Sklavin 317
()
Über dieses E-Book
Cassandra Hayworth
Cassandra Hayworth ist 1977 in Phillipsburg (Sint Maarten) geboren und absolvierte eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. Sie arbeitete in verschiedenen Berufen, bis sie schließlich 2013 für einen Autoverleiher tätig wurde. Privat ist sie mit einer Auswanderin aus Deutschland verheiratet und lebt mit ihr und in ihrer Geburtsstadt. Sie liebt Spaziergänge durch die Natur und pflegt ihren eigenen Gemüsegarten. Das Schreiben entdeckte sie durch ihre Leidenschaft Neues mit ihrer Partnerin auszuprobieren.
Ähnlich wie Sklavin 317
Ähnliche E-Books
Das achte Leben (Für Brilka) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie ich es sehe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHör auf Deinen Bauch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLenny und der Rest der Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStark wie ein Nagel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir und Es Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWahn-Sinn: Geschichte einer Schizophrenie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexenherz. Eisiger Zorn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon hinten: Verschachtelte Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas achte Leben (Für Brilka) - EINLESEHEFT Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen gestern und morgen: Eine Geschichtensammlung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrüße von Charlie: Du kannst mir nicht entkommen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMykorrhiza Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLisbeth Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWieder da: Horror hinter 24 Türchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTagebuch einer Verlorenen: Von einer Toten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnäherungen im Zwielicht: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer "gebrauchte" Mann: Abschied und Neubeginn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUndómièl: Von Schatten und Licht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCyril oder die Spuren der Liebe: Schicksalsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 26: Vulgäre und erotische Kurzgeschichten - 10 Sexgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer helle Wahnsinn beginnt: Episoden aus dem Alltag einer Psychologin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon der Nacht verzaubert (Revenant-Trilogie Band 1) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Avenae Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGespräche am Teetisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFranz Hessel: Prosasammlungen: Sämtliche Werke in 5 Bänden, Bd. 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUndómièl Trilogie: Komplettausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAußergewöhnliche Jahre in der DDR Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas weisse Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenA Pretty Mess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Sklavin 317
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Sklavin 317 - Cassandra Hayworth
Sklavin 317
BDSM Erotikroman
Cassandra Hayworth
Copyright © 2022
Alle Rechte bei Cassandra Hayworth
Union Rd. 14
Sint Maarten
E-Mail: Honeycassybooks@gmail.com
9798370896149
Die Halbschwestern Nicole und Jennifer sind grundverschieden und kommen nicht miteinander zurecht. Eines Tages wacht die dickere Nicole in ihrem Bett auf und bekommt von ihrer Erzfeindin die Leviten gelesen. Allerdings ist das erst der Auftakt, der für die stämmige lesbische junge Frau irgendwo in einem Schloss endet. Ihre verhasste Schwester beginnt ihre Erziehung zu einer Sklavin, gegen die sie sich einfach nicht mehr wehren kann. Sie macht Bekanntschaft mit der härtesten Erziehung, bis sie schließlich völlig gebrochen alles mit sich machen lässt, was irgendwer von ihr verlangt.
Danke an Sven U. aus Kaltenkirchen
für den ich diese Geschichte schreiben und veröffentlichen durfte.
Inhalt
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
1. Kapitel
Wie eine Wilde hämmerte ich am frühen Morgen gegen die Badezimmertür im Haus meiner Eltern. Schon seit gefühlten Stunden befand sich meine bescheuerte Schwester im Bad, obwohl sie gar nicht aufstehen musste. Das machte das Miststück doch extra. Ich musste zu meiner Vorlesung in der Uni und meine verdammte Schwester blockierte mich mal wieder. Seit Jahren lagen wir uns ständig in den Haaren. Ich hasste sie und sie hasste mich. Eigentlich war sie meine Halbschwester. Wir hatten den gleichen Vater aber unterschiedliche Mütter. Leider war nur noch ihre am Leben, während meine schon seit vielen Jahren auf dem Friedhof lag. Sie war bei einem Unfall ums Leben gekommen und mein Vater hatte danach entschlossen, seine Affäre zu heiraten und mir eine gleichaltrige Halbschwester zu schenken, die ich auf den Tod nicht ausstehen konnte. Das beruhte allerdings auf Gegenseitigkeit. Nicht nur mein Vater, sondern auch meine Stiefmutter bereute diese Hochzeit jeden einzelnen Tag. Seit ich mit Jennifer unter einem Dach leben musste, befanden wir uns im Krieg.
Sie war das exakte Gegenteil von mir. Ich liebte Kunst, Musik und Tanz, sie hingegen beschäftigte sich mit Lärm, Vampiren und sonstigen Dämonen. Während ich die ruhigen Klänge vieler Popsongs mochte, war ihre Musik, oder das was sie als solche bezeichnete einfach nur unmelodischer Lärm. Offiziell nannte man das Death-Metal, aber für normale Ohren war es einfach nur unausstehlicher Krach und hatte mit Musik so gut wie überhaupt nichts zu tun. Wir beiden an einem Ort alleine konnte eigentlich nur mit Mord und Totschlag enden. Stundenlang verbrachte sie an diesem Morgen im Badezimmer. Sie war die ganze Nacht unterwegs und am Feiern, während ich am Abend vorher noch über meinen Büchern saß, damit ich heute in der Vorlesung mitkam. Nur der Zugang zum Bad blieb mir verwehrt, weil sich Jennifer schon lange, bevor ich aus dem Bett kam, darin eingeschlossen hatte. Wahrscheinlich war die blöde Schlampe einfach auf dem Thron eingepennt und schlief ihren Rausch aus.
Es machte mich wahnsinnig. Ich musste auf die Toilette und natürlich unter die Dusche, um meine Lebensgeister zu wecken, bevor ich zu meiner Vorlesung gehen konnte. Meine schwarzhaarige Halbschwester mit der hässlichen Kurzhaarfrisur besetzte das einzige Badezimmer im Haus und ich trommelte wie die letzte Irre gegen die Tür, was mal wieder meine Stiefmutter auf den Plan rief, und dazu brachte, hinter mir im Gang aufzutauchen. Sie schrie mich an, »Verdammt Nicole, könnt ihr beiden Ziegen euch nicht wenigstens früh am Morgen einmal vertragen. Das ist ja nicht mehr auszuhalten.«
»Ich bring die Schlampe um! Ständig fickt sie sich quer durch die Stadt, säuft Alkohol wie Wasser, kommt erst am frühen Morgen nach Hause und besetzt dann noch das einzige Bad in dem Scheiß Haus. Ich muss dringend pissen, Duschen und dann zur Vorlesung damit ich nicht wie die in der Gosse lande. Will, oder kann das keiner von euch Schwachsinnigen begreifen?«, schrie ich zurück.
Meine Stiefmutter klopfte leise an die Tür zum Bad und sagte deutlich leiser, »Jenni, komm da raus, damit die Irre hier wenigstens für ein paar Stunden verschwindet.«
Plötzlich tat sich hinter der Tür etwas und wir hörten den Schlüssel. Ganz langsam öffnete sich die Tür und meine Halbschwester erschien in einem tiefschwarzen halb durchsichtigen Kleid mit verheulten Augen in der Tür. Ohne ein Wort der Entschuldigung stapfte sie davon und schloss sich in ihrem Zimmer ein. Dieses Weib ging mir extrem auf die Eierstöcke. Sperrt sich im Badezimmer ein, weil irgendein Penner mit zerrissenen Hosen nicht unbedingt Lust auf eine Geschlechtskrankheit hatte und deshalb nicht mit ihr in die Kiste hüpfen wollte, während andere normale Menschen wie ich zur Uni mussten. Meine Stiefmutter verschwand wieder im Schlafzimmer, hinter ihr donnerte die Tür und ich war endlich alleine. Ich sollte dringend genügend Geld für eine winzige Ranzbude verdienen, damit ich meine Ruhe hatte. Mein Elternhaus war das reinste Hotel für Vollversager und Gelegenheitsnutten. Leider reichte das Geld was ich mit meiner Anstellung in einer Bar verdiente gerade mal für die Studiengebühren. Zum Leben blieb so gut wie nichts mehr übrig.
Um Zeit zu sparen, schlüpfte ich aus meinen Klamotten, sprang unter die Dusche und entleerte meine überfüllte Blase gleich unter dem warmen Wasser. Durch die Wartezeit war ich schon extrem spät dran und musste mich sehr beeilen, um nicht zu spät zur Uni zu kommen, wo ich mit meiner Freundin Diana verabredet war. Die Dusche tat mir gut und vertrieb den Schlaf aus meinen Augen. Leider blieb mir durch die verdammte Hexe, getarnt als meine Halbschwester Jennifer viel weniger Zeit um das heiße Wasser auf meinem Körper zu fühlen. Der einzige Sinn ihres kümmerlichen Lebens schien es zu sein meines zu sabotieren. Ich war scheinbar die Einzige meiner Familie, die etwas aus sich machen wollte. Jennifer war der Antichrist, meine Stiefmutter eine versoffene Hure und mein Vater der letzte Penner, der in einer Tankstelle hinter der Kasse stand. Weil meine Halbschwester mal wieder keinen Versager fand, der ihr die Löcher stopfte, war ich schon wieder viel zu spät dran.
Kaum war ich frisch angezogen, musste ich auch schon zur Haltestelle rennen. Hier in der Vorstadt fuhr der Bus nur jede halbe Stunde und wenn ich den Nächsten nehmen musste, kam ich nicht nur zu meiner Verabredung, sondern auch zur Vorlesung zu spät. Als kleines Mädchen träumte ich von einem Prinzen, der mit einem schneeweißen Pferd vor meiner Tür wartet, um mich in seinem Schloss unterzubringen. Zugegeben, heute träumte ich eher von der Prinzessin, aber das Pferd und das Schloss wollte ich trotzdem noch. Was mir die Realität zugestand, war ein unrasierter alter Busfahrer mit einem stinkenden giftgrün lackierten Bus, den ich mir mit einer kompletten Gesamtschule teilen musste. Mein Schloss war dann die Universität, wo mich eine ekelhaft riechende Professorin erwartete, deren einziger Lichtblick im Leben wohl die Pillendose war.
Diana wartete schon auf mich, als ich endlich aus dem Bus kam. Sie begrüßte mich mit einer kleinen Umarmung und lächelte, »Du siehst furchtbar abgekämpft aus Nicole. Was ist los?«
»Frag besser nicht. Steh du mal morgens auf und kannst nicht ins Bad, weil deine Halbschwester mal wieder nicht gefüllt wurde und deshalb auf dem Scheißhaus heult.«
Meine Kommilitonin kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es kam schon ziemlich komisch, dass eine erwachsene Frau von 22 Jahren wieder der Toilette heulte, weil sie in einer Nacht mal keinen fand, der ihr Loch stopfte. Seit Jennifer 16 Jahre alt war, schlief sie, im Gegensatz zu mir, selten mal zu Hause. Meistens ging sie abends weg und man sah sie mindestens bis zum nächsten Morgen nicht mehr. Teilweise war sie auch mehrere Tage nicht mehr zu sehen. Für mich waren das die entspanntesten Tage überhaupt. Wenn meine Halbschwester nicht zu Hause war, blieb eigentlich nur noch meine Stiefmutter, die mir auf die Nerven gehen konnte. Abgesehen von den Zeiten, in denen sie wieder auf Bettentour unterwegs war. Da hatte ich Ruhe, weil nur am Abend mein Vater und die Schlampe zu Hause waren, die mich aber mehrheitlich in Ruhe ließen.
Diana war für mich so etwas wie der ruhende Pol in meinem Leben. Sie kannte ich schon ewig und wir waren eigentlich gar nicht so verschieden. Okay, sie stand im Gegensatz zu mir auf Männer und hatte auch ihren Freund seit einigen Jahren an ihrer Seite, aber ich kam mit Tom gut zurecht. Sie wussten beide, dass ich auf mein eigenes Geschlecht stand und das war auch niemals ein Problem. Meine Freundin war beziehungstechnisch ohnehin nichts für mich. Wir verstanden uns prächtig, konnten über denselben Mist lachen und verbrachten auch sehr viel Freizeit zu dritt miteinander. Ihr Freund Tom war auch für mich ein guter Freund geworden.
Wir stiefelten fröhlich in die Vorlesung und hörten uns den ganzen Unsinn an, den uns ein Professor um die Ohren warf. Während der Vorlesung hatten wir auch immer wieder eine nette Unterhaltung, bevor wir uns zur Mittagspause in der Mensa mit ihrem Freund Tom trafen. Für mich waren das die schönsten Zeiten des Tages. Da war ich mit Freunden zusammen, hatte meinen Spaß und auch die nötige Ruhe. Zu Hause hielt ich mich am liebsten sehr selten nur auf, wenn es irgendwie vermeidbar war. Irgendwie vergingen diese Zeiten viel zu schnell. Am späten Nachmittag kam ich dann wieder zu Hause an, schloss mein Zimmer auf und setzte mich an meinen Computer. Da ging das Lernen dann für mich weiter, abgesehen von dem ekelhaften Krach, der aus dem Zimmer meiner Halbschwester drang. Sie hörte den Dreck, den sie Musik nannte, ohnehin immer in einer Lautstärke das einem die Ohren bluteten, aber an diesem Tag war sie noch lauter als sonst. Wie sollte man so Konzentration finden können? Wütend stand ich auf, bequemte mich in die Höhle des Löwen und rupfte den Stecker ihrer Musikanlage aus der Steckdose. Jennifer lag noch immer heulend auf dem Bett und realisierte im ersten Moment nicht einmal, was gerade passiert war. Endlich war Ruhe in der Bude.
Leider hielt diese Ruhe nur wenige Minuten an, bis es dann so laut wie vorher wieder losging. Wer nicht hören will, muss es eben erleben. Ich stand wieder auf, stürmte in ihr Zimmer und warf gleich die komplette Anlage aus dem Schrank. Sauer blieb ich vor ihrem Bett stehen und schrie sie an, »Dreh die Scheiße entweder leiser oder lass sie gleich ganz aus. Ich habe keinen Bock mehr jeden verfickten Tag von dir Drecksfotze beim Lernen gestört zu werden. Machst du scheiße noch einmal an und mich wirft es aus dem Stuhl, reiß ich dir den hässlichen Schädel ab und werf ihn auf die Straße!«
Ohne ein weiteres Wort lief ich aus dem Zimmer, warf die Tür hinter mir zu und setzte mich auf meinen Stuhl. Sie schien es verstanden zu haben, denn bis zur Nacht war kein Ton mehr von ihr zu hören. Endlich konnte ich mich auf meinen Stoff für das Studium konzentrieren. Auch am nächsten Morgen herrschte endlich einmal Ruhe. Meine verhasste Schwester lag noch in ihrer Stinkbude, mein Vater war bei der Arbeit und meine Stiefmutter verließ gerade das Haus, als ich ins Bad lief und mich für den Tag vorbereitete. Diese herrliche Ruhe genoss ich fast noch mehr als das heiße Wasser der Dusche. Um mich weiter zu entspannen, begann ich mich selbst zu streicheln, richtete das prasselnde Wasser aus dem Duschkopf auf meinen Kitzler und gönnte mir einen wunderbaren Orgasmus. Zum ersten Mal begann der Tag einmal nach meinem Geschmack, was allerdings nicht lange so bleiben sollte.
Als ich in die Küche kam, entdeckte ich einen Zettel auf dem Tisch mit der Schrift meines Vaters. Dort stand, »Wir sind ab heute Abend für drei Wochen in Urlaub und ihr beiden bleibt alleine zu Hause. Lasst wenigstens das Haus stehen, wenn ihr euch schon an die Gurgel gehen müsst. Ein bisschen Geld legen wir auf den Tisch. Teilt es euch ein, bis wir wieder zurück sind.«
Na wunderbar. Drei ganze Wochen mit dieser Xanthippe alleine zu Hause. Das war schon eine automatische Kriegserklärung. Hätten sie diese lebende Leiche nicht gleich mitnehmen können oder irgendwo auf der Welt mit Betonschuhen in einen Hafen stellen? Wäre doch die bessere Alternative gewesen. Aber gut, in den drei Wochen würde Jennifer schon Ruhe geben, dafür würde ich persönlich sorgen. Wer sollte mich schon aufhalten wollen? Dieses halbe Hemd was meine Halbschwester war garantiert nicht. Wenn sie überhaupt zu Hause war und sich nicht wieder durch die Stadt vögelte.
Als ich wieder von der Uni kam, war das ganze Haus verlassen und ich hatte meine Ruhe. Jennifer war wohl wieder unterwegs, vögelte mit der halben Stadt und meine Stiefmutter und mein Erzeuger waren schon lange weg. Was sollte an dem Tag eigentlich noch schöner werden. Den Tag darauf musste ich zu keiner Vorlesung und erst am Abend zur Arbeit, was für mich hieß, ich konnte endlich einmal ausschlafen und musste mich nicht mit irgendwem herumschlagen, den ich ohnehin nicht leiden konnte. Drei Wochen also herrliche Ruhe, abgesehen von meiner Halbschwester, die ich aber kaum zu Hause wähnte.
Am nächsten Morgen fühlte sich irgendwie alles komisch an, als ich erwachte. Ich schlug die Augen auf und es blieb komplett dunkel. Nicht einmal die Uhr an meinem Wecker war zu sehen, bis ich feststellte, dass ich nicht einmal meine Arme oder Beine bewegen konnte. Was zum Teufel? Ich lag in meinem Bett und alles, was ich noch bewegen konnte, war mein Kopf,