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Unser Alien Erbe 2: Einheitsmythos + Einheitsreligion
Unser Alien Erbe 2: Einheitsmythos + Einheitsreligion
Unser Alien Erbe 2: Einheitsmythos + Einheitsreligion
eBook2.156 Seiten29 Stunden

Unser Alien Erbe 2: Einheitsmythos + Einheitsreligion

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Über dieses E-Book

Ausgehend von der Entdeckung des globalen Einheits-Märchens müssen auch die gemeinsamen Schnittpunkte von sämtlichen Mythen und Religionen der Welt aufgedeckt werden, um sich der einheitlichen Quelle anzunähern, die außerhalb unseres Erfahrungshorizontes liegt.
Dazu sind wir quasi archäologisch bei den lückenhaften Texten vorgegangen und haben sie schichtweise nach ihrer Thematik abgetragen und den Pendants aus anderen Ethnien gegenübergestellt. Mit dem Ergebnis, dass jeder monotheistischen Hochreligion jede Berechtigung fehlt, da keine von ihnen ein echtes Alleinstellungsmerkmal aufweist! "Schöpfungsgötter" haben nie existiert oder uns jemals ihre Aufwartung gemacht..
Stattdessen ergaben sich durch das Ausfüllen der Lücken in den verstümmelten Überlieferungen Anhaltspunkte über eine Alien-Tragödie im Weltall, die nicht das Geringste mit der menschlichen Kultur gehabt hat.
Leider müssen wir uns beim Abschluss unserer Arbeit mit einer nur ungefähren Vorstellung von der unheilvollen Odyssee der "Arche Noah" begnügen und können keine vollständige Chronik dieses kosmischen Desasters rekonstruieren. Über die falschen und unrechtmäßig assimilierten außerirdischen Götter unserer Weltkultur fehlen nun mal der Beginn und der Ausgang ihrer Reise im verstaubten Relikte-Puzzle unserer Überlieferungs-Zettelwirtschaft, wo jede Religion eifersüchtig über ihre "absolute Wahnheit" wacht. Dazu bedarf es eines Hochleistungscomputers, um dieses Chaos zusammenzusetzen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum20. Feb. 2024
ISBN9783758345203
Unser Alien Erbe 2: Einheitsmythos + Einheitsreligion
Autor

Ulliminatus

Seit der wundersamen Erscheinung des Erich v.D. hat sich die Welt zurückentwickelt und versinkt allmählich wieder im mentalen Mittelalter, was von restaurativen Kräften oder einfältigen Trotteln wohl so gewollt ist. Deswegen bereue ich meine Bücher, die in Richtung von einer längst überfälligen "Aufklärung 2.0" hinzielen und eine neue Streitkultur heraufbeschwören, die völlig im Gegensatz zum politischen Diktat von Friede-Freude-Eierkuchen Schwurbelei stehen. Mir geht es dagegen um Wahrheitsfindung, so kalt und unmenschlich diese auch ausfallen mag; schließlich stehen wir immer noch vor der panisch verdrängten und existentiellen Frage, wer oder was wir "Menschen" eigentlich sind. Und diese Frage ist bis heute nie befriedigend beantwortet worden.

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    Buchvorschau

    Unser Alien Erbe 2 - Ulliminatus

    LETZE WARNUNG - SUIZIDGEFAHR

    FÜR PSYCHISCH LABILE ODER GLÄUBIGE BZW. GUTGLÄUBIGE PERSONEN

    ABSOLUT VERBOTEN!

    WIR FINANZIEREN WEDER IHRE BEERDIGUNG NOCH IHREN

    KLINIKAUFENTHALT UND ÜBERNEHMEN KEINE VERANTWORTUNG FÜR

    IHREN SPÄTEREN ZUSTAND.

    SIE LESEN WEITER AUF EIGENE GEFAHR

    Wir meinen es wahrhaftig TOD -ernst! Wir übernehmen weder Verantwortung noch Haftung für sämtliche aus der Lektüre zu erwartenden Schädigungen der Leser an Leib, Seele und Leben.

    Unsere Wahrheiten können und werden Sie TÖTEN ,in die Depression, eine Psychose oder sogar in den Selbstmord treiben. Deshalb sind die nachfolgenden Seiten allein seelisch gefestigten Menschen mit einem sehr hohen Toleranzpotential und kultureller Kreativität vorbehalten, die sich nicht fürchten, einen tiefen Blick in den Abgrund des Wissens zu werfen und sämtliche liebgewonnenen Werte einer radikalen Neubewertung zu unterziehen. Nach dieser Lektüre wird ihre Welt NIE MEHR dieselbe sein. Verabschieden Sie sich jetzt von ihr.

    Was an WARNUNG bezüglich Band 1 noch leichtsinnig ignoriert werden konnte, ist jetzt ein MUSS!

    Denn im folgenden Text wird u.a. jede Religion, Gott und Götze der Welt ein für alle Male ad absurdum geführt. - Wir hoffen, Sie können das verkraften.

    BURN BEFORE READING!

    (Colette) Das Zitat können wir nicht freigeben, da die Dame erst schlappe 69 Jahre tot ist, siehe faschistisches Urheberrechtsgesetzt.

    INHALTSVERZEICHNIS:

    VORWORT…

    #1 PHASE-0…

    Das Götter Unwesen …

    #2 PHASE – 1…

    Das Dumpf und Dunkel …

    Alles Nichts oder …

    Im Dunkel ist gut Schöpfeln …

    #3 ANALYSEN PHASE

    Wasser Marsch …

    #4 PHASE-2 …

    Der Krieg im Himmel …

    #5 PHASE-2,5 …

    Alf der Builder

    #6 REPRISE …

    1 Gott kommt selten allein …

    Auf Teufel Coming Out …

    Das Götteropfer

    #7 PHASE-3 …

    Krieg & Liebe …

    Über Zeugungsarbeit …

    #8 PHASE-4 …

    Zeitalter …

    #9 ZWISCHEN-ANALYSE PHASE

    Göttlicher Tsunami …

    #10 PHASE-10 …

    Genesis tiefergelegt …

    #11 ENDPHASE …

    Hells Kitchen …

    Sodom & Gomorhha …

    Tod & Stachel …

    Alles Götter oder was? …

    Zaubertränke …

    Fazit …

    #12 (DER REST IST) MÄRCHEN …

    Das Ägypten Märchen …

    Das Buddha Märchen …

    Das Herakles Märchen …

    Das Gilgamesch Märchen …

    Das Gralsmärchen …

    Das Nibelungen Märchen …

    Das Jesus Märchen …

    Das Moses Märchen …

    Das Zwillings-Märchen …

    Das Rrring-Märchen …

    Das mini Atlantis Märchen …

    Das mini Troja Märchen …

    Das Minotaurus Märchen …

    Märchen Potpüree …

    #13 MIT WILDENSPEKULATIONEN FÄNGTMAN MÄUSE …

    The Final Countdown oder so …

    In eigener Sache:

    Gewiss haben Sie die beunruhigenden und mysteriösen Meldungen in den Nachrichten vErfolgt, selbst die Bxxx-Zeitung berichtete marktschreierisch auf ihrer Titelseite darüber. Also muss es wahr sein.

    Nach dem unerklärlichen Verschwinden der berühmten Pioniere der Paläo-Märchenforschung Gubtar/Stepford, hat die Welt ein Rätsel mehr zu verarbeiten.

    Sind sie tot, wurden sie mundtot gemacht? War ihre Arbeit mehr, als die Welt zu verkraften bereit war?

    Oder sind sie lediglich von verantwortlicher Stelle in den Untergrund gegangen worden und fristen jetzt eine unrühmliche Vollversorgung in einer Zelle in Area 51 zusammen mit den restlichen Aliens aus Guantanamo?

    Sie scheinen sich jedenfalls in Luft aufgelöst zu haben.

    Vielleicht haben sie sich das auch - im wörtlichen Sinne. Es wäre nur ein logischer Schritt gewesen, sie als Eingeweihte in verbotenes Wissen und somit Störfaktoren, von gewissen Kräften nach Außerhalb zu befördern - Sie wissen, was ich meine.

    In der Kollaboration unserer heimlichen Weltregierung mit der vereinigten Sternen-Föderation (USO) gilt es, absolute Diskretion und Stiellschweigen zu bewahren. Denken Sie immer an die oberste Richtlinie der absoluten Nichteinmischung!

    Die Erdenbevölkerung darf nicht vorzeitig darüber in Hysterie geraten, dass unser Planet längst von einer übermächtigen außerirdischen Rasse unterwandert worden ist. Selbst mein Psychiater pflichtete mir zur diesbezüglichen Einschränkung der Informationsfreiheit durch offizielle Stellen mit hastigem Nicken bei („Aber sicher doch" . Ur-Ton).

    Aus all diesen Spekulationen wird sich das wahre Geschehen um die tapferen Heroen der Wahrheitsfindung jedoch niemals rekonstruieren lassen, weshalb ich Leid geprüft und schweren Herzens zur Tagesordnung übergehen muss. Mir - als Überlebendem - sind ansonsten die Hände gebunden; doch ich weigere mich, Däumchen durchzudrehen. Die Wahrheit muss endlich gesagt und gesiegt werden, womit es wieder einmal allein an mir hängen geblieben ist, die allerletzte Offenbarung mit den Posaunen des „Jüngsten Gerichts" zu proklamieren.

    Mir bleibt nur, diesen tapferen Idealisten, die ihr Wasauchimmer auf dem Schlachtfeld der Enthüllung gelassen haben, die letzte Ehre zu erweisen, indem ich zu ihrem Testaments-Vollstrecker werde - zum Text-Terminator! Denn kurz vor ihrem Verschwinden erreichte mich noch eine brisante Diskette - im Navajo Idiom - welche die Welt auf den Kopf stellen wird.

    Nach mühseliger Entzifferungs-Arbeit dieses Rauchzeichen Textes kann ich ihnen jetzt die ganze, schockierende Wahrheit präsentieren, die so unbegreiflich un ist, dass sie die Apokalypse und den Weltuntergang auslösen wird.

    Ich sage nur 2022 … 2026 … 2037 … 2048 … usw.!

    (2012 hats ja leider nicht geklappt.)

    In diesem Jahr wird dieses Buch die Welt in Chaos und Zerstörung stürzen. Väter werden ihre Söhne erstechen, und Töchter ihre Mütter erschlagen. Der Mond wird sich grün verfärben und nach Käse stinken. Die Satelliten stürzen auf die Erde hinab und Bayern München wird wieder deutscher Meister - das Ende ist nah!

    Ich sah vier Reiter, die von Heuschreckenschwärmen aufgefressen wurden, während der siebte Engel über sieben Brücken ging. Das rote Meer war voll von Blutwürsten, Knallfrösche explodierten und die Eisberge fingen in allen Geschmacksrichtungen an zu schmelzen. Kinder tranken sich ins Alkoholkoma, weil ihr Taschengeld nicht mehr für harte Drogen ausreichte. Eine große Dürre zog durch das Land - und eine kleine Dicke folgte ihr. Der isländische Vulkan Smörrebrödcaotlacipoxic stürzte den Himmel in Asche, und die sich heillos verhaspelnden Nachrichtensprecher in den Selbstmord.

    Die Gruppe der Tierschützer-Terroristen, die 12 Heiligen Monkees, befreiten die Hybrid-Kreaturen aus den Zoologischen Anlagen, und Der Mann, den sie Pferd nannten fing an zu flüstern! Zu Weihnachten wurde ein Kind-Kong geboren, und Menschen machten ihn zum goldenen Kalb. Im Himmel entbrannte der Kampf zwischen Gut und den Engeln vom ADAC; gleichzeitig stand die Heilige Merkela von den Toten auf und schaltete das Internet ab. Und so geht das noch seitenlang weiter. All das und noch viel mehr wird unweigerlich geschehen, sowie dieses Buch der Hölle in Umlauf gebracht worden ist.

    Und dann werde wohl auch ich gegen meinen Willen verschwunden sein, weil ich mich des größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte schuldig gemacht habe, nämlich dieses Manuskript des Grauens zu verbreiten und die unerträgliche Wahrheit kund zu tun. Und die Weisen aus dem Land der Cola Beeren und Spambürger übermittelten mir folgende Unfrohe Botschaft in Gestalt ihrer letzten Erkenntnise und Forschungsergebnisse.

    Hier folgt ihr Zukunfts-Testament.

    Vor mir die Sintflut, ich habe ein Testament zu vollstrecken.

    (Und wenn wir nicht gestorben sind, dann leben wir noch morgen.)"

    ULLIMINATUS

    „Würde man in der Menschheit den Glauben an die Unsterblichkeit zerstören, so wäre mit einem mal nicht nur die Liebe, sondern jede lebendige Kraft, die das Leben in der Welt erhält, ausgelöscht."

    (Frodo Darthstojewski oder so ähnlich)

    (Ach, was solls, die Menschheit muss da durch, um zu überleben. Und Arsen ist auch nur eine bittere Medizin. Wenn Sie also den Mut haben, dass zu öffnen, dann bitte im vollen Bewusstsein, dass damit auch sämtliche Hoffnung entweichen wird.)

    VORWORT:

    (Clark K.Gubtar / Conan Stepford)

    Um es vorweg zu sagen - wir haben selten ein Buch mit so viel Widerwillen und Reserviertheit geschrieben wie das vorliegende. Und dass nicht etwa, weil dieses Thema uns nicht reizen würde, und wir nicht von unserer mehr als waghalsigen bis überkandidelten Theorie der präastronautischen Re-Interpretation der Mythen und Märchen der Menschheitsgeschichte überzeugt wären.

    Nein, was uns tatsächlich dabei bedrückt, ärgert und fürchterlich frustriert, ist letztendlich die Aussichtslosigkeit der Aufgabe, die wir uns leichtsinnigerweise gestellt haben … bla, bla, balablaaaa ‘Mission to Mars impossible’.

    Heh, Stopp, Halt – kommt Ihnen das nicht irgendwie bekannt vor? Uns auch. Das haben wir schon mal irgendwo gelesen (bei uns), obwohl der Text nichtsdestotrotz seine Gültigkeit beibehält.

    Das kommt davon, wenn man ein ursprünglich durchgehendes Buch in zwei themenbezogene Publikationen aufteilt: Entweder es gibt Überschneidungen und manche Sachen tauchen doppelt auf, oder man verschlampt versehentlich wichtige Argumente bzw.. Erläuterungen und lässt den Leser dann im Dunkeln sitzen. – Dann lieber doch doppelt-gemoppelt!

    Das bezieht sich allerdings nicht auf den eigentlichen Schlüssel und unsere bahnbrechenden „Erleuchtungen zur Re-Interpretation der Märchen, die wir ihnen in Band 1 in mühseliger Kleinarbeit Schritt für Schritt „offenbart haben. Die mühselige Entwicklung und Konstruktion unseres Interpretations-Schlüssels muten wir dem genervten Leser nicht ein zweites Mal zu.

    Das. Unser Band 1 stellte sozusagen die Grundlagenforschung für unsere Hypothese vom Ursprung dieser degenerierten Kindergeschichten von „Außerhalb" dar.

    Von daher ist die Kenntnis von Band 1 für die nachfolgende Lektüre absolut unerlässlich, ein Muss; sonst verstehen Sie garantiert null und Nichts (und nicht einmal „Bahnhof").

    Und auf dieses hart erarbeitete Fundament greifen wir nun zurück und bedienen uns in folgenden Text der bereits zum Erbrechen erläuterten Begriffe und Termini, da in unseren Augen - wie bereits erklärt - „Mythen auch nichts anderes als aufgemotzte Märchen mit mehr Tiefgang darstellen. Mythen sind quasi das Material - die Ursubstanz -, aus welchem die Märchen (die verschlankte Basis-Freeware Version der „Heiligen Texte) sind; dasselbe Material – dieselben Lösungsansätze.

    Das alles wird als bekannt vorausgesetzt. Von daher wird sich dieser Band elementar vom vorhergehenden unterscheiden, sowohl in der Vorgehensweise wie auch in der Länge, weil wir - bis auf den Beginn der Schöpfung, wo wir Neuland betreten und unsere Gehirnwindungen gewaltig verknoten müssen- auf weitere Argumentationen und tiefgründige Erforschungen verzichten werden und können.

    Man könnte uns zu Recht vorwerfen, dass wir den alten Brei hier lediglich noch einmal aufwärmen - was ihn nur noch ungenießbarer macht(Gesundheit!).

    Tatsächlich haben wir bezüglich Band 2 vom Gesamttenor her nichts revolutionär Neues zu bekunden, was wir bei unserem Ansatz auch nicht erwarten konnten.

    „Neu und schockierend ist im Folgenden allerdings die Demaskierung althergebrachter „sakraler Bilder und Geschichten der unterschiedlichen Glaubenssysteme, die wir jetzt gleichfalls in einem entlarvenden Kontext präsentieren können.

    Wir treffen in den „Schriften der Vorfahren" nämlich grundsätzlich auf lauter alte Bekannte, allerdings in aufwendigerer Kostümierung.

    Den „Heiligen Mythen standen unbegrenzte Produktions-Budgets zur Verfügung, um sich bis über die Grenzen des Machbaren in punkto Luxusausstattung und Trick Technik zu verausgaben, so dass sie gegen die schablonenhaften schwarz/weiß Märchen parfümiert abstinken konnten.Nur der gestrippte Skript ist dieselbe lahmarschige Geschichte geblieben, wenn man ihn nach unserer „Technik rippt, so dass man fast von einem aufgepimpten „Remake" sprechen könnte, wenn es sich nicht um das hehre Original handeln würde.

    Allein diese Bloßstellung kann/wird in manchen Kulturen bereits einen zumindest individuellen Kulturschock auslösen.

    Von daher hat die vorangestellte Suizid-Warnung diesmal wirklich ihre Berechtigung und ist ernst zu nehmen, denn in diesem Band ist Schluss mit Lustig - trotz dieses launigen Vorwortes und er unvermeidlichen Kalauer.

    (Hoffentlich bekommt unser Übersetzer diese Feinheiten auch auf den richtigen Hals in die Reihe.)

    Wegen der Brisanz (Anthrax fürs Gehirn) raten wir jedem Menschen mit fröhlichem oder einfältigem Gemüt dringendst ab, weiter zu lesen.

    Der Text wird ihm nicht bekommen, genauso wenig, wie uns das Schreiben desselben bekommen ist. Und im Tenor bleibt unser Grundton leider ernst und deprimierend - ganz dem Anlass und dem Endergebnis dieser Untersuchung angemessen; dabei sind wir - als lebensverneinende Weicheier - unserem gewohnten Zynismus und eloquenter Menschenverachtung treu geblieben. (For Goth-Eyes only!)

    Am Ende dieses Buches bleibt jedem Leser nämlich nur eine tiefe Leere oder eine „angenehme Taubheit", quasi das Nirwana des Existentialisten.

    Man kann als Atheist glücklich, ausgeglichen, moralisch und geistig ausgefüllt sein." (Richard Dawkins, , 2007)

    Auch wenn ein offensichtlicher Ignorant wie Dawkins keine Probleme mit der Götter-Entsorgung hat, so dürften die Meisten in stärkerer Abhängigkeit zu diesen Krücken stehen, die einem sensiblen Menschen das aufrechte Gehen erst ermöglichen - jeder kalte Entzug birgt unkalkulierbare Risiken. Wer sich also seinen Kinderglauben erhalten möchte, sollte dieses Buch meiden wie das Weihwasser den Teufel.

    Was die einleitenden Worte zur Untermauerung unserer Legitimation anbelangt, so waren diese nur bedingt notwendig. Es hatte sich ja gerade als eine Quintessenz aus unserer Untersuchung herauskristallisiert, dass die im Märchen vorgefundene Technik des „Regenerativen-Ringdurchlaufes" (im späteren Text nur noch als RRRING „Klingelton" betitelt) niemals auf eine existierende irdische Zivilisation zurückgehen konnte.

    Folglich mussten die Vorbilder für diese komplexen Abläufe und Bilder außerhalb der Erde zu suchen sein; das lässt nach dem Ausschlussverfahren nur noch das Weltall als Fundort bzw.. Außerirdische als Handlungsträger zu.

    In ihrem Buch aus dem letzten Jahrtausend oder Jahrhundert kommen Carl Sagan und I.S. Shlovsky (garantiert schon verstorben) zu der verblüffenden Vorstellung von etwa 10000 unterschiedlichen Stippvisiten durch Außerirdische auf der Erde seit ihrem Bestehen – also seitdem unsere kotzmische Kartoffel wohl abgekühlt genug war, um sie zu betreten. Das schließt also kein Nebeneinander von humanoiden Fußabdrücken und Saurierabdrücken aus, wenn die Touristen von außerhalb bei uns auf JurassicPark Safari waren. Und irgendwann hatten sie sämtliche Dinos als Trophäen zuhause an der Wand, und unser Planet wurde aus der Buchungsliste des interstellaren Reisebüros gestrichen? Kaum vorstellbar, genauso wie die astronomische Anzahl von Landungen wohl ins Reich des Wunschdenkens gehört. Denn Weltraumfahrt ist schlicht unbezahlbar und wirtschaftlich ruinös.

    Und all die von uns aufgedeckten Parallelen zwischen den gehäuften „Sichtungen" aus allen Ecken und Enden der Welt, die sich dann in den lokalen Mythen niedergeschlagen haben, weisen auf einen einzigen Event-Horizont hin und nicht auf Massentourismus von Urlaubsaliens. Diese grölende Meute unterdisziplinierter Partygänger und Saurauslasser hätte auch niemand in den Rang eines überirdischen Kulturbringers, Heros oder gar in den GötterStatus erhoben. (Mal abgesehen von den Griechen.)

    So ehrfurchtsvoll, wie die meisten Mythen sie beschreiben, muss es sich um überlegene, hochqualifizierte Spezialisten und Wissenschaftler gehandelt haben, welche von uns mentalen „Neandertalern" durchaus für göttlich gehalten werden konnten. Folglich müssen wir ihnen alle Technik des Wunderbaren und die verstörenden Lebenszyklen anlasten, die wir aus dem Staub des Märchenschatzes bargen und zu neuem Glanz aufpolierten.

    Als Verkörperungen dieser überlegenen Akteure und ihres Zauber-Ambientes bleiben allein die „Götter samt Anhang und die „Himmlischen Gefilde als Tatorte übrig bzw.. deren „Gegenspieler" Satan und Hölle/Unterwelt. Auch das ist die einzige logische Folgerung unserer Recherche-Ergebnisse - ob wir wollen oder nicht. (Und ob wir wollen!)

    Erfreulicherweise ist das zu beackernde verfügbare Textmaterial zu Beginn der Menschheitsgeschichte relativ übersichtlich und in seinem Ausmaß begrenzt, sofern man nicht den Ehrgeiz verspürt, sämtliche alten Quellen im Urtext/Ursprache zu lesen; dazu wären wir lediglich als ernst zu nehmende Wissenschaftler verpflichtet. (Es lebe der Freak-Status!)

    Andererseitss hemmt dieses Manko uns aber in der Wahrheitsfindung.

    Da wir einen diametral entgegengesetzten Interpretations-Ansatz vErfolgen als sämtliche Übersetzer aus dem letzten Jahrtausend, wäre es nur natürlich, wenn wir aus den vorgefundenen, rätselhaften Bildern etwas ganz anders herauslesen würden, als das, was die Gelehrten damals mit ihren historisch begründeten Scheuklappen als sinngebungsvoll deuteten.

    Oft genug wird eine Stelle als „korrumpiert" oder unverständlich beschrieben, weil der Text vorgeblich keinen eindeutigen Sinn für seinen Bearbeiter aus dem 19. Jahrhundert ergab. - Wie sollte er auch, falls es darin z.B. umso etwas wie neumodische Klone ging. Also wurde allein das schriftlich wieder gegeben, was dem damaligen Wissens-Horizont am ehesten entsprach.

    Uns hoffnungslosen stehen bei der Erforschung folglich als Quellenmaterial nur populärwissenschaftliche Allerwelts-Ausgaben (und Wicki, die alles wissende Müllhalde) zu Diensten, weil wir einfach nicht genügend Lebenszeit zur Verfügung haben, um sämtliche in Frage kommenden Texte in der Ursprache zu entziffern. (Dazu würde es uns auch an Gehirnkapazität mangeln.) Sie dürfen bei unserer Untersuchung niemals die globale Dimension unseres Ansinnens aus den Augen verlieren, welches eine Art Earth-View für Märchen und Mythen darstellt: eine wahre Syssipuss Sisyphus-Aufgabe!

    Märchen stellten sich - wie bekannt - für uns als rund geschliffene Kieselsteine der unterschiedlichsten Farben und Schattierungen dar. Somit wurden sie griffig und vergleichbar. Doch das eigentliche Ausgangsmaterial dieser bunten „Murmeln" waren die Mythen als Edelsteine mit Präzisionsschliff - einer funkelnder und individueller als der andere (und hart wie Diamant, was die Handhabung erschwert).

    Auch hier lassen sich zwar Ähnlichkeiten und Überschneidungen feststellen, die sich aber in ihrer kulturellen Sperrigkeit dagegen sträuben, miteinander verglichen zu werden. Anders als deren „Volksausgabe" haben sie sich ihre Andersartigkeit aufgrund Jahrtausende alter kultischer Überlieferung und erstarrter Dogmatisierung relativ bewahrt.

    Das bedeutet andererseitss leider nicht, dass sie „noch in ihrer Originalverpackung stecken - also „unberührt wären. Auch sie haben eine gewisse Metamorphose durch die Zeit erfahren, wenn auch in einem „geschützteren Ambiente. Es ist das geschichtliche Diktat der Veränderung, dass z.B. in Zeiten des Polytheismus selbst in derselben begrenzten Region und Religion Götter kommen und gehen, miteinander verschmelzen oder andere „Minister-Posten übernehmen. Das macht unsere Untersuchungen nicht einfacher. Positiv ist lediglich das Fehlen der inflationären „wundersamen Vermehrung" des Urtextes in unzähligen Versionen und Abarten durch ungehemmte Tradierung und Bearbeitung unbefugter Enthusiasten. Dafür leisten die jeweiligen Exegeten schon genügend zerstörerische Arbeit.

    Fürs Protokoll möchten wir noch der Fairness halber einräumen, dass wir nicht die ersten sind, die in einem Rundumschlag sämtliche Frühkulturen auf einen einzigen Nenner zurückführen wollen.

    Ein französischer Ethnologe mit dem langatmigen Namen Charles Étienne Brasseur de Bourbourg vErfolgte die zweifelhafte Spur, die der gute Platon einst bezüglich des untergegangenen Kontinents Atlantis ausgestreut hatte, und wollte 1862 Parallelen zu den Maya Texten entdeckt haben, worauf er dieses „Avalon" im atlantischen Ozean lokalisierte.

    nun befinden wir uns im „aufgeklärten 19. Jahrhundert, wo sich auf dem Dünger der desillusionierenden Nüchternheit des technischen Fortschritts allerlei farbenfrohe Blüten der Phantastik ausbreiten: bereits zur Jahrhundertwende hatte sich die fabulierende Romantik wie die Pest verbreitet, worauf mit den Grimms erst recht der „Fantasy-Boom der ersten Generation losbrach. Mary Shelley schrieb eine Ode an den modernen Mann alias Frankensteins Ungeheuer, und Bram Stoker würde mit „Dracula" ein halbes Jahrhundert später die Vorlage für die derzeitige Teenie-Hysterie liefern, herrliche Zeiten. Dazu wurde die degenerierte Gesellschaft von allem mystiziösem und magisch-schröcklichem aus der Vergangenheit geradezu angetörnt. Versunkene Reiche, geheime Lehren, unverständliches Gebrabbel, - allem Unbekannten wurde eine tiefe, innenwohnende Einsicht in den Lauf der Dinge angedichtet.

    Anstatt die Revolution des jetzt technisch Machbaren zu begrüßen, flüchteten sich die Inkompatiblen, die nicht mehr mithalten konnten, in esoterische Gefilde oder visionäres Wissen. Das brachte dann schizoide Briefkasten-Tanten wie Madame Blavatsky und ihren Spiritismus auf den Plan, die wohl im Haschischrausch ihr Offenbarungswerk „Buch von Dzyan diktiert bekam. Tischrücken und gechannelte Klopfgeräusche wurden mangels TV-Unterhaltung jetzt in verruchten Kreisen schick, und der Okkultismus griff um sich im Schatten all der dunklen Kulte aus den Regionen einstiger Magie. Oder schlimmer noch, Psychopathen wie der Satanist Aleister Crowley, der sich zuvor noch im „Hermetic Order of the Golden Dawn eingenistet hatte (übrigens ein geiler Gruppenname für eine Band) kam zu Ehren.

    Was für eine Zeit - fast so wie heute.

    Wenn in Stonehenge herumhüpfende Spinner in Nachthemden in England zu einer „druidischen" Religion erklärt werden, ist die Geistesapokalypse nicht mehr fern.

    Selbst Archäologie war früher nichts anderes, als die Jagd nach verbuddelten Schätzen, wie schon Schliemann dokumentiert hatte; genauso gefragt war aber auch das „Geheimwissen der einstigen Ruinen-Erbauer, welches man in kindischem Wunschdenken einfach voraussetzte. Wer in der „Steinzeit derartig gigantische Kultstätten überall auf der Welt hatte errichten können, die noch heute vergeblich Ihresgleichen suchten, musste doch „etwas gewusst" haben.

    Dieses verlorene „Insider Wissen der Eingeweihten galt es zu bergen - ein „Schatz von unermesslichen Ausmaßen und Reichweite, vergleichbar mit dem Heiligen Gral.

    Folglich ließ „Atlantis 2.0 auch dem Franzosen Augustus Le Plongéon, der im Maya Codex fälschlicherweise den Namen des verschollenen Landteils als „MU identifizierte keine Ruhe. Dass sein Bekannter, der Abenteuerer und Weltenbummler James Churchward, hier gleich zugriff, konnte ihm kein Scharlatan verdenken; damit alles ins Puzzle passt, verlegt er MU in seinem Buch „The lost continent of MU" flugs in den pazifischen Ozean, damit die paar Überlebenden der hypothetischen Naturkatastrophen sich von diesem Punkt aus als Missionare/Kulturapostel ihrer untergegangenen Kultur betätigen konnten.

    Und er legt sich selbst gleich die passende Legende zu, nach welcher er 1868zuerst auf verbotene „Naacal Tafeln in India stieß (also in der „Ursprache der MU Bewohner), die ihm ein eingeweihter Priester zu entschlüsseln half. Von diesen Tafeln existiert in der gesamten archäologischen Dokumentation kein Krümel, was wohl weniger auf eine wissenschaftliche Verschwörung zurück zu führen ist. Was Churchward uns dann an der Nase vorführt sind lediglich ein paar Zeichnungen/Gekritzel von Symbolen, die jede Möglichkeit der Interpretation zulassen. Aufgrund seiner „Forschungen" findet er Parallelen zu allen möglichen Symbolen auf der übrigen Welt, speziell bei den Maya, so dass an seiner Theorie mit MU als dem einstigen Zentrum sämtlicher Zivilisation nicht mehr zu rütteln ist. Wenigstens legt er den Untergang des imaginären Kontinents auf den gleichen Zeitpunkt wie bei Platon. Dafür bescheinigt er der Kultur allerdings sowohl eine Höherentwicklung im Vergleich zum 19. Jahrhundert wie auch eine Lebensdauer von 50000 bis 25000 Jahren, was eine hirnrissige Utopie darstellt! Die Haltbarkeit von Zivilisationen überdauert selten ein Kühlschrank Leben.

    Dass er nebenbei noch den biblischen Priester Esra dafür verantwortlich macht, dass in der Bibel nichts über MU zu lesen ist, fällt da kaum noch ins Gewicht; dieser biblische Trottel hätte nämlich die von Moses in ägyptischen Hieroglyphen abgefassten Bücher des Alten Testamentes falsch übersetzt bzw.. fehlinterpretiert. - Da sind wir ja beruhigt, dass wir Churchward guten Gewissens abhaken können.

    Was das Neue in diesem Buch anbetrifft, so kommen hier auch erstmals die Dinge zur Sprache, welche thematisch den Märchen versagt geblieben waren. Denn die Märchen bewegten sich allein auf der Menschenebene, trotz der Interaktion mit dem Überirdischen.

    Nun stoßen wir aber in Regionen des Unbekannten vor, wo noch nie ein Mensch seinen Fuß wandeln ließ, faszinierend - denn es gibt in den Mythen eine Zeit vor der Menschwerdung!

    Damals waren die Götter noch unter sich, was die Mythen und Religionen wesentlich starrer und unbeugsamer in ihrer Dechiffrierung macht - erst recht, wenn es um den „Anfang aller Dinge" geht.

    Denn selbst die Götter mussten erst erfunden bzw.. geboren werden. Und vor den Göttern ist alles nur noch Wischiwaschi - das reinste Chaos! Da müssen auch wir gelegentlich kapitulieren, wenn der Text sich im Mystischen und kaum Fassbaren verliert und kryptisch wird.

    (Sogar Supermänn hatte eine Krypton Allergie.)

    Also erwarten Sie von uns bitte keine lückenlose Aufhellung über die Zeit des ewigen Dunkel, bevor etwas war, jenseits des Urknalls. Vielleicht weiß der große Uhu Guru Yogi Rangeschwar ja Näheres darüber.

    Was übrigens die korrekte Orthographie von Götternamen anbetrifft, so hatte bislang jede benutzte Quelle ihre individuelle Schreibweise aufzuweisen, was mehr als ärgerlich ist. Wenn aber schon Fachleute offenbar nach Gutdünken vorgehen, und keine Einigkeit über die Benennung herrscht, so sehen auch wir uns keiner geläufigen Vorgabe verpflichtet. Und auch unser Übersetzer - der irre Krautminator - wird die Namen wohl seinem eigenen Sprachgebrauch anpassen.

    Diese vorliegende Arbeit ist ein noch komplexeres, überdimensioniertes Puzzle als zu simplen Märchenzeiten, wobei einzelne Stück aus dem jeweiligen Kontext herausgenommen werden müssen, um sie zu einem neuen Gesamtbild zusammen zu setzen. Von daher hätten wir Sie beinah alle zwei bis drei Zeilen mit Quellenangaben belästigen/überfüttern müssen, was dieses Werk unlesbar gemacht hätte.

    (Wir behaupten nicht, dass es gut lesbar wäre.)

    Wir gehen davon aus, dass beinah alle von uns benutzten populärwissenschaftlichen Texte oder Sammlungen seriöse Verfasser haben, welche in ihren Büchern einen orthodoxen Überblick über die Religion und Mythologie des jeweiligen Landes vermittelten. Zudem gab es noch Nachhilfe Unterricht vom schlauen „Wicki".

    Somit fehlt - nach unserem subjektiven Empfinden - ein „besonderer Verdienst" von Seiten der jeweiligen Quellen-Autoren, den es ausdrücklich durch Buchangaben zu würdigen gelte.

    Zu den Urtexten existiert genügend frei verfügbares und zugängliches Material, so dass der frenetische Leser, sich jederzeit selbst ein Bild von unseren Aussagen machen kann. Als Konsequenz verzichten wir zum größten Teil auf sekundäre Quellenangaben, außer wenn wir uns auf fragwürdigere Informations-Fundstellen beziehen bzw.. finden, dass es unfair wäre, den Urheber unerwähnt zu lassen – Glückssache also. Wir sind schließlich keine Wissenschaftler und erheben nicht den Anspruch auf lückenlose Vernetzung sämtlicher zu Verfügung stehender Daten, was eine akribische Dokumentation erfordern würde. Wir empfinden uns als „Anstoßer, was sowohl die Funktion vom „Stein des Anstoßes umfasst, wie auch das Anschieben zu einer schwindelerregenden, mentalen Schussfahrt im Eiskanal. Also stoßen wir auf uns an!

    (Was die gravierenden und überhandnehmenden Rechtschreibfehkler in ddisen Teckst anbetrrfft – also das Ohrtogravieh - so gönnen wir rein nicht daführ. Das lügt alles an das Compuetrsuffwär. Wägen der unendlich fielen, ausländischen Eigennammen von die Götter, isst die Rächtschreib Automazick nehmlich in Streik getretten und macht nicht Meer mit. Di „alle ändern" Funktsion hat es nur nosch verschlummert. Wir wollen abba keine Gschäftsschädingunge betreiben gegen die ungenannt bleiben wollende Firma von Program.

    Beschwären Sie sich also bey einen Herrn Gähtesnoch aus US, für die Fäler in Süstäm.)

    #1 PHASE - 0

    MEDITATIVE VORÜBERLEGUNGEN (LEGITIMATIONSVERSUCHE I)

    (Ziemlich langweilig, also können Sie ruhig weiterblättern.)

    Und noch‘ne Spruchweisheit zur Rückversicherung:

    „Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien."

    (George Bernhard Shaw)

    _ DAS GÖTTER-UNWESEN _

    Neben der Suche nach den „Oberirdischen", die sich in erhabenen Schriften hinter den Überirdischen verbergen könnten, existieren aber auch andere Gründe für unseren unverschämten Frevel, uns zu erdreisten, uns an alteingesessenen Göttern und Himmlischen Mächten zu vergreifen.

    So etwas tut man doch nicht, oder?

    Für ihre jeweiligen Anbeter sind sie schließlich sakrosankt, was wir als tolerante und verständige Multikulturmenschen der Neuzeit eigentlich zu respektieren hätten. Die Devise einer friedlichen Koexistenz unterschiedlicher ethnischer Kulturen und religiöser Vorstellung kann nur in der gegenseitigen Akzeptanz der jeweiligen divergierenden, gewachsenen Vorstellungen liegen.

    So will es zumindest die ‚Politische Korrektheit’, welche für ein reibungsloses Miteinander der diversen Volksgruppierungen oberstes Gebot sein sollte. Schließlich heißt es in zivilisierten Ländern nicht , sondern „Leben und leben lassen", wobei Minderheiten und fremde Glaubensgemeinschaften wegen ihrer Vorstellungen oder Eigenarten nicht diskriminiert werden sollten.

    Mit einer derartigen à priori Tendenz bzw.. moralischen Vorgabe gerät man jedoch in Gefahr, alles sanktionieren zu müssen, was die jeweilige Kultur uns als „geheiligte" Überlieferung oder Tradition vorgibt.

    Auch bei uns in den U.S.A. sind Steinigungen von Ehebrecherinnen durch ihre islamischen Glaubensbrüder nur in abgeschiedenen Hinterhöfen erlaubt.

    Die Verbrennung von Schwarzen gilt zwar allgemein als Mord, doch wenn diese Taten von Anhängern des KuKlux-Klan verübt werden, müssen wir aus Gründen der Glaubensfreiheit ein Auge zudrücken. Denn diese ist in den meisten zivilisierten Staaten von Amerika und etlichen Ländern der Restwelt schließlich im Grundgesetz verankert, nach dem Leitsatz: „wer glaubt, wird selig" - und jeder Mensch hat einen Anspruch auf Seligkeit. (Der darf aber nicht zu intensiv und dauerhaft ausfallen, sonst fällt er als ‚Rausch‘ unter das Betäubungsmittelgesetz.)

    (Dasselbe Prinzip gilt übrigens für die Duldung des archaischen Stammes der Bajuwaren mit ihren Schuhplattler-Watschenriten und ihrem Kaiserkult um die Bälle des heiligen Franzi bzw.. der Saupreißen aus dem Neandertal, welche Hermann, den Cherusker als oberste Gottheit verehren. Beide steinzeitlichen Gemeinschaften leben in Old Germany. Siehe auch die Hutterer aus Kanada auf ihrer Alm.)

    Die Hippie-Gläubigen können wie die Rastafarier ungehindert ihre halluzinatorischen Drogen konsumieren, und der göttlichen Königin von England sollen an manchen geheim gehaltenen Opferstätten immer noch irische Kinderopfer dargebracht werden, wenn sie mit der falschen Religion geboren worden sind. Selbst dem unorganisierten Haufen von Neo-Druiden, welche in Stonehenge irgendwelchen inspirierten/improvisierten Natur-Ringelpietz im Schlafrock aufführen, wurde unlängst der ReligionsStatus zuerkannt!

    Und das immer weiter um sich greifende „Beißen und Gebissen werden" unter den Vampir-Anhängern ist genauso wenig einzugrenzen wie die Teufels- und Dämonenbeschwörungen der Hexen am 31.Oktober zu Halloween und andere Wicca-Aktivitäten.

    (Wegen der Übereinstimmung des Datums, welches mit dem Hochfest des „Heiligen Protestanten" über Kreuz fällt, haben bereits Tausende von Lutheranern ihren Kirchenausweis an die Portale der Kirche in Wittenberg genagelt. - Sie standen da und konnten nicht anders.)

    Selbst die vom gerechten Gott verfluchten Gegner der Todesstrafe haben das Recht, ihre stupide Meinung zu äußern, diese schwulen, kommunistischen Bastarde.

    Andererseitss hat die Ordnungsmacht die Selbstbestimmung der bekennenden „Kirche der Vergewaltiger genau im Auge und sorgt dafür, dass nur solche Frauen in die Opferhandlung einbezogen werden, „die es darauf angelegt haben (also sich durch kurze Röcke oder starkes Make-Up eindeutig als Schlampen zu erkennen geben).

    Und was den berüchtigten Kult um „Santa Claus" angeht, dem jedes Jahr Millionen im Kaufwahn verfallen, so helfen da auch keine Wasserwerfer mit Weihwasser zur Eliminierung des Zauberbanns dieses Konsumgötzen.

    Natürlich darf man (außer im puritanischen Germany) auch nicht die Adolf-Priapos Stelen der Sekte der Hakenkreuzler einfach umstürzen, bloß weil einem die fremdenfeindliche Heilslehre seiner Anhänger nicht gefällt. Aber man kann Hitlers Penis dezent verhüllen, weil die Zurschaustellung des deutschen Gliedes eine öffentliche Erregung des Ärgernisses darstellt. Und bitte keine Davidsstern-Schmierereien an germanischen Wallhallas!

    (Die Intoleranz der deutschen Regierung bezüglich der Kirche der heiligen Scientologen oder Neo-Nazi-Sekten könnte bereits als Rückfall in finstere Zeiten gewertet werden.)

    Somit herrscht also die schweigende Übereinkunft eines „Nichtangriffspaktes" unter den verschiedenen Kulturen mit dem Ziel, dass keine Krähe der anderen in die Suppe spucken soll (oder die Eier aushackt?) – friedliches Zusammenwirken von Fleisch- und Pflanzenfressern quasi. Aber wenn das nicht mal bei den Dinosauriern überzeugend funktioniert hat, dann schon gar nicht bei den Homosauriern, was keine schwulenfeindliche Anspielung gewesen sein soll.

    Im privaten Bereich dagegen (Stammkneipen Umfeld) existiert keine größere Intoleranz oder Flut von Vorurteilen/Diskriminierungen als in Glaubensfragen, auch wenn das keiner öffentlich wahrhaben will.

    Das ist aber eine historische Tatsache der relativen Neuzeit, die niemanden verwundern sollte. Bei Religion hört der Spaß auf, geht es dabei doch um den größten „Schatz für jeden einzelnen Menschen, den er sich nur vorstellen kann - nämlich die persönliche Heilserwartung der Ewigkeit! Da jedes Individuum auf einem paradiesischen Nachtod-Zustand nach diesem unfreiwilligen Jammertal Aufenthalt besteht – jeder hat ein Recht auf Urlaub – hält einen nur die lebenslange „Urlaubsplanung halbwegs aufrecht. Und dazu benötigt man den „richtigen" Reiseführer für Insider, sprich Religion. Unterschiedliche Anbieter bringen einen da nur in Verwirrung und Unsicherheit.

    Verblüffenderweise hatten unsere primitiven Vorfahren in den ersten Hochkulturen in der guten, alten Zeit des Polytheismus damit weniger Probleme. Damals musste man nicht unbedingt alles auf Zero setzen, also sein gesamtes Geschick einem bestimmten Gott in die Hände legen, sondern konnte „Lotto spielen" und sich sein persönliches Beschützer-Team der Himmlischen quasi selbst zusammenstellen (das Avenger-X-Team).

    Laufend wurden durch kriegerische Übernahmen neue Gottheiten eingeführt, wohingegen andere nach der jeweiligen Mode wieder in Vergessenheit gerieten und aus der Publikumsgunst verschwanden. Es war eine Art von Götterbörse, wo man auf den „potentesten Omnipotenten setzte bzw.. demjenigen „Spezialisten seine Opfer darbrachte, der für den jeweiligen Zweck geeignet schien.

    Heute füllen im religiösen Leben wohl die Heiligen diese Sparten-Lücke aus, während im realen politischen Leben die Lobbyisten Spalier stehen, um mit aufgehaltener Hand den „Zehnten" zu empfangen, Backschisse haben die Gebete abgelöst.

    Wenn es aber nur „den EINEN" geben darf, dann muss dieser – kotze es, was es wolle - auch der Richtige sein, weil man sein ewiges Leben sonst in den Treibsand gesetzt hätte. Folglich muss das Ansehen dieser Entität auch mit dem eigenen Leben gegen Kritik oder Missachtung durch Andersdenkende verteidigt werden. Das bringt in der heutigen Zeit der globalen Kommunikation, welche die Welt auf Hautkontakt Nähe verkleinert hat, unermessliche Probleme mit sich.

    Ein Beispiel: Es gibt 100 Millionen Teutates Anhänger, die Asterix als seinen eingeborenen Sohn betrachten. Dann gibt es 100 Millionen Römer, die natürlich Jupiter und Caesar anbeten. Wie nicht anders zu erwarten, behauptet die Kirche der Kleinbonumer: „Die spinnen, die Römer!" Die Römer dagegen halten die Kleinbonumer für eine Nummer zu klein bzw.. für unwissende Barbaren. Da dies aber einen Vergleich aus der Vergangenheit darstellt, hat das keine großen Folgen - solange den Klein Bonumern nicht der Zaubertrank ausgeht.

    Wenn es aber in heutiger Zeit 100 Millionen Kirk-Gläubige auf der Welt gibt, was ihr Seelenheil von seinem, göttlichen Sohn, Jean-Luc-Skywalker, durch „Energie" abhängig macht - und dagegen 100 Millionen Yedi-Ritter stehen, welche angeblich den Heiligen Gral der Macht gefunden haben, dann bedeutet das Krieg!

    Die 1000 Anhänger der SF Serie Babylon 5 kann jede Partei guten Gewissens noch verächtlich „tolerieren", weil ihre Anzahl zu gering für eine Beunruhigung ist.

    ‚Toleranz‘ ist entgegen seinem philosophisch/ethischen Anspruch nämlich eine heuchlerische „Luftnummer", denn die meisten Menschen verstehen den Begriff in Richtung von ‚durchgehen lassen‘ oder ‚Duldung‘; das bedeutet, dass ich respektiere und akzeptiere, dass der andere eine mir fremde Meinung oder Glaubensansicht vertritt. Diese eingeschränkte Toleranz bedeutet also soziales Entgegenkommen im Sinne von Nachsicht/Zubilligung und keineswegs Respekt oder Akzeptanz der jeweiligen Meinung oder Religion, über die wir uns insgeheim lustig machen. – So schockierend, so wahr.

    Exakt die Anzahl der jeweiligen Gläubigen ist nämlich ausschlaggebend, ob es zu einem Religionsfrieden oder zu einer Verfolgung der Andersgläubigen kommt.

    Handelt es sich nur um eine kleine Handvoll von „Verirrten", so wird diese bestenfalls mitleidsvoll ignoriert. Nimmt die Mitgliedschaft aber so zu, dass die dominante Religion sich in ihrem Bestand bedroht sieht, weil ihr darin eine Konkurrenz erwächst, dann beginnt der Glaubenskampf.

    Beinah jede Religion des Monotheismus hat nach ihrem Dogma die allein seligmachende Wahrheit in sich aufgesogen und durch ihre Loyalität zum „richtigen Eingott gepachtet, trotz gelegentlicher Zweifel ihrer Anhänger. Eine kleine Gruppe von Abweichlern sollte sie nicht beunruhigen, da diese „lediglich vom „Bösen" vom rechten Pfad in die Irre geführt worden sind.

    Eine ansteigende Zahl von Abtrünnigen schreit dagegen nach deren Disziplinierung oder Ausrottung, weil deren Argumente doch so stark und überzeugend zu sein scheinen, dass sie für die Rechtgläubigen eine ernst zu nehmende Versuchung darstellen. Und dann schrillen die Alarmglocken, weil nur die Mehrzahl statistisch für sich in Anspruch nehmen kann, Recht zu haben und dem wahren Glauben zu folgen.

    (Die Mehrzahl bildet sich also ein, Recht haben zu müssen, so wie jeder Mensch weiß, dass Rechtshänder das Richtige tun und Linkshänder vom Teufel besessen sein müssen, äh?)

    Die Masse bestimmt schließlich die Norm, nach der wir „Schafherde" uns brav zu richten haben.

    So war es zu allen Zeiten, und dieses ist tragischerweise auch der Grundsatz in jeder Demokratie. Eine Minderheit raucht, also wird die Zigarette verfemt; der mindestens genauso schädliche Alkohol wird geduldet, weil die Mehrheit trinkt.

    Das alles hat aber nicht das Geringste mit „Wahrheit" zu tun, selbst wenn es einem beschränkten Durchschnitts-Menschen höchstens möglich sein wird, sich im Schneckentempo an eine relevante Wahrheit anzunähern.

    Glauben ist dagegen Glaubenssache und nicht beweispflichtig. Und der Irrtum ist im Glauben gleich mit inbegriffen, quasi Programm!

    Wer hätte denn nun im obigen „Religionskrieg Recht: die „Star Wars Gläubigen oder die „Star Treck" Anhänger? Das ist die Frage aller Fragen, um welche sich das Universum sämtlicher Nerds dreht. Beide können doch nicht Recht haben, also muss sich jede Partei damit abfinden, dass es mindestens 100 000 000 „Spinner" oder Falschgläubige auf der Welt gibt. Und das ist eine beeindruckende Zahl, die Angst machen kann.

    Wenn nämlich jeder davon überzeugt ist, dass die jeweiligen anderen spinnen, dann haben wir aus der Distanz in der Summe bereits 200 Millionen Nerds - nämlich aus der Perspektive derjenigen, denen diese „Stars" am Arsch vorbei gehen, also der Sternen-Ungläubigen.

    (Wären das die Mittelerde Hobbit Anbeter?)

    Da diese aber in einer solchen Konstellation in der Minderheit sind - gar suspekte Desperate Housewives Fans? - sollten sie lieber die Klappe halten und sich nicht einmischen, selbst wenn sie Narren-Status genießen.

    Niemand will gerne hören, dass er seine Seele an einen Seelenverkäufer verhökert hat und nach einem hart durchlittenen Leben leer ausgehen wird. (Arschkarte statt Gottesjoker)

    Nach dem Sieg des Monotheismus und somit der wahren Wahrheit (in drei unterschiedlichen Versionen) auf der Welt, ging es in einen mörderischen Machtkampf um „Marktanteile". - Wer konnte die meisten ubigen hinter sich vereinigen, wessen Wahrheit wahrlich wahrheitiger war als die andere wahre Wahrheit wawawawa? Es kam zu Anteilskonzentrationen wie auf dem erbitterten Schlachtfeld der Supermarktketten.

    Damit war auch der einstige, halbwegs belastbare Waffenstillstand in der Koexistenz der Vielgötterei begraben und es durfte nach Herzenslust diffamiert und diskriminiert werden. Speziell die übriggebliebenen polytheistischen „Heiden" an den Ärschen der Welt hatten unter der Umkehrung der Spielregeln zu leiden.

    Das wurde besonders aktuell, als die heiligen Botschafter sich daran machten, die Übrige Welt mit ihrer Seligmachung zu beglücken und missionarische Segel setzten – die „Macht und die „Ergreifung war mit ihnen. (Heute würde man von einer flächenmäßigen Durchseuchung sprechen.)

    Die frohlockenden Entdecker fielen dann aber vor Entsetzen aus allen pinkfarbenen Wolken bzw.. vom Rand der Welt und stürzten in den seelischen Abgrund, als sie sich auf unbekanntes Terrain vorwagten.

    Sie stießen auf ganze Kontinente, welche von Abermillionen von Falschgläubigen bewohnt zu sein schienen, die nicht die geringste Ahnung von der Herrlichkeit des einen Gottes mitbekommen hatten. Was war das für eine imperfekte Schöpfung und Schlamperei in der Informationsübermittlung, unvorstellbar.

    Angesichts dieser Massen, welche die Statistik versauten, mussten Stumpf und Stiel her!

    Nicht nur, dass die vorgefundene Vielgötterei von den wahren Eingeweihten von nun an als „entartet" bzw.. präkultureller Schwachsinn eingestuft wurde, oh nein; die perfide Logik im schwarz/weiß System erlaubte den vermeintlich Wissenden, diese Auswüchse ursächlich als Aktivitäten des Gottseibeiuns zu identifizieren und die Andersgläubigen als Satansanbeter abzustempeln!

    Wie man mit derartigen „wilden Teufeln" zu verfahren hatte, stand - Gott sei Dank - noch in den Handbüchern der Inquisition: siedendes Öl, teeren und federn - und dann vierteilen, um Sandwich gerechte Häppchen zu erhalten.

    Und wenn das alles nichts half, dann versuchte man es noch mit missionarischer Gehirnwäsche oder wenigstens Sklavenhandel, damit die dummen Roten/Gelben/Schwarzen endlich hautnah mitbekommen konnten, welchen Segen die Zivilisation für andere bereithielt. „Read my lips: I have a dream."

    Seitdem hält jeder Mensch die eigene Religion jeder anderen Religion für überlegen - selbst der Papst. (Und klammheimlich auch der Dalai Lama, womit er menschlich fast Recht haben könnte, angesichts des Pazifismus der Buddhisten. Zumindest ist sein Glaube wesentlich bekömmlicher für die Menschheit.)

    Solange das eigene Seelenheil Priorität hat - was allein aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus verständlich ist - wird man privat an einer anderen Glaubensrichtung kaum ein gutes Haar lassen, was völlig unabhängig von der jeweiligen Konfession ist. Religion wird also bis zum Ende aller Tage ein Zankapfel zwischen den Menschen darstellen (die wirkliche, „verbotene Frucht) und die Zahl der geforderten Menschenopfer an die „Götter kontinuierlich ansteigen lassen.

    Deshalb geben wir Menschen uns gezwungenermaßen tolerant, egal wie finster es auch in unseren Herzen aussehen mag und wie sehr wir uns über die „Trottel von Nebenan" insgeheim lustig machen - da darf sich niemand etwas vormachen.

    Und warum auch nicht? Sollten wir etwa ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir uns z.B. über den Jenseitsglauben der alten Ägypter lustig machen mit ihrer zwanghaften Einbalsamiererei; dasselbe tun garantiert auch die jungen Ägypter.

    Und was ist mit Odin und seinen Berserkern oder mit Thor, der heutzutage als Superheld die Comic-Landschaft bereichert; opfert ihm denn keiner mehr Leibeigene? Wo bleibt da der Respekt?

    Auch die Köpfe auf der Osterinsel bekommen wahrscheinlich keine Menschenopfer mehr (höchstens Touristen), wohingegen man bei den Maya- oder Inka-Göttern nie ganz sicher sein kann. Und was im Regenwald Südamerikas geschieht, dass wollen wir gar nicht so genau wissen - Kopf hin, Kopf her.

    Daraus nun abzuleiten, dass man beruhigt über die primitive Form des Polytheismus herziehen könnte, erweist sich bei jedem Indienurlaub aber als tödlichen fauxpax. Von einem Bollywood-Volk darf man auch eine Bollywood-Religion erwarten, also bitte mehr Respekt für die Erfinder des Internet wie u.a. Conan Gubtar.

    Genau darin liegt wie erwähnt ein neuer Konfliktpunkt und Zündstoff, der unsere gegenseitige Toleranzschwelle immer weiter zu unterhöhlen droht: die unnatürliche Nähe!

    In unseren hochmodernen Zeiten der Globalisierung und des zwangsweisen Miteinanders kommt unweigerlich zusammen, was eigentlich nicht zusammengehört. Sowohl räumlich wie auch ideologisch wächst die Welt zu einem Dorf aus unvereinbaren Einzelgängern zusammen, die sich vorher bequem aus dem Weg gehen konnten. Und nun hocken sie auf einmal in einem Container „aufeinander" und müssen sich miteinander auseinandersetzen, weil sie Gefangene des Fortschritts geworden sind.

    Stichwort ist hier erst einmal das „satanische Internet – siehe die Zahlenmystik-Interpretation des „www als 666!

    Es ist eine konsequent verdrängte, banale Allerwelts-Weisheit, dass alles „Neue" vom Menschen grundsätzlich als bedrohlich empfunden wird; je nach psychischer Kondition mal mehr, mal weniger.

    Ein allem offener „Weltbürger" oder zumindest ein intellektuell orientierter Akademiker mit bildungsnahem Lebenshintergrund würde diese Tatsache beinah schon als absurd bezeichnen und als diskriminierendes Vorurteil negieren; mangels Einfühlungsvermögen kann er diese Angst wahrscheinlich selten nachvollziehen und empfindet alles Neue als Bereicherung seines Wissenshorizontes. (Und das deutsche Frauenwunder Merkel freut sich über jeden fremden Flüchtling, den sie ins Land schleusen kann.)

    Er ist auf diesem „inneren Auge genauso blind wie der Durchschnittspolitiker, der seinen Wählern an Reformen stets mehr zumutet, als die Volksseele verkraften kann, was sich irgendwann bitter rächt – zumeist durch Stimmenverluste an extrem „konservative Protestparteien.

    Neues und Altes stehen miteinander in einem ständigen Konkurrenzkampf um Machtanteile und tendieren höchst selten zu einer friedlichen Koexistenz; bestenfalls kann sich das „Alte" retten, indem es in einer Nischenexistenz weiter existiert.

    Das Automobil hat z.B. in den meisten Ländern des Globus das Pferd eindeutig verdrängt, was seine Bedeutung als Transportmittel anbetrifft. Das ist zwar jammerschade, was die Entthronung des „edlen Reittieres angeht, doch es hat seine Berechtigung in der momentanen unschlagbaren Effizienz des motorisierten Nachfolgers mit einem exorbitanten Mehr an Pferdestärken: stellen Sie sich nur die „verstopften" Pferdebahnen (ex Autobahnen) bei Millionen von Pferdehaltern vor, deren reitbare und reizbare Untersätze ununterbrochen Pferdeäpfel & Co. anstelle von Abgasen produzieren würden. (Wie bekommt man da einen Katalysator angeschraubt?)

    Daneben ist das Pferd als Tiergattung aufgrund emotionaler Qualitäten aber nicht ausgestorben worden, was man z.B. von antiquierten menschlichen Berufsbildern nicht behaupten kann. Es leben posthum hoch der Gaslaternenanzünder, der Telegraf, die Fernsehansagerin, der Vorkoster, der Priester, der Prügelknabe, der Schmied, der Hotelpage, der Schuster und andere Lohnsklaven überholter Betätigungsfelder, die höchstens noch als nostalgisches Requisit in Vorführungen zum Einsatz kommen oder ihre Nische gefunden haben, wie etwa der Turmwächter.

    Neues verdrängt für gewöhnlich das Alte. Davon kann jede „Alte ein böses Lied singen, wenn sich „der Alte eine Jüngere an Land gezogen hat, und sie dann das Feld räumen muss; also eine reale Bedrohung. Und selbst wenn das aktuelle „In" Objekt nur einen kurzlebigen Mode-Gag ohne tatsächliche Innovation verkörpert, so steht dessen Vorgänger im Stress, sich dagegen behaupten zu müssen.

    Auch wenn die Gefahr der Auslöschung durch das Neue nicht unmittelbar ist - wie etwa bei festzementierten Glaubenseinstellungen - so stellt das Aufkommen des Neuen das Althergebrachte zumindest in Frage und relativiert es, was zu dessen Destabilisierung führen kann.

    Gorbatschow (der Russe mit dem Harry Potter Emblem) wollte niemals den Kommunismus abschaffen, sondern ihn lediglich reformieren.

    Martin Luther wollte niemals die katholische Kirche abschaffen, sondern gegen ihre Auswüchse protestieren.

    Und Galilei wollte nur das naturwissenschaftliche Verständnis der Kirche der sichtbaren Realität anpassen. (Wir sind da weniger zart besaitet.)

    Vor dreißig Jahren hätte sich kein leidenschaftlicher Aufruhr im arabischen Raum entzündet, bloß weil eine unbedeutende Zeitung im kleinen Dänemark (wo?) (Das liegt irgendwo in kleinen Europa, wahrscheinlich am Balkan oder war das Luxemburg?) nach dem Gleichheitsprinzip zu Mohammed Karikaturen aufgerufen hätte. Allein die einheimischen Muslime wären stocksauer gewesen – aber sie hätten die Kröte geschluckt.

    Dank des Internets wird uns aber alles, was auf der Welt geschieht, gleich am Frühstückstisch serviert - und wir müssen kotzen.

    Durch beinah Echtzeit Informationen konnten etliche orthodoxe Imame in überzogener Gegenreaktion ihre wohl z.T. analphabetischen Anhänger zu einem gewaltbereiten Mob instrumentalisieren, obwohl die wenigsten wohl zuvor gewusst hatten, dass ein Dänewas überhaupt existiert.

    (Es ist doch lächerlich, dass einem dieser europäischen Zwergstaaten solch eine unangemessene Aufmerksamkeit zuteilwird, wo diese Mikros „en Masse" wahrscheinlich nicht mal die Größe von unserer Hauptstadt Washington D.C. erreichen.)

    Doch das Internet stellt den heutigen Kulturschock per se dar, indem es eine unerschöpfliche Quelle des Wissens darstellt - und für manche Kulturen, die noch im Tiefschlaf des Mittelalters vor sich hindämmern, nichts als „Neues" (bezogen auf den Nachholbedarf) mit sich bringt. Und schon drohen alte Traditionen ins Wanken zu geraten und Jahrhunderte alte Strukturen Risse zu bekommen; oder es geschieht das genaue Gegenteil, was noch gruseligere Konsequenzen hat.

    Ein Schwall Neues dividiert eine Gesellschaft auseinander in eine Minderheit, welche das Neue als Anreiz willkommen heißt, eine eher indifferente bis tolerante Mehrheit, die das Neue unter Abstrichen zu akzeptieren bereit ist, aber gleichzeitig das Alten nicht ganz aufgeben will, und eine weitere Minderheit, die strickt am Alten festhalten will und das Neue als Bedrohung erkennt.

    Die Aufweichungen bzw.. Relativierungen von „ewigen Wahrheiten rufen in der bislang „schweigenden Minderheit der Bevölkerung für gewöhnlich instinktive Panikreaktionen hervor und bestärken sie noch in ihren Verlustängsten und Visionen vom kommenden Untergang. Diese Minderheit wird anwachsen und sich mit der Zeit in die Enge gedrängt sehen. Darauf folgt eine Radikalisierungen, um in einem vermeintlichen Endkampf dem „Bösen" durch reinen Fundamentalismus Erfolgreich die Stirn zu bieten.

    Das zum Thema „Eroberungszug der westlichen Werte durch das Internet (alias „Die Stimme seines Herrn Satan)

    Das Internet war als Wissens- und Informationsplattform gedacht, um „Licht" im Sinne von Erleuchtung in die dunkelsten Ecken der Welt zu bringen, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Defizite auszugleichen.

    Damit sind manche Kulturen aber überfordert, die sich vorher gar nicht bewusst waren, dass sie überhaupt Defizite hatten. „Was ist dieses eigentlich für ein „Ding", diese Demokratie?" fragen sich nun Millionen von Chinesen, und bringen aus Versehen die Staatsmacht zum Erzittern.

    Und die totalitären Staaten des Islam werden plötzlich aus dem Dornröschen-Schlaf ihrer Autarkie geweckt, und die Bevölkerung muss erkennen, dass „ihr" alles dominierende Gott und ihre Religion nur eine Manifestation unter vielen Ideologien und Lebensmodellen sind. Auch das ruft Empörung hervor, weswegen es bei ihnen umso gefährlicher geworden ist, noch eine eigenständige und kritische Meinung zu haben - und diese auch noch zu verkünden!

    Und nicht nur bei ihnen. Als visionärer „Freidenker oder anarchistischer „Revoluzzer wendet man sich mit seinen Theorien nicht mehr an einen kleinen Zirkel von ähnlich Denkenden und ist mit seinen abweichenden Vorstellungen unter sich, wie in den guten, alten Zeiten der Hinterhofsubversität oder des „Underground. Heute kann man seine „Vision zur Diskussion direkt ins Netz stellen.

    Und dann sieht sich der „neue Prophet plötzlich der gesamten Welt gegenüber mit höchst unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich der „freien Meinungsäußerung! Das wären im „Wurst-Käs Szenario (engl. worst case) dann 7 000 000 000 Kritiker, von denen die Mehrzahl garantiert „not amused ist - völlig egal, was man gerade von sich gegeben hat. Rette sich vor dem globalen Shitstorm!

    Und von der „Narrenfreiheit der Kunst" hat man in den meisten Staaten der Welt ebenfalls noch keine Notiz genommen, wo Narren noch vom Teufel besessen sind und gewaltsam ausgetrieben werden müssen.

    Man kann sich also nur zwischen alle Stühle setzen, wenn man heute noch etwas von Belang von sich zu geben hat, egal ob in Demokratien wie Russland, China oder den USA (nach der Snowden Ära). Und was das Thema Religion anbetrifft, so ist der Pfad mit explodierenden Fettbadewannen gepflastert.

    Wenigstens ist in unseren Breiten die Vielgötterei längst abgeschafft, was uns in der westlichen Hämes-Sphäre höchstens noch in Konflikt mit Hindus oder Buddhisten bringen könnte – abgesehen von versprengten Anhängern kleinerer afrikanischer, asiatischer oder südamerikanischer Kulte.

    Ach ja, da existieren auch noch diese Christen und Juden, die ebenfalls hart an sich arbeiten müssen, wenn man Hanfseile an ihre Eingötter legt. Allerdings stammen wir ja selbst aus gutchristlicher Tradition – und man hat doch wohl noch das Recht seinen eigenen Glauben unter dem Mikroskop zu sezieren, oder?

    Schließlich hängt ja das persönliche Seelenheil an diesem seidenen Faden. Da muss doch wohl ein Markencheck erlaubt sein oder eine Untersuchung auf enthaltene Gift-/Schadstoffe, von der allgemeinen Umweltverträglichkeit ganz zu schweigen. Ist er überhaupt kindersicher? Und was ist mit dem Suchtfaktor oder möglicher radioaktiver Strahlung? Mit den Risiken und Nebenwirkungen wollen wir gar erst anfangen. Da müsste unbedingt ein Untersuchungsausschuss her oder wenigstens ein Expertengremium ins Leben gerufen werden.

    Und wenn der Glaube – nach der kindlichen Glaubensschau – auf den zweiten Blick des Erwachsenen nicht das hergibt, was er verspricht?

    Es geht bei jedem Glauben letztendlich um „Glaub-Würdigkeit"!

    Solange die unterschiedlichen Ethnien in der Vergangenheit noch durch starre Ländergrenzen und hinderliche Entfernungen voneinander entfernt lagen, vermochte sich jede ‚Eigenart’ eben als typisches und signifikantes Lokalkolorit zu behaupten und machte gerade den besonderen Reiz aus, dieses Land als Weltenbummler und Tourist zu erkunden.

    Da waren die Rauschgifthöhlen Chinas, die willigen Mädchen Thailands oder die barbusigen Negerschönheiten, welche die puritanische Empörung des gebildeten Europäers zu ergötzen vermochten.

    Die Holländer schenkten zu Weihnachten Buchstaben aus Schokolade und machten kleine Negersklaven zu Helfern des Nikolaus – wie putzig. Und in Israel wurden römerfeindliche Aufrührer ans Kreuz genagelt, wie praktisch.

    So lebte jedes Volk in seiner ureigenen Welt auf seinem ganz persönlichen Planeten vor sich hin. – Alles andere wäre eine unzulässige Einmischung in die inneren Angelegenheiten von souveränen Staaten, weswegen auch Missachtung der Menschenrechte oder barbarische Gepflogenheiten als fremdartige (gewöhnungsbedürftige) Folklore abgetan werden konnten.

    Warumsollte dem Durchschnittsasiaten Hundefleisch verpönt sein, wenn es satt macht, und die Menschen es seit Jahrhunderten nicht anders kennen; Gewohnheitsrecht nennt man das. Tiere als Fleischlieferanten müssen erst ordentlich ausgeblutet sein, bevor man sie töten darf, sonst sind sie unrein, heißt es woanders. Und wenn der „Große Geräderte Götze" nun mal sein tägliches Menschenopfer fordert, dann muss man es ihm auf dem Autobahn-Altar darbringen, dass nennt man das Recht auf freie Religionsausübung.

    Doch dann kam nach unglaubwürdigen Reiseberichten, die man einfach als amüsante Spinnereien abtun konnte, zuerst das Fernsehen, welches uns die ‚exotischen’ Kulturen frei Haus lieferte; dann machten wir uns in saisonalen Völkerwanderung im Urlaub selbst ein Bild oder Foto von diesen fremdländischen ‚Sensationen’, bis wir heute im Zeitalter der Multimedien hautnah an der „Fremde teilhaben bzw.. die „Fremde direkt in unserer Nachbarschaft angekommen ist.

    Und das formal exotische hat sich in der einen oder anderen Form längst in unseren Alltag etabliert, so dass es unfreiwillig auch zu einem Teil von uns und unseren eigenen Werten geworden ist.

    Die Grenzen verwischen sich bzw.. sind längst gefallen. Und wo uns gestern noch unsere Stammeszugehörigkeit zur Rasse der Amerikaner mit fanatischem Stolz erfüllte, müssen wir uns heute nicht nur im eigenen Land mit „Dissidenten" aus anderen Nationen abgeben, sondern bekommen sogar aus unserer Heimat Europa Kritik zu hören.

    Allerdings überwiegt in den USA unter den Einwanderern mit der Einbürgerung noch immer das Bewusstsein jetzt mit Haut und Haaren zum „Amerikanertum" konvertiert zu sein; dafür sorgen wir schon: „Dies ist mein Hamburger und dies ist meine Cola - tut dies zum Gedenken der Unabhängigkeits-Erklärung."

    Probleme haben wir allerdings in Bezug auf die neue Außenpolitik (aber wen juckt die Außenpolitik?), uns mit einem Vielvölker-Ungetüm wie in Europa dem Groß-Reich Römischer Nationen anfreunden zu müssen, welches selbst noch im Prozess gefangen ist, sich verzweifelt eine neue Identifikation zusammen zu Puzzlen.

    Die Europäer sind näher am Geschehen und beginnen mit der Zuwanderung die „Andersartigkeit" plötzlich auch aus ihren eigenen Werten heraus zu beurteilen und nicht länger einfach als folkloristisches Brauchtum zu verdrängen, eben weil sie sich selbst als involviert sehen.

    Das fällt besonders ins Gewicht, wenn diese Andersartigkeit plötzlich in ihrem eigenen Staat zelebriert wird und sich als allgemeingültig etablieren möchte. Früher war z.B. (im Gegensatz zum glorreichen Amerika, wo nach Verfassung jedem Staatsbürger die Knarre in die Wiege gelegt werden muss) selbst das Tragen eines feststehenden Messers in der Öffentlichkeit verboten - undenkbar! Dank der Auflockerung durch südländische Immigranten, deren männliche Jugendliche sich ohne diesen stählernen Penis-Ersatz nackt vorkommen, ist die allgemeine Aufrüstung in der neuen Jugendkultur nun Usus geworden, so dass bei jeder sich bietenden Gelegenheit zugestochen und Ehre verteidigt werden darf. - Wer sagt, dass man vom Multikulti nicht profitieren kann?

    Andererseitss wird die Dienstleistung zarter Thai-Nymphchen auf einmal als kriminelle Kinderprostitution wahrgenommen, und deren German Freier zu Recht(?) als Kinderschänder eingestuft – obgleich der Staat Thailand hier von einer unzulässigen Diskriminierung tradierter Strukturen sprechen könnte.

    Genauso leidet auch die Volkswirtschaft Indiens darunter, wenn wir aus humanitären Gründen Produkte aus der Kinder-Sklavenhaltung Industrie boykottieren. Das gleiche gilt für die „Kriminalisierung" des Rauschgiftanbaus in Afghanistan oder Kolumbien. Die können doch nichts dafür - das ist ihre ehrwürdige Tradition!

    Vor hundert Jahren hätten wir die Missstände in fernen Ländern einfach achselzuckend als fremde Gebräuche hingenommen – so wie wir es nur noch bei potenten Außenwirtschaftspartnern wie China und Russland tun. Ja selbst in die weibliche Beschneidungspraxis irgendwelcher afrikanischen Stämme mischen wir uns inzwischen ein und fordern sogar Menschenrechte für Frauen! – Wenn das kein Rassismus und Diskriminierung ist, was dann?

    Am zivilisierten Wesen des Westens soll die Welt genesen? Das ist bigottes Hohn und Anmaßung des weißen Mannes!

    Selbst dem Kannibalismus darf in unseren Breitengraden nicht mehr durch Einwanderer gefrönt werden, obgleich die Großväter der Gastarbeiter aus Neu-Guinea unseren Neubürgern noch die Kopfjagd beibrachten.

    Sie sehen, dass es nicht so leicht ist mit der „Politischen Korrektheit", und dass eine Koexistenz verschiedener Wertesysteme in der heutigen Enge mit dem unausweichlichen Zusammenwachsen allmählich illusorisch wird.

    Wir stecken alle zusammengepfercht in einem überladenen Flüchtlingsboot, welches zu kentern droht, wenn wir nicht Ballast abwerfen.

    Reine Koexistenz bedeutet absolute Nichteinmischung – also auch Nichtbeurteilung oder Verurteilung von Gegebenheiten und Gepflogenheiten, auch wenn sie uns befremden oder gar abstoßen.

    Nach diesem ethischen Maßstab entstehen aufgrund der heutigen Völkerfluktuation nahezu autarke Ghettos bzw.. ‚Länder’ innerhalb von Ländern, wie wir sie heute auf einmal als Parallelkulturen ‚entdeckt’ haben bzw.. wahrnehmen, obgleich sie sich innerhalb der letzten 100 Jahre kontinuierlich dazu entwickelten: Chinatown z.B. oder „Little Italy, „Little Britain, Paris(Texas) oder Disneyland.

    Man darf auch bei uns gar nicht an die illegalen Latino-Einwanderer denken, welche inzwischen ganze Staaten im Griff und English als Amtssprache verdrängt haben.

    Diese Tendenz ist in der gesamten Welt sichtbar; ethnische Enklaven oder Mikro-Kolonien entstehen plötzlich im eigenen Land - wie z.B. in Germany das Kalifat Kreuzberg (dessen Name unbedingt geändert werden muss.) Und wenn sie erst einmal existieren, dann kann man sie schwerlich wieder auflösen, denn sie repräsentieren eine freiwillige Form von Kultur-Apartheid.

    Die unmittelbare Nähe einer solchen geballten Konzentration von in sich geschlossener Fremdheit in der Nachbarschaft und der unmittelbare Kontakt lassen aber auch eine gewisse Distanz aufkommen, die sich in Fremdenfeindlichkeit oder einfacher Kritik äußert, die dann wiederum unter dem Begriff ‚Diskriminierung’ oder ‚Rassismus’ als Schlagwort disqualifiziert wird.

    Erst aus der bedrohlichen nachbarlichen Nähe betrachtet, beginnt man Vorkommen wie etwa die Verheiratung des Nachwuchses im Kindesalter nicht mehr so unkritisch zu sehen; ganz anders, als wenn es in beruhigender Entfernung irgendwo im orientalischen Indien geschähe. Und plötzlich entrüstet man sich sogar über die dort übliche Frauen- oder Töchterverbrennung als Mittel gegen die Bevölkerungsexplosion.

    Plötzlich fühlt sich jede Kultur dazu berufen, sich in die gewachsenen Strukturen der jeweiligen anderen einzumischen und diese besserwisserisch zu kritisieren; und das nur, weil sie unvermittelt in den nachbarschaftlichen Fokus gerückt ist.

    Natürlich müssen die widerlichen „Schweinefresser" einem anständigen Muslim/Juden ein ekel sein, wenn selbst der Gott am Ende bereute, diese Tiere überhaupt erschaffen zu haben. Und dann der Ritus des Nasepopelns bei den Europäern oder ihr sündhafter Alkoholkonsum, von der Schamlosigkeit der Christenschlampen gar nicht zu reden. Und was bekommen die rechtschaffen Empörten dann zu hören? Sie sollen Toleranz üben gegenüber den schweinischen Ungläubigen – ist das zu fassen?

    Doch gegen eine derartige „Toleranzhaltung, die alles ethnisch tradierte als gegeben und quasi unter dem Begriff „Glaubensfreiheit sanktioniert, steht eindeutig die Deklarierung der übrigen Menschenrechte, welche sich auf alle Menschen auf dem Globus bezieht!

    Diskriminierung einerseits und vermeintlich berechtigte Kritik andererseitss sind aber aus dem Blickwinkel der Betroffenen kaum zu unterscheiden, denn für eine Minderheit ist eine Bewertung oder „Abmahnung ihrer Sitten und Praktiken in jeder Hinsicht eine Diskriminierung, besonders wenn ihr „Vergehen eine jahrhundertlange Tradition und einen ehrerbietigen Hintergrund hat wie eben der Mord an Töchtern, welche die Familienehre beschmutzt haben.

    Starre Koexistenz in abgetrennten Ghettos bedeutet die Verhinderung eines natürlichen Zusammenwachsens unterschiedlicher Kulturen, was damit auch wohl beabsichtigt ist.

    Unter dieser Prämisse soll eine Status quo Situation – am besten auf ewig – etabliert werden, um jede Homogenisierung aus Furcht vor Anpassung oder gar Assimilierung zu vermeiden. Alles andere gilt als Verrat der Tradition bzw.. als Abkehr von der reinen Lehre.

    Nur das kann in einem Vielvölkerstaat für einen dauerhaften Glaubensfrieden ohne Zündstoff sorgen. So zumindest die Theorie irgendwelcher Friedensforscher.

    Und „Friede" ist doch das höchste Gut überhaupt, neben Freude und Eierkuchen, oder?

    Aber irgendwie scheint das nicht so recht zu funktionieren, weil die Welt sich unaufhörlich weiter dreht, und ständig neue Erkenntnise, Gedanken und Wissen dazukommen. Der Horizont weitet sich, so sehr wir uns auch dagegen sträuben können.

    Ein Status-Quo widerspricht nämlich jeder Möglichkeit zur Evolution und ist niemals zukunftsfähig.

    Ein Einfrieren von Gegebenheiten – selbst von religiösen Dogmen - macht jede Weiterentwicklung von Wissenschaft und Moralvorstellungen unmöglich; das beste Beispiel dafür sind wohl die Amish-Sekte, welche die heutige Technik verteufeln und ablehnen und in Stagnation und Degeneration gefangen sind.

    Und das gilt bald auch für uns Amerikaner, die wir in unserer Paranoia im Begriff sind, uns ein Land der möglichst eng begrenzten Möglichkeiten zu erschaffen, indem einige von uns z.B. in Bezug auf die Evolution felsenfest auf jedes einzelne Wort und Komma „Gottes" bauen.

    In der Konsequenz gehen damit aber nicht allein der inzwischen angeknackste Darwin den Bach herunter, sondern zugleich ganze Wissenschaftszweige wie Archäologie, Geologie, Meteorologie usw. da alle Disziplinen der allgemeinen Naturwissenschafts-Erkenntnis ja miteinander verzahnt sind, nicht nur, wenn es um die Erforschung der Vergangenheit geht.

    Und all die mühselig zutage geförderten Wahrheiten ganzer Generationen von Forschern der unterschiedlichen Disziplinen sollen aufgrund von ein paar Zeilen umstrittenen Bibeltextes plötzlich hinfällig sein? Nein, irgendwo hat vermeintliche Toleranz ihre Existenzberechtigung verloren und erstickt sich selbst.

    Jedes aufgestellte Axiom fordert seinen Preis und muss sich zwangsläufig von Zeit zu Zeit einer Überprüfung und Rekalibrierung unterziehen, sich häuten, um sich zu regenerieren und nicht in Unbeweglichkeit zu erstarren.

    Und so ist es auch den meisten Kulturen in der Vergangenheit ergangen, die sich irgendwann von ihren überholten Vorstellungen trennten und diese auf den Müllhaufen der Geschichte verbannten. Oder sie gingen klanglos unter.

    Andere müssen das wohl noch nachholen, obgleich auch sie den Wahn noch nicht aufgegeben haben, dass die Erde der Mittelpunkt der Schöpfung darstellt. Wenigstens zweifeln sie nicht mehr die unvollkommene Kugelform der Erde an.

    Wir glauben allerdings nicht, dass es noch viele Zeus-Anbeter oder Moloch-Jünger unter uns gibt, auf die wir Rücksicht nehmen müssten, auch wenn ein paar hirngeschissene Neo-Nazis noch Gottvater Odin mit blutigen Fremdenopfern huldigen mögen.

    Und deswegen gehört absolut alles auf den Prüfstand, ohne Rücksicht auf Ehrwürdigkeit, Pietät oder menschliche Befindlichkeit.

    Für einen stein- oder bronzezeitlichen Mensch waren die Götter reine „Götzen", d.h. höhere Wesen mit absoluter Machtfülle, die nach eigenem Gutdünken mit ihrer Schöpfung verfahren konnten, ohne dass sich die erschaffene Kreatur dazu eine Meinung erdreisten durfte.

    Das Hauptmotiv des „Gläubigen", ihnen einen Kult einzurichten, war die nackte Existenzangst.

    Da die ersten Idole und Objekte der Anbetung wohl die unberechenbaren Naturkräfte verkörperten, ist das leicht nachzuvollziehen. Man steckt keinem Blitz die Zunge raus. Alle kleinen Erdlinge waren diesen ominösen bzw.. numinosen Kräften blindlings ausgeliefert und mussten sie gnädig stimmen – sonst setzte es was. Wenn man sich ihr Wohlwollen, welches zum Überleben der Gruppe unabdingbar war, erbetteln wollte, funktionierte das am besten durch Menschenopfer bzw.. später harmlosere Substitute.

    So stellen wir uns heute nun wirklich keinen passablen Gott mehr vor, sondern disqualifizieren derartig primitive und unethische Wesen für gewöhnlich als Götzen!

    Mit dem Fortschreiten der Zivilisation wurden die Götterbilder etwas konkreter und eine Spur weniger unmenschlich.

    Aber auch zu biblischen Zeiten war der Schöpfer noch absoluter Herr über seine Kreation – an Menschenrechte gar nicht zu denken. Und wir Ameisen im Angesicht des Herrn fanden auch nichts dabei, eben mal kurz durch eine Sintflut einem noch nie da gewesenen Pogrom ausgeliefert worden zu sein. Beinah wären wir dabei Menschengeschlecht ausgelöscht worden - bis auf ein paar Zerquetschte auf Noahs Arche; und dass, nur weil laut Bibel die Gottessöhne mit den Menschenfrauen rumgemacht hatten!

    (Wenn der seine Söhne nicht im Griff hatte, hätte er ihnen in die Eier treten sollen, anstatt die eigentlichen Opfer (also die Menschenfrauen samt Anhang) zu bestrafen.)

    Aber wir hatten es wohl nicht so mit der Logik und haben uns wegen dieser Kleinigkeit nicht von unserem gerechten Zuchtmeister abgewandt. Selbst im christlichen Glauben war vor ein paar Jahrhunderten noch die „Gottesfurcht" das Hauptargument, welches Höllenprediger von der Kanzel herunterdonnern ließen, um uns Sünder erzittern zu lassen.

    Ja, wir empfanden es nicht einmal als unfair, wegen der „Geilheit unserer genetischen Vorfahren vor 4000 Jahren unter dem Bannfluch der „Erbsünde zu liegen, der uns drakonischen Strafen aussetzte, wenn wir nicht buchstabengetreu den Willen des Herrn erfüllten. Die Alternative einer unendlichunddreiewigkeiten dauernden Grillkellerfolter im Namen des gütigen Vaters ausgeliefert zu werden, war für viele einfach zu usselig, um vom Pfad der Tugend abzuweichen.

    „Wes Brot ich ess, des Arsch ich putz" oder so ähnlich; jedenfalls hatten wir die Spielregeln nicht erfunden und mussten uns an dieses gnadenlose Los halten. Halt – da war noch was. Ja, als Joker oder Freilos gab es noch die ominöse Gnade Gottes, auf die man fest bauen konnte wie auf einen 6er im Lotto.

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