Staubsaugerroboter und Weckerkatze: Kurzgeschichten
Von Grit Kirschbaum
()
Über dieses E-Book
der Schlagzeuger, der auch vom stärksten Wecker nicht wach wird,
die Hamburgerin, die Horoskope und einen bayrischen Busfahrer liebt,
der Straßenkehrer, dem die Möwen beim Leeren der Papierkörbe helfen,
und nicht zuletzt die Rentnerin, die ihren kleinen Staubsaugerroboter gegen ein Luxusmodell eintauschen muss ...
Grit Kirschbaum
Grit Kirschbaum arbeitete als Programmiererin, studierte Sprachen und lebt derzeit als freie Autorin in der Nähe von Hamburg.
Ähnlich wie Staubsaugerroboter und Weckerkatze
Ähnliche E-Books
Haloperidol oder vom Ende der Luftschlösser: Das Buch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHier isst Calimero!: Ein sehr vermopstes Tagebuch. Der erste Teil Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKater Tommy: Entführung mit Folgen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchupfnudeln und andere Katastrophen (Satiren und Kurzgeschichten) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSupernulf: Und die Tücken des Alltags Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenICH - ASPERGER - AUTIST Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen- 25 Alltagsgeschichten - Lustige Kurzgeschichten: ICH VERSTEH NUR BAHNHOF Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleiner Glanz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie letzte WG von Prenzlauer Berg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKeine ganze Ewigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bär: Ein Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKuck dir die Tiere an, wie glücklich die immer sind: Ein Roman über Schuld, Sühne und Suggestion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCalimero isst noch mehr!: Ein sehr vermopstes Tagebuch Der zweite Teil Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnser tägliches Missgeschick gib uns heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Klare auf den Weg: Alles auf Null Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThey call me Ernest Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Siebte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Djurkovic und ihr Metzger: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Schrank Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEifel-Filz: Der 3. Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrank und der Vielfraß: Wer hat gesagt, dass das Universum nicht komisch sein kann? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerlin zartbitter: Kolumnen, Gedichte, Short Stories Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmickler gehört zu Deutschland: Eine Inventur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMirella Manusch – Hilfe, mein Kater kann sprechen! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMonsterseelen: Morgen seid ihr alle tot.: SF-Horror Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer einmal aus dem Blechnapf frisst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlappe zu - Balg tot: Bitterböse Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMitten unter uns: Krimistorys Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaum macht man mal was falsch, ist das auch wieder nicht richtig. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Staubsaugerroboter und Weckerkatze
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Staubsaugerroboter und Weckerkatze - Grit Kirschbaum
Sie werden von den alltäglichen Tücken des Schicksals herausgefordert:
der Schlagzeuger, der auch vom stärksten Wecker nicht wach wird,
die Hamburgerin, die Horoskope und einen bayrischen Busfahrer liebt,
die Hausfrau, die Socken sortiert,
der Kellner, der dem Koch misstraut,
der Straßenkehrer, dem die Möwen beim Leeren der Papierkörbe helfen,
der Frosch, der vom Apfel beinahe erschlagen wird,
das Schwein, das sich durch die Sprache diskriminiert fühlt,
der Supermarktkunde, dem noch 345 Fußballaufkleber fehlen,
und schließlich die Rentnerin, die ihren kleinen Staubsaugerroboter gegen ein Luxusmodell eintauschen muss.
Grit Kirschbaum arbeitete als Programmiererin, studierte Sprachen und lebt derzeit als freie Autorin in der Nähe von Hamburg.
Inhalt:
Wecker für einen Drummer oder: Die Radlowsche Katze
Möwenfrühstück am Hafen
Sockenmemory – Gedanken einer Hausfrau
Worte eines Knödelkellners
Livekonzert der Taffen Affen
Der Frosch im Herbststurm
Staubsaugerroboter
Sammelbildertreueaktion
Das neue Narkosemittel oder: Im Metrobus durch Hamburg
Wecker für einen Drummer oder: Die Radlowsche Katze
„Es hat geklingelt!", brüllte mir mein Nachbar Gregory Radlow ins Ohr und rüttelte mich an den Schultern, bis er lahme Arme bekam.
„Was ist denn los?", murmelte ich.
„Meine Güte, Bodo, wach auf!, sagte Gregory. „Es ist Montagmorgen und fünf nach sechs. Dein Wecker hat geklingelt. Dein Doppelglocken-Monsterwecker mit extra langer Weckzeit. Das war sogar drüben bei mir im Kuhstall zu hören.
Ach richtig! Ab heute musste ich ja tagsüber zur Arbeit – total ungewohnt für einen, der drei Jahrzehnte lang Schlagzeuger in einer Kneipenband war und tagsüber zu schlafen pflegte. Aber die Kneipe hatte dichtgemacht, und ich war froh, in meinem Alter noch eine gute Arbeit gefunden zu haben.
„Danke, Gregory, sagte ich. „Der Wecker war wohl nicht laut genug, und meine innere Uhr geht immer noch nach dem Mond. Ich mach's wieder gut. Du hast einen Wunsch frei.
„Gib ihr 'ne Maus oder 'ne Ratte oder sonst was zu fressen", sagte mein Nachbar.
„Wie bitte?!" – Ach so: Minka war ihm mal wieder gefolgt, die Radlowsche Katze. Anhänglich, neugierig und – nimmersatt. Denn schon als ich zum Kühlschrank ging, leckte sie sich das Mäulchen und ich sah, wie ihr darin das Wasser zusammenlief. Ich gab Minka ein Stück Leberwurst, und dann beeilte ich mich, dass ich pünktlich zur Arbeit kam.
Nach Feierabend ging ich als Erstes ins Einkaufszentrum und kaufte mir noch ein paar Wecker dazu: den Feuerwehrwecker mit Martinshorn, einen MP3-Wecker mit Lindenbergs Panikorchester und das Modell Dynamit mit Countdown und anschließendem Explosionsgeräusch.
„Es hat geklingelt!", brüllte mir Gregory Radlow ins Ohr und rüttelte mich, bis er lahme Arme bekam.
„Was ist denn los?"
„Meine Güte, Bodo, wach auf!, sagte Gregory. „Es ist Dienstagmorgen und fünf nach sechs. Deine Wecker machen einen Heidenradau. Du hast meine Kühe erschreckt.
„Danke Gregory, sagte ich, „wahnsinnig nett von dir. Und – tut mir leid mit den Kühen.
Ich gab Minka eine Frikadelle zu fressen und beeilte mich, dass ich pünktlich zur Arbeit kam.
Im Einkaufszentrum, nach Feierabend, befragte ich einen Fachmann.
„Tja, sagte mir der Verkäufer, „wenn Sie auf akustische Wecker nicht reagieren, versuchen Sie's mal mit den optischen. Manche Menschen wachen auf, wenn sich das Licht um sie herum verändert.
Also kaufte ich einen Projektionswecker, der die Uhrzeit an die Tapete wirft, einen Wecker mit Lasershow, einen Sonnenaufgangs-Wecker, dessen Licht nach und nach heller wird, sowie den Wecker mit Blaulicht, Peterwagen genannt. Abends aktivierte ich sie – zusammen mit all den anderen Weckern.
„Es hat geklingelt!", brüllte mir Gregory Radlow ins Ohr und rüttelte mich, bis er lahme Arme bekam.
„Was ist denn los?"
„Meine Güte, Bodo, wach auf! Es ist Mittwochmorgen und fünf nach sechs. Mit deinem Blitzlichtgewitter machst du mir die Kühe ganz wild."
„Danke Gregory", sagte ich