Georges Simenon
Von Georges Simenon, Rainer Moritz, Christian Petzold und
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Über diese Serie
Titel in dieser Serie (91)
- Tropenkoller
4
Der 23-jährige Joseph Timar soll für eine französische Handelsgesellschaft in Gabun arbeiten. Kaum in Libreville angekommen, erfährt er, dass es dort keine Arbeit für ihn gibt. Die Hitze, die aus dem Boden, aus den Mauern, aus allen Dingen zu dringen scheint, die gleißende Sonne, die keine Jalousie aussperren kann, die Moskitos, die niemals schlafen ... Und es gibt nichts zu tun, als zu trinken und Billard zu spielen – und eine Affäre zu beginnen, mit Adèle, der verheirateten Wirtin des Hotels Central, die in ihrem schwarzen Seidenkleid auf Joseph gewartet zu haben scheint wie eine Spinne auf ihre Beute. Dann wird der Hotelboy ermordet, und bald darauf stirbt auch Adèles Mann. Joseph hat einen schrecklichen Verdacht. Aber er kommt nicht los von Adèle: Es ist wie das Fieber, das ihn immer wieder überkommt. Als sich für Joseph eine vielversprechende Verdienstmöglichkeit im Landesinneren auftut, verkauft Adèle kurzerhand ihr Hotel und begleitet ihn. Beginnt für die beiden nun ein neues Leben? Vor allem aber: Kann Joseph seiner Geliebten wirklich trauen?
- Maigret bei den Flamen
14
Als die junge, schwangere Germaine verschwindet, dauert es nicht lange, und die Verdächtigen sind gefunden: Eine flämische Familie wird beschuldigt, weil ... Ja, warum eigentlich? Weil die flämischen Kaufleute im französischen Givet fremd sind und wohlhabender als der Rest der Dorfgemeinschaft? Oder liegt es daran, dass der Sohn der Familie ein Verhältnis mit der jungen Frau hatte, aber eine bessere Partie in Aussicht? Maigret soll den Ruf der Familie wiederherstellen. Maigrets 14. Fall spielt in Givet, einer Kleinstadt in den Ardennen, an der französisch-belgischen Grenze.
- Maigret und sein Rivale
24
Untersuchungsrichter Victor Bréjon, ein Freund Maigrets, überredet den Kommissar, in die Vendée zu reisen, um einen Mord aufzuklären: Bréjons Schwager, ein wohlhabender und im Dorf unbeliebter Gutsbesitzer, soll einen jungen Mann getötet haben. Der Kommissar stößt auf eine Mauer des Schweigens – und begegnet zu seinem großen Unmut einem ehemaligen Kollegen vom Quai des Orfèvres: Justin Cavre, "Inspektor Cadavre" genannt, inzwischen Leiter einer Privatdetektei, hat sich bereits des Falls angenommen – und ist Maigret immer einen Schritt voraus.
- Maigret und sein Neffe
19
Der junge Inspektor Philippe Lauer hat einen Fehler gemacht: Der Pächter des Nachtlokals Floria, das er überwachen sollte, ist umgebracht worden, und in all der Aufregung hat Philippe auch noch Spuren am Tatort hinterlas- sen. Jetzt glaubt die Polizei, er selbst habe den Mann getötet. Da kann nur einer helfen: Jules Maigret, Kommissar im Ruhestand und Philippes Onkel. Als Maigret aus Meung-sur-Loire nach Paris zurückkehrt, stellt er fest, dass am Quai des Orfèvres inzwi- schen ein ganz anderer Wind weht. Dem Ex-Kommissar werden mehr als nur ein paar Steine in den Weg gelegt.
- Maigret und die Schleuse Nr. 1
18
Eine Woche bleibt Maigret, dann geht er in den Ruhestand. Die ist allerdings alles andere als ruhig: In einem Vorort, nahe der Schleuse Nummer 1, torkelt ein Betrunkener über einen Steg und fällt ins Wasser. Man fischt ihn heraus und entdeckt, dass da noch ein anderer liegt. Schwer verletzt wird der Mann geborgen: Es ist kein Geringerer als Émile Ducreau, der bedeutendste Reeder weit und breit, ein Mann, von dem viele Existenzen abhängen und dessen Charisma auch Maigret erliegt. Wer wollte Ducreau umbringen?
- Maigret im Gai-Moulin
10
Dafosse und Chabot, zwei mittellose junge Männer, planen einen großen Coup: Doch als sie in das Lütticher Nachtlokal Gai-Moulin einbrechen, finden sie statt einer vollen Kasse eine Leiche. Tags darauf liegt der Tote, ein Grieche, im Zoologischen Garten, verstaut in einem Weidenkoffer. Die beiden jungen Männer gelten schnell als Hauptverdächtige – ebenso ein Mann aus Paris, der am Vorabend auch vor Ort gewesen sein soll und sich widerstandslos festnehmen lässt. Es ist Kommissar Maigret, der den Griechen beschattet hat und ihm von Paris nach Lüttich gefolgt ist.
- Maigret und der gelbe Hund
6
Maigret sitzt im Hôtel de l'Amiral und raucht eine Pfeife nach der anderen. Eigentlich wurde er nach Rennes beordert, um die mobile Einsatzbrigade neu zu organisieren, doch seit in Concarneau ein angesehener Weinhändler fast erschossen und in den Flaschen des Hotels Gift gefunden wurde, herrscht helle Aufregung in der Hafenstadt. Während sich ein junger Inspektor aus Rennes auf Spurensuche begibt, beobachtet Maigret das Kommen und Gehen im Café des Hotels und die verängstigten Stammgäste. Warum glauben sie, die nächsten Opfer zu sein? Und was hat es mit dem gelben Hund auf sich, der an jedem Tatort auftaucht?
- Maigret und Pietr der Lette
1
Interpol kündigt Kommissar Maigret die Ankunft des europaweit gesuchten Betrügers Pietr der Lette an. Maigret erwartet ihn an der Gare du Nord, kann den vornehmen Herrn, auf den die Beschreibung zutrifft und der von Angestellten des Luxushotels Majestic abgeholt wird, jedoch nicht verfolgen: Auf der Zugtoilette wird nämlich ein Toter gefunden, der ebenfalls wie Pietr der Lette aussieht. Maigret muss sich entscheiden, welche der beiden Spuren die richtige ist ... Maigrets 1. Fall spielt an den Champs- Élysées und in Fécamp, einem kleinen Fischerort in der Normandie.
- Maigret und der Treidler der Providence
4
Eine Frau liegt tot am Marnekanal. Ihr Seidenkleid und der teure Perlenschmuck passen nicht recht zur Umgebung: behäbige Kähne und Schlepper, windige Jachtbesitzer, der Geruch von Dieselöl. Maigret muss sich mit der Welt der Kanalschiffer erst vertraut machen. Wieso endete das glamouröse Leben Mary Lampsons hier auf so brutale Weise? Weiß ihr einsilbiger Ehemann mehr, als er verrät? Oder bekommt Maigret die entscheidenden Antworten von der Besatzung des alten Kahns mit Namen Providence? Maigrets 4. Fall spielt am Marnekanal im Nordosten Frankreichs, in der Nähe von Épernay.
- Maigret und die kleine Landkneipe
11
Das Gnadengesuch eines Mörders wird abgelehnt. Vor seiner Hinrichtung erzählt der junge Mann Maigret von einem anderen Mörder, Stammgast in der Landkneipe "Zum letzten Sou" bei Morsang-sur-Seine. Der Mann sei angeblich genauso schlau wie Maigret. Der Mord liegt acht Jahre zurück, die Spuren sind längst verwischt. Eigentlich wollten Maigret und seine Frau ins Elsass fahren, zu Madame Maigrets Schwester, doch dann erfährt der Kommissar, dass in besagter Landkneipe eine Bauernhochzeit stattfinden soll ...
- Maigret kämpft um den Kopf eines Mannes
5
Eine amerikanische Diplomatenwitwe und ihre Zofe wurden grausam ermordet. Schwer verdächtig ist Joseph Heurtin, der 27-jährige Laufbursche eines Blumenhändlers. Heurtin schweigt und wird zum Tode verurteilt. Nur Maigret ist von seiner Unschuld überzeugt und greift zu drastischen Ermittlungsmethoden: Er inszeniert Heurtins Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses La Santé und lässt ihn von seinen Männern beschatten. Als die Befreiungsaktion ans Licht kommt, gerät der Kommissar unter Druck – wie noch nie in seiner Karriere. Maigret erklärt, dass er den Mörder innerhalb von zehn Tagen finden werde, andernfalls trete er zurück. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
- Maigret regt sich auf
26
Maigret ist seit zwei Jahren in Rente. Statt Verbrechern jagt er nur noch die Kartoffelkäfer in seinem Garten. Doch dann taucht eine resolute alte Dame auf und verlangt nachdrücklich, dass der Ex-Kommissar dem Tod ihrer Enkelin auf den Grund gehe. Monita ist ertrunken, und ihre Großmutter ist überzeugt, dass jemand nachgeholfen hat. Widerstand zwecklos. Und so begibt sich der pensionierte Kommissar nach Orsenne, wo die Verstorbene gewohnt hat. Doch dort stößt er allseits auf Ablehnung. Und seltsamerweise drängt ihn bald auch die Großmutter, die Ermittlungen einzustellen. Maigret fragt sich, warum er sich überhaupt auf die Sache eingelassen hat. Und es kommt noch schlimmer: Man droht ihm, versucht, ihn zu erpressen, schießt gar auf ihn.
- Maigret und der verstorbene Monsieur Gallet
2
Der Handlungsreisende Émile Gallet wirkt durch und durch gewöhnlich: unauffällige Kleidung, biederes Häuschen auf dem Land. Weniger gewöhnlich ist der Umstand, dass er offenbar in einem Hotel in Sancerre ermordet wurde. Und Maigret fördert weitere Absonderlichkeiten zutage: Warum ist Gallet unter falschem Namen in dem Gasthof abgestiegen? Wieso erhält seine Frau weiterhin Postkarten von ihm? Alles deutet darauf hin, dass Gallet ein Doppelleben geführt hat.
- Maigret und das Verbrechen in Holland
8
Auf einer Vortragsreise in Holland wird Professor Jean Duclos' Gastgeber Conrad Popinga erschossen, und ausgerechnet Duclos wurde mit der Tatwaffe in der Hand gesehen. Als Maigret in der Hafenstadt Delfzijl ankommt, muss er erst einmal einer Kuh beim Kalben helfen. Bei seinen Ermittlungen werden ihm einige Steine in den Weg gelegt: nicht nur von den niederländischen Kollegen, auch vom vermeintlichen Täter, der den Fall lieber selbst lösen möchte. Noch dazu Maigret der Landessprache nicht mächtig ist.
- Maigrets Nacht an der Kreuzung
7
Die Leiche eines Diamantenhändlers wird auf Carl Andersens Grundstück gefunden, an der ›Kreuzung der drei Witwen‹, irgendwo zwischen Paris und Étampes. Siebzehn Stunden lang verhört Maigret den Dänen am Quai des Orfèvres. Vergebens. Ist der Mann unschuldig oder bloß ein sehr guter Lügner? Maigret begibt sich selbst an den Ort des Geschehens und steht vor lauter Rätseln. Warum verlässt Andersens schöne Schwester nie ihr Zimmer? Und warum scheint jeder an der Kreuzung etwas zu verheimlichen? Dann überstürzen sich die Ereignisse ... Maigrets 7. Fall spielt an der Route nationale von Paris nach Étampes.
- Maigret beim Treffen der Neufundlandfahrer
9
Der Fischdampfer Océan muss vom bösen Blick getroffen worden sein: Zuerst bricht sich ein Matrose ein Bein, dann geht ein Schiffsjunge über Bord, und nach dem Einlaufen in den Hafen stellt man fest, dass die Hälfte des Kabeljaus an Bord verdorben ist. Kurz darauf wird der Kapitän des Schiffs ermordet aufgefunden. Ein ehemaliger Schulfreund bittet Maigret, sich in die Ermittlungen einzuschalten. Kurzerhand verlegt der Kommissar den gemeinsamen Urlaub mit seiner Frau vom Elsass in die Normandie.
- Maigret im Haus des Richters
21
Der noch junge Kommissar Maigret ist in ein verschlafenes Dorf im Norden Frankreichs strafversetzt worden, in die Gegend der Muschelsammler und Hummerfischer. Die Monate ziehen gleichförmig dahin, bis ihm eines Tages die tratschsüchtige Adine Hulot von seltsamen Dingen erzählt, die im Haus des pensionierten Richters Forlacroix vor sich gehen. Aus reiner Langeweile macht Maigret sich auf den Weg und begegnet dem Richter, der gerade dabei ist, eine Leiche zu entsorgen.Maigrets 21. Fall spielt in der Vendée im Norden Frankreichs und in Versailles.
- Maigrets erste Untersuchung
30
Es ist Nacht, Jules Maigret steht noch am Anfang seiner Karriere und hat Dienst im Revier Saint-Georges. Gleichzeitig öffnet sich in einer Villa in der Rue Chaptal ein Fenster, eine Frau ruft um Hilfe, ein Schuss fällt. Als der Vorfall gemeldet wird, begibt Maigret sich sofort an den Ort des Geschehens, doch die einflussreiche Familie wünscht keine Aufklärung. Auch sein Vorgesetzter stellt sich dem übereifrigen Maigret in den Weg. Doch dann darf er einen Zeugen verhören, in den legendären Büros der Kriminalpolizei am Quai des Orfèvres.
- Maigret und sein Revolver
40
Es kommt nicht oft vor, dass Madame Maigret ihren Gatten im Büro anruft. Der Kommissar ist alarmiert. Ein junger Mann warte am Boulevard Richard-Lenoir auf ihn. Doch als Maigret zu Hause ankommt, ist der Besucher verschwunden – und mit ihm Maigrets Revolver, ein Smith & Wesson. Was hat der Dieb damit vor? Als dann noch eine Leiche in einem Koffer auftaucht, ist die Verwirrung perfekt. Maigret hat keine Zeit zu verlieren: Er muss einen Mord aufklären und einen weiteren verhindern. Die Ermittlungen führen ihn bis nach London ins vornehme Savoy Hotel.
- Maigret in der Liberty Bar
17
Kommissar Maigret soll an der Côte d'Azur den Mord an einem reichen Australier aufklären. William Brown, der erstochen in seinem Garten in Antibes gefunden wurde, arbeitete für den französischen Geheimdienst, lebte mit zwei Frauen zusammen und unterhielt Verbindungen zu einer dubiosen Kneipe in Cannes, der Liberty Bar. Das milde Mittelmeerklima versetzt Maigret in träge Urlaubsstimmung. Erst als er ein Foto des Toten sieht, beginnt er sich für den Fall zu interessieren: Denn der sieht ihm selbst verblüffend ähnlich ... Maigrets 17. Fall spielt in Antibes und Cannes an der Côte d'Azur.
- Maigret und das Schattenspiel
12
Eine schwarze Novembernacht. Maigret wird zur Place des Vosges gerufen. Raymond Couchet, Inhaber eines Pharmazielabors, ist erschossen worden. Im Innenhof steht der Kommissar vor erleuchteten Fenstern. Hinter einem zeichnet sich die Silhouette des toten Couchet ab. Hinter dem nächsten sieht er eine Frau wild gestikulieren. Und hinter dem dritten bringt eine Frau gerade ihr Kind zur Welt. Hängen die Schattenspiele miteinander zusammen? Ist Couchet einem Raubmord zum Opfer gefallen? Oder steckt dahinter doch eine tragische Familiengeschichte?
- Maigret und der geheimnisvolle Kapitän
15
Ein nebliges Hafenstädtchen in der Normandie. Nächtelang heult das Nebelhorn, jede Flut bringt neue Schiffe zur Schleuse.Maigret ist in Begleitung von Kapitän Yves Joris und dessen Haushälterin Julie vor Ort. Er soll herausfinden, wer auf den Kapitän geschossen und ihm dann die Kugel so fachmännisch aus dem Kopf operiert hat, dass er zwar sein Gedächtnis verloren, aber sein Leben behalten hat. Doch dann geschieht im dichten Nebel ein Mord - und Maigret steht vor einer Mauer des Schweigens und bekommt es mit Dünkel und düsteren Leidenschaften zu tun.
- Die Verlobung des Monsieur Hire
3
Monsieur Hire ist ein Einzelgänger. Ein Einzelgänger wider Willen. Niemand im Pariser Vorort Villejuif will etwas zu tun haben mit dem kleinen unförmigen Mann, der seinen Lebensunterhalt mit krummen Geschäften verdient. Als eine Prostituierte ermordet wird, fällt der Verdacht sofort auf ihn. Während Monsieur Hire von der Polizei beschattet wird, beobachtet er selbst weiter seine heimliche Liebe, das hübsche Dienstmädchen Alice im Nachbarhaus. Er kann sein Glück kaum fassen, als Alice eines Tages vor seiner Mansardentür steht und ihn um Hilfe bittet.
- Mein Freund Maigret
31
Auf Porquerolles wird ein Fischer ermordet. Eigentlich nicht Maigrets Zuständigkeitsbereich. Aber der Mann hat kurz vor seinem Tod behauptet, mit Maigret befreundet zu sein. Kurzerhand reist der Kommissar an die Côte d'Azur. Zu seinem Leidwesen in Begleitung von Inspektor Pyke von Scotland Yard, der mehr über die Methoden seines berühmten französischen Kollegen erfahren will. Maigret würde gerne das Inselleben genießen, aber die Anwesenheit des Briten mahnt ihn zur Pflicht. Maigrets 31. Fall spielt auf der Insel Porquerolles an der Côte d'Azur.
- Maigret erlebt eine Niederlage
49
Am Quai des Orfèvres stellt sich ein Besucher ein und bittet um Polizeischutz. Es handelt sich um den "König der Metzger", Ferdinand Fumal, einen ehemaligen Mitschüler Maigrets. Schon der junge Jules Maigret konnte den fetten Ferdinand, genannt "Bum-Bum", nicht ausstehen. Der ist inzwischen zu Reichtum gekommen und hat großen Einfluss in höchsten gesellschaftlichen Kreisen. Seit einiger Zeit erhält er jedoch anonyme Drohbriefe. Maigret stellt eine Wache bei Fumals Haus ab, aber der macht weiter Ärger: Er lässt sich ermorden.
- Maigret als möblierter Herr
37
Der Kommissar ist Strohwitwer. Nach Dienstschluss langweilt er sich und nimmt die Abwesenheit seiner Frau zum Anlass, mal wieder ins Kino zu gehen und Muscheln zu essen. Als er gerade zu Bett will, klingelt das Telefon: Janvier wurde angeschossen. Maigret quartiert sich kurzerhand in der Pension ein, die sein Inspektor überwacht hat. Keinem der Mieter ist der Mordversuch zuzutrauen, doch Maigret beginnt, im Umfeld der lebensfrohen, aber eigentümlichen Pensionswirtin Mademoiselle Clément zu ermitteln.
- Madame Maigrets Freundin
34
Madame Maigret will zum Zahnarzt und ist wie immer zu früh dran. Als sie auf dem Square d'Anvers vor der Praxis von einer jungen Frau gebeten wird, auf deren kleinen Sohn achtzugeben, wartet der Zahnarzt ebenso vergeblich auf Madame Maigret wie das Huhn, das zu Hause auf dem Herd köchelt. Kaum ist die junge Frau zurück, schnappt sie sich ohne ein Wort der Erklärung ihren Jungen und braust in einem Taxi davon. Madame Maigret ist klar: Irgendetwas ist hier faul. Ihr Mann macht sich auf die Suche nach der »Freundin« seiner Frau. Und Madame Maigret betätigt sich als Amateurdetektivin.
- Maigret verliert eine Verehrerin
22
Seit Wochen taucht Cécile Pardon regelmäßig am Quai des Orfèvres auf. Und sie will mit niemand anderem sprechen als mit Maigret. Spöttisch nennen die Kollegen sie schon seine "Verehrerin". Céciles Angst vor nächtlichen Eindringlingen in der Wohnung ihrer behinderten Tante, bei der sie als Haushälterin arbeitet, nimmt Maigret nicht ganz ernst. Doch dann verschwindet Cécile aus dem "Aquarium", dem Warteraum bei der Kriminalpolizei. Maigret kommt zu spät: Das Mädchen und ihre Tante sind ermordet worden.
- Maigret und die Bohnenstange
38
Die ehemalige Prostituierte Ernestine Jussiaume, wegen ihrer langen, dürren Gliedmaßen "die Bohnenstange" genannt, wendet sich aus Sorge um ihren Ehemann, auch bekannt als "der Trauerkloß", an Kommissar Maigret. Der Tresorknacker hat bei einem nächtlichen Einsatz im Arbeitszimmer des Zahnarztes Guillaume Serre die Leiche einer Frau entdeckt. Aus Angst, mit dem Mord in Verbindung gebracht zu werden, ist er außer Landes geflohen. Seltsam nur, dass Maigret bisher kein Einbruch, geschweige denn ein Leichenfund gemeldet wurde.
- Maigret, Lognon und die Gangster
39
Der unglückselige Inspektor Lognon aus dem 18. Arrondissement ist seit zwei Tagen verschwunden. Stattdessen, so erfährt Maigret von Lognons dauerkränkelnder Frau, seien nun schon zum zweiten Mal amerikanische Gangster in ihre Wohnung eingedrungen, ohne sich auch nur einen Deut um die Anwesenheit der Hausherrin zu scheren. Offenbar war "Inspektor Griesgram" auf einer heißen Spur, und offenbar war auch dieser Fall mal wieder eine Nummer zu groß für ihn. Maigret macht sich auf die Suche nach den amerikanischen Gangstern – und stößt dabei auch sprachlich an seine Grenzen.
Georges Simenon
Georges Simenon, geboren am 13. Februar 1903 im belgischen Liège, ist der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, mit einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Seine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen), seine Rastlosigkeit und seine Umtriebigkeit bestimmten sein Leben: Um einen Roman zu schreiben, brauchte er selten länger als zehn Tage, er bereiste die halbe Welt, war zweimal verheiratet und unterhielt Verhältnisse mit unzähligen Frauen. 1929 schuf er seine bekannteste Figur, die ihn reich und weltberühmt machte: Kommissar Maigret. Aber Simenon war nicht zufrieden, er sehnte sich nach dem »großen« Roman ohne jedes Verbrechen, der die Leser nur durch psychologische Spannung in seinen Bann ziehen sollte. Seine Romane ohne Maigret erschienen ab 1931. Sie waren zwar weniger erfolgreich als die Krimis mit dem Pfeife rauchenden Kommissar, vergrößerten aber sein literarisches Ansehen. Simenon wurde von Kritiker*innen und Schriftstellerkolleg*innen bewundert und war immer wieder für den Literaturnobelpreis im Gespräch. 1972 brach er bei seinem 193. Roman die Arbeit ab und ließ die Berufsbezeichnung »Schriftsteller« aus seinem Pass streichen. Von Simenons Romanen wurden über 500 Millionen Exemplare verkauft, und sie werden bis heute weltweit gelesen. In seinem Leben wie in seinen Büchern war Simenon immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«, was sie in ihrem Innersten ausmacht, und was sich nie ändert. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.
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