Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmen: Eine ungeheuerliche Freundschaft - Das lustigste Kinderbuch des Jahres - Kinder ab 9 Jahren werden diese schaurig-humorvolle Geschichte verschlingen
Von Jack Meggitt Phillips und Ulrich Thiele
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Über dieses E-Book
Diese Geschichte ist ein moderner Klassiker und sollte in keinem Buchregal fehlen!
Biest & Bethany vereint klassischen, makabren Humor mit Wärme und Charme, abgerundet mit einem fröhlichen Bissen Horror! Dieses Buch begeistert jeden kleinen Grusel-Fan und sollte auf keiner Monster-Party fehlen!
Mmh, ein saftiges Kind mit knusprig-schmutzigen Fingernägeln und pummeligen Pausbäckchen – wie lecker wäre das denn?! Das schleimige Biest, das sich auf Ebenezer Tweezers Dachboden versteckt, kann die schmackhafte Abwechslung auf seinem Speiseplan kaum erwarten. Da kommt die freche Waise Bethany auf den Teller – ähm – ins Haus und verdirbt dem gierigen Ungeheuer gehörig den Appetit …
Biest & Bethany wird verfilmt: Warner Brothers und der Produzent von Harry Potter und Phantastische Tierwesen David Heyman bringen den lustigen Kinder-Gruselroman auf die Leinwand.
Bissig-biestiger Start einer witzigen Gruselreihe
Der erste Band einer brillant erzählten und sehr lustigen Gruselreihe für Jungs und Mädchen ab 9 Jahren. Eine einzigartige Geschichte rund um eine unerwartete Freundschaft, eine mutige Heldin und ein schleimiges Biest. Das Debüt von Jack Meggitt-Philipps mit opulenten und charmanten Schwarz-Weiß-Illustrationen von Isabelle Follath ist spannend, unterhaltsam und scharfsinnig bis zur letzten Seite – ein echtes Lesevergnügen! Für Fans von Bitte nicht öffnen und Das kleine böse Buch.
Jack Meggitt-Phillips ist ein vielversprechendes literarisches Talent. Er ist nicht nur Romanautor, sondern auch Drehbuchautor und Dramatiker. Seine Werke wurden bereits in London aufgeführt und im Radio vorgestellt. Außerdem schreibt er eifrig Skripts für seinen eigenen Podcast. Jack hält sich selbst für einen überaus talentierten Tänzer, wobei seine Begeisterung sein eigentliches Talent bei Weitem übersteigt. Er lebt im Norden Londons, wo er die meiste Zeit damit verbringt, Tee zu trinken und Romane zu lesen.
Isabelle Follath lebt in Zürich und hat schon in der Werbung, im Verlagswesen und für Modemagazine gearbeitet. Ihre wahre Leidenschaft gilt aber dem Illustrieren von Kinderbüchern. Sie liebt es, jede Menge Kaffee zu trinken und neue DIY-Tricks auszuprobieren, und ist noch immer auf der Suche nach dem perfekten grüngoldenen Farbton.
Der Titel ist bei Antolin gelistet.
Ähnlich wie Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmen
Titel in dieser Serie (1)
Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmen: Eine ungeheuerliche Freundschaft - Das lustigste Kinderbuch des Jahres - Kinder ab 9 Jahren werden diese schaurig-humorvolle Geschichte verschlingen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Rezensionen für Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmen
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Buchvorschau
Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmen - Jack Meggitt Phillips
Inhalt
Der purpurne Papagei
Eine ungewöhnliche Forderung
Eine hitzige Debatte
Die Kinderspeisekarte
Das Bethany
Das wandelnde Festmahl
Todgeweihte essen viel
Der verschwundene Kuchen
Ein gewiefter Plan
Die Entschuldigung
Comic und Kissen
Das Frühstück
Die Löffelliste
Ein Käfig ohne Vogel
Die Not leidenden Waisen
Der geräuschvolle Vorhang
Die Unannehmlichkeiten
Der dumme Idiot
Ebenezers Ende
Das Biest und das Bethany
Die Henkersmahlzeit
Das Biest und der Vogelhändler
InhDedFür die 511-jährige Maureen Meggitt,
die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
ein Biest auf dem Dachboden hat.
J.M.P.
Für meine wundervolle Agentin Amy
I.F.
DedKapitelDer purpurne Papagei
Ebenezer Tweezer war ein schrecklicher Mensch, sein Leben aber war wundervoll.
Er musste niemals hungern, denn seine zahlreichen Kühlschränke quollen stets über vor Leckereien. Er tat sich nie schwer, komplizierte Wörter wie Konfibularität oder Rüschelpikittel zu verstehen, denn er las nur sehr selten.
In seinem Leben kamen weder Kinder noch Freunde vor, er musste also zu keiner Zeit unangenehme Geräusche oder ungebetene Gespräche ertragen. Und da in seinem Terminkalender weder Partys noch sonstige Feierlichkeiten standen, geriet er auch kaum je ins Schwitzen über die Frage, wie er sich dafür kleiden sollte.
Nicht einmal über den Tod musste sich Ebenezer Tweezer Gedanken machen. Als die folgende Geschichte ihren Lauf nahm, war sein 512. Geburtstag nur noch eine Woche entfernt – wäre dir Ebenezer allerdings zufällig über den Weg gelaufen, hättest du ihn bestimmt für einen jungen Mann gehalten. Für einen Zwanzigjährigen vielleicht, keinen Tag älter.
Gut möglich, dass du außerdem recht angetan gewesen wärst von seinem Äußeren. Er hatte kurzes goldblondes Haar, eine zarte Nase, einen wohlgeformten Mund sowie bezaubernde Augen, schimmernd wie Diamanten im Mondlicht. Und nicht zuletzt besaß er eine Aura reizender Unschuld.
Leider, leider trügt der Schein oftmals. Wie du schon bald erkennen wirst, hatte Ebenezer Tweezer zu Beginn dieser Geschichte etwas wirklich Schlimmes im Sinn.
Zunächst betrat er lediglich eine Vogelhandlung. An der Kasse wartete er geduldig hinter einer sehr ungeduldigen Person. Bei dieser ungeduldigen Person handelte es sich um ein kleines, knochendürres Mädchen, das einen Rucksack mit zwei Ansteckern trug. Auf dem einen stand „BETHANY, auf dem anderen „HAU AB!
„Ich will ein Haustier!", blaffte das Mädchen den massigen, freundlichen Vogelhändler an.
„Woran hättest du denn gedacht?", erkundigte er sich.
„Ich will einen Frosch! Oder einen Panther! Oder halt … einen Eisbären!"
„So leid es mir auch tut, da bist du hier an der falschen Adresse. Eisbären und Panther gibt’s drei Türen weiter und der Froschmarkt hat nur mittwochs geöffnet, erklärte der Vogelhändler. „Mit einem Vogel könnte ich dienen, aber das war es dann auch.
Das Mädchen wühlte im Rucksack und förderte einen einzelnen Flipflop, einen halb aufgegessenen Keks, zwei Muscheln und ein Lineal mit der Aufschrift „GEHÖRT GEOFFREY" zutage. All dies platzierte sie auf der Ladentheke.
„Was für einen Vogel kriege ich dafür?", fragte sie.
Nachdenklich betrachtete der Vogelhändler die verschiedenen Gegenstände und nach einigen Sekunden des Kopfrechnens sagte er: „Wenn du noch den Rucksack drauflegst, gebe ich dir dafür zehn Würmer."
Mit diesem Tausch war das Mädchen offenbar rundum zufrieden. Sie schüttelte ihren Rucksack ab und schob ihn über die Theke. Im Gegenzug fischte der Vogelhändler zehn Würmer aus der Tasche und ließ sie in ihre Hände plumpsen. Schon rempelte sich das Mädchen an Ebenezer vorbei aus der Ladentür hinaus.
„Bitte vielmals um Entschuldigung, Mister Tweezer, sagte der Vogelhändler. „Was darf’s sein?
„Kein Problem, gar kein Problem, erwiderte Ebenezer. „Ich würde gern den Wintlorschen Purpurbauchpapageien abholen …?
Unverzüglich holte der Vogelhändler den schlafenden Papageien aus dem hinteren Bereich des Geschäfts nach vorne. Ebenezer riss ihm den Käfig nicht aus den Händen. Er wartete vielmehr höflich ab, bis er über die Theke gereicht wurde, und obwohl er sich nicht viel aus Plaudereien machte, hielt er danach noch ein kurzes Schwätzchen mit dem Ladenbesitzer.
„Immer dran denken, sagte der Vogelhändler, „der Vogel hier ist was Besonderes. Von denen gibt’s nur noch zwanzig auf der ganzen Welt. Sie sind doch keiner, dem so ein Vogel abhandenkommen würde?
Ebenezer trat von einem Fuß auf den anderen. „Darauf können Sie sich verlassen."
„Eine echte Seltenheit haben Sie sich da ausgesucht – war ich froh, als ich den Kerl hier gefunden hatte! Bekommt man nicht überall, so einen waschechten sprechenden und singenden Papageien. Erst recht keinen, der ordentliche Menschenlieder trillert und nicht das übliche Zwitscherzeug. Das sind Vögel, die brauchen Publikum! Sie sind doch keiner, der ihn irgendwo wegsperren würde, wo ihn niemand sieht?"
„Darauf können Sie sich verlassen." Ebenezer fühlte sich immer unwohler unter den Augen des Vogelhändlers.
„Das sind Vögel, um die muss man sich gut kümmern. Die brauchen viel Aufmerksamkeit, kann ich Ihnen sagen. Viel Liebe. Sie würden ihn doch nicht schlecht behandeln?"
„Das versteht sich von selbst!", rief Ebenezer mit schriller, zittriger Stimme.
Der Vogelhändler kannte und liebte alle seine Vögel, von den Seggenrohrsängern bis zu den Mittelmeermöwen, und er legte Wert darauf, dass kein Einziger davon in schlechte Hände geriet. Lange und eindringlich blickte er Ebenezer an.
„Ich weiß genau, was für einer Sie sind", sagte der Vogelhändler nach ein- bis zweisekündigem Starren.
Ebenezer musste schlucken.
„Sie sind ein ganz hervorragendes Vogelherrchen!, rief der Vogelhändler. „Das sehe ich Ihnen an!
Ebenezer lächelte erleichtert und reichte das Geld über die Theke. Als besondere Anerkennung für die Bemühungen des Vogelhändlers zahlte er deutlich mehr als vereinbart.
Dann verabschiedete er sich und verließ den Laden, in der Hand den Käfig mit dem schlummernden Papageien, stieg in sein Auto und fuhr nach Hause. Es war nicht weit und als Ebenezer gerade parkte, erwachte der Papagei mit einem herzhaften Gähnen.
„Guten Morgen!", sagte der Papagei. Seine Stimme war ganz und gar unpapageienhaft – es war ein karamelliges Raunen.
„Es ist bereits später Nachmittag", korrigierte Ebenezer.
„Upsi-Pupsi! Also dann: Guten späten Nachmittag. Ich heiße Patrick."
„Und ich heiße Mr Tweezer. Willkommen in deinem neuen Zuhause."
„Oha und Donnerwetter!"
Mit den Wörtern „Oha und „Donnerwetter
traf Patrick den Nagel auf den Kopf, denn Ebenezers Haus war schlicht einzigartig. Es war fünfzehn Stockwerke hoch und zwölf Elefanten breit. Die Fassade war rot gestrichen und der Garten war so groß, dass darin zeitgleich ein Dutzend Teegesellschaften Platz gefunden hätten.
Von Begeisterung gepackt, spähte Patrick durch das Käfiggitter. Er war ein weit gereister Papagei, der Gesangstourneen in verschiedensten Ländern absolviert hatte, doch so etwas hatte er noch nie gesehen. Er wollte jeden Winkel des Riesenbaus durchflattern und sich alles ganz genau anschauen.
„Kann ich den Käfig jetzt verlassen?", fragte er.
„Noch nicht", gab Ebenezer zurück. „Vorher will ich dir jemanden vorstellen. Oder ich sollte wohl sagen: etwas vorstellen."
Ebenezer ging mit Patrick ins Haus. Er stieg die Treppe hinauf, in der Hand den Käfig mit Patrick.
„Das Etwas wohnt ganz oben, sagte Ebenezer. „Und es kann es nicht erwarten, dich kennenzulernen.
Während Ebenezer die Treppen immer weiter und weiter hinaufstieg, ließ Patrick den Blick schweifen. Die fünfzehn Stockwerke zogen viel zu schnell an ihm vorbei, so viele herrliche Gemälde und Antiquitäten gab es im Treppenhaus zu bestaunen.
Ganz oben angekommen, sagte Ebenezer: „Falls du es mit der Angst zu tun bekommst, reiß dich zusammen. Sonst mag es dich nicht."
Mit diesen Worten drückte er die Klinke der alten klapprigen Tür am Ende der Treppe hinunter. Die Tür öffnete sich knarrend.
Ebenezer knipste das Licht an. Dieser Raum hatte keine Ähnlichkeit mit dem übrigen Haus. Die Luft war feucht und es roch stark nach gekochtem Kohl, die Wände waren kahl. Nur ganz hinten war ein bodenlanger Vorhang aus rotem Samt auszumachen, vor dem ein goldenes Glöckchen hing.
Ebenezer schritt zu dem Vorhang. Anstatt ihn sofort aufzuziehen, hielt er kurz inne.
„Bitte nicht rufen oder schreien. So einen Lärm mag es nicht", ermahnte er Patrick.
Dann zog er den Vorhang auf und enthüllte das Biest. Das Biest war ein großer grauer Klumpen mit drei schwarzen Augen, zwei schwarzen Zungen und einem breiten Sabbermaul. Seine Hände und Füße waren winzig klein.
Zu Ebenezers Freude reagierte Patrick erstaunlich gut. Weder schrie er noch rief er etwas wie „Pfui bäh!"
Stattdessen sammelte er sich kurz, um dann zu sagen: „Guten Morgen! Ich bin Patrick."
Abb„Es ist später Nachmittag, erwiderte das Biest mit flauschig zischelnder Stimme – als wäre es eine gefiederte Schlange. „Du sollst für mich singen.
„Was soll ich denn singen?", fragte Patrick.
„Ein Lied über mich!", verlangte das Biest.
Patrick überlegte einen Moment. Danach begann er zu singen.
Das Biest, es wohnt in des Landes schönstem Haus,
so hoch und breit, ein gar ungeheurer Augenschmaus.
Selbst die Königin in ihrem enormen Palast
wär bei diesem Anblick in Sekunden erblasst.
Ebenezer war beeindruckt. Die Melodie schmeichelte den Ohren und der Text schien dem Biest zuzusagen.
Das Biest hat ein Gesicht, unfassbar rund und gesund,
mit seinen drei Augen sieht’s auf der Seele Grund,
mit seinen zwei Zungen kann es alles einweichen,
ja das Biest, es ist gewiss ohnegleichen.
Patrick verstummte. Er bat um Verzeihung für die Kürze des Liedes und versicherte dem Biest, dass er beim nächsten Mal, wenn er es näher kennengelernt habe, ein etwas längeres Stück zum Besten werde geben können.
Als er das Lächeln des Biests sah, stieß Ebenezer einen Seufzer der Erleichterung aus. Es war ein feuchtes, spucketriefendes Lächeln.
„Das war sehr schön, erwiderte das Biest. „Sag mal, gibt es viele Vögelchen wie dich?
„Himmel, nein. Von uns gibt es nur noch zwanzig auf der ganzen Welt. Dem Papageien traten purpurfarbene Tränen in die Augen. Um sich von seinem Kummer abzulenken, erkundigte Patrick sich: „Gibt es viele Biester wie dich?
„Ich bin das einzige – das letzte überlebende. Bei diesen Worten lächelte das Biest. „Schön zu hören, dass du so ein spezieller Fall bist. Ich mag Spezialitäten. Komm doch näher, Vögelchen, damit ich dich besser sehen kann.
Das Biest blickte Ebenezer auffordernd an. Ebenezer nahm den Käfig und trug Patrick ein Stück näher an die drei schmalen schwarzen Augen heran.
„Näher", befahl es.
Ebenezer schleifte den Käfig so weit nach vorne, dass das Biest nur noch drei Schritte entfernt war.
„Noch näher", sagte es.
Ebenezer stellte den Käfig direkt vor das breite Sabbermaul. Hier konnte einem der Kohlgestank regelrecht die Tränen in die Augen treiben.
„Kannst du mich jetzt sehen?", fragte Patrick mit einem Anflug von Nervosität.
„Ach, sehen konnte ich dich schon die ganze Zeit", entgegnete das Biest und fuhr sich mit seinen beiden schwarzen Zungen über das Sabbermaul.
„Aber … aber warum musste ich dann so nahe kommen?", fragte Patrick.
Es war die letzte Frage seines Lebens.
AbbKapitelEine ungewöhnliche Forderung
Ein wundervolles Leben kann einen schrecklichen Menschen hervorbringen. Wer ein solches Leben hat, der vergisst leicht, dass andere Leute Probleme haben. Und wer das vergisst, den interessiert und kümmert der Rest der Welt bald nur noch herzlich wenig.
Aufgrund dessen kann man verstehen, wie Ebenezer Tweezer zu einem der selbstsüchtigsten Männer aller Zeiten geworden war. Knapp 512 Jahre hatte er ohne jegliche