiert und auch abgeklatscht. Ein fades Gefühl bleibt in mir. Das war kein schöner Abend.
Ich habe eine unruhige Nacht, oft mit morgendlichen Albträumen.
Ich stehe auf und habe schlechte Laune. Ich komme den ganzen Vormittag nicht in die Gänge und bin grummelig, obwohl ich mir das nicht erklären kann…
Nachdem ich die Quasselstrippe endlich losgeworden bin, gehe ich mit einem Gefühl, als hätte man mich gelaugt und gemangelt. Ich ärgere mich ausgiebig über mich selber, dass ich mir die ganzen toten, banalen und vergangenheitsgerichteten, langweiligen Sachgeschichten angehört habe, ohne dass ich auch nur eine einzige selber zu Gehör hätte bringen können! Der andere hat mich benutzt wie ein Trampolin, und ich fühle mich irgendwie fast vergewaltigt und missbraucht.
Ich befinde mich zumeist in einem Zustand der Erwartung.
Ich bin oft enttäuscht von dieser Beziehung, denn die Versprechungen/Erwartungen werden nie erfüllt. Irgendwie gibt die Beziehung mir nicht, was ich brauche und wünsche.
Überproportionaler Bedarf nach klärenden Aussprachen, Beziehungsgesprächen und Beziehungsarbeit.
Schleichender Verlust der eigenen Realität und Relativität. Infragestellen der eigenen Werte, Wahrnehmungen, Relevanzen, Gefühle, Deutungen, Wünsche, Bedürfnisse… Was stimmt nicht mit mir, dass ich mich so komisch verhalte…?
Überforderung/Ausbrennen durch unangemessenes/ungerechtes Anspruchsdenken der Gegenseite. (All das unzuverlässige, verpeilte, vergessene, verzockte, vercheckte Verhalten muss ja irgendwie energetisch von der Beziehung finanziert werden.) Das macht mich hilflos und aggressiv. Ich höre mich denken: „Ich kann nicht mehr!"
Kleine Erschöpfungsdepression, denn alle Verantwortung für das Gelingen der Beziehung lastet scheinbar auf mir, aber ich habe dennoch keinerlei Macht, etwas zu verändern.
Paralyse, wenn ich erkennen muss, dass ich unversehens in eine der Fallen der Gegenseite gestürzt bin.
…
Wer sich nun eine Aufzählung von schaurigen und düsteren Situationen erhofft hat, wo der Vampyr gierig schlürfend an der energetischen Halsschlagader seines Beutetieres hängt, der muss jetzt sicherlich enttäuscht sein…! So unspektakulär diese und alle folgenden Ausführungen beim Drüberlesen erscheinen: Das sind sie aber beileibe nicht! Natürlich gehen wir nicht gleich energetisch voll in die Knie, wenn uns der Chef zum wiederholten Male jovial mit dem falschen Vornamen anspricht. Und wir klappen auch nicht wie ein Kartenhaus zusammen, wenn „Mutti" uns in eine neuerliche Monologschleife über das verkommene Leben im heimatlichen Dorf zieht. Selbstverständlich fallen wir auch nicht sofort hintenüber, wenn die Freundin uns kurzerhand per SMS mal wieder versetzt. Aber: Die Summe all dieser Gegebenheiten, die nicht abreißen und über die wir scheinbar keinerlei Kontrolle haben, die ziehen uns nach und nach die Kraft aus den Adern, ohne dass wir es recht bemerken. Und wenn dann ein aktiver, tätiger Energie-Vampyr des Weges kommt: Der bricht uns dann unter Umständen für den Rest des Tages die Beine…
Wir fühlen uns, in und nach der Gegenwart von Vampyren, zumeist irgendwie schlecht, nervös, unklar, vernebelt, angespannt, nicht wirklich respektiert, nicht richtig gesehen und nicht richtig verstanden. Wir haben Herzklopfen oder einen Kloß im Hals, Hitze steigt auf oder die Finger werden kalt. Uns fällt keine Antwort ein, wir sind blockiert, zittrig, wir nesteln herum, wir erwischen uns bei „Beruhigungs- und Schutzgesten" und unsere Füße zeigen zum Ausgang. Wir haben plötzlich unangenehmes Halskratzen und Halstrockenheit mit Hüsteln und Räuspern, es kommt zu verschwommenem Hautjucken, wir fühlen uns müde, schwach, stotterig, verkrampft und unwohl. Wir sind irgendwie verwirrt, irritiert, unzufrieden, missverstanden, dumm, zurückgewiesen und richtiggehend durcheinander. Oder auch eingeschüchtert, betäubt, aufgewühlt, in ständigen Abgrenzungsversuchen gefangen und oft sogar richtiggehend aggressiv…
Der Fluch der Harmonie
All das ist die Folge einer schlechten Einwirkung für unser energetisches System. Wir sind einesteils hypnotisiert und anderenteils in der Abwehr. Wir sind weder besonders klar noch sehr effektiv in dem, wie wir auf den anderen gerade reagieren. Und da liegt auch schon die Crux: Wir reagieren und werden damit zum Opfer der Prozesse eines anderen, mit dem wir anscheinend unbedingt in Synchronizität kommen wollen. Und koste es dabei die eigene Lebenskraft! Oft erkennen ehemalige Vampyr-Opfer erst im Rückblick, dass ihr latentes Harmoniebedürfnis und das Streben nach Sychronizität ihnen den Weg in eine lebendige und gesunde Reaktionsweise verstellt hatte. Sie wollten unbedingt in Harmonie kommen/bleiben – warum das so sein musste, wissen die Opfer hinterher dann aber leider oft auch nicht mehr so genau. Sie sprachen von einem erlernten Harmoniebedürfnis, das aber so weit in der Persönlichkeit verankert