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IKIGAI - Der Wegweiser zum Glücklichsein: Wie Sie mit Hilfe der japanischen Philosophie den Sinn des Lebens finden, Ihrer Bestimmung ab sofort folgen und Ihre Passion endlich leben können
IKIGAI - Der Wegweiser zum Glücklichsein: Wie Sie mit Hilfe der japanischen Philosophie den Sinn des Lebens finden, Ihrer Bestimmung ab sofort folgen und Ihre Passion endlich leben können
IKIGAI - Der Wegweiser zum Glücklichsein: Wie Sie mit Hilfe der japanischen Philosophie den Sinn des Lebens finden, Ihrer Bestimmung ab sofort folgen und Ihre Passion endlich leben können
eBook158 Seiten2 Stunden

IKIGAI - Der Wegweiser zum Glücklichsein: Wie Sie mit Hilfe der japanischen Philosophie den Sinn des Lebens finden, Ihrer Bestimmung ab sofort folgen und Ihre Passion endlich leben können

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Über dieses E-Book

Kommt Ihnen Ihr Leben manchmal vor wie eine endlose Tretmühle, durch die Sie sich Tag für Tag nur hindurchschleppen? Ahnen Sie jedoch, dass es in dieser konsumorientierten, schnelllebigen Leistungsgesellschaft auch noch etwas Anderes geben muss, etwas, das all dem, was Sie tun, einen wirklichen Sinn gibt? Wünschen Sie sich nichts sehnlicher als eine Möglichkeit, sich Sinnhaftigkeit, Glück, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zu verschaffen – und zwar zuverlässig, langfristig und ganz konkret umsetzbar?

Dann sollten Sie Ihr Ikigai finden – und dabei ist dieses Buch der perfekte Begleiter! Ikigai ist eine japanische Lebensweisheit, die übersetzt etwa so viel wie "das, wofür es sich zu leben lohnt" bedeutet und eigentlich ist es viel mehr als das: Es ist Philosophie, Anleitung zum Glücklichsein, Rezept für Ruhe und vollständige Ausgeglichenheit und das praktisch anwendbare Geheimnis eines langen, frohen Lebens. Und das Beste daran: Auch Sie können mit den Prinzipien des Ikigai Schritt für Schritt die Kunst der Lebenszufriedenheit erwerben und dieser sorgfältig erstellte Ratgeber zeigt Ihnen ganz genau, wie das zu schaffen ist. Zahlreiche Gedankenimpulse, praktische Anwendungsbeispiele und wissenschaftlich fundierte Hintergrundinformationen machen Sie in kürzester Zeit zum Ikigai-Experten und geben Ihnen die Möglichkeit, Ihr Leben endlich selbst so zu gestalten, wie Sie es sich wünschen!

Ganz gleich, ob Sie spirituell interessiert sind und vielleicht bereits erste Yoga-Erfahrungen gesammelt haben oder ob lebensphilosophische Fragen für Sie völliges Neuland sind – wenn Sie den Wunsch haben, in Ihrem Leben konkrete und sofort umsetzbare Veränderungen zu bewirken, die Sie langfristig glücklich und zufrieden machen sollen, dann ist dieses Buch Ihnen ein einfühlsamer und kompetenter Begleiter auf Ihrem Weg.
SpracheDeutsch
HerausgeberBüromüsli
Erscheinungsdatum14. Feb. 2024
ISBN9783757608804

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    Buchvorschau

    IKIGAI - Der Wegweiser zum Glücklichsein - Yuto Tanaka

    Lebenskunst japanisch angehaucht

    Z

    eit ist Geld und Geld haben wir nicht: Das scheint das gängigste und mitunter beliebteste Lebensmotto unserer (westlichen) Gesellschaft zu sein. Wer viel und hart arbeitet, wird später erfolgreich und glücklich – mit dieser vielversprechenden Erfolgsstrategie wird jeder seit frühester Kindheit vertraut gemacht. Früher oder später erweist sich jedoch, dass diese magische Formel nicht unbedingt so effektiv funktioniert, wie man sich das anfangs vorgestellt hat. Die Arbeite-hart-lebe-gut Strategie wird seit Jahrzehnten immer wieder bedenkenlos praktiziert und allerseits als vermeintliches Erfolgsgeheimnis hochgepriesen.

    Praktisch gesehen, haben viele von uns unser ganzes Leben der harten, langwierigen Arbeit gewidmet in der Hoffnung, eines Tages endlich finanziell abgesichert sein zu können. Der Mensch von heute ist sich ganz sicher, dass einem erfüllenden Leben nur noch materieller Wohlstand zugrunde liegen kann. Ob dies in der Realität wohl wirklich so zutrifft?

    Im Laufe der Zeit hat sich unser aller Leben offensichtlich gewandelt. Ob dieser Wandel nun positiv oder negativ ausgefallen ist, lässt sich nicht verallgemeinern. Jedoch soll mittlerweile jedem klar geworden sein, dass sich der Wohlfühl-Trend eindeutig in Richtung Spiritualität umgekehrt hat. In letzter Zeit haben immer mehr Menschen eingesehen, dass ein wohlhabendes und sicheres Leben eben nicht die universelle Antwort auf die zutiefst philosophische Frage nach dem Sinn der menschlichen Existenz sein kann. Fakt ist: Was für uns Menschen aus dem globalen Westen einen modischen Spiritualitätstrend darstellt, ist in weiten Teilen der östlich geprägten Welt längst überfällig. Aus der populären Kultur wissen wir ganz allgemein, dass östliche Gesellschaften nach ganz anderen Prinzipien als unsere materiell dominierte und ergebnisorientierte Gesellschaft funktionieren. Und genau deswegen unterscheidet sich unsere Lebenswelt drastisch von dieser anderer Kulturen und Völker.

    Wenn wir uns einmal die Weltregionen anschauen, in denen ein großer Teil der Bevölkerung eine höhere Lebenserwartung als die weltweit durchschnittliche aufweist, können wir feststellen, dass Japan ganz oben an der Spitze der Langlebigkeit steht. Dabei hat es das Land im Jahr 2020 nicht mal auf einen der oberen Plätze des OECD Better-Life-Index für die Länder mit der höchsten Lebensqualität geschafft. Entgegen manchen Erwartungen belegte Japan letztes Jahr den 25. Platz von den insgesamt 40 Plätzen des OECD Rankings, womit das Land in Sachen Lebensqualität etwas schlechter als der Durchschnitt in der Befragung abgeschnitten hat.

    Schauen wir uns nun mal die Lebenszufriedenheit in Norwegen und Japan an: Laut dem World Happiness Report der UN belegte Norwegen 2020 den 5. von insgesamt 153 Plätzen, wohingegen Japan auf dem weniger prestigevollen 62. Platz gelandet ist. Wichtig ist hier jedoch anzumerken, dass sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenszufriedenheit an überwiegend ökonomischen Kriterien wie Einkommen, Mietkosten und Bruttoinlandsprodukt pro Kopf gemessen werden.

    Doch selbst wenn ein allgemeiner Zusammenhang zwischen der Lebensqualität und der Lebenszufriedenheit festgestellt werden konnte, sind die Gründe für die Langlebigkeit bestimmter Landsmänner bzw. Landsfrauen noch lange nicht zufriedenstellend erforscht worden.

    Als Paradebeispiel hierfür dienen die Einwohner der japanischen Insel Okinawa, auch Insel der Hundertjährigen genannt. Es ist mittlerweile bekannt, dass bestimmte Faktoren wie das Klima, Ess- bzw. Schlafgewohnheiten, Bewegung und der allgemeine Lebensstil eine wichtige Rolle für die Gesundheit und somit auch für die Langlebigkeit spielen. Doch wie sieht es mit spirituellen bzw. geistigen Faktoren aus? Obwohl Japan formal nicht mal zu den Top 10 Ländern mit den glücklichsten Menschen gehört, weisen die Menschen aus Okinawa ein überdurchschnittlich hohes Maß an Lebenskraft und Lebensfreude auf. Es wird gemutmaßt, dass dahinter nichts anderes als eine einfache Lebensweisheit steht.

    Diese trägt den Namen Ikigai und bedeutet so viel wie Lebenswert.

    Die Praktizierenden beschreiben Ikigai als eine Lebensphilosophie, die stark auf das Hier und Jetzt und die Entfaltung des Selbst fokussiert ist. Das eigene Ikigai zu finden ist nicht leicht - vielmehr handelt es sich dabei um einen Prozess, am Anfang dessen der menschliche Wunsch nach Vollkommenheit steht. Das persönliche Ikigai kann schließlich jahrelang erkundet werden, bevor man sich endlich seiner einzigartigen Berufung bewusst wird. Wer aber das persönliche Ikigai erst einmal für sich selbst entdeckt hatte, hat laut der japanischen Lebensphilosophie den individuellen Lebenssinn begriffen und einen eigenen Platz in der Welt gefunden.

    Grundsätze der japanischen Psychologie

    U

    m den eigentlichen Sinn hinter dem Ikigai-Konzept verstehen zu können, müssen wir erstmal ein paar Grundsätze der japanischen Psychologie kennenlernen, die uns die generelle Denkweise und Lebenseinstellung der Japaner verraten werden. Ins philosophische Konzept des Ikigais fließen jeweils verschiedene kulturelle und zum Teil auch religiös-weltanschauliche Aspekte, die schließlich in die Gesamtgestalt des Ikigais und die gesellschaftliche Vorstellung darüber münden.

    Vorweg muss erwähnt werden, dass die allgemeine japanische Lebensphilosophie und die entsprechende Landespsychologie eng miteinander verwoben sind. Die Japaner leben in einer Gesellschaft, in der jeder einzelne ein eigenes Gesicht, also ein festes öffentliches Selbstbild hat, welches es zu wahren gilt. Für einen Japaner gibt es wahrscheinlich nichts schlimmeres, als das eigene Gesicht zu verlieren. Doch was heißt das eigentlich und warum ist dieser Verlust so schwerwiegend? Wenn man sich die jüngste Geschichte Japans anschaut, wird einem klar, dass Zusammenhalt einen wichtigen Stellenwert innerhalb der japanischen Gesellschaft einnimmt.

    Ähnlich wie die Deutschen, haben auch die Japaner den Wiederaufbau ihres Staates nach dem Zweiten Weltkrieg dem starken innergesellschaftlichen Zusammenhalt zu verdanken. Natürliche Katastrophen wie Erdbeben und Tsunamis, die aufgrund der geografischen Lage Japans relativ häufig eintreten, haben in der neueren Geschichte Japans ebenfalls zur Verstärkung der gesellschaftlichen Kohäsion beigetragen. Solche Kohäsionsprozesse haben im Laufe der Geschichte einen erheblichen Einfluss auf die Herausbildung der kollektiven Erziehung ausgeübt. Somit haben sich persönliche Werte wie Beherrschung, Zügelung, Disziplin, Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft in der Erziehung durchgesetzt, die dem Individuum zur Entfaltung eines gesellschaftskonformen Charakters verhelfen sollten.

    Als gesellschaftskonform wird übrigens die Fähigkeit angesehen, die eigenen Gefühle und Emotionen zugunsten des hierarchisch organisierten kollektiven Wirs auf spirituelle Art und Weise zu kanalisieren und diese nicht öffentlich preiszugeben. In diesem Sinne wird auch das Ertragen von Leid als helden- bzw. tugendhaft angesehen - ähnlich sieht es mit der Tüchtigkeit aus. Diesen beiden Werten liegt allerdings ein hoher gesellschaftlicher Leistungsdruck zugrunde, der mindestens seit Anfang des industriellen Zeitalters im 19. Jahrhundert in Japan nachgewiesen werden kann.

    Sie sehen also, dass das Individuum ein festes Selbstbild hat, das nach außen getragen und somit ständig auf die Öffentlichkeit projiziert wird. Das eigene Gesicht, mit dem der Einzelne in der Gesellschaft dasteht, wird also streng gewahrt - wird nur einmal Schwäche bzw. Emotion gezeigt, hat das Individuum eine Störung der gemeinschaftlichen Ordnung verursacht.

    Somit gilt das Gesicht des Einzelnen als verloren - man hat seinem gesellschaftlichen Image einen dauerhaften Schaden zugefügt. Dadurch ist das Ich, das zum Zusammenhalt bzw. zur Optimierung der Gesellschaft beitragen sollte, verloren gegangen. Der sozial ausgerichtete und kollektivtaugliche Charakter der Japaner soll außerdem verhindern, dass andere Mitglieder der Gesellschaft ihr Gesicht verlieren. Damit das Gegenüber sein Gesicht nicht verliert, muss sich das Individuum an bestimmte, zum Teil auch strenge Regeln im Umgang mit anderen halten.

    Ein Beispiel hierfür wäre das Auspacken von Geschenken: Während es in unserer westlichen Kultur als durchaus angemessen gilt, Geschenke in der Gegenwart der Schenkenden auszupacken, wird in Japan häufig darauf verzichtet, damit keine Emotionen wie Überraschung oder Enttäuschung versehentlich zum Vorschein kommen. Wenn dies passiert, droht einem (oder unter Umständen sogar beiden) der Gesichtsverlust.

    An dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen, dass zwischen der Volkspsychologie europäischer und asiatischer Kulturen ein fundamentaler Unterschied besteht: Während in Europa die Kultur der Schuld (das heißt des Bereuens, des Vergessenmachens etc.) weit verbreitet ist, ist in Asien die Kultur der Scham (in diesem Fall also des emotionalen Rückzugs und des damit verbundenen Gesichtwahrens) etwas durchaus Übliches.

    Übrigens ist in dieser Kultur der Scham das japanische Honne-Tatemae-Prinzip tief verwurzelt. Darin zeigt sich noch ein weiterer Unterschied zwischen der europäischen und der asiatischen Kultur: Während für Europäer die Abgrenzung zwischen Privatem und Beruflichem besonders wichtig ist, achten Asiaten vor allem auf die Abgrenzung zwischen den authentischen Gefühlen, Wünschen und Träumen so wie diese im Inneren gespürt werden (Honne) und so wie diese in der Öffentlichkeit gesellschaftskonform dargestellt werden müssen (Tatemae).

    Diese kategorische Abgrenzung hat mit der Unterscheidung zwischen dem wahren und öffentlichen Gesicht eines jeden Menschen zu tun. Je nachdem, mit wem man kommuniziert, muss eine andere Maske aufgesetzt werden. Interessant ist, dass dieses Maskenkonzept mit einem gemeinsamen religiösen Menschenbild zu tun hat. Sowohl im Buddhismus als auch im Daoismus ist die Annahme verbreitet, dass der Mensch selber herausfinden muss, wie er sich heilen und befreien darf. Damit ist auch gemeint, dass jeder für sich alleine lernen muss, die eigenen Emotionen zu bewältigen. Denn in der Öffentlichkeit gibt es keinen Platz für Emotionen - stattdessen achtet man im Umgang mit seinen Mitmenschen auf Zurückhaltung, gegenseitigen Respekt, Gleichgewicht, Mäßigkeit und Vertrauen. Es ist daher naheliegend, dass ein sehr großer Wert auf die Meinung von Familienangehörigen und der Gesellschaft insgesamt gelegt wird. Der Japaner identifiziert sich mit der gesellschaftlichen Gruppe, der er angehört und sieht sich eher als Teil eines festes Ganzes.

    Der gemeinsame Nutzen hat in der Gesellschaft oberste Priorität, wohingegen der eigene Nutzen häufig im Namen des Gemeinwohls geopfert wird. Diese einzigartige Gruppenmentalität ist ein typisches Merkmal der japanischen Gesellschaft und deswegen muss das Individuum sein äußeres Bild mit besonderer Fürsorge pflegen. Es wird also von jedem Einzelnen erwartet, dass er sich von klein auf mit den Regeln dieses schwierigen Maskenspiels vertraut macht. Im Erwachsenenalter muss man dieses schon perfekt beherrschen, damit die Eingliederung in die streng durchorganisierte Gesellschaft reibungslos für das Individuum verlaufen kann.

    Was die Gründe für die strenge Abgrenzung zwischen dem Benehmen im Privaten und im Öffentlichen angeht, sind Forscher der Meinung, dass dies auf die hohe Bevölkerungsdichte innerhalb des Inselstaates zurückzuführen sein könnte. Da viele Menschen auf sehr engem Raum zusammenleben müssen, ist es unentbehrlich, dass verschiedene (und auch für jeden einzelnen geltende) Regeln zur Vorbeugung von Konflikten und Spannungen kollektiv erarbeitet und ausgehandelt werden. Diese klaren Benimmregeln sollen für die Wahrung eines friedvollen Miteinanders sorgen.

    Obwohl in der europäischen Kultur keine derart strengen Regeln für den Umgang mit unseren Mitmenschen existieren, lässt sich hier eine Parallele zum sogenannten Maskenball des Ostens ziehen: Während die Menschen in Japan zwischen dem wahren und dem öffentlichen Gesicht unterscheiden, täuschen Europäer manchmal Offenheit in der Gesellschaft vor, wobei sie häufig an der Oberfläche bleiben. Allgemein kann man sagen, dass es sehr viele historische Gründe für diese strikte Unterscheidung zwischen dem wahren und dem öffentlichen Selbst in Japan gibt. Ein tiefergehender Grund dafür ist die Einführung des zentralistisch organisierten Staates unter der Führung des Tennos (Kaisers) in der

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