Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Sklavin 317
Sklavin 317
Sklavin 317
eBook189 Seiten2 Stunden

Sklavin 317

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die Halbschwestern Nicole und Jennifer sind grundverschieden und kommen nicht miteinander zurecht. Eines Tages wacht die dickere Nicole in ihrem Bett auf und bekommt von ihrer Erzfeindin die Leviten gelesen. Allerdings ist das erst der Auftakt, der für die stämmige lesbische junge Frau irgendwo in einem Schloss endet. Ihre verhasste Schwester beginnt ihre Erziehung zu einer Sklavin, gegen die sie sich einfach nicht mehr wehren kann. Sie macht Bekanntschaft mit der härtesten Erziehung, bis sie schließlich völlig gebrochen alles mit sich machen lässt, was irgendwer von ihr verlangt.
SpracheDeutsch
HerausgeberSelfpublishing
Erscheinungsdatum24. Feb. 2023
ISBN9783988657305
Sklavin 317
Autor

Cassandra Hayworth

Cassandra Hayworth ist 1977 in Phillipsburg (Sint Maarten) geboren und absolvierte eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. Sie arbeitete in verschiedenen Berufen, bis sie schließlich 2013 für einen Autoverleiher tätig wurde. Privat ist sie mit einer Auswanderin aus Deutschland verheiratet und lebt mit ihr und in ihrer Geburtsstadt. Sie liebt Spaziergänge durch die Natur und pflegt ihren eigenen Gemüsegarten. Das Schreiben entdeckte sie durch ihre Leidenschaft Neues mit ihrer Partnerin auszuprobieren.

Ähnlich wie Sklavin 317

Ähnliche E-Books

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Sklavin 317

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Sklavin 317 - Cassandra Hayworth

    Sklavin 317

    BDSM Erotikroman

    Cassandra Hayworth

    Copyright © 2022

    Alle Rechte bei Cassandra Hayworth

    Union Rd. 14

    Sint Maarten

    E-Mail: Honeycassybooks@gmail.com

    9798370896149

    Die Halbschwestern Nicole und Jennifer sind grundverschieden und kommen nicht miteinander zurecht. Eines Tages wacht die dickere Nicole in ihrem Bett auf und bekommt von ihrer Erzfeindin die Leviten gelesen. Allerdings ist das erst der Auftakt, der für die stämmige lesbische junge Frau irgendwo in einem Schloss endet. Ihre verhasste Schwester beginnt ihre Erziehung zu einer Sklavin, gegen die sie sich einfach nicht mehr wehren kann. Sie macht Bekanntschaft mit der härtesten Erziehung, bis sie schließlich völlig gebrochen alles mit sich machen lässt, was irgendwer von ihr verlangt. 

    Danke an Sven U. aus Kaltenkirchen

    für den ich diese Geschichte schreiben und veröffentlichen durfte.

    Inhalt

    1. Kapitel

    2. Kapitel

    3. Kapitel

    4. Kapitel

    5. Kapitel

    6. Kapitel

    7. Kapitel

    8. Kapitel

    9. Kapitel

    10. Kapitel

    11. Kapitel

    12. Kapitel

    13. Kapitel

    14. Kapitel

    15. Kapitel

    16. Kapitel

    17. Kapitel

    18. Kapitel

    1. Kapitel

    Wie ei­ne Wil­de häm­mer­te ich am frü­hen Mor­gen ge­gen die Ba­de­zim­mer­tür im Haus mei­ner Eltern. Schon seit ge­fühl­ten Stun­den be­fand sich mei­ne be­scheu­er­te Schwes­ter im Bad, ob­wohl sie gar nicht auf­ste­hen muss­te. Das mach­te das Mists­tück doch ex­tra. Ich muss­te zu mei­ner Vor­le­sung in der Uni und mei­ne ver­damm­te Schwes­ter blo­ckier­te mich mal wie­der. Seit Jah­ren lagen wir uns stän­dig in den Haaren. Ich hass­te sie und sie hass­te mich. Eigent­lich war sie mei­ne Halb­schwes­ter. Wir hat­ten den glei­chen Vater aber un­ter­schied­li­che Müt­ter. Lei­der war nur noch ih­re am Le­ben, wäh­rend mei­ne schon seit vielen Jah­ren auf dem Fried­hof lag. Sie war bei ei­nem Un­fall ums Le­ben ge­kom­men und mein Vater hat­te da­nach ent­schlos­sen, sei­ne Af­fä­re zu hei­ra­ten und mir ei­ne gleich­al­tri­ge Halb­schwes­ter zu schen­ken, die ich auf den Tod nicht aus­ste­hen konn­te. Das be­ruh­te aller­dings auf Ge­gen­sei­tig­keit. Nicht nur mein Vater, son­dern auch mei­ne Stief­mutter be­reu­te die­se Hoch­zeit je­den ein­zel­nen Tag. Seit ich mit Jen­ni­fer un­ter ei­nem Dach le­ben muss­te, be­fan­den wir uns im Krieg.

    Sie war das ex­ak­te Ge­gen­teil von mir. Ich lieb­te Kunst, Musik und Tanz, sie hin­ge­gen be­schäf­tig­te sich mit Lärm, Vam­pi­ren und sons­ti­gen Dä­mo­nen. Wäh­rend ich die ru­hi­gen Klän­ge vieler Pop­songs moch­te, war ih­re Musik, oder das was sie als sol­che be­zeich­ne­te ein­fach nur un­me­lo­di­scher Lärm. Of­fi­ziell nann­te man das De­ath-Me­tal, aber für nor­ma­le Oh­ren war es ein­fach nur un­auss­teh­li­cher Krach und hat­te mit Musik so gut wie über­haupt nichts zu tun. Wir bei­den an ei­nem Ort allei­ne konn­te eigent­lich nur mit Mord und Tot­schlag en­den. Stun­den­lang ver­brach­te sie an die­sem Mor­gen im Ba­de­zim­mer. Sie war die gan­ze Nacht un­ter­wegs und am Fei­ern, wäh­rend ich am Abend vor­her noch über mei­nen Bü­chern saß, da­mit ich heu­te in der Vor­le­sung mit­kam. Nur der Zu­gang zum Bad blieb mir ver­wehrt, weil sich Jen­ni­fer schon lan­ge, be­vor ich aus dem Bett kam, da­rin ein­ge­schlos­sen hat­te. Wahr­schein­lich war die blö­de Schlam­pe ein­fach auf dem Thron ein­ge­pennt und schlief ih­ren Rausch aus.

    Es mach­te mich wahn­sin­nig. Ich muss­te auf die Toi­let­te und na­tür­lich un­ter die Du­sche, um mei­ne Lebens­geis­ter zu we­cken, be­vor ich zu mei­ner Vor­le­sung ge­hen konn­te. Mei­ne schwarz­haa­ri­ge Halb­schwes­ter mit der häss­li­chen Kurz­haar­fri­sur be­setz­te das ein­zi­ge Ba­de­zim­mer im Haus und ich trom­mel­te wie die letz­te Ir­re ge­gen die Tür, was mal wie­der mei­ne Stief­mutter auf den Plan rief, und da­zu brach­te, hin­ter mir im Gang auf­zu­tau­chen. Sie schrie mich an, »Ver­dammt Ni­co­le, könnt ihr bei­den Ziegen euch nicht we­nigs­tens früh am Mor­gen ein­mal ver­tra­gen. Das ist ja nicht mehr aus­zu­hal­ten.«

    »Ich bring die Schlam­pe um! Stän­dig fickt sie sich quer durch die Stadt, säuft Al­ko­hol wie Was­ser, kommt erst am frü­hen Mor­gen nach Hau­se und be­setzt dann noch das ein­zi­ge Bad in dem Scheiß Haus. Ich muss drin­gend pis­sen, Du­schen und dann zur Vor­le­sung da­mit ich nicht wie die in der Gos­se lan­de. Will, oder kann das kei­ner von euch Schwach­sin­ni­gen be­grei­fen?«, schrie ich zurück.

    Mei­ne Stief­mutter klopf­te lei­se an die Tür zum Bad und sag­te deut­lich lei­ser, »Jen­ni, komm da raus, da­mit die Ir­re hier we­nigs­tens für ein paar Stun­den ver­schwin­det.«

    Plötz­lich tat sich hin­ter der Tür et­was und wir hör­ten den Schlüs­sel. Ganz lang­sam öff­ne­te sich die Tür und mei­ne Halb­schwes­ter er­schien in ei­nem tief­schwar­zen halb durch­sich­ti­gen Kleid mit ver­heul­ten Augen in der Tür. Oh­ne ein Wort der Ent­schul­di­gung stapf­te sie da­von und schloss sich in ih­rem Zim­mer ein. Die­ses Weib ging mir ex­trem auf die Ei­ers­tö­cke. Sperrt sich im Ba­de­zim­mer ein, weil ir­gend­ein Pen­ner mit zer­ris­se­nen Ho­sen nicht un­be­dingt Lust auf ei­ne Ge­schlechts­krank­heit hat­te und des­halb nicht mit ihr in die Kis­te hüp­fen woll­te, wäh­rend an­de­re nor­ma­le Men­schen wie ich zur Uni muss­ten. Mei­ne Stief­mutter ver­schwand wie­der im Schlaf­zim­mer, hin­ter ihr don­ner­te die Tür und ich war end­lich allei­ne. Ich soll­te drin­gend ge­nü­gend Geld für ei­ne win­zi­ge Ranz­bu­de ver­die­nen, da­mit ich mei­ne Ru­he hat­te. Mein Eltern­haus war das reins­te Hotel für Voll­ver­sa­ger und Ge­le­gen­heits­nut­ten. Lei­der reich­te das Geld was ich mit mei­ner An­stel­lung in ei­ner Bar ver­dien­te ge­ra­de mal für die Stu­dien­ge­büh­ren. Zum Le­ben blieb so gut wie nichts mehr üb­rig.

    Um Zeit zu spa­ren, schlüpf­te ich aus mei­nen Kla­mot­ten, sprang un­ter die Du­sche und ent­leer­te mei­ne über­füll­te Bla­se gleich un­ter dem war­men Was­ser. Durch die War­te­zeit war ich schon ex­trem spät dran und muss­te mich sehr be­ei­len, um nicht zu spät zur Uni zu kom­men, wo ich mit mei­ner Freun­din Diana ver­ab­re­det war. Die Du­sche tat mir gut und ver­trieb den Schlaf aus mei­nen Augen. Lei­der blieb mir durch die ver­damm­te He­xe, ge­tarnt als mei­ne Halb­schwes­ter Jen­ni­fer viel we­ni­ger Zeit um das hei­ße Was­ser auf mei­nem Körper zu füh­len. Der ein­zi­ge Sinn ih­res küm­mer­li­chen Lebens schien es zu sein mei­nes zu sa­bo­tie­ren. Ich war schein­bar die Ein­zi­ge mei­ner Fa­mi­lie, die et­was aus sich ma­chen woll­te. Jen­ni­fer war der An­ti­christ, mei­ne Stief­mutter ei­ne ver­sof­fe­ne Hu­re und mein Vater der letz­te Pen­ner, der in ei­ner Tank­stel­le hin­ter der Kas­se stand. Weil mei­ne Halb­schwes­ter mal wie­der kei­nen Ver­sa­ger fand, der ihr die Lö­cher stopf­te, war ich schon wie­der viel zu spät dran.

    Kaum war ich frisch an­ge­zo­gen, muss­te ich auch schon zur Hal­tes­tel­le ren­nen. Hier in der Vor­stadt fuhr der Bus nur je­de hal­be Stun­de und wenn ich den Näch­sten neh­men muss­te, kam ich nicht nur zu mei­ner Ver­ab­re­dung, son­dern auch zur Vor­le­sung zu spät. Als klei­nes Mäd­chen träum­te ich von ei­nem Prin­zen, der mit ei­nem schnee­wei­ßen Pferd vor mei­ner Tür war­tet, um mich in sei­nem Schloss un­ter­zu­brin­gen. Zu­ge­ge­ben, heu­te träum­te ich eher von der Prin­zes­sin, aber das Pferd und das Schloss woll­te ich trotz­dem noch. Was mir die Rea­li­tät zu­ge­stand, war ein un­ra­sier­ter al­ter Bus­fah­rer mit ei­nem stin­ken­den gift­grün la­ckier­ten Bus, den ich mir mit ei­ner kom­plet­ten Ge­samt­schu­le tei­len muss­te. Mein Schloss war dann die Uni­ver­si­tät, wo mich ei­ne ekel­haft rie­chen­de Pro­fes­so­rin er­war­te­te, de­ren ein­zi­ger Licht­blick im Le­ben wohl die Pil­len­do­se war.

    Diana war­te­te schon auf mich, als ich end­lich aus dem Bus kam. Sie be­grüß­te mich mit ei­ner klei­nen Um­ar­mung und lä­chel­te, »Du siehst furcht­bar ab­ge­kämpft aus Ni­co­le. Was ist los?«

    »Frag bes­ser nicht. Steh du mal mor­gens auf und kannst nicht ins Bad, weil dei­ne Halb­schwes­ter mal wie­der nicht ge­füllt wur­de und des­halb auf dem Scheiß­haus heult.«

    Mei­ne Kom­mi­li­to­nin kam aus dem Stau­nen nicht mehr her­aus. Es kam schon ziem­lich ko­misch, dass ei­ne er­wachs­ene Frau von 22 Jah­ren wie­der der Toi­let­te heul­te, weil sie in ei­ner Nacht mal kei­nen fand, der ihr Loch stopf­te. Seit Jen­ni­fer 16 Jah­re alt war, schlief sie, im Ge­gen­satz zu mir, sel­ten mal zu Hau­se. Meis­tens ging sie abends weg und man sah sie min­des­tens bis zum näch­sten Mor­gen nicht mehr. Teil­wei­se war sie auch meh­re­re Ta­ge nicht mehr zu se­hen. Für mich waren das die ent­spann­tes­ten Ta­ge über­haupt. Wenn mei­ne Halb­schwes­ter nicht zu Hau­se war, blieb eigent­lich nur noch mei­ne Stief­mutter, die mir auf die Ner­ven ge­hen konn­te. Ab­ge­se­hen von den Zeiten, in de­nen sie wie­der auf Bet­ten­tour un­ter­wegs war. Da hat­te ich Ru­he, weil nur am Abend mein Vater und die Schlam­pe zu Hau­se waren, die mich aber mehr­heit­lich in Ru­he lie­ßen.

    Diana war für mich so et­was wie der ru­hen­de Pol in mei­nem Le­ben. Sie kann­te ich schon ewig und wir waren eigent­lich gar nicht so ver­schie­den. Okay, sie stand im Ge­gen­satz zu mir auf Män­ner und hat­te auch ih­ren Freund seit ei­ni­gen Jah­ren an ih­rer Sei­te, aber ich kam mit Tom gut zu­recht. Sie wuss­ten bei­de, dass ich auf mein ei­ge­nes Ge­schlecht stand und das war auch nie­mals ein Pro­blem. Mei­ne Freun­din war be­zie­hungs­tech­nisch oh­ne­hin nichts für mich. Wir ver­stan­den uns präch­tig, konn­ten über den­sel­ben Mist la­chen und ver­brach­ten auch sehr viel Frei­zeit zu dritt mit­ein­an­der. Ihr Freund Tom war auch für mich ein gu­ter Freund ge­wor­den.

    Wir stie­fel­ten fröh­lich in die Vor­le­sung und hör­ten uns den gan­zen Un­sinn an, den uns ein Pro­fes­sor um die Oh­ren warf. Wäh­rend der Vor­le­sung hat­ten wir auch immer wie­der ei­ne net­te Un­ter­hal­tung, be­vor wir uns zur Mit­tags­pau­se in der Men­sa mit ih­rem Freund Tom tra­fen. Für mich waren das die schöns­ten Zeiten des Tages. Da war ich mit Freun­den zu­sam­men, hat­te mei­nen Spaß und auch die nö­ti­ge Ru­he. Zu Hau­se hielt ich mich am liebs­ten sehr sel­ten nur auf, wenn es ir­gend­wie ver­meid­bar war. Ir­gend­wie ver­gin­gen die­se Zeiten viel zu schnell. Am spä­ten Nach­mit­tag kam ich dann wie­der zu Hau­se an, schloss mein Zim­mer auf und setz­te mich an mei­nen Com­pu­ter. Da ging das Ler­nen dann für mich weiter, ab­ge­se­hen von dem ekel­haf­ten Krach, der aus dem Zim­mer mei­ner Halb­schwes­ter drang. Sie hör­te den Dreck, den sie Musik nann­te, oh­ne­hin immer in ei­ner Lauts­tär­ke das ei­nem die Oh­ren blu­te­ten, aber an die­sem Tag war sie noch lau­ter als sonst. Wie soll­te man so Kon­zen­tra­tion fin­den kön­nen? Wü­tend stand ich auf, be­quem­te mich in die Höh­le des Lö­wen und rupf­te den Ste­cker ih­rer Musik­an­la­ge aus der Steck­do­se. Jen­ni­fer lag noch immer heu­lend auf dem Bett und rea­li­sier­te im er­sten Mo­ment nicht ein­mal, was ge­ra­de pas­siert war. End­lich war Ru­he in der Bu­de.

    Lei­der hielt die­se Ru­he nur we­ni­ge Mi­nu­ten an, bis es dann so laut wie vor­her wie­der los­ging. Wer nicht hö­ren will, muss es eben er­le­ben. Ich stand wie­der auf, stürm­te in ihr Zim­mer und warf gleich die kom­plet­te An­la­ge aus dem Schrank. Sau­er blieb ich vor ih­rem Bett ste­hen und schrie sie an, »Dreh die Schei­ße ent­we­der lei­ser oder lass sie gleich ganz aus. Ich ha­be kei­nen Bock mehr je­den ver­fick­ten Tag von dir Dre­cksfot­ze beim Ler­nen ge­stört zu wer­den. Machst du schei­ße noch ein­mal an und mich wirft es aus dem Stuhl, reiß ich dir den häss­li­chen Schä­del ab und werf ihn auf die Stra­ße!«

    Oh­ne ein wei­te­res Wort lief ich aus dem Zim­mer, warf die Tür hin­ter mir zu und setz­te mich auf mei­nen Stuhl. Sie schien es ver­stan­den zu ha­ben, denn bis zur Nacht war kein Ton mehr von ihr zu hö­ren. End­lich konn­te ich mich auf mei­nen Stoff für das Stu­di­um kon­zen­trie­ren. Auch am näch­sten Mor­gen herrsch­te end­lich ein­mal Ru­he. Mei­ne ver­hass­te Schwes­ter lag noch in ih­rer Stink­bu­de, mein Vater war bei der Ar­beit und mei­ne Stief­mutter ver­ließ ge­ra­de das Haus, als ich ins Bad lief und mich für den Tag vor­be­rei­te­te. Die­se herr­li­che Ru­he ge­noss ich fast noch mehr als das hei­ße Was­ser der Du­sche. Um mich weiter zu ent­span­nen, be­gann ich mich selbst zu strei­cheln, rich­te­te das pras­seln­de Was­ser aus dem Dusch­kopf auf mei­nen Kitz­ler und gönn­te mir ei­nen wun­der­ba­ren Or­gas­mus. Zum er­sten Mal be­gann der Tag ein­mal nach mei­nem Ge­schmack, was aller­dings nicht lan­ge so blei­ben soll­te.

    Als ich in die Kü­che kam, ent­deck­te ich ei­nen Zet­tel auf dem Tisch mit der Schrift mei­nes Vaters. Dort stand, »Wir sind ab heu­te Abend für drei Wo­chen in Ur­laub und ihr bei­den bleibt allei­ne zu Hau­se. Lasst we­nigs­tens das Haus ste­hen, wenn ihr euch schon an die Gur­gel ge­hen müsst. Ein biss­chen Geld le­gen wir auf den Tisch. Teilt es euch ein, bis wir wie­der zurück sind.«

    Na wun­der­bar. Drei gan­ze Wo­chen mit die­ser Xant­hip­pe allei­ne zu Hau­se. Das war schon ei­ne auto­ma­ti­sche Kriegs­er­klä­rung. Hät­ten sie die­se le­ben­de Lei­che nicht gleich mit­neh­men kön­nen oder ir­gend­wo auf der Welt mit Be­ton­schu­hen in ei­nen Hafen stel­len? Wä­re doch die bes­se­re Al­ter­na­ti­ve ge­we­sen. Aber gut, in den drei Wo­chen wür­de Jen­ni­fer schon Ru­he ge­ben, da­für wür­de ich per­sön­lich sor­gen. Wer soll­te mich schon auf­hal­ten wol­len? Die­ses hal­be Hemd was mei­ne Halb­schwes­ter war ga­ran­tiert nicht. Wenn sie über­haupt zu Hau­se war und sich nicht wie­der durch die Stadt vögel­te.

    Als ich wie­der von der Uni kam, war das gan­ze Haus ver­las­sen und ich hat­te mei­ne Ru­he. Jen­ni­fer war wohl wie­der un­ter­wegs, vögel­te mit der hal­ben Stadt und mei­ne Stief­mutter und mein Er­zeu­ger waren schon lan­ge weg. Was soll­te an dem Tag eigent­lich noch schö­ner wer­den. Den Tag da­rauf muss­te ich zu kei­ner Vor­le­sung und erst am Abend zur Ar­beit, was für mich hieß, ich konn­te end­lich ein­mal aus­schla­fen und muss­te mich nicht mit ir­gend­wem her­um­schla­gen, den ich oh­ne­hin nicht lei­den konn­te. Drei Wo­chen al­so herr­li­che Ru­he, ab­ge­se­hen von mei­ner Halb­schwes­ter, die ich aber kaum zu Hau­se wähn­te.

    Am näch­sten Mor­gen fühl­te sich ir­gend­wie alles ko­misch an, als ich er­wach­te. Ich schlug die Augen auf und es blieb kom­plett dun­kel. Nicht ein­mal die Uhr an mei­nem We­cker war zu se­hen, bis ich fests­tell­te, dass ich nicht ein­mal mei­ne Ar­me oder Bei­ne be­we­gen konn­te. Was zum Teu­fel? Ich lag in mei­nem Bett und alles, was ich noch be­we­gen konn­te, war mein Kopf,

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1