Ikigai - Der Schlüssel zur Selbstfindung: Wie Sie durch die japanische Philosophie Ihre Bestimmung und Passion entdecken und so zu einem Leben voller Glück und Zufriedenheit finden (inkl. Workbook)
Von Yuna Nakamura
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Über dieses E-Book
Guter Job, Familie, Hobbys, vielleicht sogar Ehrenamt – die Woche ist durchgetaktet und am Ende fühlen Sie sich trotzdem leer? Schleppen Sie sich durch Ihr Leben und denken Sie immer wieder: "Das kann doch eigentlich nicht alles sein."? Sehnen Sie sich nach einer Möglichkeit, endlich das zu finden, was Sie jeden Morgen aufs Neue voller Begeisterung aufstehen lässt?
Dann wird es höchste Zeit, sich auf die Suche nach Ihrem persönlichen Ikigai zu machen, und dieser Ratgeber zeigt Ihnen den Weg! Die uralte japanische Philosophie bedeutet nichts anderes als "das, wofür es sich zu leben lohnt" und zum Glück können auch gestresste Mitteleuropäer kinderleicht Ihr Leben nach diesem Prinzip gestalten.
Chronische Unzufriedenheit, die ständige Suche nach dem neuen Kick, Erschöpfung bis hin zu Burn-out und Depressionen – wem der Sinn im Leben fehlt, für den wird der Alltag nicht selten zur trüben Qual. Und wenn auch Sie zu den Menschen gehören, die aus Ihrem Leben endlich das Maximum an Freude, innerem Glück und Zufriedenheit herausholen wollen, dann bietet das Konzept des Ikigai Ihnen den perfekten Ausweg aus innerer Leere und Trott. Erfahren Sie, was für verblüffende Erkenntnisse der Wissenschaft & Psychologie über die Lebenseinstellung gesammelt wurden, und entdecken Sie, mit welchen Techniken Sie die Methode konkret und effektiv in Ihrem Leben umsetzen können. Sorgfältig erstellte Anregungen und praxiserprobte Tricks helfen Ihnen dabei, Ihrem Ikigai im Selbstcoaching auf die Spur zu kommen und es dauerhaft in Ihrem Denken zu etablieren.
- Unschlagbare Vorteile: Stress-Killer, Karriere-Booster, psychische Entwicklung – lassen Sie sich davon begeistern, auf welch vielfältige Art Sie von der japanischen Philosophie profitieren können.
- Die neun Lehren: Schlüsselelemente wie "80 % = satt", Eile mit Weile, Dankbarkeit und Gegenwärtigkeit sind die entscheidenden Faktoren für ein Leben in wirklicher Zufriedenheit.
- Ihr persönliches Ikigai: Über Strategien wie Alltagsbeobachtung, Leidenschaften zu entdecken oder Blockaden zu umgehen, nähern Sie sich mit dem Ikigai-Purpose-Modell Schritt für Schritt Ihrem eigenen Ikigai an.
- Fehler klug vermeiden: Furcht vor dem Unbekannten, Selbstzweifel oder unrealistische Luftschlösser sind Stolpersteine auf dem Weg zum glücklichen Leben mit Ikigai, also finden Sie heraus, wie Sie die Fallen zuverlässig umgehen können.
Mit diesem einfühlsam geschriebenen Buch tun Sie endlich den großen Schritt in ein Leben, das sich ganz nach Ihren wahren Bedürfnissen gestaltet, und Sie verabschieden sich ein für alle Mal von der Leere der Sinnlosigkeit. Dank Workbook und sorgfältig erstelltem 21-Tage-Plan wird der Einstieg in Ihr neues Dasein zum Kinderspiel und Sie können sofort damit beginnen, neue Motivation, Glück und Zufriedenheit in Ihren Geist einziehen zu lassen.
Sichern Sie sich jetzt diesen klugen Ratgeber und freuen Sie sich auf das überwältigende Gefühl, in jeder Sekunde ganz genau zu wissen, wofür Sie eigentlich wirklich leben!
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Buchvorschau
Ikigai - Der Schlüssel zur Selbstfindung - Yuna Nakamura
Vorwort
K
ennen Sie diesen einen Satz, der Sie schon Ihr ganzes Leben lang begleitet hat und immerzu in Ihrem Kopf war: „In meinem Leben habe ich es schwer, aber ich muss mein Schicksal akzeptieren; andere haben es noch viel schwerer – ich kann mich nicht beklagen"? Oder Sie haben oft schlaflose Nächte, weil Sie extrem unzufrieden mit Ihrem Leben sind und große Selbstzweifel haben, etwas an Ihrer Lage ändern zu können? Sie fragen sich, warum andere Menschen erfolgreicher sind als Sie – sei es im Privat- als auch im Berufsleben? Im Kern haben all diese Fragen einen gemeinsamen Nenner, nämlich, dass es sich nur um eine selbst gefertigte Meinung Ihres Kopfes handelt.
Sie können etwas an Ihrer Lage ändern, auch können Sie ebenso erfolgreich sein wie andere und selbstverständlich müssen Sie Ihr Schicksal nicht so akzeptieren, wie es derzeit ist. Durch diese ständigen negativen Gedanken machen Sie sich selbst nur klein und schaden sich in erster Linie selbst.
Wer die Stimmen der Resignation immer wieder in seinem Kopf hat, der ist gar nicht richtig dazu in der Lage, eine gesunde Portion Selbstreflexion zu entwickeln. Ein gewisses Maß an Selbstreflexion benötigen wir aber alle, denn nur dann kann bei uns Veränderung stattfinden. Ein einfaches Beispiel: Stellen Sie sich einen Bürgersteig vor und nun denken Sie an Gänseblümchen oder auch an Löwenzahnpflanzen, die sich trotz zubetoniertem Pflasterweg nicht davon abbringen lassen zu wachsen und zu gedeihen. Dieses kleine Exempel sollte Ihnen deutlich machen, dass jeder im Leben seinen Weg gehen kann.
Sie fragen sich nun, wie Sie diese Änderung in sich hervorrufen können? Das eigene Wohlbefinden und alles, was Sie bisher davon abgehalten hat sich weiterzuentwickeln, können Sie mithilfe von „Ikigai beeinflussen! Es handelt sich dabei um eine verbreitete fernöstliche Philosophie, die ursprünglich aus Japan stammt und in der dortigen Bevölkerung als Lebenseinstellung stark verankert ist. Die Bedeutung des Wortes „Ikigai
ist „der Lebenssinn", also: „das im Leben, wofür es sich zu leben lohnt," oder „das im Leben, wofür es Sinn macht morgens überhaupt aufzustehen."
In diesem Buch werden Sie Stück für Stück die Lebensart der Japaner kennen- und schätzen lernen. Sie werden regelrecht mit dieser Philosophie verschmelzen, sodass diese gar nicht mehr aus Ihrem Alltag wegzudenken ist.
Um für sich selbst ein erfülltes Leben mit ausbalancierter Seelenruhe zu entdecken, ist es allerdings notwendig, alle Geheimnisse des Ikigai zu entschlüsseln. Die Rätsel können Sie ganz entspannt lösen, indem Sie einfach weiterlesen und in die faszinierende Welt der japanischen Glücksformel eintauchen.
Ursprung und Bedeutung
I
n der japanischen Kultur ist die Methode „Ikigai" allgegenwärtig. Die oftmals langwierige sowie gründliche Erforschung des eigenen Ichs mit all seinen Bedürfnissen und dem eigenen Streben nach Glück ist wohl die wichtigste Bedeutung beim Ikigai. Es kann überaus persönlich sein, sich bewusst zu machen, was das eigene Leben lebens- und erstrebenswert macht. Zudem kann es sich bei jedem Menschen stark unterscheiden, denn es gibt nicht nur einen richtigen Weg zum Lebensglück – es gibt viele! Wenn Sie jedoch Ihr persönliches Ikigai entdeckt haben, dann wird Sie ein Gefühl der vollkommenen Zufriedenheit und Lebensfreude überkommen. Im japanischen Diskurs ist ebenso noch nicht eindeutig geklärt, was genau als Grundlage für Ikigai anerkannt ist oder angesehen werden kann. Weiterhin ist gar nicht eingehend erklärt, ob Menschen, die auf der Suche nach dem eigenen Lebensglück sind, dabei Unterstützung von anderen Personen erhalten sollten, oder ob diese Findung nach dem persönlichen Glück nicht jeder für sich alleine bestreiten muss.
Woher kommt Ikigai?
Im Laufe der Jahrhunderte hatte der Begriff „Ikigai in Japan verschiedene Bedeutungen. Bereits im 14. Jahrhundert tauchte der Begriff erstmals auf. In der Erzählung „Kōjin
(dt.: Der Wanderer) von Sōseki Natsume wurde „Ikigai gleichgesetzt mit dem Begriff „Shinigai
. Shinigai lässt sich wie folgt übersetzen: „das, wofür es sich zu sterben lohnt. Es meint also im Grunde dasselbe, auch wenn es auf den ersten Blick gegensätzlich klingen mag. Tatsächlich erlangte der Begriff „Ikigai
erst in den 60er-Jahren einen regelrechten Boom. Zurückzuführen ist dies auf den ökonomischen Aufschwung. Damals wurde der Lebensstandard deutlich verbessert und die meisten Wunden, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hatte, waren überwunden. Der Begriff „Ikigai" ist seitdem nie wieder aus den Büchern sowie Zeitschriften des Landes der aufgehenden Sonne verschwunden.
In der japanischen Literatur wird der Begriff „Ikigai" zweifach unterschieden. Zum einen umschreibt er bestimmte Objekte des Interesses, bestimmte Aktivitäten oder Lebensumstände, die außergewöhnlich erscheinen. Zum anderen wird mit Ikigai auch das Gefühl gemeint, die Lebensfreude endlich erreicht zu haben.
Zur ersten Umschreibung als „das Herausragende im Leben" sollen zwecks Verdeutlichung ein paar Beispiele aufgezeigt werden:
Die Natur:
Die Natur finden wir in unserem eigenen Garten vor. Wir müssen nicht weit reisen, um Natur zu erleben.
Die Kunst:
Sie müssen nicht erst in ein Kunstmuseum gehen, um Kunst zu sehen. Greifen Sie beispielsweise doch selbst einmal zu Pinsel, Farben und Leinwand. Zudem ist Malen sehr meditativ.
Die Familie:
Wenn Sie Kinder haben, dann sollten Sie so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen. Sollten Sie keine Kinder haben, dann ist dies natürlich ebenso in Ordnung. Allerdings könnten Sie alternativ auch mal wieder Verwandte oder Freunde besuchen fahren.
Der Lieblingssport:
Sie müssen nicht immer nur der Lieblingsfußballmannschaft zuschauen, auch Sie können zum Beispiel mal den Ball durch die Gegend kicken. Diese Aktivität lässt sich prima mit Kindern oder Freunden ausüben. Sie sehen, dass es durchaus möglich ist, mehrere Ikigai-Aspekte miteinander zu verbinden.
Die Erde:
Um der Erde und deren Bewohnern nah zu sein, bietet es sich an, hin und wieder in die Ferne zu schweifen. Das eigene Haus, die eigene Wohnung, die eigene Heimat mögen noch so schön sein, ab und zu benötigen wir alle einen Tapetenwechsel.
Die Musik:
Es muss nicht immer ein großes Konzert sein, auf das Sie gehen möchten. Manchmal genügt es auch schon, bei seinen Lieblingssongs lauthals mitzusingen. Im Sinne von Ikigai sollten Sie sich jedoch auch neuen Herausforderungen stellen. Wie wäre es beispielsweise mit dem Erlernen eines Musikinstruments?
Die Partnerschaft:
Dieser Grundpfeiler, vertraut zu sein mit dem richtigen Partner, findet sich nicht nur in der Menschenwelt. Die Natur lässt oftmals Paare zusammenkommen, die für den Nachwuchs sorgen und füreinander da sind. Finden sich in der Tierwelt oftmals große Gruppen einer Art zusammen, um eine Gemeinschaft zu bilden, ist es bei uns Menschen nur bedingt so. Wir sind oft auf der Suche nach dem Einen oder der Einen. Dieses Streben ist ganz natürlich. Jeder von uns wünscht sich einen festen Partner oder eine fixe Partnerin an der Seite.
Die zweite Umschreibung des Ikigai umfasst eher ein subjektives Wohlgefühl – zumindest würde dies die westliche Welt so begreifen. Im Französischen wird mit den Ausdrücken „la joie de vivre (dt.: „Die Freude am Leben
) sowie „raison d’être" (dt.: „Seinsgrund") eine ähnliche Sichtweise umschrieben. Psychologen würden das subjektive Wohlgefühl vielleicht als „Lebensinbrunst bezeichnen. Eigentlich versteht der Westen den Begriff eher als „gesunde Leidenschaft
. Die Psychiaterin Mieko Kamiya erläutert in ihrem Buch „Ikigai ni Tsuite den Begriff „Ikigai
folgendermaßen:
„Es scheint, dass das Wort „Ikigai nur in der japanischen Sprache vorkommt. [ …] Laut Wörterbuch bedeutet „Ikigai
„Kraft, die man braucht, um in dieser Welt zu leben, Glück am Leben zu sein, Nutzen und Wirksamkeit. Wenn wir versuchen, es ins Englische, Deutsche, Französische usw. zu übersetzen, scheint es keine andere Möglichkeit zu geben, es anders zu definieren als „lebenswert
oder „Wert oder Sinn zu leben. So zeigt uns das Wort … im Vergleich zu philosophischen theoretischen Konzepten, wie sehr die japanische Sprache mehrdeutig ist, es aber gerade deshalb eine Wirkung von Nachhall und Amplitude hat.
Zitat: Mieko Kamiya in Sato, Kana. IKIGAI: Wohlbefinden steigern nach fernöstlicher Philosophie. Japans Geheimnis für mehr Seelenruhe & ein erfülltes Leben. Deutsche Kindle-Ausgabe, S.10.
Es gibt verschiedene Autoren japanischer, aber auch westlicher Herkunft, die sich mit dem Thema eingehend beschäftigt haben. Einige sehen den Hintergrund der Entstehung der Ikigai-Methode eher in der Erziehung der Kinder. Japanische Kinder wachsen mit dem Credo auf, dass sie zu einer Gruppe gehören und sich anpassen müssen. Im westlichen Teil der Erde werden Kinder eher dahin gehend gefördert, ihre eigene individuelle Persönlichkeit zu entwickeln. Zwangsläufig laufen Japaner eher Gefahr, aus einem bestimmten Kreislauf nicht mehr herauszukommen.
Die eben zitierte Psychiaterin Mieko Kamiya, die zwischen 1914 und 1979 gelebt hat, war der Ansicht, dass Menschen dazu neigen können, ihre soziale Position aufzugeben, um etwas zu erreichen, was sie schon immer einmal erreichen wollten. Nehmen wir das Beispiel einer Mutter. Die Rolle einer Mutter ist sowohl von westlicher als auch von fernöstlicher Vorstellung geprägt wie kaum eine andere Rolle in unserer Gesellschaft. Doch gerade Mütter können dazu neigen, sich nicht „nur" mit ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter abzufinden. Sie möchten mehr vom Leben. In den 70er-Jahren kam es überall auf der Welt zum Leitgedanken der Emanzipation. Frauen sollten selbstbestimmt entscheiden, ob sie